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Fluoridin N5

Document: 03.08.2004   Gebrauchsinformation (deutsch) change

Gebrauchsinformation nach §11 AMG für das Fertigarzneimittel Fluoridin N5 Seite 1/2

Zul. Nr.: 3004239.00.00

02.08.04 Rev. 03

ersetzt die Version vom 02.12.99



Gebrauchsinformation



Fluoridin N5

Wirkstoff: Natriumfluorid




Zusammensetzung:

Arzneilich wirksame Bestandteile:

1 g Fluoridin N5enthält 50 mg Natriumfluorid (entsprechend 22,6 mg Fluorid)


Sonstige Bestandteile:

Hydriertes Kolophonium, Kolophoniumester, Ethanol, hochdisperses Siliciumdioxid,Ethyl­cellu­lose, Natriumcyclamat, Saccharin, E 172, Himbeeraroma


Zur Kariesprophylaxe


Anschrift des Herstellers:

VOCO GmbH

Postfach 767

27457 Cuxhaven

Tel. (04721) 719-0

FAX: (04721) 719-109

e‑mail: info@voco.de


Darreichungsform: Dentalsuspension

Packungsgrößen: Tuben 12 und 45g, Zylinderampullen10x1,7ml


Anwendungsgebiete:

a) Vorbeugung der Karies

b) Unterstützung zur Behandlung der Initialkaries

c) Behandlung überempfindlicher Zahnhälse


Gegenanzeigen:

Gegenanzeigen sind Krankheiten oder Umstände, bei denen bestimmte Arzneimittel nicht oder nur nach sorgfältiger Prüfung durch den Zahnarzt angewendet werden dürfen, da hier im allgemeinen der zu erwartende Nutzen in keinem günstigen Verhältnis zu einem möglichen Schaden steht. Damit der Zahnarzt sorgfältig prüfen kann, ob Gegenanzeigen bestehen, muß er über Vorerkrankungen, Begleiterkrankungen, eine gleichzeitige andere Behandlung und über Ihre beson­deren Lebensumstände und Gewohnheiten unterrichtet werden. Gegenanzeigen können auch erst nach Beginn der Behandlung mit diesem Arzneimittel auftreten oder bekannt werden. Auch in solchen Fällen sollten Sie Ihren Zahnarzt informieren.


Wann dürfen Sie Fluoridin N5nicht anwenden?


Bei Überempfindlichkeiten gegen einen der Inhaltsstoffe darf Fluoridin N5 nicht ange­wendet werden.

Bei Personen, bei denen die Kontrolle über den Schluckreflex nicht gewährleistet ist (z.B. Kinder vor der Einschulung, Behinderte), sind exakt dosierbare Alternativen, wie NaF-Ta­bletten, vorzuziehen.


Wechselwirkungen mit anderen Mitteln:

Die Wirkungen mancher Arzneimittel können durch gleichzei­tige Anwendung anderer Arzneimittel beeinflußt werden. Fra­gen Sie daher Ihren Zahnarzt, wenn Sie andere Mittel stän­dig anwenden, bis vor kurzem angewendet haben oder gleich­zeitig mit dem hier vorliegenden Arzneimittel anwenden wol­len. Ihr Zahnarzt kann Ihnen sagen, ob unter diesen Umstän­den mit Unverträglichkeiten zu rechnen ist, oder ob beson­dere Maßnahmen, wie zum Beispiel eine neue Dosisfest­setzung, erforderlich sind, wenn Sie dieses Arzneimittel anwenden.


Keine bekannt.


Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise:

Bei einer systemischen Fluoridzufuhr (z.B. durch Fluorid-Tabletten oder fluoridiertes Spei­se­salz) sollte diese nach Applikation von Fluoridin N5für einige Tage ausgesetzt wer­den.


Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung:

Soweit nicht anders verordnet:


Die Applikation erfolgt aus der Zylinder­am­pulle mit einer stumpfen Kanüle oder aus der Tube mit einem Einmalpinsel oder –schwämm­chen bevorzugt im Be­reich der Karies­prä­dilektions­stellen. Zur Vermeidung von Über­do­sier­ungen sollen besonders bei Patien­ten vor dem 6. Lebensjahr nicht mehr als 4-6 Anwendungen pro Jahr durchgeführt werden.


Bei Bedarf:

Zur gezielten Behandlung empfindlicher Zahnflächen.


Die vorgenannten Dosierungen können bei erhöhtem Kariesrisiko gesteigert werden.


Anwendungsfehler und Überdosierung:

In Abhängigkeit von der Dosierung können im Extremfall größere Mengen Fluorid in die Mund­höhle eingebracht werden. Das Verschlucken derartiger Mengen kann zu Übelkeit, Er­brechen und Durchfall führen.

Bei regelmäßigem Überschreiten einer täglichen Gesamtfluoridaufnahme (systemisch und lokal) von 2 mg während der Zahnentwicklung kann es zu Störungen bei der Mine­rali­sa­tion des Zahnschmelzes kommen. Diese auch als Dentalfluorose bezeichnete Störung äu­ßert sich im Auftreten von geflecktem Zahnschmelz.



Nebenwirkungen:

Sehr selten, < 0,01%.

Arzneimittel können neben den erwünschten Hauptwirkungen auch unerwünschte Wirkungen, sogenannte Nebenwirkungen haben. Nebenwirkungen, die im zeitlichen Zusammenhang mit der Anwendung von Fluoridin N5 beobachtet wurden, jedoch nicht bei jedem Patienten auftreten müssen, werden im fol­genden genannt:


Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch (siehe Dosierung und Art der Anwendung) sind keine Nebenwirkungen bekannt.

In Einzelfällen sind Überempfindlichkeitsreaktionen (allergische Reaktionen) jedoch nicht auszuschließen.


Hinweise:

Dicht verschlossen zwischen 15 °C und 25 °C lagern.

Fluoridin N5 soll nach Ablauf des auf der Tube, Schachtel oder des Eti­ket­tes ange­ge­be­nen Ver­falls­da­tums oder 18 Monate nach Anbruch der Tuben oder Zylinderampullen nicht mehr verwendet wer­­den.


Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren!


Stand der Gebrauchsinformation:

09.06.04




Weitere Hinweise:

Fluoridin N5 Zylinderampulle ist mehrmals verwendbar. Nach Appli­ka­tion Kanüle ent­fer­nen und Zy­lin­der­ampulle ohne Kanüle la­gern (Am­pulle ist durch das Sep­tum Gum­mi dicht verschlos­sen). Vor der nächsten Applikation neue Kanüle aufsetzen. Es dürfen nur stumpfe Kanülen benutzt werden. Appli­ka­tions­methoden mit größeren Mengen sind nicht geeignet (z. B. Löffelapplikation). Arzneimittel für Kin­der unzugänglich aufbewahren.


Handelsformen:

Set 12 g Dentalsuspension und 9 g Klint Reinigungspaste

Klinikpackung 45 g Dentalsus­pen­sion

Packung 10 x 1,7 ml Zylinder­am­pul­len

Pastenkanülen, 100 Stück