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Bisoprolol-Actavis Comp 5 Mg/12,5 Mg Filmtabletten

Document: 13.03.2012   Gebrauchsinformation (deutsch) change

GI-707-03/12

Gebrauchsinformation: Information für den Anwender


Bisoprolol-Actavis comp 5 mg/12,5 mg Filmtabletten

Wirkstoffe: Bisoprololhemifumarat / Hydrochlorothiazid


Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme / Anwendung dieses Arzneimittels beginnen.

1. Was ist Bisoprolol-Actavis comp 5 mg/12,5 mg und wofür wird es angewendet?

2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Bisoprolol-Actavis comp 5 mg/12,5 mg beachten?

3. Wie ist Bisoprolol-Actavis comp 5 mg/12,5 mg einzunehmen?

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5. Wie ist Bisoprolol-Actavis comp 5 mg/12,5 mg aufzubewahren?

6. Weitere Informationen


1. Was ist Bisoprolol-Actavis comp 5 mg/12,5 mg und wofür wird es angewendet?


Bisoprolol-Actavis comp 5 mg/12,5 mg ist ein herzspezifischer Beta-Rezeptorenblocker und Thiaziddiuretikum (Arzneimittel zur Entwässerung des Körpers).


Bisoprolol-Actavis comp 5 mg/12,5 mg wird angewendet zur Behandlung des Bluthochdrucks (essentielle Hypertonie).

Die fixe Dosiskombination ist bei Patienten angezeigt, deren Blutdruck mit Bisoprololhemifumarat oder Hydrochlorothiazid allein nicht ausreichend kontrolliert werden kann.


2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Bisoprolol-Actavis comp 5 mg/12,5 mg beachten?


Bisoprolol-Actavis comp 5 mg/12,5 mg darf nicht eingenommen werden,

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Bisoprolol-Actavis comp 5 mg/12,5 mg ist erforderlich,

Bei Bronchialasthma oder anderen chronisch-obstruktiven Lungenfunktionsstörungen, die Symptome hervorrufen können, sollte gleichzeitig eine die Bronchien erweiternde Behandlung erfolgen. Gelegentlich kann bei Patienten mit Asthma eine Zunahme des Atemwegswiderstands auftreten. Daher muss eventuell die Dosis von bronchienerweiternden Arzneimitteln (β2-Stimulantien) erhöht werden.


Aufgrund des Hydrochlorothiazid-Anteils kann die Langzeitanwendung von Bisoprolol-Actavis comp 5 mg/12,5 mg zu Störungen des Flüssigkeits- und Elektrolythaushalts führen, insbesondere zu vermindertem Kalium-, Natrium-, Magnesium- und Chloridgehalt, sowie erhöhtem Kalziumgehalt im Blut.


Kaliummangel (Hypokaliämie) begünstigt die Entwicklung von schweren Herzrhythmusstörungen, besonders Torsade de pointes, die tödlich verlaufen können.


Ein erhöhter Alkaligehalt des Blutes (metabolische Alkalose) kann sich aufgrund von Störungen des Flüssigkeits- und Elektrolythaushalts verschlimmern.


Wie auch andere Betarezeptorenblocker, kann Bisoprolol sowohl die Empfindlichkeit gegenüber Allergenen als auch den Schweregrad von allergischen (anaphylaktischen) Reaktionen verstärken. Eine Adrenalin-Behandlung erzielt möglicherweise nicht immer den erwarteten therapeutischen Effekt.


Bei Patienten mit Psoriasis oder Psoriasis in der Vorgeschichte sollte die Anwendung von Betablockern (z. B. Bisoprolol) nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung erfolgen.


Bei Patienten mit Phäochromozytom dürfen Betablocker (z. B. Bisoprolol) erst nach einer Alpha-Rezeptor-Blockade gegeben werden.


Unter der Behandlung mit Betablockern (z. B. Bisoprolol) können die Symptome einer Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) verschleiert sein.


Eine Behandlung mit Betablockern (z. B. Bisoprolol) sollte ohne zwingende Gründe nicht abrupt beendet werden. Weitere Informationen siehe „3. Wie ist Bisoprolol-Actavis comp 5 mg/12,5 mg einzunehmen?“.


Bei Patienten mit Gallensteinleiden wurde über akute Gallenblasenentzündung berichtet.


Bei an Gicht erkrankten Patienten sollten regelmäßig die Harnsäurespiegel im Plasma kontrolliert werden, da diese unter Hydrochlorothiazid ansteigen können.


Hinweise:

Während einer Langzeitbehandlung mit Bisoprolol-Actavis comp 5 mg/12,5 mg sollten die Serumelektrolyte (besonders Kalium, Natrium, Calcium), Kreatinin und Harnstoff, die Serumlipide (Cholesterin und Triglyceride), Harnsäure, sowie der Blutzucker regelmäßig überwacht werden.


Während der Behandlung mit Bisoprolol-Actavis comp 5 mg/12,5 mg sollte eine ausreichende Versorgung mit Flüssigkeit und kaliumreichen Nahrungsmitteln (z. B. Bananen, Gemüse, Nüsse) sichergestellt werden, um einen erhöhten Verlust an Kalium auszugleichen. Die Kaliumverluste können reduziert oder vermieden werden, wenn man eine Begleitbehandlung mit kaliumsparenden Diuretika durchführt.


Kinder

Bisoprolol-Actavis comp 5 mg/12,5 mg sollte von Kindern nicht eingenommen werden, da hierfür bisher keine Therapieerfahrungen vorliegen.


Bei Einnahme von Bisoprolol-Actavis comp 5 mg/12,5 mg mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.


Allgemeine Informationen


Es ist zu beachten, dass bestimmte Arzneimittel durch Störungen des Kaliumgehaltes im Blut beeinflusst werden können.


Arzneimittel, deren gleichzeitige Anwendung mit Bisoprolol-Actavis comp 5 mg/12,5 mg
nicht empfohlen wird:


Calciumantagonisten, wie Verapamil und in geringerem Maße Diltiazem: Negativer Einfluss auf die Kontraktilität und die atrioventrikuläre Erregungsleitung. Intravenöse Anwendung von Verapamil bei Patienten, die mit Betablockern behandelt werden, kann zu ausgeprägtem Blutdruckabfall und AV-Block führen.


Clonidin: Erhöhtes Risiko einer "Rebound-Hypertonie" (überschießender Blutdruckanstieg), sowie eine übermäßige Verringerung der Herzfrequenz und der kardialen Erregungsleitung. Clonidin darf erst abgesetzt werden, wenn die Anwendung von Bisoprolol-Actavis comp 5 mg/12,5 mgeinige Tage zuvor beendet wurde. Anschließend kann Clonidin dann ausschleichend abgesetzt werden.


Monoaminoxidase-Hemmer (außer MAO-B-Hemmer): Verstärkte blutdrucksenkende Wirkung der Betablocker, aber auch Risiko einer Bluthochdruckkrise (hypertensive Krise).


Lithium: Bisoprolol-Actavis comp 5 mg/12,5 mgkann die herz- und nervenschädigende (kardiotoxische und neurotoxische) Wirkung von Lithium durch eine Verringerung der Lithiumausscheidung verstärken.


Nicht antiarrhythmisch wirksame Arzneimittel, die einen Torsade de pointes (schwere Herzrhythmusstörungen) hervorrufen können: Astemizol, Erythromycin intravenös angewendet, Halofantrin, Pentamidin, Sparfloxacin, Terfenadin, Vincamin.

Beim Auftreten eines Kaliummangels sind Arzneimittel anzuwenden, die keinen Torsade de pointes hervorrufen.


Mit Vorsicht anzuwendende Kombinationen:


Calciumantagonisten, wie Dihydropyridinderivate (z. B. Nifedipin): Erhöhtes Risiko eines Blutdruckabfalls, besonders zu Behandlungsbeginn. Bei Patienten mit versteckter Herzinsuffizienz kann eine gleichzeitige Therapie mit Betablockern zum Herzversagen führen.


ACE-Hemmer (z. B. Captopril, Enalapril): Risiko einer übermäßigen Senkung des Blutdrucks zu Beginn der Therapie.


Klasse-I-Antiarrhythmika (z. B. Disopyramid, Chinidin): Mögliche Verstärkung der Wirkung auf die Erregungsleitungszeit von den Herzvorhöfen auf die Herzkammern (atriale Überleitungszeit) und der hemmenden Wirkung auf die Kontraktionskraft.


Klasse-III-Antiarrhythmika (z. B. Amiodaron): Mögliche Verstärkung der Wirkung auf die atriale Überleitungszeit.


Bestimmte Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen können Torsade de pointes hervorrufen: Klasse IA Arzneimittel (Chinidin, Disopyramid), Amiodaron, Sotalol. Ein Kaliummangel ist zu vermeiden und wenn notwendig zu korrigieren. Das QT-Intervall ist zu überwachen. Beim Auftreten von Torsade de pointes dürfen keine Antiarrhythmika verwendet werden (elektrischer Schrittmacher).


Parasympathomimetika (einschließlich Tacrin): Die atrioventrikuläre Überleitungszeit kann erhöht sein.


Reserpin, Alpha-Methyldopa, Guanfacin oder Clonidin können zu einem übermäßigen Abfall des Blutdrucks, der Herzfrequenz oder zu einer Verzögerung der kardialen Überleitungszeit führen.


Andere Betablocker, einschließlich der in Augentropfen enthaltenen, haben verstärkende Wirkung.


Insulin und orale Antidiabetika: Verstärkung der blutzuckersenkenden Wirkung. Eine Blockade von Beta-Adrenozeptoren kann Anzeichen eines erniedrigten Blutzuckerspiegels (Hypoglykämie) verschleiern.


Narkosemittel: Abschwächung einer gegenregulatorischen Beschleunigung der Herzfrequenz (Reflex-Tachykardie) und Erhöhung des Risikos eines Blutdruckabfalls. Eine Fortführung der Beta-Blockade verringert das Risiko von Arrhythmien während der Narkoseeinleitung und der Beatmung. Der Narkosearzt sollte informiert werden, wenn der Patient Betablocker (z. B. Bisoprolol) erhält.


Digitalisglykoside: Verlängerung der atrioventrikulären Überleitungszeit. Bei Kaliummangel und/oder Magnesiummangel, die sich während der Behandlung mit Bisoprolol-Actavis comp 5 mg/12,5 mgentwickeln, kann der Herzmuskel erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Herzglykosiden zeigen, was zu einer Verstärkung ihrer Wirkungen und Nebenwirkungen führt.


Prostaglandin-Synthetase-Hemmer: Verringerte blutdrucksenkende Wirkung. Bei hochdosierter Salizylat-Anwendung kann die toxische Wirkung der Salizylate auf das Zentralnervensystem verstärkt werden.


Bei Patienten, die eine Hypovolämie (Verminderung der Gesamtblutmenge) entwickeln, kann die gleichzeitige Gabe bestimmter Arzneimittel gegen Schmerzen und Entzündungen (NSAIDS) ein akutes Nierenversagen auslösen.


Ergotaminderivate (Arzneimittel gegen Migräne): Verstärkung peripherer Durchblutungsstörungen.


Sympathomimetika: Die Kombination mit Bisoprolol kann die Wirkung beider Arzneimittel verringern. Zur Behandlung von allergischen Reaktionen können höhere Dosen von Adrenalin notwendig sein.


Trizyklische Antidepressiva, Barbiturate, Phenothiazine sowie andere Antihypertensiva (Arzneimittel gegen Bluthochdruck): verstärkter blutdrucksenkender Effekt.


Rifampicin (Arzneimittel gegen Tuberkulose): geringfügige Verkürzung der Wirkdauer von Bisoprolol. Normalerweise ist eine Dosisanpassung nicht notwendig.


Die Wirkung von harnsäuresenkenden Arzneimitteln kann bei gleichzeitiger Anwendung von Bisoprolol-Actavis comp 5 mg/12,5 mgabgeschwächt sein.


Die Kombination von Bisoprolol-Actavis comp 5 mg/12,5 mgund Glukokortikoiden, ACTH, Carbenoxolon, Amphotericin B, Furosemid oder Abführmitteln kann zu erhöhten Kaliumverlusten führen.


Die Wirkung von Muskelrelaxantien vom Curaretyp kann durch Bisoprolol-Actavis comp 5 mg/12,5 mgverstärkt oder verlängert werden.


Zytostatika, z. B. Cyclophosphamid, Fluorouracil, Methotrexat: Eine erhöhte schädigende Wirkung auf das Knochenmark (Knochenmarkstoxizität) ist zu erwarten.


Cholestyramin, Colestipol: Die Aufnahme der Hydrochlorothiazid-Komponente von Bisoprolol-Actavis comp 5 mg/12,5 mgwird vermindert.


Methyldopa: In Einzelfällen wurde Hämolyse (Zerfall der roten Blutkörperchen) aufgrund von Antikörperbildung gegen Hydrochlorothiazid beschrieben.


Vorsicht ist geboten bei gleichzeitiger Behandlung mit oralen Antikoagulantien (blutgerinnungshemmende Arzneimittel): die antithrombotische Wirkung kann durch die Anwendung von Thiaziden vermindert werden; Probenecid: verminderte entwässernde Wirkung.


Bei gleichzeitiger Anwendung zu beachten:


Mefloquin: erhöhtes Risiko einer Verlangsamung der Herzschlagfolge (Bradykardie).


Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.


Schwangerschaft und Stillzeit

Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.


Schwangerschaft:

Bisoprolol-Actavis comp 5 mg/12,5 mg darf während der Schwangerschaft nicht angewendet werden. Betablocker wie Bisoprolol, können beim Fötus oder Neugeborenen eine Verlangsamung der Herzschlagfolge (Bradykardie), einen stark herabgesetzten Zuckergehalt des Blutes (Hypoglykämie) und Blutdruckabfall (Hypotonie) auslösen. Hydrochlorothiazid steht unter dem Verdacht bei Neugeborenen eine Thrombozytopenie (Abfall der Blutplättchenzahl) auszulösen.


Stillzeit:

Bisoprolol-Actavis comp 5 mg/12,5 mg darf während der Stillzeit nicht angewendet werden, da Bisoprolol möglicherweise und Hydrochlorothiazid sicher in die Muttermilch übergeht. Hydrochlorothiazid kann die Milchproduktion hemmen.


Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:

Bisoprolol-Actavis comp 5 mg/12,5 mg hat keinen oder vernachlässigbaren Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit Maschinen zu bedienen.

In einer Studie mit Patienten mit koronarer Herzkrankheit schränkte Bisoprolol die Fahrtüchtigkeit nicht ein. Durch individuelle Reaktionen auf das Arzneimittel kann jedoch die Fahrtüchtigkeit oder die Fähigkeit Maschinen zu bedienen beeinträchtigt sein. Dies sollte, besonders zu Beginn der Behandlung, bei Änderung der Medikation und im Zusammenwirken mit Alkohol berücksichtigt werden.



3. Wie ist Bisoprolol-Actavis comp 5 mg/12,5 mg einzunehmen?


Nehmen Sie Bisoprolol-Actaviscomp 5 mg/12,5 mg immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.


Die folgenden Angaben gelten, soweit Ihnen Ihr Arzt Bisoprolol-Actavis comp 5 mg/12,5 mg nicht anders verordnet hat. Bitte halten Sie sich an die Anwendungsvorschriften, da Bisoprolol-Actavis comp 5 mg/12,5 mg sonst nicht richtig wirken kann!


Die feste Dosiskombination von Bisoprolol-Actavis comp 5 mg/12,5 mgkann bei Patienten angewendet werden, deren Blutdruck mit 5 mg Bisoprololhemifumarat oder 12,5 mg Hydrochlorothiazid allein nicht ausreichend kontrolliert ist.

Es wird empfohlen, vor der Anwendung von Bisoprolol-Actavis comp 5 mg/12,5 mg eine individuelle Dosiseinstellung mit den Einzelsubstanzen vorzunehmen.


Wenn es klinisch angebracht ist, kann eine direkte Umstellung von der Monotherapie auf die fixe Kombination in Erwägung gezogen werden.


In welcher Dosierung und wie oft sollten Sie Bisoprolol-Actavis comp 5 mg/12,5 mg anwenden?


Die individuelle Dosis wird vom Arzt festgelegt.


Ältere Patienten:

Normalerweise ist keine Dosisanpassung erforderlich. Es wird empfohlen mit der geringstmöglichen Dosis zu beginnen.


Patienten mit eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion:

Bei Patienten mit leichter bis mittelschwerer Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance > 30 ml/Minute) und leichter bis mittelschwerer Leberinsuffizienz ist keine Dosisanpassung erforderlich. Jedoch wird bei Patienten mit leichter bis mittelschwerer Beeinträchtigung der Leberfunktion eine Überwachung empfohlen (siehe „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Bisoprolol-Actavis comp 5 mg/12,5 mg ist erforderlich“).


Bei gleichzeitig eingeschränkter Nieren- und Leberfunktion wird die Ausscheidung des Hydrochlorothiazid-Anteils von Bisoprolol-Actavis comp 5 mg/12,5 mg verringert (siehe „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Bisoprolol-Actavis comp 5 mg/12,5 mg ist erforderlich“).


Wie und wann sollten Sie Bisoprolol-Actavis comp 5 mg/12,5 mg einnehmen?


Die Filmtabletten sind unzerkaut mit etwas Flüssigkeit zum Frühstück einzunehmen.


Wie lange sollten Sie Bisoprolol-Actavis comp 5 mg/12,5 mg einnehmen?


Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt.


Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Bisoprolol-Actaviscomp 5 mg/12,5 mg zu stark oder zu schwach ist.


Wenn Sie eine größere Menge Bisoprolol-Actavis comp 5 mg/12,5 mg eingenommen haben als Sie sollten

Anzeichen einer Überdosierung sind verringerte Herzschlagfolge, Blutdruckabfall, Bronchialverkrampfung, akute Herzmuskelschwäche (akute Herzinsuffizienz) und Überleitungsstörung im EKG.


Bei Verdacht auf eine Überdosierung mit Bisoprolol-Actavis comp 5 mg/12,5 mg benachrichtigen Sie bitte sofort Ihren Arzt. Dieser kann entsprechend der Schwere einer Überdosierung/Vergiftung über die gegebenenfalls erforderlichen Maßnahmen entscheiden.


Bei Überdosierung muss die Behandlung mit Bisoprolol-Actavis comp 5 mg/12,5 mg abgebrochen werden.


Wenn Sie die Einnahme von Bisoprolol-Actavis comp 5 mg/12,5 mg vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben, sondern führen Sie die Einnahme, wie vom Arzt verordnet, fort.


Wenn Sie die Einnahme von Bisoprolol-Actavis comp 5 mg/12,5 mg abbrechen

Bitte unterbrechen oder beenden Sie die Behandlung mit Bisoprolol-Actavis comp 5 mg/12,5 mg nicht, ohne dies vorher mit Ihrem Arzt abgesprochen zu haben.


Die Behandlung mit Bisoprolol-Actavis comp 5 mg/12,5 mg darf nicht abrupt, sondern muss grundsätzlich ausschleichend abgesetzt werden, d. h. die Dosis soll schrittweise über 7 – 10 Tage um die Hälfte gesenkt werden, da ein abruptes Absetzen zu einer akuten Verschlechterung Ihres Zustandes führen kann.


Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.


4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?


Wie alle Arzneimittel kann Bisoprolol-Actaviscomp 5 mg/12,5 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:


Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten

Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten

Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten

Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten

Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, oder unbekannt


Mögliche Nebenwirkungen:


Häufig:

Erhöhte Blut­fettwerte (Tri­gly­ceride und Cholesterin), erhöhter Zu­ckergehalt in Blut und Urin, erhöhter Harn­säuregehalt im Blut, Störungen des Flüssigkeits- und Elektro­lythaus­halts (insbesondere Kalium- und Natriummangel, außerdem Ma­gnesium- und Chroridmangel sowie erhöhter Kalziumgehalt), erhöhter Alkali­gehalt des Blu­tes (metaboli­sche Alkalose), Müdigkeit*, Erschöpfung*, Schwindel*, Kopfschmerzen*, Kälte- oder Taubheitsgefühl in den Extre­mitäten, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Verstopfung.


Gelegentlich:

Schlafstörun­gen, Depressionen, verminderte Herzschlag­folge, Störungen der AV-Erre­gungs­leitung, Verschlechte­rung einer Herzleistungs­schwäche, Blutdruckab­fall bei Lage­änderung, Bronchial­krämpfe bei Patien­ten mit Bron­chi­al­asthma oder obstruktiven Atemwegser­krankungen in der Vor­ge­schich­te, Appetitverlust, Bauch­schmerzen, Anstieg der Amylasen, Bauchspei­cheldrü­senentzün­dung, Muskel-schwäche und Krämpfe, vorüberge­hende Zu­nahme von Serumkreati­nin und Harn­stoff.


Selten:

Verminderung der weißen Blutkörperchen, Verminderung der Blutplätt­chen, Albträume, Sinnestäu­schungen (Halluzinatio­nen), verringerter Tränenfluss (muss bei Trä­gern von Kontaktlinsen be­rücksichtigt werden), Sehstörungen, Beeinträchti­gung des Hör­vermögens, allergischer Schnupfen, erhöhte Leber­enzymwerte (ALAT, ASAT), Leberentzün­dung, Gelbsucht, Überempfind­lichkeits­reak­tionen (Juck­reiz, Erröten (Flush), Aus­schlag, pho­to­allergisches Exanthem, Purpura, Nesselsucht), Potenz­stö­run­gen.


Sehr selten:

Blutbildungs­störungen (Agranulo­zytose), Bindehautent­zündung, Brustschmerz, Betablocker können Pso­ri­a­sis oder pso­riasiforme Aus­schläge hervor­rufen oder ver­schlimmern, Haarausfall, kutaner Lupus ery­the­ma­todes


* Diese Symptome treten hauptsächlich zu Beginn der Behandung auf. Sie sind im Allgemeinen geringfügig und verschwinden oft innerhalb von 1 – 2 Wochen.


Besondere Hinweise:

Klinische Anzeichen eines Kaliummangels sind: Müdigkeit, Erschöpfung, Muskelschwäche, Empfindungsstörungen an Armen und Beinen (Parästhesie), Lähmungserscheinungen, Teilnahmslosigkeit, Schwäche der glatten Muskulatur mit Verstopfung, Blähungen oder Herzrhythmusstörungen, Darmverschluss infolge von Darmlähmung, Bewusstseinsstörungen, Koma und EKG-Veränderungen.


In folgenden Fällen muss die Behandlung abgebrochen werden:


Benachrichtigen Sie beim Auftreten von Nebenwirkungen Ihren Arzt, damit er über den Schweregrad und gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen entscheiden kann.


Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn einer der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.


5. Wie ist Bisoprolol-Actavis comp 5 mg/12,5 mg aufzubewahren?


Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Blisterstreifen und auf der Faltschachtel nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.


Aufbewahrungsbedingungen:

In der Originalverpackung aufbewahren.

Nicht über 30 °C lagern.


Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.


6. WEITERE Informationen

Was Bisoprolol-Actavis comp 5 mg/12,5 mg enthält:

Die Wirkstoffe sind Bisoprololhemifumarat undHydrochlorothiazid.

1 Filmtablette enthält 5 mg Bisoprololhemifumarat (entsprechend 4,24 mg Bisoprolol) und 12,5 mg Hydrochlorothiazid.

Die sonstigen Bestandteile sind: Mikrokristalline Cellulose, Calciumhydrogenphosphat, vorverkleisterte Stärke (aus Mais), hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat (Ph.Eur.), Hypromellose, Dimeticon 350, Macrogol 400, Titandioxid (E171), Eisen(III)-oxid (E172).


Wie Bisoprolol-Actavis comp 5 mg/12,5 mg aussieht und Inhalt der Packung:

Bisoprolol-Actaviscomp 5 mg/12,5 mgsind rosa bis rote, runde, bikonvexe Filmtabletten mit einseitiger Prägung "B-H" und "5-12" und beidseitiger Bruchrille.


Pharmazeutischer Unternehmer

Actavis Deutschland GmbH & Co. KG

Willy-Brandt-Allee 2

81829 München

Telefon: 089/558909 - 0

Telefax: 089/558909 - 240


Hersteller

Dragenopharm
Apotheker Püschl GmbH & Co. KG
Göllstraße 1
84529 Tittmoning


Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im März 2012.


7f9998c7b5bf62a21a3723f0ac0d9046.rtf. Seite 16 von 16 März 2012