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Epipevisone

Document: 05.03.2010   Gebrauchsinformation (deutsch) change

Gebrauchsinformation: Information für den Anwender


Epipevisone,

10 mg/g und 1 mg/g Creme


Zur Anwendung bei Erwachsenen und Kindern ab 2 Jahren


Wirkstoffe: Econazolnitrat, Triamcinolonacetonid


Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwen­dung dieses Arzneimittels beginnen.

Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Be­schwerden haben wie Sie.

Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.


Diese Packungsbeilage beinhaltet:

1. Was ist Epipevisone und wofür wird es angewendet?

2. Was müssen Sie vor der Anwendung von Epipevisone beachten?

3. Wie ist Epipevisone anzuwenden?

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5. Wie ist Epipevisone aufzubewahren?

6. Weitere Informationen


1. WAS IST EPIPEVISONE UND WOFÜR WIRD ES ANGEWEN­DET?


Epipevisone ist ein Arzneimittel zur Anwendung auf der Haut mit breitem Wirkungs­spektrum zur Behandlung von Pilzerkrankungen mit Zusatz eines mittelstark wirksamen Kortikosteroids.


Epipevisone ist geeignet zur anfänglichen Behandlung von Ekzemen, die gleichzeitig mit Pilzen infiziert sind sowie von allen entzündlichen Pilzinfektionen.


2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER ANWENDUNG VON EPIPEVISONE BEACHTEN?


Epipevisone darf nicht angewendet werden,


- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Econazolnitrat, Triamcinolonacetonid oder einen der sonstigen Bestandteile von Epipevisone sind. Kreuzreaktionen mit anderen Arzneimitteln zur Behandlung von Pilzerkrankungen (andere Imidazol- und Triazolderivate) können auftreten.

- bei spezifischen Hautprozessen (Lues, Tuberkulose)

- bei Viruserkrankungen der Haut (z. B. Windpocken, Gürtelrose, Herpes simplex)

- bei Impfreaktionen der Haut

- bei rosacea­artiger (perioraler) Hautentzündung (Dermatitis), Rosacea, Akne und primär eitrigen Hautinfektionen

- bei Säuglingen und Kleinkindern

- an der Brust einer stillenden Mutter


Epipevisone sollte generell nicht auf Augenlider, dünner gewordene (atrophische) Haut, auf Wunden und Geschwüre (Ulcera) aufgetragen werden.


Epipevisone sollte im Gesicht nur mit Vorsicht und kurzfristig angewendet werden, um Hautveränderungen zu vermeiden. Schleimhautkontakt ist zu vermeiden. Eine Langzeit­anwendung, eine Anwendung auf größeren Hautflächen (mehr als 20% der Körper­oberfläche) und eine Anwendung unter Okklusivbedingungen (Pflaster, etc.), besonders bei Kindern, darf nicht erfolgen.


Wie bei allen kortikoidhaltigen Präparaten soll eine großflächige Anwendung sowie eine Langzeittherapie insbesondere in der Schwangerschaft (siehe auch Abschnitt „Schwan­ger­schaft und Stillzeit“) vermie­den werden.


Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Epipevisone ist erforderlich,


Es ist darauf zu achten, dass kein Epipevisone in die Augen kommt.

Bei versehentlicher (akzidenteller) Anwendung am Auge sollte eine sofortige gründliche Spülung von Auge und Bindehautsack unter schwach laufendem Wasserstrahl bei gespreizten Lidern vorgenommen werden. Wenn die Beschwerden anhalten, suchen Sie bitte einen Arzt auf.


Langdauernde und übermäßige Anwendung von Epipevisone kann u. a. zu Dünner­werden der Haut (Hautatrophie) und - bedingt durch eine höhere Wirkstoffauf­nahme ins Blut - zu einer Hemmung der Nebennierenrindenfunktion führen.


Bei Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion, auch an nicht behandelten Körper­stellen, dürfen Sie Epipevisone nicht nochmals anwenden.


Bei Anwendung von Epipevisone mit anderen Arzneimitteln


Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel ein­neh­men/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.


Aufgrund der begrenzten Aufnahme durch den Körper bei einer Anwendung auf der Haut, ist das Auftreten medizinisch bedeutsamer Wechselwirkun­gen un­wahrscheinlich, wurde aber für Arzneimittel, die die Blutgerinnung vermindern (orale Anitkoagulanzien), berichtet. Wenn Sie orale Antikoagulanzien wie Warfarin oder Acenocoumarol einneh­men, ist Vorsicht angeraten und die Gerinnungswerte des Blutes müssen überwacht werden.


Eine gleichzeitige Anwendung anderer Arzneimittel zur Anwen­dung auf der Haut wird nicht empfohlen.


Schwangerschaft und Stillzeit


Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apo­the­ker um Rat.


Schwangerschaft:

Während der Schwangerschaft und Stillzeit soll die Anwendung von Epipevisone nur auf ausdrückliche Anordnung des behandelnden Arztes erfolgen.

Da bei einer Langzeitbehandlung mit Glucokortikoiden während der Schwangerschaft Wachstumsstörungen und Schädigungen des ungeborenen Kindes nicht ausgeschlos­sen werden können, informieren Sie bitte Ihren Arzt, wenn Sie schwanger werden wol­len, schon schwanger sind oder vermuten, schwanger zu sein.


Stillzeit:

Glucokortikoide, dazu gehört auch Triamcinolon als ein Bestandteil von Epipevisone, gehen in die Muttermilch über. Es ist nicht bekannt, ob auf die Haut aufgetragenes Econazol in die Muttermilch übergeht. Epipevisone darf in der Stillzeit nur wenn es dringend erforderlich ist und nicht an der Brust angewendet werden.




Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen


Epipevisone hat keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Be­die­nen von Maschinen.


Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Epipevisone


Benzoesäure kann leichte Reizungen an Haut, Augen und Schleimhäuten auslösen.


Butylhydroxyanisol kann örtlich begrenzt Hautreizungen (z. B. Kontaktdermatitis), Rei­zungen der Augen und der Schleimhäute hervorrufen.



3. WIE IST EPIPEVISONE ANZUWENDEN?


Wenden Sie Epipevisone immer genau nach Anweisung des Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.


Art der Anwendung:

Zur Anwendung auf der Haut


Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:


Epipevisone Creme zweimal täglich, vorzugsweise einmal morgens und einmal abends, gleichmäßig dünn auf den betroffenen Hautpartien verreiben.


Bei Kindern soll Epipevisone nur kleinflächig (auf weniger als 10 % der Körperober­fläche) angewendet werden.


Dauer der Anwendung:

Epipevisone soll so lange angewendet werden, wie die entzündlichen Symptome anhalten, jedoch nicht länger als 1 Woche. Da die antimykotische Behandlung nach einer Woche noch nicht abgeschlossen ist, soll im Anschluss mit einer kortikoste­roidfreien, antimykotischen Creme weiterbehandelt werden.


Wenn Sie eine größere Menge von Epipevisone angewendet haben, als Sie sollten


Epipevisone ist ein Arzneimittel für die Anwendung auf der Haut. Kortisonhaltige Arzneimittel wie Epipevisone können in solchen Mengen über die Haut aufgenommen werden, dass sie Auswirkungen auf den Körper haben. Bei versehentlicher Einnahme werden die Symptome behandelt. Mögliche Symptome sind Übelkeit, Erbrechen und Durchfall.


Wenn Sie die Anwendung von Epipevisone vergessen haben


Wenden Sie nicht die doppelte Menge an, wenn Sie die vorherige Anwendung verges­sen haben.


Wenn Sie die Anwendung von Epipevisone abbrechen


Besprechen Sie das weitere Vorgehen bitte mit Ihrem Arzt, bevor Sie die Behandlung abbrechen oder vorzeitig beenden, da eine Heilung dann nicht mehr gewährleistet ist.


Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.



4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?


Wie alle Arzneimittel kann Epipevisone Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auf­treten müssen.


Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:


Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10

Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100

Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000

Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000

Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000

Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar


Erwachsene:

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes:

Häufig: Hautirritationen wie Brennen oder Rötung.

Sehr selten: Allergische Hautreaktionen, die sich durch Juckreiz, Rötung, Schuppung, Bläschen auch über den Bereich hinaus, auf dem die Creme aufgetragen wurde, ausdehnen können. Dünnerwerden der Haut (Haut­atrophie), Hautablösung, Streifenbildung (Striae), Erweiterung klei­ner, oberflächlicher Hautgefäße (Teleangiek­tasien).


Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort:

Sehr selten: Schmerz an der Anwendungsstelle, Schwellung an der Anwendungs­stelle.


Kinder:

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes:

In einer Studie mit Kindern im Alter von 3 Monaten bis 10 Jahren wurde häufig über eine entzündliche Rötung der Haut (Erythem) berichtet.


Auf der Haut angewandte Kortikosteroide können das Risiko einer Infektion der Haut mit Bakterien oder anderen Erregern (Super- oder opportunistische Infektion) erhöhen.


Bei großflächiger und/oder länger dauernder (länger als 2-4 Wochen) lokaler Anwen­dung eines mittelstark wirksamen Kortikosteroids und besonders unter Okklusiv­bedingungen oder Anwendung in Hautfalten sind lokale Hautveränderungen wie Dünnerwerden der Haut (Atrophien), Erweiterung kleiner, oberflächlicher Hautgefäße (Teleangiektasien), Streifenbil­dung (Striae distensae), Steroidakne, rosaceaartige (peri­orale) Hautentzündung (Dermatitis), verstärkter Haarwuchs (Hypertrichose) und Vermin­derung der Hautpigmentation (Depigmen­tierung) sowie eine Hemmung der Nebennie­renrinden­funktion nicht auszuschließen, besonders bei Kindern. Die Haut­atrophie kann nach Beendigung der Therapie bestehen bleiben.


Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Neben­wir­kungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.



5. WIE IST EPIPEVISONE AUFZUBEWAHREN?


Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Behältnis und dem Umkarton nach "Verwendbar bis" ange­gebenen Verfalldatum nicht mehr an­wenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.


Aufbewahrungsbedingungen:


Nicht über 25°C lagern.


Hinweis auf Haltbarkeit nach Anbruch:


Nach Anbruch 3 Monate haltbar.


Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.



6. WEITERE INFORMATIONEN


Was Epipevisone enthält


Die Wirkstoffe sind Econazolnitrat und Triamcinolonacetonid.

1 g Creme enthält 10 mg Econazolnitrat und 1 mg Triamcinolonacetonid.


Die sonstigen Bestandteile sind:

Polyethylenglycol-200/300/400/1500-(mono,di)stearate/palmitate

Ethylen­glycol(mono,­di)­­stearat/palmitat

Macrogolglycerololeate (Ph. Eur.)

Dickflüs­siges Paraffin

Butylhydro­xy­anisol (Ph. Eur.)

Benzoesäure

Natriumedetat (Ph. Eur)

Gereinigtes Wasser.


Wie Epipevisone aussieht und Inhalt der Packung


Epipevisone ist in folgenden Packungen erhältlich:

Tube mit 25 g Creme

Tube mit 50 g Creme


Pharmazeutischer Unternehmer


JANSSEN-CILAG GmbH

Johnson & Johnson Platz 1

41470 Neuss

Telefon: 02137 / 955-955

Internet: www.janssen-cilag.de


Hersteller


JANSSEN PHARMACEUTICA N.V.

Turnhoutseweg 30

2340 Beerse

Belgien


JANSSEN-CILAG GmbH

Johnson & Johnson Platz 1

41470 Neuss



Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Februar 2010.


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