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Azithromycin 250 - 1 A Pharma

Document: 15.12.2009   Gebrauchsinformation (deutsch) change

Gebrauchsinformation: Information für den Anwender


Azithromycin 250 - 1 A Pharma®


Wirkstoff: Azithromycin-Dihydrat

Azithromycin 250 mg pro Filmtablette


Liebe Patientin, lieber Patient!

Bitte lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.

- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

- Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

- Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dieselben Symptome haben wie Sie.

- Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.


Diese Packungsbeilage beinhaltet:

1. Was ist Azithromycin 250 - 1 A Pharma und wofür wird es angewendet?

2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Azithromycin 250 - 1 A Pharma beachten?

3. Wie ist Azithromycin 250 - 1 A Pharma einzunehmen?

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5. Wie ist Azithromycin 250 - 1 A Pharma aufzubewahren?

6. Weitere Informationen


1. Was ist Azithromycin 250 - 1 A Pharma und wofür wird es angewendet?


Azithromycin 250 - 1 A Pharma ist ein Antibiotikum aus der Gruppe der Makrolide, das empfindliche Bakterien am Wachstum hindert.


Azithromycin 250 - 1 A Pharma wird angewendet zur Behandlung folgender Infektionen, die durch Azithromycin-empfindliche Erreger hervorgerufen sind:

- Infektionen der oberen Atemwege, inklusive Nebenhöhlenentzündung (Sinusitis), Rachenentzündung (Pharyngitis) und Entzündung der Gaumenmandeln (Tonsillitis)

- Infektionen der unteren Atemwege, inklusive Bronchitis und leichte bis mittelschwere ambulant erworbene Lungenentzündung (Pneumonie)

- Mittelohrentzündung (Otitis media)

- Haut- und Weichteilinfektionen

- unkomplizierte Genitalinfektionen durch Chlamydia trachomatis.



2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Azithromycin 250 - 1 A Pharma beachten?


Azithromycin 250 - 1 A Pharma darf nicht eingenommen werden,

- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen

- den Wirkstoff Azithromycin,

- Erythromycin

- andere Makrolid- oder Ketolid-Antibiotika oder

- einen der sonstigen Bestandteile von Azithromycin 250 - 1 A Pharma sind (s. Abschnitt 6).

- wenn bei Ihnen eine Beeinträchtigung der Leberfunktion vorliegt. Da Azithromycin in der Leber verstoffwechselt und über die Galle ausgeschieden wird, sollten Sie das Arzneimittel, wenn Sie an einer schweren Lebererkrankung leiden, nicht einnehmen.



Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Azithromycin 250 - 1 A Pharma ist erforderlich


- wenn Sie eine hochgradige Einschränkung der Nierenfunktion haben (glomeruläre Filtrationsrate unter 10 ml/min). Sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt.

- bei Infektion mit Erythromycin-resistenten Gram-positiven Bakterien-Stämmen (Kreuzresistenz) und den meisten Stämmen Methicillin-resistenter Staphylokkoken. In diesen Fällen sollte Azithromycin 250 - 1 A Pharma nicht eingenommen werden.

- wenn Sie gleichzeitig Mutterkornalkaloide (Ergotalkaloide) anwenden: Da die gleichzeitige Anwendung von Ergotalkaloiden und Makrolid-Antibiotika (Gruppe von Antibiotika, zu der Azithromycin gehört) zu einer Beschleunigung der Entwicklung von Vergiftungserscheinungen mit Ergotalkaloiden (Ergotismus) führte, sollten Sie Azithromycin und Ergotalkaloid-Derivate nicht gleichzeitig anwenden.

- wenn Sie eine angeborene oder erworbene Veränderung in der elektrischen Aktivität des Herzens, bekannt als "QT-Verlängerung", haben. Diese Veränderung ist sichtbar im EKG (Elektrokardiogramm).

- wenn Sie Herzprobleme wie sehr langsamen Herzschlag, Herzrhythmusstörungen oder schwere Herzmuskelschwäche haben.

- wenn Ihr Elektrolythaushalt gestört ist, insbesondere bei zu niedrigen Kalium- oder Magnesiumkonzentrationen im Blut.

- wenn Sie bestimmte Arzneimittel einnehmen, die eine QT- Verlängerung (Erklärung siehe oben) hervorrufen können, beispielsweise Arzneimittel, die zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen verwendet werden (Antiarrhythmika der Klassen IA und III), Cisaprid und Terfenadin.

- wenn Sie an Myasthenia gravis leiden, einer seltenen Krankheit, die Muskelschwäche verursacht.

- wenn Sie an einer neurologischen oder psychiatrischen Erkrankung leiden.


Azithromycin ist nicht zur Behandlung von schweren Infektionen geeignet, bei denen schnell hohe Blutkonzentrationen des Antibiotikums erreicht werden müssen.


Schwere akute Überempfindlichkeitsreaktionen, die sich durch eine akute Gewebeschwellung

zeigen und sich bis zu einem lebensbedrohlichen Schock (selten mit tödlichem Ausgang) weiterentwickeln können, wurden für Azithromycin beschrieben. In solchen Fällen muss die Behandlung mit Azithromycin 250 – 1 A Pharma sofort abgebrochen und eine geeignete Behandlung (z.B. Schockbehandlung) eingeleitet werden (siehe auch 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“). In einigen Fällen traten die Symptome erneut auf und erforderten eine längere Beobachtungs- und Therapiedauer


Zweitinfektionen (Sekundärinfektionen) durch einen anderen Krankheitserreger:

Es sollte auf mögliche Symptome von Sekundärinfektionen geachtet werden, die durch nicht-empfindliche Erreger, wie z.B. Pilze, hervorgerufen werden.


Sollte es bei Ihnen während oder bis zu 2 Monate nach der Behandlung mit Azithromycin 250 - 1 A Pharma zu schweren, anhaltenden Durchfällen kommen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit Ihrem behandelnden Arzt auf.


Azithromycin ist nicht das Mittel der Wahl für die Behandlung von Entzündungen des Rachenraumes (Pharyngitis) und der Rachenmandeln (Tonsillitis), die durch Streptococcus pyogenes verursacht sind. Bei diesen Erkrankungen sowie zur Vorbeugung (Prophylaxe) von akutem rheumatischem Fieber (bestimmte Erkrankung, die nach einer Entzündung auftreten kann, die durch Streptokokken verursacht wurde) ist Penicillin das Mittel der Wahl.


Azithromycin ist nicht angezeigt für die Behandlung von infizierten Brandwunden.


Bei sexuell übertragenen Infektionen sollte eine gleichzeitige Infektion mit Treponema pallidum(Erreger der Syphilis) ausgeschlossen werden.


Nebenhöhlenentzündung (Sinusitis)

Azithromycin ist häufig nicht das Mittel der ersten Wahl für die Behandlung der Nebenhöhlenentzündung (Sinusitis).



Akute Mittelohrentzündung (Otitis media)

Azithromycin ist häufig nicht das Mittel der ersten Wahl für die Behandlung der akuten Mittelohrent-zündung (Otitis media).


Langzeitanwendung

Es liegen keine Erfahrungen über die Sicherheit und Wirksamkeit bei der Langzeitanwendung von Azithromycin in den genannten Anwendungsgebieten vor. Falls es zu einem schnellen Wiederauftreten der Infektion kommt, sollte eine Behandlung mit einem anderen Antibiotikum in Betracht gezogen werden.



Bei Einnahme von Azithromycin 250 - 1 A Pharma mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.


Von Makrolid-Antibiotika sind verschiedene Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln bekannt, die auf einer bei gleichzeitiger Anwendung möglichen Beeinträchtigung des Abbaus verschiedener Medikamente, vor allem in der Leber, beruhen. Dies kann dazu führen, dass diese Mittel bestimmte unerwünschte Begleiterscheinungen auslösen können. Hierzu gehören:


- Ciclosporin(Mittel zur Unterdrückung des Immunsystems), bei dem im Fall einer gleichzeitig mit Azithromycin notwendigen Anwendung die Ciclosporin-Spiegel kontrolliert und dessen Dosis gegebenenfalls angepasst werden sollte

- Digoxin(Mittel gegen Herzmuskelschwäche), bei dem es durch einen verzögerten Abbau im Darm zu erhöhten Digoxin-Spiegeln kommen kann

- Zidovudin(Mittel zur Behandlung von HIV Infektionen), dessen Wirksamkeit durch Azithromycin 250 - 1 A Pharma erhöht werden kann


- Ergotamin(Mittel, das Blutgefäße verengt, z.B. bei Migräne). Die kombinierte Anwendung von Ergotamin und Azithromycin kann theoretisch Ergotamin-Vergiftungserscheinungen (Ergotismus) verursachen; daher wird von einer kombinierten Anwendung abgeraten (s.a. Abschnitt 2. „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Azithromycin 250 - 1 A Pharma ist erforderlich“).

- Rifabutin(Mittel zur Behandlung von Infektionen). Bei Personen, die gleichzeitig Azithromycin und Rifabutin erhalten hatten, wurden Störungen des Blutbildes beobachtet.

- mineralische Antazida(Mittel gegen übermäßige Magensäure). Sie sollten mineralische Antazida und Azithromycin 250 - 1 A Pharma nur in einem zeitlichen Abstand von 2 bis 3 Stunden einnehmen, um die Wirkung von Azithromycin nicht zu beeinträchtigen.

- gerinnungshemmende Arzneimittel vom Cumarin-Typ wie Warfarinund Phenprocoumon. Es liegen Berichte über eine verstärkte gerinnungshemmende Wirkung nach gleichzeitiger Anwendung von Azithromycin und gerinnungshemmenden Arzneimitteln vom Cumarin-Typ vor. Bei gleichzeitiger Einnahme werden häufigere Kontrollen der Blutgerinnung empfohlen.

- Terfenadin(Mittel zur Behandlung von Allergien). Es wurde über seltene Fälle berichtet, in denen die Möglichkeit einer Wechselwirkung nicht ganz ausgeschlossen werden konnte. Es ist daher Vorsicht bei der gleichzeitigen Anwendung von Azithromycin 250 - 1 A Pharma mit Terfenadin geboten.

- Arzneimittel, die das QT-Intervall verlängern. Azithromycin 250 - 1 A Pharma sollte nicht gemeinsam mit anderen Wirkstoffen angewendet werden, die das QT-Intervall verlängern (siehe auch unter 2. „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Azithromycin 250 - 1 A Pharma ist erforderlich“).


Folgende Arzneimittel haben in klinischen Studien keine Wechselwirkungenmit Azithromycin gezeigt: Atorvastatin, Carbamazepin, Cimetidin, Cetirizin, Didanosin, Efavirenz, Fluconazol, Indinavir, Methylprednisolon, Midazolam, Nelfinavir, Sildenafil, Triazolam, Theophyllin, Trimethoprim/Sulfamethoxazol. Es ist jedoch Vorsicht geboten bei der gleichzeitigen Anwendung mit Azithromycin.


Schwangerschaft und Stillzeit

Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.


Schwangerschaft

Während der Schwangerschaft sollten Sie Azithromycin 250 - 1 A Pharma nur in Ausnahmefällen bei möglicher Lebensgefährdung und fehlender Möglichkeit einer Alternativbehandlung einnehmen, da eine abschließende Beurteilung der Sicherheit dieser Behandlung zur Zeit noch nicht möglich ist. Aus Gründen der Vorsicht sollte eine Behandlung von Schwangeren mit Azithromycin vermieden werden.


Stillzeit

Azithromycin, der Wirkstoff aus Azithromycin 250 - 1 A Pharma, geht in die Muttermilch über. Da nicht untersucht ist, ob Azithromycin schädliche Auswirkungen auf den gestillten Säugling hat, sollen Sie während einer Behandlung mit Azithromycin 250 - 1 A Pharma nicht stillen. Unter anderem kann es beim gestillten Säugling zu einer Sensibilisierung sowie zu einer Irritation der Darmflora und einer Sprosspilzbesiedlung kommen. Es wird empfohlen, während der Behandlung und zwei Tage nach Abschluss der Behandlung die Milch abzupumpen und zu verwerfen. Danach kann das Stillen wieder aufgenommen werden.



Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Nach bisherigen Erfahrungen hat Azithromycin im Allgemeinen keinen Einfluss auf die Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit. Durch das Auftreten von Nebenwirkungen, wie z. B. Schwindel (siehe Abschnitt 4. "Welche Nebenwirkungen sind möglich"), kann jedoch gegebenenfalls das Reaktionsvermögen verändert und die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr sowie zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt werden.



Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Azithromycin 250 - 1 A Pharma

Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Azithromycin 250 - 1 A Pharma daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.



3. Wie ist Azithromycin 250 - 1 A Pharma einzunehmen?


Nehmen Sie Azithromycin 250 - 1 A Pharma immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.


Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis


Erwachsene und Jugendliche über 45 kg Körpergewicht

Behandlung von

- Infektionen der oberen und unteren Atemwege

- Mittelohrentzündung (Otitis media)

- Haut- und Weichteilinfektionen.


Die Gesamtdosis beträgt 6 Filmtabletten Azithromycin 250 - 1 A Pharma (entsprechend 1500 mg Azithromycin), die entweder nach dem 3-Tage-Therapieschema oder dem 5-Tage-Therapieschema eingenommen werden kann.


3-Tage-Therapieschema

Es werden 3 Tage lang 1-mal täglich 2 Filmtabletten Azithromycin 250 - 1 A Pharma eingenommen.


5-Tage-Therapieschema

Alternativ kann eine 5-Tage-Therapie durchgeführt werden, wobei am 1. Tag 2 Filmtabletten Azithromycin 250 - 1 A Pharma auf einmal und an den folgenden vier Tagen jeweils 1 Filmtablette Azithromycin 250 -

1 A Pharma täglich eingenommen werden.




Behandlung unkomplizierter Genitalinfektionen

1-Tages-Therapieschema

Die Gesamtdosis beträgt 4 Filmtabletten Azithromycin 250 - 1 A Pharma, die auf einmal eingenommen werden.


Dosierung bei Kindern und älteren Menschen

Bei Kindern bis zu 45 kg erfolgt die Dosierung anhand des Körpergewichts. Hierfür stehen geeignete Darreichungsformen mit Azithromycin, z. B. Suspensionen, zur Verfügung. Ältere Menschen erhalten die empfohlene Erwachsenendosis.


Dosierung bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion

Bei Patienten mit leicht bis mäßig eingeschränkter Nierenfunktion (glomeruläre Filtrationsrate 10 bis 80 ml/min) ist keine Dosisanpassung erforderlich.


Dosierung bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion

Bei Patienten mit leichter bis mäßiger Leberfunktionsstörung ist keine Dosisanpassung erforderlich.


Art der Anwendung

Azithromycin 250 - 1 A Pharma Filmtabletten werden unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (z. B. 1 Glas Wasser) geschluckt. Die Filmtabletten können zu den Mahlzeiten eingenommen werden.



Wenn Sie eine größere Menge Azithromycin 250 - 1 A Pharma eingenommen haben, als Sie sollten

Die Nebenwirkungen bei Dosen über den empfohlenen Dosierungen gleichen denen nach normalen Dosierungen. Die typischen Symptome nach einer Überdosierung von Makrolid-Antibiotika umfassen vorübergehenden Hörverlust, schwere Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Bei Überdosierung sollten Sie umgehend einen Arzt verständigen.



Wenn Sie die Einnahme von Azithromycin 250 - 1 A Pharma vergessen haben

Wenn Sie zu wenig Azithromycin 250 - 1 A Pharma eingenommen haben, können Sie die fehlende Menge sofort einnehmen, nachdem Sie dies bemerkt haben. Die nächste Einnahme erfolgt dann zum ursprünglich vorgesehenen Zeitpunkt.

Sollten Sie eine Einnahme ganz vergessen haben, dürfen Sie die versäumte Dosis beim nächsten Einnahmetermin nicht zusätzlich einnehmen, sondern die Einnahme ist um einen Tag zu verlängern.

In jedem Fall sollten Sie aber die vom Arzt verordnete Gesamtmenge von Azithromycin 250 - 1 A Pharma einnehmen (auch wenn sich die Gesamteinnahmedauer um 1 Tag verlängert) und Ihren Arzt entsprechend informieren.


Wenn Sie die Einnahme von Azithromycin 250 - 1 A Pharma abbrechen

Um mögliche Folgeschäden zu vermeiden, sollten Sie die Einnahme von Azithromycin 250 - 1 A Pharma in der vom Arzt vorgegebenen Form bis zum Ende vornehmen und auf keinen Fall ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt vorzeitig beenden.


Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.




4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?


Wie alle Arzneimittel kann Azithromycin 250 - 1 A Pharma Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.


Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:


Sehr häufig mehr als 1 Behandelter von 10


Häufig 1 bis 10 Behandelte von 100


Gelegentlich 1 bis 10 Behandelte von 1.000


Selten 1 bis 10 Behandelte von 10.000


Sehr selten weniger als 1 Behandelter von 10.000


Nicht bekannt Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht

abschätzbar




Bedeutsame Nebenwirkungen oder Zeichen, auf die Sie achten sollten, und Maßnahmen, wenn Sie betroffen sind


Folgende extrem seltene Nebenwirkungen können unter Umständen akut lebensbedrohlich sein. Wenn Sie von einer der nachfolgend genannten Nebenwirkungen betroffen sind, nehmen Sie Azithromycin 250 - 1 A Pharma nicht weiter ein und suchen Sie Ihren Arzt möglichst umgehend auf.


Pseudomembranöse Kolitis (Dickdarmentzündung)

Hier muss der Arzt eine Beendigung der Therapie mit Azithromycin 250 - 1 A Pharma in Abhängigkeit von der Indikation abwägen. In derartigen Fällen ist eine geeignete Therapie (z. B. Einnahme von speziellen Antibiotika/Chemotherapeutika, deren Wirksamkeit klinisch erwiesen ist) einzuleiten. Arzneimittel, die die Darmbewegung (Peristaltik) hemmen, dürfen nicht eingenommen werden.


Schwere akute Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. Anaphylaxie)

Im Fall einer extrem seltenen, aber möglicherweise lebensbedrohlichen Überempfindlichkeitsreaktion (z. B. anaphylaktischer Schock) muss die Behandlung mit Azithromycin 250 - 1 A Pharma sofort unterbrochen werden, und es müssen alle üblichen Notfallmaßnahmen (z. B. Gabe von Antihistaminika, Kortikosteroiden, Sympathomimetika sowie künstliche Beatmung, falls notwendig) ergriffen werden.








Unerwünschte Wirkungen, die aufgrund von Erfahrungen aus klinischen Studien und Beobachtungen nach Markteinführung, möglicherweise oder wahrscheinlich mit der Einnahme von Azithromycin in Verbindung stehen:


Sehr Häufig (mehr Häufig (1 bis Gelegentlich (1 bis Selten (1 bis Nicht Bekannt

als 1 Behandelter 10 Behandelte 10 Behandelte von 10 Behandelte (Häufigkeit auf

von 10) von 100) 1.000) von 10.000) Grundlage der

verfügbaren Daten

nicht abschätzbar)



Infektionen und Pilzinfektionen pseudo-

parasitäre der Haut und membranöse

Erkrankungen Schleimhäute (Candidose, Colitis (Dick-

die auch im Mund auftreten darmentzün-

können), Infektionen der dung) s.a. Abschnitt 2 Scheide



Erkrankungen Blutbildveränderungen, wie verminderte

des Blutes und verminderte Zahl bestimm- Zahl der Blut-

des Lymphsystems ter Zellen, zur Infektab- plättchen zur

wehr (Neutropenie), Blutgerinnung

verminderte Zahl der (Thrombozytopenie),

weissen Blutzellen Blutarmut (hämoly-

(Leukopenie) tische Anämie)



Erkrankungen des Überempfindlichkeits- akute allergische Allgemein-

Immunsystems erscheinungen, örtliche reaktionen (z.B. Anaphylaxie)

Schwellungen der Haut

der Schleimhäute oder der

Gelenke (Angioödem)

s. Abschnitt 2



Stoffwechsel- Appetitlosigkeit

und Ernährungs-

störungen



Psychiatrische Nervosität Unruhe aggressives Verhalten,

Erkrankungen Angst


Erkrankungen des Schwindel, Kopf- Benommenheit/ kurzdauernde

Nervensystems schmerzen, Miss- Schläfrigkeit, vermin- Bewußtlosigkeit

empfindungen, wie derte empfindlichkeit (Synkope), Krämpfe,

Kribbeln der Hände für Sinnes-/Berührungsreize, psychomotorische

oder Füße, Geschmacks- Schlaflosigkeit Überaktivität, Geruchs

störungen störung, Verlust von

Geruchs- und/oder

Geschmackssinn

schwere Muskelschwäche

(Myasthenia gravis)



Sehr Häufig (mehr Häufig (1 bis Gelegentlich (1 bis Selten (1 bis Nicht Bekannt

als 1 Behandelter 10 Behandelte 10 Behandelte von 10 Behandelte (Häufigkeit auf

von 10) von 100) 1.000) von 10.000) Grundlage der

verfügbaren Daten

nicht abschätzbar)



Augenerkrankungen Sehstörungen



Erkrankungen des Ohrgeräusche (Tinnitus), Schwindel, Taubheit

Ohrs und des Laby- Hörstörungen

rinths (Gleichge-

wichtssystem)


Herzerkrankungen Herzklopfen (Palpitationen), Herzrhythmussstörungen (Arrythmien) einschließlich

Herzjagen (ventrikuläre Ta-

chykardien), Torsade de

Pointes (s.a. Abschnitt 2)



Gefäßerkrankungen Blutdruckabfall



Erkrankungen des - Durchfall, Beschwerden Erbrechen, Magenschleimhaut- Bauchspeicheldrü-

Gastrointestinal- im Oberbauch, Übelkeit, Verdauungsstörungen entzündung, Verstopfung senentzündung,

trakts (Magen- Blähungen Verfärbung der

Darm-System) Zunge



Leber- und Gallenerkran- Leberentzündung (Hepatitis), Leberfunktionsstörungen Leberversagen

kungen (selten mit töd-

lichem Ausgang),

schwerwiegende

Hepatitis, Leberzell-

nekrose, cholestatischer

Ikterus


Sehr Häufig (mehr Häufig (1 bis Gelegentlich (1 bis Selten (1 bis Nicht Bekannt

als 1 Behandelter 10 Behandelte 10 Behandelte von 10 Behandelte (Häufigkeit auf

von 10) von 100) 1.000) von 10.000) Grundlage der

verfügbaren Daten

nicht abschätzbar)




Erkrankungen der allergische Reaktionen wie Nesselsucht und schwere Hautreaktionen

Haut und des Unter- Juckreiz und Hautausschlag Lichtempfindlichkeit (toxisch epidermale

hautzellgewebes schwere Hautreaktionen, Nekrolyse, Erythema unter Umständen mit multiforme)

Blasenbildung und Hautablösung

(Stevens Johnson Syndrom)

Skelettmuskulatur-, Bindege- Gelenkschmerzen

webs- und Knochenerkran-

kungen



Erkrankungen der Nieren Nierenentzündung

und Harnwege (interstitielle Ne-

phritis), akutes

Nierenversagen




Allgemeine Erkrankungen Müdigkeit Wasseransammlung in den

und Beschwerden am Verab- Geweben (Ödeme), Brustschmerz,

reichungsort Unwohlsein, Schwäche/Kraftlosigkeit

Untersuchungen Blutbildveränderungen Blutbildveränderungen, wie QT-Intervallver-

wie Abnahme der Anstieg der Aspartat- bzw. längerung (s.a.

Lymphozytenzahl, Alanin Aminotransferase, Abschnitt 2)

Zunahme der Anstieg der Bilirubin-, Harnstoff-

Eosinophilenzahl, und Kreatininwerte sowie

Abnahme der Bicarbonatwerte abweichende Kaliumwerte




Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.


5. Wie ist Azithromycin 250 - 1 A Pharma aufzubewahren?


Arzneimittel, für Kinder unzugänglich aufbewahren.


Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf Umkarton und Blister angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.


Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.



6. Weitere Informationen


Was Azithromycin 250 - 1 A Pharma enthält

Der Wirkstoff ist Azithromycin.

Eine Filmtablette enthält Azithromycin-Dihydrat, entsprechend 250 mg Azithromycin.


Die sonstigen Bestandteile sind

Mikrokristalline Cellulose, Maisstärke, Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A) (Ph.Eur.), hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat (Ph.Eur.), Natriumdodecylsulfat, Lactose-Monohydrat, Hypromellose, Macrogol 4000 und Titandioxid (E 171).


Wie Azithromycin 250 - 1 A Pharma aussieht und Inhalt der Packung

Weiße, längliche Filmtablette mit Bruchkerbe beidseits und der Prägung "A 250".

Azithromycin 250 - 1 A Pharma ist in Packungen mit 6 Filmtabletten (N1) erhältlich.


Pharmazeutischer Unternehmer

1 A Pharma GmbH

Keltenring 1+3

82041 Oberhaching

Telefon: 089/6138825-0





Hersteller

Salutas Pharma GmbH

Otto-von-Guericke-Allee 1

39179 Barleben






Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet: Dezember 2009


Bitte bewahren Sie das Arzneimittel unzugänglich für Kinder auf!

1 A Pharma GmbH wünscht gute Besserung!