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Epipevisone

Document: 05.08.2011   Gebrauchsinformation (deutsch) change

Gebrauchsinformation: Information für den Anwender


EPIPEVISONE,

10 mg/g und 1 mg/g Creme


Zur Anwendung bei Erwachsenen und Kindern ab 2 Jahren


Wirkstoffe: Econazolnitrat, Triamcinolonacetonid


Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwen­dung dieses Arzneimittels beginnen.

Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.

Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkun­gen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.


Diese Packungsbeilage beinhaltet:

1. Was ist EPIPEVISONE und wofür wird es angewendet?

2. Was müssen Sie vor der Anwendung von EPIPEVISONE beachten?

3. Wie ist EPIPEVISONE anzuwenden?

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5. Wie ist EPIPEVISONE aufzubewahren?

6. Weitere Informationen


1. WAS IST EPIPEVISONE UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?


EPIPEVISONE ist ein Arzneimittel zur Anwendung auf der Haut mit breitem Wirkungsspektrum zur Behandlung von Pilzerkrankungen mit Zusatz eines mittelstark wirksamen Kortikosteroids.


EPIPEVISONE ist geeignet zur anfänglichen Behandlung von Ekzemen, die gleichzeitig mit Pilzen infiziert sind sowie von allen entzündlichen Pilzinfektionen.


2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER ANWENDUNG VON EPIPEVISONE BEACHTEN?


EPIPEVISONE darf nicht angewendet werden,

- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Econazolnitrat, Triamcinolonacetonid oder einen der sonstigen Bestandteile von EPIPEVISONE sind. Kreuzreaktionen mit anderen Arzneimitteln zur Behandlung von Pilzerkrankungen (andere Imidazol- und Triazol­derivate) können auftreten.

- wenn Sie spezielle Erkrankungen haben, die auch die Haut betreffen (z. B. Lues, Tuberkulose)

- wenn Sie Viruserkrankungen der Haut haben (z. B. Windpocken, Gürtelrose, Herpes simplex)

- wenn Sie gerade geimpft wurden und Ihre Haut darauf reagiert hat

- bei einer Hautentzündung um den Mund herum (rosaceaartige periorale Dermatitis), Rotfinnen (Hauterkrankung im Gesicht mit fleckenförmigen Rötungen, Schuppungen und/oder Pusteln (Rosacea), Akne und eitrigen Hautinfektionen

- bei Säuglingen und Kleinkindern

- an Ihrer Brust, wenn Sie stillen

- über einen langen Zeitraum

- auf größeren Hautflächen (mehr als 20% der Körperoberfläche) und unter Pflastern, Ver­bänden und anderen Materialien, die den behandelten Hautbereich eng abdecken (Okklusiv­bedingungen). Dies gilt besonders bei Kindern.


Besondere Vorsicht bei der Anwendung von EPIPEVISONE ist erforderlich,

• wenn eine Überempfindlichkeit oder eine chemische Reizung, auch an nicht behandelten Körperstellen, auftritt. Sie dürfen EPIPEVISONE dann nicht nochmals anwenden.


• wenn Sie EPIPEVISONE im Gesicht anwenden. Dies darf nur mit Vorsicht und für kurze Zeit erfolgen, um Hautveränderungen zu vermeiden. Vermeiden Sie einen Kontakt der Creme mit Schleimhäuten. Wenn Sie EPIPEVISONE wiederholt und/oder länger um die Augen herum auftragen, besteht ein erhöhtes Risiko für schwerwiegende Augenerkrankungen (Katarakt, okulare Hypertension, Glaukom).


• wenn EPIPEVISONE in die Augen kommt. Bei versehentlicher Anwendung am Auge sollten Sie Auge und Bindehautsack sofort unter schwach laufendem Wasserstrahl bei gespreizten Lidern gründlich spülen. Wenn die Beschwerden anhalten, suchen Sie bitte einen Arzt auf.


• Wenden Sie EPIPEVISONE nie lange und übermäßig an, weil es sonst zu Hautveränderungen, z. B. einem Dünnerwerden der Haut (Hautatrophie), bakteriellen oder anderen Infektionen der Haut kommen kann.Auch eine höhere Wirkstoffaufnahme in das Blut ist dann möglich, was zu einer Hemmung der Nebennierenrindenfunktion führen kann.


• Wie andere kortikoidhaltige Präparate auch, sollten Sie EPIPEVISONE nicht großflächig (auf mehr als 20% der Körperoberfläche) anwenden. Besonders wenn Sie schwanger sind, sollten Sie eine Langzeitbehandlung vermeiden (siehe Abschnitt „Schwangerschaft und Stillzeit“)


• Tragen Sie EPIPEVISONE nicht auf dünner gewordene (atrophische) Haut, auf Wunden und Geschwüre auf, es sei denn, Ihr Arzt hat es Ihnen ausdrücklich verordnet.


Wichtige Informationen über sonstige Bestandteile von EPIPEVISONE

Benzoesäure kann leichte Reizungen an Haut, Augen und Schleimhäuten auslösen.


Butylhydroxyanisol kann örtlich begrenzt Hautreizungen (z. B. Kontaktdermatitis), Reizungen der Augen und Schleimhäute hervorrufen.


Bei Anwendung von EPIPEVISONE mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/an­wenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht ver­schreibungspflichtige Arzneimittel handelt.


Aufgrund der begrenzten Aufnahme durch den Körper bei einer Anwendung auf der Haut, ist das Auftreten medizinisch bedeutsamer Wechselwirkungen unwahrscheinlich, wurde aber für Arz­neimittel, die die Blutgerinnung vermindern (orale Antikoagulanzien), berichtet. Wenn Sie orale Antikoagulanzien, wie Warfarin oder Acenocoumarol einnehmen, ist Vorsicht angeraten und die Gerinnungswerte des Blutes müssen überwacht werden.


Schwangerschaft und Stillzeit

Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.


Schwangerschaft:

Während der Schwangerschaft und Stillzeit soll die Anwendung von EPIPEVISONE nur auf ausdrückliche Anordnung des behandelnden Arztes erfolgen.

Da bei einer Langzeitbehandlung mit Glucokortikoiden während der Schwangerschaft Wachs­tumsstörungen und Schädigungen des ungeborenen Kindes nicht ausgeschlossen werden können, informieren Sie bitte Ihren Arzt, wenn Sie schwanger werden wollen, schon schwanger sind oder vermuten, schwanger zu sein.


Stillzeit:

Glucokortikoide, dazu gehört auch Triamcinolon als ein Bestandteil von EPIPEVI­SONE, gehen in die Muttermilch über. Es ist nicht bekannt, ob auf die Haut aufgetragenes Eco­nazol in die Muttermilch übergeht. EPIPEVISONE darf in der Stillzeit nur wenn es dringend erforderlich ist und nicht an der Brust angewendet werden.


Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

EPIPEVISONE hat keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.


3. WIE IST EPIPEVISONE ANZUWENDEN?


Wenden Sie EPIPEVISONE immer genau nach Anweisung des Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.


Art der Anwendung:

Zur Anwendung auf der Haut


Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:


EPIPEVISONE Creme zweimal täglich, vorzugsweise einmal morgens und einmal abends, gleichmäßig dünn auf den betroffenen Hautpartien verreiben.


Bei Kindern soll EPIPEVISONE nur kleinflächig (auf weniger als 10% der Körper­oberfläche) angewendet werden.


Dauer der Anwendung:

EPIPEVISONE soll so lange angewendet werden, wie die entzündlichen Symptome anhalten, jedoch nicht länger als 1 Woche. Da die antimykotische Behandlung nach einer Woche noch nicht abgeschlossen ist, soll im Anschluss mit einer kortikosteroidfreien, antimykotischen Creme weiterbehandelt werden.


Wenn Sie eine größere Menge von EPIPEVISONE angewendet haben, als Sie sollten

EPIPEVISONE ist ein Arzneimittel für die Anwendung auf der Haut. Kortikoid­haltige Arzneimittel wie EPIPEVISONE können in solchen Mengen über die Haut aufgenommen werden, dass sie Auswirkungen auf den Körper haben. Bei versehentlicher Ein­nahme werden die Symptome behandelt. Mögliche Symptome sind Übelkeit, Erbrechen und Durchfall.


Wenn Sie die Anwendung von EPIPEVISONE vergessen haben

Wenden Sie nicht die doppelte Menge an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben.


Wenn Sie die Anwendung von EPIPEVISONE abbrechen

Besprechen Sie das weitere Vorgehen bitte mit Ihrem Arzt, bevor Sie die Behandlung abbrechen oder vorzeitig beenden, da eine Heilung dann nicht mehr gewährleistet ist.


Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.


4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?


Wie alle Arzneimittel kann EPIPEVISONE Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.


Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:


Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10

Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100

Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000

Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000

Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000

Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar


Erwachsene:

Häufig: Hautirritationen und Brennen.

Nicht bekannt: angeschwollene Haut und Schleimhaut (Angioödem), allergische Hautreaktionen, die sich durch Juckreiz, Rötung (Erythem), Schuppung, Bläschen auch über den Bereich hinaus, auf dem die Creme aufgetragen wurde, ausdehnen können. Dünnerwerden der Haut (Hautatrophie), Hautablösung, Streifenbildung (Striae), Erweiterung kleiner, oberflächli­cher Hautgefäße (Telangiektasien), Schmerzen an der Anwendungsstelle, Schwellung an der Anwendungsstelle.


Kinder:

In einer Studie mit Kindern im Alter von 3 Monaten bis 10 Jahren wurde häufig über eine entzündliche Rötung der Haut (Erythem) berichtet.


Bei großflächiger und/oder länger dauernder (länger als 2‑4 Wochen) Anwendung eines mittelstark wirksamen Kortikosteroids auf der Haut, besonders unter Okklusivbedingungen oder Anwendung in Hautfalten, können Hautveränderungen wie Dünnerwerden der Haut, Erweiterung kleiner, oberflächlicher Hautgefäße, Streifen­bildung der Haut, Akne durch Kortikoidanwendung, rosaceaartige Hautentzündung um den Mund herum, verstärkter Haarwuchs und Verminderung der Hautpigmentation sowie eine Hemmung der Nebennierenrindenfunktion nicht ausgeschlossen werden, besonders bei Kindern nicht. Eine durch die Behandlung dünner gewordene Haut kann nach Beendi­gung der Therapie bestehen bleiben.


Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchs­information angegeben sind.


5. WIE IST EPIPEVISONE AUFZUBEWAHREN?


Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Behältnis und dem Umkarton nach "Verwendbar bis" angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.


Aufbewahrungsbedingungen

Nicht über 25°C lagern.


Hinweis auf Haltbarkeit nach Anbruch

Nach Anbruch 3 Monate haltbar.


Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maß­nahme hilft die Umwelt zu schützen.


6. WEITERE INFORMATIONEN


Was EPIPEVISONE enthält

Die Wirkstoffe sind Econazolnitrat und Triamcinolonacetonid.

1 g Creme enthält 10 mg Econazolnitrat und 1 mg Triamcinolonacetonid.


Die sonstigen Bestandteile sind:

Polyethylenglycol-200/300/400/1500-(mono,di)stearate/palmitate

Ethylenglycol(mono,di)stearat/palmitat

Macrogolglycerololeate (Ph. Eur.)

Dickflüssiges Paraffin

Butylhydroxyanisol (Ph. Eur.)

Benzoesäure

Natriumedetat (Ph. Eur)

Gereinigtes Wasser.


Wie EPIPEVISONE aussieht und Inhalt der Packung

EPIPEVISONE ist in folgenden Packungen erhältlich:

Tube mit 25 g Creme

Tube mit 50 g Creme


Pharmazeutischer Unternehmer

JANSSEN-CILAG GmbH

Johnson & Johnson Platz 1

41470 Neuss

Telefon: 02137 / 955-955

Internet: www.janssen-cilag.de


Hersteller

JANSSEN PHARMACEUTICA N.V.

Turnhoutseweg 30

2340 Beerse

Belgien


JANSSEN-CILAG GmbH

Johnson & Johnson Platz 1

41470 Neuss


Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im August 2011.


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