Atenolol Axcount 25 Mg
Gebrauchsinformation: Information für Anwender
Atenolol axcount 25 mg
Tabletten
Wirkstoff: Atenolol
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.
- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
- Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
- Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dieselben Beschwerden haben wie Sie.
- Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.
Was in dieser Packungsbeilage steht
1. Was ist Atenolol axcount 25 mg und wofür wird es angewendet?
2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Atenolol axcount 25 mg beachten?
3. Wie ist Atenolol axcount 25 mg einzunehmen?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist Atenolol axcount 25 mg aufzubewahren?
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen
1. Was ist Atenolol axcount 25 mg und wofür wird es angewendet?
Der Wirkstoff in Atenolol axcount 25 mg ist Atenolol, ein Beta-Rezeptorenblocker mit Wirkung auf den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Schlagkraft des Herzens.
Atenolol axcount 25 mg wird angewendet bei
- funktionellen Herz-Kreislauf-Beschwerden (hyperkinetisches Herzsyndrom, hypertone Regulationsstörungen).
2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Atenolol axcount 25 mg beachten?
Atenolol axcount 25 mg darf nicht eingenommen werden,
wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Atenolol, andere Beta-Rezeptorenblocker oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind sowie bei
- Herzmuskelschwäche (manifeste Herzinsuffizienz)
- Schock
- Erregungsleitungsstörungen von den Vorhöfen auf die Kammern (AV-Block 2. und 3. Grades)
- Erkrankungen des Sinusknotens (sick sinus syndrome)
- Erregungsleitungsstörungen zwischen Sinusknoten und Vorhof (sinuatrialer Block)
- einem Ruhepuls von unter 50 Schlägen pro Minute vor Behandlungsbeginn (Bradykardie)
- stark erniedrigtem Blutdruck (Hypotonie; systolisch kleiner als 90 mmHg)
- Übersäuerung des Blutes (Azidose)
- Neigung zu Bronchialverkrampfung (bronchiale Hyperreagibilität, z. B. bei Asthma bronchiale)
- Spätstadien peripherer Durchblutungsstörungen
- gleichzeitiger Gabe von MAO-Hemmstoffen (Ausnahme MAO-B-Hemmstoffe).
Die intravenöse Anwendung von Calciumantagonisten vom Verapamil- oder Diltiazem-Typ oder anderen
Antiarrhythmika (wie Disopyramid) bei Patienten, die mit Atenolol axcount 25 mg behandelt werden, ist
kontraindiziert (Ausnahme: Intensivmedizin).
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Atenolol axcount 25 mg einnehmen.
Atenolol axcount 25 mg darf nur nach sehr kritischer Nutzen-Risiko-Abwägung angewendet werden bei
- geringgradigen Erregungsleitungsstörungen von den Vorhöfen auf die Kammern (AV-Block 1. Grades)
- Patienten mit Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) mit stark schwankenden Blutzuckerwerten (Zustände mit stark erniedrigtem Blutzucker möglich)
- längerem strengen Fasten und schwerer körperlicher Belastung (Zustände mit stark erniedrigtem Blutzucker möglich)
- Patienten mit einem hormonproduzierenden Tumor des Nebennierenmarks (Phäochromozytom; vorherige Behandlung mit Alpha-Rezeptorenblockern erforderlich)
- Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (siehe Abschnitt 3 „Wie ist Atenolol axcount 25 mg einzunehmen?“)
- Patienten mit einer Schuppenflechte (Psoriasis) in der persönlichen oder familiären Vorgeschichte.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen
Beta-Rezeptorenblocker können die Empfindlichkeit gegenüber Allergenen und die Schwere anaphylaktischer Reaktionen, d. h. akuter allergischer Allgemeinreaktionen, erhöhen. Bei Patienten mit schweren Überempfindlichkeitsreaktionen in der Vorgeschichte und bei Patienten bei einer Behandlung zur Schwächung bzw. Aufhebung der allergischen Reaktionsbereitschaft (Desensibilisierungstherapie) kann es daher zu überschießenden allergischen Reaktionen kommen.
Da bei zuckerkranken Patienten (Diabetes mellitus) die Warnzeichen des erniedrigten Blutzuckers, insbesondere erhöhte Herzfrequenz (Tachykardie) und Zittern der Finger (Tremor), verschleiert werden können, sind regelmäßige Blutzuckerkontrollen erforderlich.
Beim Tragen von Kontaktlinsen ist die Möglichkeit eines verminderten Tränenflusses zu beachten.
Bei schweren Nierenfunktionsstörungen ist bei der Behandlung mit anderen Beta-Rezeptorenblockern in Einzelfällen eine Verschlechterung der Nierenfunktion beobachtet worden, deshalb soll die Anwendung von Atenolol axcount 25 mg unter entsprechender Überwachung der Nierenfunktion erfolgen.
Da bei der Behandlung mit anderen Beta-Rezeptorenblockern schwere Leberschäden auftreten können, sollen bei der Behandlung mit Atenolol axcount 25 mg in regelmäßigen Abständen die Leberwerte überprüft werden.
Kleinfleckige Einblutungen in Haut und Schleimhäute mit oder ohne gleichzeitige Verminderung der Blutplättchen (thrombozytopenische und nicht-thrombozytopenische Purpura) können bei der Behandlung mit anderen Beta-Rezeptorenblockern auftreten. Deshalb ist während der Behandlung mit Atenolol axcount 25 mg auf entsprechende Anzeichen zu achten.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Atenolol axcount 25 mg und Calciumantagonisten vom Verapamil- oder Diltiazem-Typ oder anderen Antiarrhythmika (z. B. Disopyramid) ist eine sorgfältige Überwachung der Patienten angezeigt, da es zu verstärktem Blutdruckabfall (Hypotension), stark verminderter Herzfrequenz (Bradykardie) oder anderen Herzrhythmusstörungen kommen kann.
Nach abruptem Absetzen von Clonidin bei gleichzeitiger Anwendung von Atenolol axcount 25 mg kann der Blutdruck überschießend ansteigen. Clonidin darf daher erst abgesetzt werden, wenn einige Tage zuvor die
Verabreichung von Atenolol axcount 25 mg beendet wurde. Anschließend kann Clonidin stufenweise abgesetzt werden.
Kinder
Kinder sollen mangels ausreichender Erfahrungen nicht mit Atenolol axcount 25 mg behandelt werden. Ältere Menschen
Die Behandlung älterer Patienten (über 65 Jahre) sollte dem Grad einer evtl. vorhandenen Nierenfunktionseinschränkung angepasst werden (siehe Abschnitt 3 „Wie ist Atenolol axcount 25 mg einzunehmen?“).
Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken
Die Anwendung von Atenolol axcount 25 mg kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.
Die gesundheitlichen Folgen der Anwendung von Atenolol axcount 25 mg als Dopingmittel können nicht abgesehen werden, schwerwiegende Gesundheitsgefährdungen sind nicht auszuschließen.
Einnahme von Atenolol axcount 25 mg zusammen mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Atenolol axcount 25 mg wird wie folgt beeinflusst
Verstärkung der Wirkung und möglicherweise Verstärkung der Nebenwirkungen durch
- Blutdrucksenkende Arzneimittel (Antihypertensiva), harntreibende Arzneimittel (Diuretika), gefäßerweiternde Substanzen (Vasodilatatoren), bestimmte Arzneimittel gegen Depressionen (trizyklische Antidepressiva), bestimmte Schlaf- und Beruhigungsmittel (Barbiturate, Phenothiazine): Verstärkung der blutdrucksenkenden Wirkung von Atenolol axcount 25 mg
- Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen (Antiarrhythmika):
Verstärkung der die Herzkraft schwächenden Wirkungen (kardiodepressive Wirkungen) von Atenolol axcount 25 mg
- Calciumantagonisten vom Verapamil- oder Diltiazem-Typ sowie andere Antiarrhythmika (z. B. Disopyramid):
Verstärkter Blutdruckabfall (Hypotension), stark verminderte Herzfrequenz (Bradykardie) oder andere Herzrhythmusstörungen möglich (siehe Abschnitt 2 „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“)
- Bestimmte Arzneimittel, die den Blutdruck durch Erweiterung der Blutgefäße senken (Calciumantagonisten vom Nifedipin-Typ):Verstärkte Blutdrucksenkung und in Einzelfällen Ausbildung einer Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) möglich
- Betäubungsmittel (Narkotika, Anästhetika):Verstärkter Blutdruckabfall, Zunahme der die Herzkraft schwächenden Wirkung (negativ inotrope Wirkung; Information des Narkosearztes über die Behandlung mit Atenolol axcount 25 mg)
- Arzneimittel gegen Herzleistungsschwäche (herzwirksame Glykoside) und bestimmte Arzneimittel gegen hohen Blutdruck (Reserpin, Alpha-Methyldopa, Guanfacin, Clonidin):
Stark verminderte Herzfrequenz, Verzögerung der Erregungsleitung am Herzen.
Hinweis: eine Behandlung mit Clonidin muss schrittweise beendet werden, wenn Sie gleichzeitig Atenolol axcount 25 mg einnehmen (siehe Abschnitt 2 „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).
Abschwächung der Wirkung durch
- Entzündungshemmende Arzneimittel (z. B. Indometacin):
Die blutdrucksenkende Wirkung von Atenolol axcount 25 mg kann vermindert werden.
- Blutdrucksteigernde Arzneimittel, die Ihnen der Arzt in Notfällen per Injektion verabreicht (Norepinephrin, Epinephrin):
Übermäßiger Blutdruckanstieg möglich.
Atenolol axcount 25 mg beeinflusst die Wirkung folgender Arzneimittel:
Verstärkung der Wirkung und möglicherweise Verstärkung der Nebenwirkungen
- Blutzuckersenkende Arzneimittel zum Einnehmen, Insulin:
Verstärkung des blutzuckersenkenden Effekts durch Atenolol axcount 25 mg. Warnzeichen eines erniedrigten Blutzuckers (Hypoglykämie) - insbesondere erhöhte Herzfrequenz (Tachykardie) und Zittern der Finger (Tremor) - sind verschleiert oder abgemildert.
- Arzneimittel zur Muskelerschlaffung bei Operationen (Periphere Muskelrelaxanzien, z. B. Suxamethoniumhalogenid, Tubocurarin):
Verstärkung und Verlängerung der muskelerschlaffenden Wirkung durch Atenolol axcount 25 mg (Information des Narkosearztes über die Behandlung mit Atenolol axcount 25 mg).
Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/Gebärfähigkeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Atenolol axcount 25 mg darf in der Schwangerschaft nur nach strenger Abwägung des Nutzen-RisikoVerhältnisses angewendet werden. Neugeborene müssen mindestens 48 Stunden nach der Entbindung auf Anzeichen einer Beta-Blockade überwacht werden.
Stillzeit
Atenolol reichert sich in der Muttermilch an und erreicht dort höhere Konzentrationen als im mütterlichen Blut. Daher ist eine besonders sorgfältige ärztliche Überwachung des Säuglings hinsichtlich Beta-blockierender Wirkungen während der Stillzeit erforderlich.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Die Behandlung mit diesem Arzneimittel bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle.
Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen kann das Reaktionsvermögen so weit verändert sein, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.
3. Wie ist Atenolol axcount 25 mg einzunehmen?
Nehmen Sie Atenolol axcount 25 mg immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Bitte halten Sie sich an die Anwendungsvorschriften, da Atenolol axcount 25 mg sonst nicht richtig wirken kann!
Die empfohlene Dosis beträgt:
Funktionelle Herz-Kreislauf-Beschwerden (hyperkinetisches Herzsyndrom, hypertone Regulationsstörungen)
1-mal täglich 1 Tablette Atenolol axcount 25 mg (entsprechend 25 mg Atenolol).
Bei behandlungsbedürftigem Abfall der Herzfrequenz und/oder des Blutdrucks oder anderen Komplikationen ist Atenolol axcount 25 mg sofort abzusetzen.
Nierenfunktionsstörungen
Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion ist die Atenolol-Dosis der renalen Clearance anzupassen: Bei Reduktion der Kreatinin-Clearance auf Werte von 10 bis 30 ml/min (Serumkreatinin > 1,2 < 5 mg/dl) ist eine Dosisreduktion auf die Hälfte, bei Werten < 10 ml/min (Serumkreatinin > 5 mg/dl) auf ein Viertel der Standarddosis zu empfehlen.
Art und Dauer der Anwendung
Nehmen Sie die Tabletten bitte unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (vorzugsweise ein Glas Trinkwasser) vor den Mahlzeiten ein.
Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Atenolol axcount 25 mg zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge von Atenolol axcount 25 mg eingenommen haben, als Sie sollten
Bei dringendem Verdacht einer Überdosierung benötigen Sie ärztliche Hilfe! Verständigen Sie in diesem Falle sofort einen Arzt oder Notarzt, damit dieser über das weitere Vorgehen entscheiden kann.
In Abhängigkeit vom Ausmaß der Überdosierung sind folgende Beschwerden möglich:
Schwäche, Schwindelgefühl, Schweißausbruch, Sehstörungen, Benommenheit bis zur Bewusstlosigkeit, Erbrechen, Abnahme der Herzfrequenz bis zum Herzstillstand, Herzleistungsschwäche und kardiogener Schock, zusätzlich Atembeschwerden, gelegentlich generalisierte Krampfanfalle.
Wenn Sie die Einnahme von Atenolol axcount 25 mg vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Wenn Sie die Einnahme von Atenolol axcount 25 mg abbrechen
Eine Unterbrechung oder Änderung der Dosierung darf nur auf ärztliche Anweisung erfolgen. Soll die Behandlung mit Atenolol axcount 25 mg nach längerer Anwendung unterbrochen oder abgesetzt werden, sollte dies langsam mit einer allmählichen Dosisverringerung erfolgen. Ein abruptes Absetzen kann zu Minderdurchblutung des Herzmuskels (Herzischämie) mit neuerlicher Verschlimmerung einer Angina pectoris, zu einem Herzinfarkt oder zum Wiederauftreten eines Bluthochdrucks führen.
Abruptes Absetzen von Atenolol axcount 25 mg kann zusätzlich bei Patienten mit Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) zu einer Verschlimmerung der Überfunktion führen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: Häufig:
kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen
Gelegentlich:
Selten:
Sehr selten: Nicht bekannt:
kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen
Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
Mögliche Nebenwirkungen
Häufig
- Insbesondere zu Beginn der Behandlung kann es zu zentralnervösen Störungen, wie Müdigkeit, Schwindelgefühl, Kopfschmerzen, Sehstörungen, Schwitzen, Benommenheit, Verwirrtheit, Halluzinationen, Psychosen, Alpträumen oder verstärkter Traumaktivität, Schlafstörungen und depressiven Verstimmungen, kommen.
- Es können übermäßige Blutdrucksenkung (Hypotonie), starke Verminderung der Herzfrequenz (Bradykardie), anfallsartige, kurzdauernde Bewusstlosigkeit (Synkopen), atrioventrikuläre Überleitungsstörungen oder Verstärkung einer Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) auftreten.
- Vorübergehend kann es zu Magen-Darm-Beschwerden (Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung, Durchfall) kommen.
- Allergische Hautreaktionen (Rötung, Juckreiz, Exantheme) können auftreten.
- Es kann zu Kribbeln, Taubheits- und Kältegefühl an den Gliedmaßen (Parästhesien) kommen.
Gelegentlich
- Es kann zu Muskelschwäche oder Muskelkrämpfen kommen.
- Mundtrockenheit, Augenbindehautentzündung (Konjunktivitis) oder verminderter Tränenfluss (dies ist beim Tragen von Kontaktlinsen zu beachten) können auftreten.
Selten
- Eine bisher nicht in Erscheinung getretene Zuckerkrankheit (latenter Diabetes mellitus) kann erkennbar werden oder eine bereits bestehende Zuckerkrankheit (manifester Diabetes mellitus) sich verschlechtern.
Sehr selten
- Bei Patienten mit anfallsweise auftretenden Schmerzen in der Herzgegend (Angina pectoris) ist eine Verstärkung der Anfälle nicht auszuschließen.
- Beta-Rezeptorenblocker (z. B. Atenolol axcount 25 mg) können eine Schuppenflechte (Psoriasis vulgaris) auslösen, die Symptome dieser Erkrankung verschlechtern oder zu Schuppenflechteähnlichen (psoriasiformen) Hautausschlägen führen.
- Libido- und Potenzstörungen wurden beobachtet.
Nicht bekannt
- Infolge einer möglichen Erhöhung des Atemwegswiderstandes kann es bei Patienten mit Neigung zu bronchospastischen Reaktionen (insbesondere bei obstruktiven Atemwegserkrankungen) zu Atemnot kommen.
- Eine Verstärkung der Beschwerden bei Patienten mit peripheren Durchblutungsstörungen -einschließlich Patienten mit Verkrampfungen der Fingerschlagadern (Raynaud-Syndrom) - wurde beobachtet.
- Nach längerem strengen Fasten oder schwerer körperlicher Belastung kann es bei gleichzeitiger Behandlung mit Atenolol axcount 25 mg zu Zuständen mit erniedrigtem Blutzucker (hypoglykämische Zustände) kommen. Warnzeichen eines erniedrigten Blutzuckers - insbesondere erhöhte Herzfrequenz (Tachykardie) und Zittern der Finger (Tremor) - können verschleiert werden.
- Bei der Behandlung mit Atenolol axcount 25 mg kann es zu Störungen im Fettstoffwechsel kommen. Bei meist normalem Gesamtcholesterin wurden eine Verminderung des HDL-Cholesterins und eine Erhöhung der Triglyzeride im Plasma beobachtet.
- Bei Patienten mit Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) können bei der Behandlung mit Atenolol axcount 25 mg die klinischen Zeichen einer Thyreotoxikose (z. B. Tachykardie, Tremor) verschleiert werden.
- Lupus-ähnliches Syndrom (eine Erkrankung bei der das Immunsystem Abwehrstoffe bildet, die hauptsächlich die Haut und die Gelenke angreifen).
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für
Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt.
Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem
Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit
dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
5. Wie ist Atenolol axcount 25 mg aufzubewahren?
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Nicht über 25 °C lagern.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Etikett/Umkarton nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen
Was Atenolol axcount 25 mg enthält
- Der Wirkstoff ist: Atenolol.
1 Tablette enthält 25 mg Atenolol.
- Die sonstigen Bestandteile sind: Maisstärke, mikrokristalline Cellulose, Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A) (Ph.Eur.), Povidon K 25, Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich], hochdisperses Siliciumdioxid.
Wie Atenolol axcount 25 mg aussieht und Inhalt der Packung
Weiße, gewölbte, runde Tablette.
Atenolol axcount 25 mg ist in Packungen mit 30 Tabletten, 50 Tabletten und 100 Tabletten erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer
axcount Generika GmbH Max-Planck-Straße 36 d D-61381 Friedrichsdorf
Tel.: 06172-17940-00 Fax: 06172-17940-40
E-Mail: service@axcount.de www.axcount.de
Hersteller
Bristol Laboratories Limited Unit 3, Canalside Northbridge Road Berkhamstead HP4 1EG
Vereinigtes Königreich
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Mai 2016.
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