Biperiden Tad 2mg
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Fachinformation
1. Bezeichnung des Arzneimittels
Biperiden TAD 2 mg
Wirkstoff: Biperidenhydrochlorid/Biperidenlactat
2. Verschreibungsstatus/Apothekenpflicht
Verschreibungspflichtig
3. Zusammensetzung des Arzneimittels
3.1 Stoff- oder Indikationsgruppe
Anticholinergikum, Antiparkinsonmittel
3.2 Arzneilich wirksamer Bestandteil:
1 Tablette enthält 2 mg Biperidenhydrochlorid, entsprechend 1,8 mg Biperiden.
Sonstige Bestandteile:
Maisstärke, Calciumhydrogenphosphat, Mikrokristalline Cellulose, Povidon K 30, Lactose-Monohydrat, Talkum, Magnesiumstearat (Ph. Eur.)
4. Anwendungsgebiete
- Parkinson-Syndrome, insbesondere Rigor und Tremor
- durch Neuroleptika und ähnlich wirkende Arzneimittel bedingte extrapyramidale Symptome wie Frühdyskinesien, Akathisie, Parkinsonoid
5. Gegenanzeigen
Biperiden TAD 2 mg darf nicht eingenommen/angewendet werden bei:
- bestehender Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff (oder einem der anderen enthaltenen Bestandteile)
- unbehandeltem Engwinkelglaukom
- mechanischen Stenosen im Magen-Darm-Kanal
- Megakolon
- Ileus.
Biperiden TAD 2 mg darf nur unter besonderer Vorsicht angewendet werden bei:
- Prostataadenom mit Restharnbildung
- Harnverhaltung
- Myasthenia gravis
- Erkrankungen, die zu bedrohlichen Tachykardien führen können
- Schwangerschaft (s. Hinweise unten).
Anwendung in
Schwangerschaft und Stillzeit:
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Biperiden TAD 2 mg sollte während der
Schwangerschaft nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abschätzung
angewendet werden, weil keine Erfahrungen mit der Anwendung in der
Schwangerschaft vorliegen.
Anticholinergika können die Laktation hemmen. Biperiden TAD 2 mg geht in die Muttermilch über, gleiche Konzentrationen wie im mütterlichen Plasma können erreicht werden. Daher sollte Biperiden TAD 2 mg in der Stillzeit nicht angewendet werden.
Vorsichtsmaßnahmen bei
bestimmten Patientengruppen:
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Bei älteren Patienten, insbesondere solchen mit
hirnorganischer Symptomatik, ist eine vorsichtige Dosierung
erforderlich.
Die Erfahrungen mit Biperiden bei Kindern sind begrenzt (vgl. Nr. 14 Sonstige Hinweise).
Weitere Angaben unter sonstige Hinweise (14.) beachten.
6. Nebenwirkungen
Nebenwirkungen treten besonders zu Beginn der Behandlung und bei zu rascher Dosissteigerung auf.
Als zentralnervöseNebenwirkungen treten
auf:
Müdigkeit, Schwindelgefühl und Benommenheit;
vornehmlich bei höheren Dosen Unruhe, Angst, Erregung, Euphorie,
Verwirrtheit, gelegentlich Gedächtnisstörungen sowie selten
delirante Syndrome, Halluzinationen, Nervosität, Kopfschmerzen,
Schlaflosigkeit.
Vereinzelt wurden durch Biperiden TAD 2 mg ausgelöste Dyskinesien, Ataxie, Muskelzuckungen und Sprechstörungen beobachtet
Eine zentral erregende Wirkung ist häufig bei Patienten mit Hirnleistungsstörungen und kann zu einer Dosisverminderung zwingen.
PeriphereNebenwirkungen sind:
Mundtrockenheit, selten mit Parotitis, Akkomodationsstörungen, Mydriasis (mit erhöhter Lichtempfindlichkeit), Verminderung der Schweißabsonderung, Obstipation, Magenbeschwerden, Übelkeit und Tachykardie, sehr selten auch Bradykardie.
Vereinzelt kann
Biperiden insbesondere bei Patienten mit
Prostatahypertrophiezu Miktionsbeschwerden,
seltener zu Harnverhaltung führen.
Sonstige:
Weiterhin treten Überempfindlichkeitsreaktionen sowie vereinzelt allergische Hautausschläge auf. Gelegentlich kann es zu Miktionsstörungen kommen, insbesondere bei Patienten mit Prostataadenom (Dosisreduktion), seltener zu Harnverhaltung (Antidot: Carbachol).
Das Auftreten eines Engwinkelglaukoms ist möglich (Augeninnendruck kontrollieren).
Besonderer
Hinweis:
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Missbrauch und Abhängigkeitsentwicklung von
Biperiden sind wegen der gelegentlich beobachteten
stimmungsaufhellenden und euphorisierenden Wirkung vereinzelt
berichtet worden.
Weitere Hinweise siehe Pkt. 14 (Sonstige Hinweise).
7. Wechselwirkungen mit anderen Mitteln
Die Kombination mit anderen anticholinerg wirksamen Arzneimitteln, z. B. Psychopharmaka, Antihistaminika, Antiparkinsonmitteln und Spasmolytika, kann zu einer Verstärkung der zentralen und peripheren Nebenwirkungen führen.
Bei gleichzeitiger Einnahme von Chinidin kann es zur Verstärkung der anticholinergen Herz-Kreislauf-Wirkungen (insbesondere AV-Überleitung) kommen.
Levodopa und gleichzeitige Gabe von Biperiden TAD 2 mg können Dyskinesien verstärken.
Durch Neuroleptika
ausgelöste tardive Dyskinesien können durch Biperiden TAD 2 mg
verstärkt werden.
Gelegentlich sind Parkinson-Symptome bei
bestehenden Spätdyskinesien so gravierend, daß eine anticholinerge
Therapie notwendig bleibt.
Eine Zunahme des Alkoholeffektes unter Biperiden TAD 2 mg kann auftreten (Alkohol meiden).
Die Wirkung von Metoclopramid und wirkungsähnlichen Verbindungen auf den Magen-Darm-Trakt wird durch Anticholinergika wie Biperiden TAD 2 mg antagonisiert.
Anticholinergika können die zentralnervösen Nebenwirkungen von Pethidin verstärken.
8. Warnhinweise
Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten Biperiden TAD 2 mg nicht einnehmen.
9. Wichtigste Inkompatibilitäten
Keine bekannt.
10. Dosierung mit Einzel- und Tagesgaben
Dieses Arzneimittel muß individuell dosiert werden.
Die Behandlung sollte mit der niedrigsten Dosis beginnen und dann bis zu der für den Patienten günstigsten Dosis gesteigert werden.
Dosierungsempfehlung:
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Erwachsene:
Initial beim Parkinsonsyndromeinmal 1 Tablette (2 mg Biperidenhydrochlorid/Tag) pro Tag. Die Dosis kann täglich um 2 mg erhöht werden. Als Erhaltungsdosis werden 3 - 4mal täglich 1 - 2 Tabletten (entsprechend 3 - 16 mg/Tag) verabreicht. Die maximale Tagesgesamtdosis beträgt 16 mg Biperidenhydrochlorid (entsprechend 8 Tabletten/Tag)
Zur Behandlung medikamentös bedingter extrapyramidaler Symptomewerden begleitend zum Neuroleptikum 1 - 4mal täglich 1 - 2 Tabletten (entsprechend 2 - 16 mg Biperidenhydrochlorid/Tag), je nach Stärke der Symptome, verabreicht.
Kinder:(von 3 bis 15 Jahren)
Zur Behandlung medikamentös bedingter extrapyramidaler Symptomeerhalten Kinder begleitend zum Neuroleptikum 1 - 3 mal täglich 1 Tablette (entsprechend 2 - 6 mg Biperidenhydrochlorid/Tag).
Hinweis:
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Für Fälle, bei denen ein rascher Wirkungseintritt
erforderlich ist, steht eine Injektionslösung zur
Verfügung.
11. Art und Dauer der Anwendung
Die Tabletten sind mit ausreichend Flüssigkeit vorzugsweise während oder nach einer Mahlzeit einzunehmen.
Unerwünschte Wirkungen auf den Magen-Darm-Trakt lassen sich durch die Einnahme unmittelbar nach den Mahlzeiten vermindern.
Die Dauer der Anwendung richtet sich nach Art und Verlauf der Erkrankung und kann von einer kurzfristigen Gabe z. B. bei medikamentös bedingten extrapyramidalen Symptomen (insbesondere bei Kindern) bis zur Dauermedikation (z. B. beim Parkinson-Syndrom) reichen.
Das Absetzen einer Behandlung mit diesem Arzneimittel sollte schrittweise erfolgen.
12. Notfallmaßnahmen, Symptome und Gegenmittel
a) Symptome einer
Überdosierung
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Das Vergiftungsbild gleicht im Prinzip dem einer
Atropinvergiftung mit peripheren anticholinergen Symptomen (weite,
träge Pupillen; Trockenheit der Schleimhäute; Gesichtsrötung;
Herzfrequenzanstieg; Darm- und Blasenatonie; erhöhte
Temperaturen, besonders bei Kindern) und zentralnervösen Störungen
(wie Erregung, Delir, Verwirrtheit, Bewußtseinstrübung und/oder
Halluzinationen). Bei massiven Vergiftungen besteht das Risiko
eines Kreislaufversagens und einer zentralen
Atemlähmung.
b) Therapiemaßnahmen
bei Überdosierung
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Als Antidote empfehlen sich
Acetylcholinesterasehemmer, besonders das liquorgängige
Physostigmin, das auch die zentral ausgelöste Symptomatik
beeinflußt (bzw. Physostigminsalicylat bei positivem
Physostigmintest).
Bei Bedarf sind, den Symptomen entsprechend,
Unterstützung der Herz-Kreislauf- und Atemfunktion
(Sauerstoff-Beatmung), Wärmeabfuhr bei Fieber und das Anlegen eines
Blasenkatheters vorzunehmen.
13. Pharmakologische und toxikologische Eigenschaften, Pharmakokinetik, Bioverfügbarkeit, soweit diese Angaben für die therapeutische Verwendung erforderlich sind
13.1 Pharmakologische Eigenschaften
Biperiden ist ein vorwiegend zentral wirkendes Anticholinergikum. Es besitzt eine periphere Wirkung, die im Vergleich zu Atropin gering ist. Biperiden bindet kompetitiv an periphere und zentrale Muskarin-Rezeptoren (vornehmlich M1).
Tierexperimentell beeinflußt Biperiden parkinsonähnliche Zustände (Tremor, Rigor), die durch zentral wirksame Cholinergika hervorgerufen werden.
13.2 Toxikologische Eigenschaften
a) Akute
Toxizität
S. Ziff. 12. Notfallmaßnahmen, Symptome und
Gegenmittel.
b) Chronische
Toxizität
Untersuchungen zur chronischen Toxizität an Ratten
und Hunden ergaben keine Hinweise auf Organtoxizität.
c) Mutagenes und
tumorerzeugendes Potential
In-vivo und In-vitro-Untersuchungen mit Biperiden
ergaben keine Anhaltspunkte für eine mutagene oder klastogene
Wirkung.
Langzeituntersuchungen am Tier auf ein
tumorerzeugendes Potential von Biperiden liegen nicht
vor.
d)
Reproduktionstoxizität
Biperiden TAD 2 mg ist unzureichend auf
reproduktionstoxikologische Eigenschaften am Tier geprüft
worden.
Es liegen keine Untersuchungen über Effekte auf
die Fertilität, die Fetal- und Postnatalentwicklung vor.
Embryotoxizitätsstudien haben keine Hinweise auf ein teratogenes
Potential oder andere embryotoxische Eigenschaften im
therapeutischen Dosisbereich ergeben.
Es liegen keine Erfahrungen beim Menschen über die
Sicherheit einer Anwendung während der Schwangerschaft und der
Stillzeit vor.
13.3 Pharmakokinetik
a) Tabletten
Nach oraler Gabe von 4 mg Biperidenhydrochlorid an
6 Probanden (20 - 33 Jahre) erfolgte die Resorptionnach einer lag-time von 27
min. schnell, die maximale
Plasmakonzentrationvon 5,1 ng/ml wurde nach
1,5 h erreicht (Mittelwerte).
Anderen Studien zufolge betrug die maximale
Plasmakonzentration 1,01 - 6,53 bzw. 3,2 - 5,0 ng/ml, die nach
0,5 - 2 h gemessen wurden.
In einer vergleichenden Studie erhielten 10 junge,
gesunde Probanden (24 ± 4,7 Jahre) und 8 ältere Parkinson-Patienten
(77,4 ± 4,8 Jahre) einmal oral 4 mg Biperiden sowie 7 Tage
später 2 mg Biperiden 2mal täglich über 6 Tage. Der
Biperiden-Gehalt des Plasmas wurde am 1. und 15. Tag bestimmt. Die
maximale Plasmakonzentration der jungen Probanden betrug am 1. Tag
4,3 ± 2,6 ng/ml (nach 0,9 h) und am 15. Tag 2,5 ± 1,4 ng/ml
(nach 0,8 h). Dabei ist zu berücksichtigen, daß am 15. Tag noch vor
der Blutentnahme 2 mg Biperiden gegeben wurden. Die maximalen
Plasmakonzentrationen von 7,2 ± 4,4 bzw. 4,2 ± 2,2 ng/
ml der älteren Patienten wurden nach 1,6 ± 0,7 h bzw. 1,6 ± 0,3 h
gemessen.
b)
Retardtabletten
Das Ausmaß der Bioverfügbarkeit der retardierten
und der schnell freisetzenden Darreichungsform ist bei gleicher
Dosierung äquivalent, wobei der Wirkeintritt bei der retardierten
Form wegen der pharmakokinetisch zu erkennenden verzögerten
Wirkstofffreisetzung verzögert ist.
Das pharmakokinetische Profil von 4 mg
Biperidenhydrochlorid als Retardtablette mit verzögerter
Wirkstofffreisetzung wurde nach Einmalgabe (n= 23 Probanden), im
steady state (n= 24 Probanden) und nach wiederholter Einnahme mit
und ohne Nahrung (n= 24 Probanden) untersucht.
Nach Einmalgabe erreichen die
Plasmakonzentrationen nach tmax= 8,8 Stunden p.a. einen
Cmax-Wert von 1,49 ng/ml, 24 Stunden nach Gabe beobachtet man
einen Konzentrationswert von 0,62 ng/ ml.
Nach wiederholten Gaben mit 1 Retardtablette
(Dosis zu 4 mg Biperidenhydrochlorid) erhält man im Dosisintervall
am 7. Tag einen Präapplikationswert von 0,32 ng/ml. Die
Cmax-Konzentration von 1,28 ng/ml wird nach 6,5 Stunden p.a. im
Dosisintervall erreicht.
Die Einnahme der Retardtabletten im steady state
mit Nahrung führte im Vergleich zur nüchternen Einnahme (erste
Mahlzeit 5 h p.a.) zu Unterschieden in den Plasmaspiegeln
(Cmax3,2
vs 2,6 ng/ml), bei der tmax(6,2 vs. 6,7 h) und bei der
AUC (AUC im 24-Stunden-Intervall, 63,4 vs 68,6 ng x
h/ml).
c) Für beide
Darreichungsformen
Biperiden wurde bei Frauen zu 94 %, bei Männern zu
93 % an Plasmaproteinegebunden.
Das scheinbare
Verteilungsvolumenwurde mit
24 ± 4,1 l/kg angegeben.
Der Hauptmetabolit des Biperiden entsteht durch
Hydroxylierung am Bicycoheptinring (60 %), daneben findet
z. T. zusätzlich eine Hydroxylierung am Piperidinring (40 %)
statt. Biperiden wird nahezu vollständig metabolisiert. Die
zahlreichen Metabolite (als Hydroxylierungsprodukte und der
Konjugate) werden etwa je zur Hälfte über Harn und Faeces
ausgeschieden. Unverändertes Biperiden wurde im Urin nicht
nachgewiesen.
Die terminale
Plasmaeliminationshalbwertszeitwurde nach
einmaliger oraler Gabe von 4 mg Biperidenhydrochlorid mit Werten
zwischen 11 und 21,3 h bei jüngeren Probanden sowie zwischen 23,8
und 36,6 h bei älteren Patienten bestimmt. Im Steady-State(2 x 2 mg
Biperidenhydrochlorid an 6 Tagen) ergaben sich Halbwertszeiten
zwischen 15,7 und 33,3 h bei jüngeren Probanden sowie zwischen 26,3
und 40,7 h bei älteren Patienten.
Die Plasmaclearancebetrug 11,6 ± 0,8
ml/min/kg KG.
Pharmakokinetische Daten für Patienten mit
eingeschränkter Leber- und
Nierenfunktionsind nicht
bekannt.
Angaben über Plazenta-Passageliegen nicht
vor.
Biperiden geht in die Muttermilchüber, gleiche
Konzentrationen wie im mütterlichen Plasma können in der
Muttermilch erreicht werden. Da Art und Umfang der Metabolisierung
beim Neugeborenen nicht bekannt sind und
pharmakologisch-toxikologische Wirkungen nicht ausgeschlossen
werden können, sollte im Regelfall abgestillt werden. (Angaben
unter 13.2 d) zur Reproduktionstoxizität beachten).
14. Sonstige Hinweise
Außer beim Auftreten vitaler Komplikationen ist abruptes Absetzen wegen der Gefahr überschießender Gegenregulationen zu vermeiden.
Ältere Patienten, speziell solche mit hirnorganischen Veränderungen vaskulärer oder degenerativer Art, können häufig schon gegenüber therapeutischen Dosen des Wirkstoffes eine erhöhte Empfindlichkeit aufweisen.
Zentralwirksame Anticholinergika wie Biperiden können zu einer erhöhten zerebralen Anfallsbereitschaftführen. Bei Patienten mit erhöhter Krampfbereitschaft ist Biperiden TAD 2 mg vorsichtig zu dosieren (vgl. Nebenwirkungen).
Beim Auftreten von Harnverhalten sollte der Patient jeweils vor der Anwendung/Injektion von Biperiden die Blase entleeren.
Der Augeninnendruck sollte regelmäßig kontrolliert werden (vgl. Nebenwirkung).
Tritt eine ausgeprägte Mundtrockenheit auf, läßt sich diese durch häufiges Trinken kleiner Flüssigkeitsmengen oder durch Kauen von zuckerfreiem Kaugummi bessern.
Die Erfahrungen mit Biperiden bei Kindernsind begrenzt und erstrecken sich in erster Linie auf die zeitlich befristete Anwendung bei medikamentös ausgelösten Dystonien (z. B. durch Neuroleptika oder Metoclopramid und analoge Verbindungen), die als Nebenwirkungen oder Intoxikationssymptome auftreten können.
Hinweis für Verkehrsteilnehmer und zum
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Reaktionsvermögen:
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Dieses Arzneimittel kann aufgrund der zentralnervösen und peripheren Nebenwirkungen wie z. B. Müdigkeit, Schwindel und Benommenheit auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen so weit verändern, daß die Fähigkeit - unabhängig von der durch das zu behandelnde Grundleiden gegebenen Einschränkung - zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen weiter beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei gleichzeitiger Anwendung mit anderen zentral wirksamen Arzneimitteln, Anticholinergika und insbesondere im Zusammenwirken mit Alkohol.
15. Dauer der Haltbarkeit
Die Dauer der Haltbarkeit beträgt 2 Jahre.
Dieses Arzneimittel
soll nach Ablauf des Verfalldatums nicht mehr angewendet
werden.
16. Besondere Lager- und Aufbewahrungshinweise
keine
17. Darreichungsformen und Packungsgrößen
OP mit 30, 60 oder 100 Tabletten,
AP mit 5000 Tabletten.
18. Stand der Information
August 2005
19. Name oder Firma und Anschrift des pharmazeutischen Unternehmers
TAD Pharma GmbH
Heinz-Lohmann-Straße 5
D-27472 Cuxhaven
Tel.: (04721) 606-0
Fax: (04721) 606-333
E-Mail: info@tad.de
Internet: www.tad.de
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