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Epi-Nc 2 Mg/Ml Konzentrat Zur Herstellung Einer Infusionslösung

Document: 07.02.2012   Gebrauchsinformation (deutsch) change

Zul.-Nr. 57094.00.00

Wortlaut der für die Packungsbeilage vorgesehenen Angaben


Gebrauchsinformation: Information für den Anwender


Epi-NC 2 mg/ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung


Wirkstoff: Epirubicinhydrochlorid


Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen.


Diese Packungsbeilage beinhaltet:

Was ist Epi-NC 2 mg/ml und wofür wird es angewendet?

Was müssen Sie vor der Anwendung von Epi-NC 2 mg/ml beachten?

Wie ist Epi-NC 2 mg/ml anzuwenden?

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie ist Epi-NC 2 mg/ml aufzubewahren?

Weitere Informationen


1. Was ist EPi-NC 2 mg/ml und wofür wird es angewendet?


Epi-NC 2 mg/ml gehört zur Gruppe der Anthrazykline. Diese Gruppe umfasst die zytostatisch wirksamen Antibiotika.


Epirubicin wird eingesetzt bei:

  • Mammakarzinom

  • kleinzelligem Bronchialkarzinom

  • fortgeschrittenem Ovarialkarzinom

  • fortgeschrittenem Magenkarzinom

  • fortgeschrittenem Weichteilsarkom


2. Was müssen Sie vor der ANWENDUNG von EPi-NC 2 MG/ML beachten?


Epi-NC 2 mg/ml darf nicht angewendet werden
  • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen den Wirkstoff, andere Anthrazykline oder Anthrazendione oder einen der sonstigen Bestandteile von Epi-NC 2 mg/ml sind

  • bei ausgeprägter Knochenmarkdepression (z. B. nach erfolgter Vorbehandlung mit Chemo- und/oder Strahlentherapie)

  • bei vorausgegangener Behandlung mit Epirubicinhydrochlorid oder anderen Anthrazyklinen bis zur maximalen kumulativen Dosis

  • bei ausgeprägten Entzündungen der Schleimhäute im Mund- und/oder Magen-Darm-Bereich

  • bei akuten Infektionen

  • bei ausgeprägter Beeinträchtigung der Leberfunktion

  • bei muskulärer Herzinsuffizienz Grad IV (Ruheinsuffizienz)

  • bei akutem Myokardinfarkt und abgelaufenem Myokardinfarkt, der zur muskulären Herzinsuffizienz Grad III und IV geführt hat

  • bei akuten entzündlichen Herzerkrankungen

  • bei Herzrhythmusstörungen mit gravierenden hämodynamischen Auswirkungen, auch in der Vorgeschichte

  • in der Stillzeit.


Patienten mit anderen Stadien der angeführten Herzerkrankungen und/oder einer Vorbehandlung mit anderen Anthrazyklinen bedürfen einer individuellen therapeutischen Entscheidung, einschließlich der nachfolgenden Verlaufskontrollen.


Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Epi-NC 2 mg/ml ist erforderlich

Vor und während der Therapie sind sorgfältige Kontrollen des Blutbildes (Thrombozyten, Leukozyten, Granulozyten und Erythrozyten) und der Leberfunktion (GOT, GPT, Bilirubin, alkalische Phosphatase) erforderlich.


Eine besonders sorgfältige hämatologische Kontrolle ist bei dosisintensivierter Behandlung notwendig, da hier eine Knochenmarkdepression häufig auftritt. Eine schwere Neutropenie (neutrophile Granulozyten unter 500/µl über maximal 7 Tage) wurde meist nur während 10-14 Tagen nach Beginn der Behandlung beobachtet und ist vorübergehend. Im Allgemeinen hat sich das Knochenmark bis zum 21. Tag wieder erholt. Aufgrund dieser kurzen Dauer bedürfen gewöhnlicherweise nur wenige Patienten der Aufnahme in eine Klinik oder besonderer Maßnahmen zur Behandlung schwerer Infektionen.


Vor Beginn der Behandlung mit Epirubicinhydrochlorid sollte sich der Patient von den toxischen Auswirkungen (wie z. B. Stomatitis, Neutropenie, Thrombozytopenie und generalisierten Infektionen) einer vorangegangenen zytotoxischen Behandlung erholt haben.


Besondere Vorsicht ist bei Patienten mit vorangegangener, gleichzeitiger oder geplanter Radiotherapie geboten. Diese haben bei der Anwendung von Epirubicinhydrochlorid ein erhöhtes Risiko von Lokalreaktionen im Bestrahlungsfeld (Recall-Phänomen). Eine vorangegangene Bestrahlung des Mediastinums erhöht die Kardiotoxizität von Epirubicinhydrochlorid.


Ein kardiales Monitoring wird empfohlen bei Epirubicinhydrochlorid-Dosen über 450 mg/m2KOF; die maximale kumulative Dosis sollte (900)-1.000 mg/m2KOF nicht überschreiten.


Die Herzfunktion muss vor Therapiebeginn, während und nach Beendigung der Therapie überwacht werden (EKG, Radionuklidangiographie oder Echokardiographie [zur Bestimmung der LVEF]), um das Risiko einer schweren Schädigung des Herzens zu minimieren. Eine Anthrazyklin-induzierte Kardiomyopathie kann am besten mit einer Biopsie des Endomyokards diagnostiziert werden, jedoch eignet sich diese invasive Methode nicht für Routineuntersuchungen. Als Routineuntersuchung wird empfohlen ein EKG aufzunehmen und die linksventrikuläre Auswurffraktion (LVEF) zu bestimmen. Veränderungen im EKG sind normalerweise Anzeichen einer vorübergehenden (reversiblen) Schädigung. Eine andauernde QRS-Niedervoltage, Verlängerung des systolischen Zeitintervalls über die normalen Werte hinaus und eine Abnahme der LVEF sind oft Anzeichen einer Kardiomyopathie, die durch Anthrazykline hervorgerufen wird. Eine kumulative Gesamtdosis von 900-1.000 mg Epirubicinhydrochlorid/m2sollte hinsichtlich des Risikos einer Kardiomyopathie nur mit größter Vorsicht überschritten werden. Beim Überschreiten einer Gesamtdosis von 900-1.000 mg/m2steigt das Risiko eines kongestiven Herzversagens erheblich.


Nach Beginn der Behandlung sollten die Harnsäure-, Kalium-, Calciumphosphat- und Kreatininwerte überprüft werden.


Hydratation, Alkalisierung des Urins und prophylaktische Gabe von Allopurinol zur Vermeidung einer Hyperurikämie können das Risiko potentieller Komplikationen eines Tumor-Lyse-Syndroms senken.


Eine Impfung mit Lebendvakzinen sollte im zeitlichen Zusammenhang mit einer Epirubicin-Therapie nicht durchgeführt werden. Der Kontakt des Patienten mit Polio-Impflingen sollte vermieden werden.


Epirubicinhydrochlorid darf nicht oral, subkutan, intramuskulär oder intrathekal verabreicht werden.


1 ml Epi-NC 2 mg/ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung enthält 0,154 mmol (3,5 mg) Natrium. Wenn Sie eine kochsalzarme Diät einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen.


Geeignete empfängnisverhütende Maßnahmen sind zu ergreifen, wenn weibliche und auch männliche Patienten mit Epi-NC 2 mg/ml behandelt werden.


Epirubicin, der Wirkstoff von Epi-NC 2 mg/ml, kann das Erbgut schädigen. Männlichen Patienten, die mit Epi-NC 2 mg/ml behandelt werden, wird empfohlen während der Behandlung und 6 Monate danach kein Kind zu zeugen und sich vor Therapiebeginn wegen der Möglichkeit einer dauerhaften Unfruchtbarkeit über eine Spermakonservierung beraten zu lassen. Auch bei Kinderwunsch nach einer Therapie mit Epirubicin wird eine genetische Beratung empfohlen.


Bei Anwendung von Epi-NC 2 mg/ml mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.


Da Epirubicinhydrochlorid meist als Teil einer Kombinationstherapie mit anderen Zytostatika verwendet wird, kann sich die Gesamttoxizität, insbesondere hinsichtlich der Myelosuppression und gastrointestinalen Toxizität, verstärken.


Die gleichzeitige Anwendung von Epirubicinhydrochlorid und anderen kardiotoxischen Arzneimitteln (z. B. 5-Fluorouracil, Cyclophosphamid, Cisplatin, Taxane) oder einer Strahlentherapie des Mediastinums verstärken die Kardiotoxizität von Epirubicinhydrochlorid. Daher ist hier sowie bei gleichzeitiger Anwendung von anderen kardioaktiven Substanzen (z. B. Calciumantagonisten) eine besonders sorgfältige Überwachung der Herzfunktion während der gesamten Therapie erforderlich.


Bei einer (Vor-)Behandlung mit Medikamenten, welche die Knochenmarkfunktion beeinflussen (z. B. Zytostatika, Sulfonamide, Chloramphenicol, Diphenylhydantoin, Amidopyrin-Derivate, antiretrovirale Arzneimittel), ist die Möglichkeit einer ausgeprägten Störung der Hämatopoese zu beachten. Die Dosierung von Epirubicinhydrochlorid ist gegebenenfalls zu modifizieren. Bei Kombination mit anderen Zytostatika (z. B. Cytarabin, Cisplatin, Cyclophosphamid) können die toxischen Wirkungen der Therapie mit Epirubicinhydrochlorid verstärkt werden.


Epirubicinhydrochlorid wird hauptsächlich in der Leber metabolisiert; jede Begleitmedikation, die die Leberfunktion beeinflusst, kann auch die Verstoffwechselung oder die Pharmakokinetik von Epirubicinhydrochlorid und infolgedessen Wirksamkeit und/oder Toxizität beeinflussen.

Die Kombination von Epirubicinhydrochlorid mit potentiell hepatotoxischen Arzneimitteln kann bei Beeinträchtigung des hepatischen Metabolismus und/oder der biliären Ausscheidung von Epirubicinhydrochlorid zu einer Erhöhung der Toxizität der Substanz führen. Dies kann zu einer Verstärkung der Nebenwirkungen führen.


Bei gleichzeitiger Anwendung anderer Zytostatika erhöht sich das Risiko für das Auftreten gastrointestinaler Nebenwirkungen.


Arzneimittel, die zu einer Verzögerung der Harnsäureausscheidung führen (z. B. Sulfonamide, bestimmte Diuretika), können bei gleichzeitiger Anwendung von Epirubicinhydrochlorid zu einer verstärkten Hyperurikämie führen.


Epirubicinhydrochlorid bindet an Heparin; es kann zu Ausfällungen und Wirkungsverlust beider Wirkstoffe kommen.


Wegen chemischer Inkompatibilität sollte Epirubicinhydrochlorid nicht mit Heparin gemischt werden. Wenn Epirubicinhydrochlorid in Kombination mit anderen Zytostatika verabreicht wird sollte keine direkte Mischung erfolgen.

Ebenso sollte Epirubicinhydrochlorid nicht mit einer alkalischen Lösung zusammengebracht werden (Hydrolyse).


Die gleichzeitige Anwendung von Verapamil vermindert die systemische Verfügbarkeit von Epirubicinhydrochlorid durch eine Erhöhung der Clearance. Dadurch kommt es zu einer erhöhten systemischen Verfügbarkeit der Epirubicinhydrochlorid-Metaboliten.


Cimetidin erhöht die AUC („Area under the curve“) von Epirubicinhydrochlorid um 50 %. Aus diesem Grund sollte eine Behandlung mit Cimetidin bei der Behandlung mit Epirubicinhydrochlorid unterbrochen werden.


Schwangerschaft und Stillzeit

Epi-NC 2 mg/ml kann erbgutschädigend und fruchtschädigend wirken und die Entwicklung des ungeborenen Kindes beeinträchtigen. Epi-NC 2 mg/ml sollte daher nicht während der Schwangerschaft angewendet werden und empfängnisverhütende Maßnahmen sind zu ergreifen. Ist die Behandlung während der Schwangerschaft unbedingt erforderlich, so wird eine medizinische Beratung über das mit der Behandlung verbundene Risiko von schädigenden Wirkungen für das Kind empfohlen.


Tritt während der Behandlung eine Schwangerschaft ein, so ist umgehend der Arzt zu informieren.


In der Stillzeit darf Epi-NC 2 mg/ml nicht angewendet werden, da es zu einer Schädigung des Kindes kommen könnte. Ist eine Behandlung während der Stillzeit erforderlich, so muss abgestillt werden.


Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Epirubicinhydrochlorid kann Übelkeit und Erbrechen hervorrufen und somit indirekt die Fähigkeit zum Führen von Fahrzeugen und Maschinen beeinträchtigen.






3. Wie ist EPi-NC 2 MG/ML ANZUWENDEN?


Wenden Sie Epi-NC 2 mg/ml immer genau nach der Anweisung des Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.


Die Behandlung sollte nur von Ärzten, die in der Tumorbehandlung erfahren sind, in einer Klinik oder in Kooperation mit einer Klinik erfolgen. Insbesondere die dosisintensivierte Behandlung erfordert eine engmaschige Überwachung der Patienten wegen möglicher Komplikationen aufgrund der starken Myelosuppression. Die Anwendung ist streng nach Vorschrift durchzuführen.


Epirubicinhydrochlorid wird intravenös appliziert.

Eine versehentliche intraarterielle oder eine paravenöse Applikation von Epirubicinhydrochlorid muss bei der systemischen Verabreichung unbedingt ausgeschlossen werden. Epirubicinhydrochlorid darf nicht oral, subkutan, intramuskulär oder intrathekal verabreicht werden!


Eine paravasale Injektion von Epirubicinhydrochlorid kann schwerwiegende Gewebeschädigungen und Nekrosen verursachen. Es wird daher empfohlen, das Arzneimittel bevorzugt in den Schlauch einer laufenden i.v.-Infusion mit 0,9%iger Natriumchloridlösung oder 5%iger Glucoselösung zu geben. Zur Überprüfung der korrekten Lage der Infusionsnadel werden zuvor einige ml einer Infusionslösung (z. B. 0,9%ige NaCl-Lösung oder 5%ige Glucoselösung) verabreicht.


Die Gesamtmenge von Epirubicinhydrochlorid wird innerhalb von 10-15 Minuten i.v. verabreicht. Venensklerosierungen können durch Injektion in zu kleine Venen oder wiederholte Injektionen in dieselbe Vene verursacht werden. Nach erfolgter Verabreichung wird die Vene mit dem Rest der Infusionslösung gespült.


Vor der Behandlung mit Epirubicinhydrochlorid sollten Laborwerte sowie die Herzfunktion sorgfältig untersucht werden; während jedes Behandlungszyklus sind die Patienten sorgfältig und regelmäßig zu kontrollieren.


Die Dauer der Anwendung richtet sich nach dem Behandlungsprotokoll. Eine zeitliche Begrenzung der Anwendung ist nicht vorgesehen.


Die kumulative Maximaldosis ([900]-1.000 mg/m2KOF) darf nur nach strenger Nutzen/Risiko-Abwägung überschritten werden. Bei der Wahl der Gesamtdosis Epirubicinhydrochlorid ist grundsätzlich eine vorangegangene Behandlung mit vergleichbaren Substanzen wie Doxorubicin, Daunorubicin oder Anthracen-Derivaten zu berücksichtigen


Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:


Monotherapie

Konventionelle Dosierung

Intervall-Therapie mit 60-90 mg Epirubicinhydrochlorid/m2Körperoberfläche (KOF) als Einzeldosis jede dritte Woche.


Dosisintensivierte Behandlung von fortgeschrittenen kleinzelligen Bronchialkarzinomen

Intervall-Therapie mit 120 mg Eprubicinhydrochlorid/m2 KOF als Einzeldosis jede dritte Woche.






Besonderer Hinweis

Bei Patienten, deren Knochenmarkfunktion bereits durch vorhergehende Chemotherapie oder Bestrahlung bzw. durch Infiltration von Tumorzellen geschädigt ist, wird eine Dosisreduzierung auf 105 mg Epirubicinhydrochlorid/m2 KOF empfohlen.


Dosisintensivierte Behandlung beim Mammakarzinom (gilt nicht als Standardtherapie)

Behandlung des fortgeschrittenen Mammakarzinoms:

135 mg Epirubicinhydrochlorid/m2KOF in der Monotherapie bzw. 120 mg/m2KOF in der Kombinationstherapie alle 3-4 Wochen.

adjuvante Therapie bei Patientinnen mit Mammakarzinom im Frühstadium und positivem Lymphknotenstatus:

100-120 mg Epirubicinhydrochlorid/m2 KOF alle 3-4 Wochen


Sowohl in der adjuvanten Therapie als auch in der Therapie des metastasierten Mammakarzinoms sollten bei der Patientin verstärkt die hämatologischen und kardiologischen Parameter sowie auch die wichtigen Organfunktionen überwacht werden.


Eine Dosisreduktion (60-75 mg/m2bzw. 105-120 mg/m2bei dosisintensivierten Schemata) oder längere Intervalle zwischen den Behandlungszyklen können notwendig sein bei der Therapie von sehr alten Patienten, bei Patienten mit neoplastischer Knochenmarkinfiltration sowie bei Patienten, deren Knochenmarkfunktion durch vorangegangene Chemo- oder Strahlentherapie bereits geschädigt wurde.


Bei palliativem Behandlungskonzept kann zur Verringerung der Nebenwirkungen oder bei Patienten, bei denen Epirubicinhydrochlorid aus medizinischen Gründen nicht in der oben genannten Dosierung verabreicht werden kann, folgende Dosierung angewendet werden:

wöchentliche Verabreichung von 20-30 mg/m2 KOF


Polychemotherapie

Wenn Epirubicinhydrochlorid in Kombinationsschemata mit anderen Zytostatika angewandt wird, sollte die Dosis der Toxizität der anderen Zytostatika angepasst werden.


Beurteilung der Leberfunktion

Epirubicinhydrochlorid wird vorwiegend über Galle und Leber ausgeschieden. Bei beeinträchtigter Leberfunktion oder Gallenabflussstörungen kann eine verzögerte Ausscheidung des Arzneimittels auftreten, wobei sich die Gesamttoxizität erhöht. Daher sollte die Leberfunktion (Bilirubin, SGOT, SGPT, alkalische Phosphatase) vor der Behandlung mit Epirubicinhydrochlorid überprüft und bei Patienten mit beeinträchtigter Leberfunktion die Dosis erniedrigt werden.


Empfehlungen für die Dosisverringerung bei beeinträchtigter Leberfunktion richten sich nach den Plasma-Bilirubinspiegeln:


Bilirubin

Dosisreduktion um

1,2-3,0 mg/100 ml

50 %

3,1-5,0 mg/100 ml

75 %






Beurteilung der Nierenfunktion

Aufgrund der nicht ausreichenden klinischen Datenlage kann keine Dosierungsempfehlung für Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion gegeben werden. Im Falle einer sehr schweren Niereninsuffizienz (glomeruläre Filtrationsrate < 10 ml/min oder Serumkreatinin > 5 mg/dl) kann im Einzelfall eine initiale Dosissenkung auf 75 % erwogen werden.


Wenn Sie eine größere Menge Epi-NC 2 mg/ml angewendet haben als Sie sollten

Sehr hohe Einzeldosen von Epirubicinhydrochlorid können eine akute Myokarddegeneration innerhalb von 24 Stunden und eine schwere Myelosuppression innerhalb von 10-14 Tagen verursachen. Eine akute Überdosierung kann zu toxischen gastrointestinalen Erscheinungen (vor allem Mukositis) und akuten Komplikationen des Herz-Kreislaufsystems führen. Im Falle einer Überdosierung wurde späteres Herzversagen bis zu 6 Monaten nach der Behandlung mit Anthrazyklinen beobachtet.


Therapie von Intoxikationen

Beim Auftreten von Intoxikationserscheinungen sollte die Applikation von Epirubicinhydrochlorid sofort abgebrochen werden. Bei kardialer Beteiligung ist ein Kardiologe hinzuzuziehen. Bei ausgeprägter Myelosuppression sollte die Substitution der fehlenden Blutbestandteile und die Verlegung des Patienten in einen keimfreien Raum erwogen werden.


Epirubicinhydrochlorid ist in vivo nicht effektiv dialysierbar. Ein spezifisches Antidot ist nicht bekannt.


Paravasate

Eine paravenöse Fehlinjektion führt zu lokaler Nekrose und Thrombophlebitis. Sollte im Bereich der Infusionsnadel ein brennendes Gefühl entstehen, deutet dies auf eine paravenöse Applikation hin.


Therapie von Paravasaten

Bei erfolgten Paravasaten ist die Infusion oder Injektion sofort zu stoppen; die Kanüle sollte zunächst belassen werden, um sie nach einer kurzen Aspiration zu entfernen. Es wird empfohlen, DMSO 99 % über ein Areal zweifach so groß wie das betroffene Areal lokal zu applizieren (4 Tropfen auf 10 cm2Hautoberfläche) und dies 3-mal täglich über einen Zeitraum von mindestens 14 Tagen zu wiederholen. Gegebenenfalls sollte ein Debridement in Erwägung gezogen werden. Wegen des gegensätzlichen Mechanismus sollte eine Kühlung des Areals, z. B. zur Schmerzreduktion, sequentiell mit der DMSO-Applikation erfolgen (Vasokonstriktion vs. Vasodilatation). Andere Maßnahmen sind in der Literatur umstritten und von nicht eindeutigem Wert.


4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?


Wie alle Arzneimittel kann Epi-NC 2 mg/ml Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:


Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten

Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten

Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1.000 Behandelten

Selten: weniger als 1 von 1.000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten

Sehr selten: weniger als 1 von 10.000 Behandelten, oder unbekannt


Mögliche Nebenwirkungen:

Untersuchungen

Selten: Über erhöhte Transaminasespiegel wird berichtet.


Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Die Myelosuppression stellt die akute dosislimitierende Toxizität dar und tritt vor allem in Form einer dosisabhängigen, reversiblen Leukopenie und/oder Granulozytopenie (Neutropenie) auf. Thrombozytopenie und Anämie können ebenfalls auftreten. Leukopenie und Neutropenie können stark ausgeprägt sein, wobei der Nadir meist zwischen dem 10. und 14. Tag nach Verabreichung des Arzneimittels erreicht wird; dieser ist jedoch gewöhnlich vorübergehend, und die Leukozyten und neutrophilen Granulozyten erreichen meist bis zum 21. Tag wieder normale Werte.


Als Folgen einer Myelosuppression können Fieber, Infektionen, Pneumonien, Sepsis, septischer Schock, Hämorrhagien, Gewebshypoxie auftreten, die zum Tod führen können. Bei Auftreten einer febrilen Neutropenie wird eine i.v.-Antibiose empfohlen.

Bei Patienten, die gleichzeitig mit Epirubicinhydrochlorid und DNA-verändernden Zytostatika (z. B. alkylierende Substanzen, Platinderivate) behandelt wurden, wurde in Einzelfällen das Auftreten einer sekundären Leukämie (zum Teil auch mit präleukämischer Phase) beobachtet. Dies kann auch nach einer Latenzzeit (1-3 Jahre) auftreten.


Sehr häufig: verminderte blutbildende Funktion des Knochenmarks, verminderte Zahl aller oder bestimmter weißer Blutkörperchen (Leukopenie, Granulozytopenie) und der Blutplättchen,verminderte Zahl bestimmter weißer Blutkörperchen mit Fieber (febrile Neutropenie), Blutarmut

Häufig:Blutungen und Verminderung des Sauerstoffgehaltes im Gewebe (als Folge der Myelosuppression)


Es zeigte sich, dass hoch dosiertes Epirubicin bei Verabreichung an vorher unbehandelte Patienten mit verschiedenen festen Tumoren gut verträglich ist und keine anderen Nebenwirkungen hervorruft als bei Gabe herkömmlicher Dosen. Eine Ausnahme bildet hier lediglich eine bei den meisten Patienten auftretende reversible schwere Neutropenie (bis zu 7 Tage lang < 500 Neutrophile/mm³). Eine Einweisung in eine Klinik und eine Supportivtherapie schwerwiegender infektiöser Komplikationen nach Verabreichung hoher Dosen waren nur in wenigen Fällen erforderlich.


Herzerkrankungen

Zwei Formen der Kardiotoxizität können auftreten:

Der Soforttypist dosisunabhängig und gekennzeichnet durch Arrhythmien (supraventrikuläre und ventrikuläre Extrasystolen, Sinustachykardie, ventrikuläre Tachykardie, Bradykardie, AV-Block, Schenkelblöcke) und/oder unspezifische EKG-Veränderungen (ST-Streckenveränderungen, Niedervoltage und verlängerte QT-Zeit). Mit Ausnahme einer Manifestation maligner Rhythmusstörungen sind diese Veränderungen im Allgemeinen vorübergehend und in der Regel kein Indikator für die Entstehung einer Kardiotoxizität vom Spättyp; ihr Auftreten stellt keine Kontraindikation für eine erneute Anwendung von Epirubicinhydrochlorid dar.


Der Spättypist dosisabhängig und zeigt sich in Form einer Herzmuskelschädigung (Kardiomyopathie), die sich durch Symptome einer dekompensierten Herzinsuffizienz manifestiert (z. B. Dyspnoe, Ödeme, Lebervergrößerung, Aszites, Lungenödeme, Pleuraergüsse, Galopprhythmus). Klinischen Studien zufolge steigt das Risiko eines kongestiven Herzversagens stark an, wenn eine kumulative Dosis von 900-1.000 mg/m2Epirubicinhydrochlorid erreicht wird, auch wenn keine anderen kardialen Risikofaktoren vorliegen. Bei Vorliegen weiterer kardialer Risikofaktoren (z. B. aktiver oder latenter Herzerkrankungen, vorausgegangener Bestrahlung des Mediastinums oder vorausgegangener bzw. gleichzeitiger Behandlung mit kardiotoxischen Arzneimitteln) kann sich auch eine niedrigere kumulative Gesamtdosis kardiotoxisch auswirken. Schwere Herzschädigungen können durch regelmäßige Überwachung der Herzfunktion (hauptsächlich Überwachung der LVEF) im Verlauf einer Therapie mit Epirubicinhydrochlorid verhindert werden. Die Manifestation der späten Kardiotoxizität erfolgt meist während der Behandlung mit Epirubicinhydrochlorid oder innerhalb von 2-3 Monaten nach Beendigung der Behandlung. Späte Manifestationen (mehrere Monate bis Jahre nach Behandlungsende) sind aufgetreten. Es wurden auch Perikardergüsse beobachtet. In toxikologischen Studien zeigte Epirubicinhydrochlorid einen besseren therapeutischen Index und niedrigere systemische und kardiale Toxizität als Doxorubicin.


Häufig: Kardiotoxizität: EKG-Veränderungen, erhöhte Herzfrequenz, Herzrhythmusstörungen, Kardiomyopathie, dekompensierte Herzinsuffizienz (Kurzatmigkeit Flüssigkeitsansammlung im Gewebe, Lebervergrößerung, Bauchwassersucht, Flüssigkeitsansammlung in der Lunge, Pleuraergüsse, Galopprhythmus), ventrikuläre Tachykardie, verlangsamter Herzschlag, AV-Block, Schenkelblöcke


Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes

Während der Behandlung kann eine Mukositis (v. a. Stomatitis, seltener Ösophagitis) auftreten, die sich durch Schmerzen oder brennendes Gefühl, Erytheme, Erosionen, Ulzerationen, Blutungen und Infektionen manifestiert. Stomatitis tritt meist zu Beginn der Behandlung auf und kann sich in schweren Fällen zu Ulzerationen der Mukosa entwickeln. Die meisten Patienten erholen sich jedoch von diesen Nebenwirkungen bis zur dritten Therapiewoche. Außerdem kann es zu anderen gastrointestinalen Beschwerden wie Übelkeit und Erbrechen, gelegentlich Diarrhö, Appetitlosigkeit und Bauchschmerzen kommen. Schweres Erbrechen und Durchfall können zu Dehydratation führen. Übelkeit und Erbrechen können durch prophylaktische Gabe von Antiemetika behandelt werden. Es kann eine Hyperpigmentierung der Mundschleimhaut auftreten.


Sehr häufig: 5-10 Tage nach Beginn der Behandlung kann eine Entzündung der Schleimhaut auftreten, die gewöhnlich als Entzündung der Mundschleimhaut mit flächigen, schmerzhaften Erosionen, Geschwürbildung und Blutungen in Erscheinung tritt, hauptsächlich an der Seite der Zunge und der unter der Zunge befindlichen Schleimhaut.

Häufig: Übelkeit, Erbrechen, zu einer Dehydratation führender Durchfall, Appetitverlust und Bauchschmerzen; Entzündung der Speiseröhre und vermehrte Pigmentierung der Mundschleimhaut können auftreten.


Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Häufig tritt eine - gewöhnlich reversible - Alopezie auf, wobei das Haar normalerweise innerhalb von 2-3 Monaten nach Beendigung der Therapie nachwächst. Andere dermatologische Nebenwirkungen sind Rötungen, Hyperpigmentierung der Haut und Nägel, Lichtempfindlichkeit oder Überempfindlichkeit bei Bestrahlung („Recall“-Phänomen). Über Urtikaria und anaphylaktische Reaktionen wurde berichtet. Als Symptome können Hautausschlag, Juckreiz, Fieber, Schüttelfrost und Schock auftreten.


Sehr häufig: Ein gewöhnlich umkehrbarer Haarausfall entsteht in 60-90 % der Fälle und ist bei männlichen Patienten mit dem Fehlen von Bartwachstum verbunden.

Häufig: Hitzewallungen

Gelegentlich: Hautrötung, Pigmentierung der Haut und der Nägel

Selten: Nesselsucht


Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Rötungen entlang der Infusionsvene treten häufig auf und können einer lokalen Phlebitis oder Thrombophlebitis vorangehen. Das Risiko einer Phlebitis/Thrombophlebitis kann durch Einhaltung der im Kapitel 3 beschriebenen Verfahrensweise minimiert werden. Phlebosklerose kann ebenfalls auftreten, besonders wenn Epirubicinhydrochlorid in eine kleine Vene injiziert wird. Bei paravenöser Fehlinjektion treten lokale Schmerzen, schwere Fettgewebsentzündung und Gewebsnekrosen auf.


Häufig: Rötung entlang der Injektionsstelle, örtlich begrenzte Venenentzündung, bindegewebige Umwandlung der Venenwand mit weitgehend gleichmäßiger Gefäßwandverdickung, örtlich begrenzte Schmerzen und Absterben von Gewebe können im Gefolge einer versehentlichen paravenösen Injektion entstehen.

Gelegentlich: Kopfschmerzen
Selten: sehr hohes Fieber (Hyperpyrexie), Schwäche, Schüttelfrost, Schwindel, Unwohlsein


Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

Selten: erhöhte Harnsäurekonzentration im Blut (als Folge eines raschen Tumorzerfalls)


Infektionen und parasitäre Erkrankungen

Selten: im Gefolge einer Knochenmarkdepression kann es zu Fieber, Infektionen, Lungenentzündung, Blutvergiftung, zu einem septischen Schock und sogar zum Tod kommen.


Verletzung, Vergiftung und durch Eingriffe bedingte Komplikationen

Häufig: nach der Verabreichung von Epirubicin direkt in die Blase wurde eine chemische Harnblasenentzündung beobachtet, die zuweilen mit Blutungen einhergeht.


Gutartige, bösartige und unspezifische Neubildungen (einschl. Zysten und Polypen)

Selten: in seltenen Fällen wurde bei Patienten, die Epirubicin in Kombination mit DNA-schädigenden antineoplastische Substanzen erhielten, eine sekundäre akute myeloische Leukämie mit oder ohne eine präleukämische Phase beobachtet. Solche Fälle dürften eine kurze Latenzzeit haben (1-3 Jahre).


Gefäßerkrankungen

Gelegentlich:Venenentzündung mit Bildung von Blutgerinnseln (Thrombophlebitis)


In zeitlichem Zusammenhang mit der Epirubicinbehandlung waren thromboembolische Ereignisse zu beobachten (einschließlich Lungenembolie, in vereinzelten Fällen mit tödlichem Ausgang).


Erkrankungen des Immunsystems

Häufig: allergische Reaktionen auf die intravesikale Verabreichung von Epirubicin

Gelegentlich:Lichtempfindlichkeit oder Überempfindlichkeit bei Strahlentherapie („Recall-Phänomen“)

Selten:Überempfindlichkeitsreaktionen (Reaktionen mit oder ohne Schock wie Hautausschlag, Juckreiz, Fieber und Schüttelfrost)


Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse

Selten: Ausbleiben der monatlichen Regelblutung, Fehlen reifer Spermien im Sperma


Augenerkrankungen

Häufigkeit nicht bekannt:Bindehautentzündung, Hornhautentzündung


Erkankungen der Nieren und Harnwege

Sehr häufig: Rotfärbung des Urins


5. Wie ist EPi-NC 2 MG/ML aufzubewahren?


Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.


Aufbewahrungsbedingungen

Im Kühlschrank lagern (2 °C-8 °C).

Das Behältnis im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.


Hinweis auf Haltbarkeit nach Anbruch oder Zubereitung

Die physikalische und chemische Haltbarkeit der Zubereitung mit 0,9%iger Kochsalzlösung und 5%iger Glucoselösung wurde für 96 Stunden bei 2-8 °C unter Lichtschutz sowie bei 25 °C mit und ohne Lichtschutz nachgewiesen.


Aus mikrobiologischer Sicht sollte die gebrauchsfertige Zubereitung sofort verwendet werden, es sei denn, die Methode des Verdünnens schließt das Risiko einer mikrobiellen Kontamination aus. Wenn die gebrauchsfertige Zubereitung nicht sofort verwendet wird, ist der Anwender für die Dauer und Bedingung der Aufbewahrung verantwortlich.


6. WEITERE Informationen


Was Epi-NC 2 mg/ml enthält

Der Wirkstoff ist: Epirubicinhydrochlorid.

1 ml enthält 2 mg Epirubicinhydrochlorid

Die sonstigen Bestandteile sind: Natriumchlorid, Salzsäure 10 %, Wasser für Injektionszwecke


Wie Epi-NC 2 mg/mlaussieht und Inhalt der Packung

Epi-NC 2 mg/ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung ist klar und rot.


Epi-NC 2 mg/ml ist in Packungen mit 1 Durchstechflasche mit 5 ml, 25 ml, 50 ml oder 100 ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung erhältlich.


1 Durchstechflasche mit 5/25/50/100 ml enthält 10/50/100/200 mg Epirubicinhydrochlorid.


Pharmazeutischer Unternehmer

NeoCorp GmbH

Industriestraße 25

83607 Holzkirchen


Hersteller

EBEWE Pharma Ges.m.b.H. Nfg. KG

Mondseestraße 11

4866 Unterach

Österreich


Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Januar 2012.


Epi-NC 2 mg/ml hat einen pH-Wert von 3,0. Vor Verabreichung soll das Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung auf Raumtemperatur gebracht werden. Epi-NC 2 mg/ml enthält keine Konservierungsstoffe und ist daher nicht zur Mehrfachentnahme vorgesehen.


Beim Umgang mit Epi-NC 2 mg/ml muss Schutzkleidung getragen werden. Wenn Epi-NC 2 mg/ml mit der Haut oder Schleimhaut in Berührung kommt ist sorgfältiges Waschen mit Wasser und Seife zu empfehlen. Eine Handbürste sollte nicht verwendet werden, um die Haut nicht zusätzlich mechanisch zu schädigen. Bei Kontakt mit Haut oder Augen sollte sofort sorgfältig mit Wasser oder mit Wasser und Seife oder mit Natriumbicarbonatlösung gespült und ein Arzt aufgesucht werden.


Die Empfehlungen zur sicheren Handhabung von Zytostatika des Merkblattes „Zytostatika im Gesundheitsdienst“ der

Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege sollten beachtet werden.


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