Epipevisone
Gebrauchsinformation © J-C 2007
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage / Gebrauchsinformation sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen.
- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
- Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.
- Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben und darf nicht an Dritte weitergegeben werden. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dasselbe Krankheitsbild haben wie Sie.
Die Packungsbeilage beinhaltet:
1. Was ist Epipevisone und wofür wird es angewendet?
2. Was müssen Sie vor der Anwendung von Epipevisone beachten?
3. Wie ist Epipevisone anzuwenden?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist Epipevisone aufzubewahren?
Epipevisone®
Wirkstoffe: Econazolnitrat, Triamcinolonacetonid
Die arzneilich wirksamen Bestandteile sind Econazolnitrat und Triamcinolonacetonid.
1 g Creme enthält 10 mg Econazolnitrat und 1 mg Triamcinolonacetonid.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Polyethylenglycol-200/300/400/1500-(mono,di)stearate/palmitate, Ethylenglycol-(mono,di)stearat/palmitat, Macrogolglycerololeate (Ph. Eur.), Dickflüssiges Paraffin, Butylhydroxyanisol (Ph. Eur.), Benzoesäure, Natriumedetat (Ph. Eur), Gereinigtes Wasser.
Epipevisone ist in folgenden Packungen erhältlich:
Tube mit 25 g Creme (N1)
Tube mit 50 g Creme (N2)
1. Was ist Epipevisone und wofür wird es angewendet?
1.1 Epipevisone ist ein Arzneimittel mit breitem Wirkungsspektrum zur Behandlung von Pilzerkrankungen mit Zusatz eines mittelstark wirksamen Kortikosteroids.
1.2 von:
JANSSEN-CILAG GmbH
41457 Neuss
Telefon: 02137 / 955-0
Telefax: 02137 / 955-327
hergestellt von:
JANSSEN PHARMACEUTICA N.V.
Turnhoutseweg 30
2340 Beerse
Belgien
1.3 Epipevisone ist geeignet
zur anfänglichen Behandlung bei Ekzemen, die gleichzeitig mit Pilzen infiziert sind sowie bei allen entzündlichen Pilzinfektionen.
2. Was müssen Sie vor der Anwendung von Epipevisone beachten?
2.1 Epipevisone darf nicht angewendet werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber den Wirkstoffen oder einem der sonstigen Bestandteile sind. Kreuzreaktionen mit anderen Arzneimitteln zur Behandlung von Pilzerkrankungen (andere Imidazol- und Triazolderivate) können auftreten.
- bei spezifischen Hautprozessen (Lues, Tuberkulose), Viruserkrankungen der Haut (z. B. Windpocken, Gürtelrose, Herpes simplex), Impfreaktionen der Haut, rosaceaartiger (perioraler) Hautentzündung (Dermatitis), Rosacea, Akne und bei primär eitrigen Hautinfektionen.
- bei Säuglingen und Kleinkindern
- an der Brust einer stillenden Mutter
Epipevisone sollte generell nicht auf Augenlider, dünner gewordene (atrophische) Haut, auf Wunden und Geschwüre (Ulcera) aufgetragen werden.
Epipevisone sollte im Gesicht nur mit Vorsicht und kurzfristig angewendet werden, um Hautveränderungen zu vermeiden. Schleimhautkontakt ist zu vermeiden. Eine Langzeitanwendung, eine Anwendung auf größeren Hautflächen (mehr als 20 % der Körperoberfläche) und eine Anwendung unter Okklusivbedingungen (Pflaster, etc. ), besonders bei Kindern, darf nicht erfolgen.
Wie bei allen kortikoidhaltigen Präparaten soll eine großflächige Anwendung sowie eine Langzeittherapie insbesondere in der Schwangerschaft (s. auch „Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Epipevisone ist erforderlich, Schwangerschaft/Stillzei“) vermieden werden.
2.2 Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Epipevisone ist erforderlich
Es ist darauf zu achten, dass kein Epipevisone in die Augen kommt.
Bei versehentlicher (akzidenteller) Anwendung am Auge sollte eine sofortige gründliche Spülung von Auge und Bindehautsack unter schwach laufendem Wasserstrahl bei gespreizten Lidern vorgenommen werden.
Langdauernde und übermäßige Anwendung von Epipevisone kann u. a. zu Dünnerwerden der Haut (Hautatrophie) und - bedingt durch eine höhere Wirkstoffaufnahme ins Blut - zu einer Hemmung der Nebennierenrindenfunktion führen.
Schwangerschaft/Stillzeit
Während der Schwangerschaft und Stillzeit soll die Anwendung von Epipevisone nur auf ausdrückliche Anordnung des behandelnden Arztes erfolgen.
Da bei einer Langzeitbehandlung mit Glucocorticoiden während der Schwangerschaft Wachstumsstörungen und Schädigungen des ungeborenen Kindes nicht ausgeschlossen werden können, informieren Sie bitte Ihren Arzt, wenn Sie schwanger werden wollen, schon schwanger sind oder vermuten, schwanger zu sein.
Glucocorticoide, dazu gehört auch Triamcinolon als ein Bestandteil von Epipevisone, gehen in die Muttermilch über. Es ist nicht bekannt, ob Econazol in die Muttermilch übergeht. Epipevisone darf in der Stillzeit nur wenn es dringend erforderlich ist und nicht an der Brust angewendet werden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.
Wichtige Warnhinweise über bestimmte Bestandteile von Epipevisone
Benzoesäure kann leichte Reizungen an Haut, Augen und Schleimhäuten auslösen.
Butylhydroxyanisol kann örtlich begrenzt Hautreizungen (z. B. Kontaktdermatitis), Reizungen der Augen und der Schleimhäute hervorrufen.
2.3 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden bzw. vor kurzem eingenommen / angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Wechselwirkungen von Epipevisone mit anderen, gleichzeitig angewandten Arzneimitteln sind nicht bekannt. Eine gleichzeitige Anwendung anderer Arzneimittel zur Anwendung auf der Haut wird nicht empfohlen.
3. Wie ist Epipevisone anzuwenden?
Wenden Sie Epipevisone immer genau nach der Anweisung des Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie nicht ganz sicher sind.
3.1 Art der Anwendung:
Zur Anwendung auf der Haut
3.2 Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis
Epipevisone Creme zweimal täglich gleichmäßig dünn auf den betroffenen Hautpartien verreiben.
Bei Kindern soll Epipevisone nur kleinflächig (auf weniger als 10 % der Körperoberfläche) angewendet werden.
Epipevisone darf nicht länger als 1 Woche angewendet werden. Da die antimykotische Behandlung nach einer Woche noch nicht abgeschlossen ist, soll im Anschluss mit einer kortikosteroidfreien, antimykotischen Creme weiterbehandelt werden.
3.3 Wenn Sie eine größere Menge Epipevisone angewendet haben, als Sie sollten:
Wenden Sie sich in jedem Fall an einen Arzt. Akute Vergiftungen sind angesichts der Darreichungsform kaum zu erwarten, können aber speziell im Kindesalter durch versehentliche Einnahme vorkommen. Mögliche Symptome sind Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Ein spezifisches Gegenmittel ist nicht bekannt.
3.4 Auswirkungen, wenn die Behandlung mit Epipevisone abgebrochen wird:
Besprechen Sie das weitere Vorgehen bitte mit Ihrem Arzt, bevor Sie die Behandlung abbrechen oder vorzeitig beenden, da eine Heilung dann nicht mehr gewährleistet ist.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Epipevisone Nebenwirkungen haben.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten |
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten |
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1 000 Behandelten |
Selten: weniger als 1 von 1 000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten |
Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten einschließlich Einzelfälle |
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes:
Selten: Hautirritationen wie Brennen oder Rötung.
Sehr selten (Einzelfälle): Allergische Hautreaktionen wie Juckreiz, Entzündung der Haut (Kontaktdermatitis) und Hautausschlag (Exanthem).
Aufgrund des Gehaltes an Benzoesäure können bei entsprechend veranlagten Patienten Überempfindlichkeitsreaktionen in Form von Reizungen an Haut, Augen und Schleimhäuten auftreten.
Bei großflächiger und/oder länger dauernder (länger als 2-4 Wochen) lokaler Anwendung eines mittelstark wirksamen Kortikosteroids und besonders unter Okklusivbedingungen oder Anwendung in Hautfalten sind lokale Hautveränderungen wie Dünnerwerden der Haut (Atrophien), Erweiterung kleiner, oberflächlicher Hautgefäße (Teleangiektasien), Streifenbildung (Striae distensae), Steroidakne, rosaceaartige (periorale) Hautentzündung (Dermatitis), verstärkter Haarwuchs (Hypertrichose) und Verminderung der Hautpigmentation (Depigmentierung) sowie eine Hemmung der Nebennierenrindenfunktion nicht auszuschließen, besonders bei Kindern. Die Hautatrophie kann nach Beendigung der Therapie bestehen bleiben.
Bei Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion, auch an nicht behandelten Körperstellen, dürfen Sie Epipevisone nicht nochmals anwenden.
4.2 Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.
5. Wie ist Epipevisoneaufzubewahren?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden.
Aufbewahrungsbedingungen:
Nicht über 25 °C aufbewahren.
Stand der Information:
Januar 2007
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