Fluoxetin Sandoz 10 Mg Tabletten
Fluoxetin Sandoz®10 mg Tabletten
Wirkstoff: Fluoxetin (als
Hydrochlorid)
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.
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Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
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Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
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Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dieselben Symptome haben wie Sie.
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Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.
Diese Packungsbeilage beinhaltet:
Was ist Fluoxetin Sandoz 10 mg und wofür wird es angewendet?
Was müssen Sie vor der Einnahme von Fluoxetin Sandoz 10 mg beachten?
Wie ist Fluoxetin Sandoz 10 mg einzunehmen?
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie ist Fluoxetin Sandoz 10 mg aufzubewahren?
Weitere Informationen
1. Was ist Fluoxetin Sandoz 10 mg und wofür wird es angewendet?
Fluoxetin Sandoz 10 mg ist ein Arzneimittel zur Behandlung psychischer Störungen (Antidepressivum, selektiver Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI)).
Fluoxetin Sandoz 10 mg wird angewendet zur Behandlung von
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depressiven Erkrankungen (Episoden einer Major Depression)
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Zwangsstörung
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Bulimie, einer Form von Essstörungen, nur als Ergänzung zu einer Psychotherapie zur Reduktion von Essattacken und selbstherbeigeführtem Erbrechen.
2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Fluoxetin Sandoz 10 mg beachten?
Fluoxetin Sandoz 10 mg darf nicht eingenommen werden
wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Fluoxetin, Pfefferminzaroma oder einen der sonstigen Bestandteile sind
wenn Sie gleichzeitig mit einem Wirkstoff aus der Gruppe der
Monoaminoxidase(MAO)-Hemmer (ebenfalls Arzneimittel zur Behandlung
von depressiven Erkrankungen) behandelt werden oder bis vor Kurzem
behandelt wurden.
Die Behandlung mit Fluoxetin Sandoz 10 mg darf
frühestens zwei Wochen nach Beendigung einer Behandlung mit einem
irreversiblen MAO-Hemmer begonnen werden.
Sie kann einen Tag nach Beendigung der Behandlung
mit einem reversiblen MAO-Hemmer, wie z. B. Moclobemid, begonnen
werden (siehe unter „Bei Einnahme von Fluoxetin Sandoz 10 mg mit
anderen Arzneimitteln“).
bei Säuglingen und Kleinkindern unter 2 Jahren (Gefahr eines Kehlkopfkrampfes)
bei Patienten mit Bronchialasthma oder anderen Atemwegserkrankungen, die mit einer ausgeprägten Überempfindlichkeit der Atemwege einhergehen. Die Inhalation von Pfefferminzaroma kann zu Atemnot führen oder einen Asthmaanfall auslösen.
Besondere Vorsicht bei der Einnahmevon Fluoxetin Sandoz 10 mg ist erforderlich
- wenn ein Ausschlagoder andereallergische Erscheinungenauftreten, für die keine andere Ursache erkennbar ist. In diesem Fall muss Fluoxetin Sandoz 10 mg abgesetzt werden. Es wurden fortschreitende, manchmal schwerwiegende systemische Reaktionen unter Beteiligung von Haut, Niere, Leber oder Lunge berichtet (siehe Abschnitt 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“).
- wenn Sie in der VergangenheitKrampfanfälle hatten. Bei Patienten mit Krampfanfällen in der Vorgeschichte sollte eine Behandlung mit Fluoxetin Sandoz 10 mg nur mit Vorsicht begonnen werden. Wenn Krampfanfälle neu auftreten oder die Häufigkeit von Krampfanfällen zunimmt, muss die Behandlung abgebrochen werden.
Eine Behandlung mit Fluoxetin Sandoz 10 mg sollte bei Patienten mit instabilen Anfallsleiden / Epilepsie vermieden werden.
Patienten mit einer gut eingestellten Epilepsie müssen sorgfältig überwacht werden.
- wenn Sie in der Vergangenheit eineManie / Hypomanie (krankhaft gehobene Stimmungslage) hatten. Fluoxetin Sandoz 10 mg muss abgesetzt werden, wenn ein Patient in eine manische Phase kommt.
- wenn Ihre Leberfunktion eingeschränkt ist. Bei Patienten mit deutlich eingeschränkter Leberfunktion wird eine niedrigere Dosis, z. B. die Einnahme an jedem zweiten Tag, empfohlen.
- wenn Sie an akuten Herzerkrankungen leiden, da hier die Erfahrungen mit der Einnahme von Fluoxetin Sandoz 10 mg begrenzt sind.
- wenn Sie Diabetikersind, da während der Behandlung mit Fluoxetin Sandoz 10 mg ein erniedrigter Blutzuckerspiegel, nach Beendigung der Behandlung ein erhöhter Blutzuckerspiegel auftreten kann. Es kann notwendig sein, die Insulin-Dosis bzw. die Dosis des oralen Antidiabetikums von Ihrem Arzt anpassen zu lassen.
- da es während der Behandlung zu einem Gewichtsverlustkommen kann, der im Allgemeinen im Verhältnis zum Ausgangsgewicht steht.
- Suizidgedanken und Verschlechterung Ihrer Depression/Angststörung
Wenn Sie depressiv sind oder unter Angststörungen leiden, können Sie manchmal Gedanken daran haben, sich selbst zu verletzen oder Suizid zu begehen. Solche Gedanken können bei der erstmaligen Anwendung von Antidepressiva verstärkt sein, denn alle diese Arzneimittel brauchen einige Zeit, bis sie wirken, gewöhnlich etwa zwei Wochen, manchmal auch länger.
Das Auftreten derartiger Gedanken ist wahrscheinlicher,
wenn Sie bereits früher einmal Gedanken daran hatten, sich das Leben zu nehmen oder daran gedacht haben, sich selbst zu verletzen
wenn Sie ein junger Erwachsener sind. Ergebnisse aus klinischen Studien haben ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Suizidverhalten bei jungen Erwachsenen im Alter bis 25 Jahre gezeigt, die unter einer psychiatrischen Erkrankung litten und mit einem Antidepressivum behandelt wurden.
Gehen Sie zu Ihrem Arzt oder suchen Sie unverzüglich ein Krankenhaus auf, wenn Sie zu irgendeinem Zeitpunkt Gedanken daran entwickeln, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen.
Es kann hilfreich sein, wenn Sie einem Freund oder Verwandten erzählen, dass Sie depressiv sind oder unter einer Angststörung leiden. Bitten Sie diese Personen, diese Packungsbeilage zu lesen. Fordern Sie sie auf, Ihnen mitzuteilen, wenn sie den Eindruck haben, dass sich Ihre Depression oder Angstzustände verschlimmern oder wenn sie sich Sorgen über Verhaltensänderungen bei Ihnen machen.
- wenn Sie gleichzeitig andere Arzneimittel einnehmen, die die Blutgerinnungbeeinflussen oder das Blutungsrisikoerhöhen können (z. B. orale Antikoagulanzien, atypische Neuroleptika wie Clozapin, Phenothiazin-Derivate, die meisten trizyklischen Antidepressiva, Acetylsalicylsäure, nicht-steroidale Antirheumatika) oder in der Vergangenheit Blutungsstörungenhatten.
- wenn Sie gleichzeitig pflanzliche Arzneimittel einnehmen, die Johanniskrautenthalten, da es zur Zunahme von serotonergen Wirkungen, wie z. B. einem Serotoninsyndrom, kommen kann.
- wenn Sie während der Behandlung mit Fluoxetin Sandoz 10 mg eine Elektrokrampfbehandlungerhalten. Es gibt seltene Berichte über verlängerte Krampfanfälle bei Patienten, die während einer Behandlung mit Fluoxetin eine Elektrokrampfbehandlung erhalten haben.
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Akathisie/psychomotorische Unruhe
Die Anwendung von Fluoxetin Sandoz 10 mg wurde mit
der Entwicklung von Akathisien in Verbindung gebracht, die
charakterisiert sind durch eine subjektiv unangenehme oder als
quälend erlebte Ruhelosigkeit und Notwendigkeit sich zu bewegen,
oft zusammen mit einer Unfähigkeit, still zu sitzen oder still zu
stehen. Dies tritt am ehesten während der ersten Behandlungswochen
auf. Für Patienten, bei denen solche Symptome auftreten, kann eine
Dosiserhöhung schädlich sein.
- Absetzreaktionen bei
Beendigung einer Behandlung mit einem
Serotoninwiederaufnahmehemmer
Absetzreaktionen treten bei einer Beendigung der
Behandlung häufig auf, besonders wenn die Behandlung plötzlich
abgebrochen wird (siehe Abschnitt 4. „Welche Nebenwirkungen sind
möglich?“). Das Risiko von Absetzsymptomen kann von verschiedenen
Faktoren abhängig sein, einschließlich der Behandlungsdauer, der
Dosis und der Geschwindigkeit der Dosisverringerung. Im Allgemeinen
sind diese Symptome leicht bis mäßig schwer, bei einigen Patienten
können Sie jedoch schwerwiegend sein. Sie treten normalerweise
innerhalb der ersten Tage nach Absetzen der Behandlung auf. Im
Allgemeinen bilden sich diese Symptome von selbst zurück und
klingen innerhalb von 2 Wochen ab. Bei einigen Personen können sie
länger anhalten (2-3 Monate oder länger). Es wird daher empfohlen,
bei einer Beendigung der Behandlung mit Fluoxetin Sandoz 10 mg die
Dosis über einen Zeitraum von mehreren Wochen oder Monaten
schrittweise zu reduzieren, entsprechend den Bedürfnissen des
Patienten (siehe Abschnitt 3. „Wie ist Fluoxetin Sandoz 10 mg
einzunehmen?“).
Selten wurde im Zusammenhang mit einer Fluoxetin-Behandlung über die Entwicklung eines Serotoninsyndromsoder von Ereignissen berichtet, die einem malignen neuroleptischen Syndrom ähnelten, besonders, wenn Fluoxetin zusammen mit anderen serotonergen (unter anderem L-Tryptophan) und/oder neuroleptischen Arzneimitteln gegeben wurde. Da diese Syndrome möglicherweise lebensbedrohlich sein können, muss beim Auftreten folgender Ereignisse die Behandlung mit Fluoxetin Sandoz 10 mg abgesetzt und von Ihrem Arzt eine unterstützende symptomatische Behandlung eingeleitet werden: gemeinsames Auftreten von Symptomen wie erhöhte Körpertemperatur (Hyperthermie), Muskelstarre (Rigor), Muskelzuckungen (Myoklonus), Instabilität des autonomen Nervensystems mit möglicherweise schnellen Schwankungen von Puls und Atmung sowie Veränderungen des psychischen Zustands einschließlich Verwirrtheit, Reizbarkeit und extremer motorischer Unruhe (Agitiertheit), fortschreitend bis zu Delirium und Koma.
Kinder und Jugendliche (unter 18 Jahren)
Fluoxetin Sandoz 10 mg sollte normalerweise nicht bei Kindern
und Jugendlichen unter 18 Jahren angewendet werden. Zudem sollten
Sie wissen, dass Patienten unter 18 Jahren bei Einnahme dieser
Klasse von Arzneimitteln ein erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen wie
Suizidversuch, suizidale Gedanken und Feindseligkeit (vorwiegend
Aggressivität, oppositionelles Verhalten und Wut) aufweisen.
Dennoch kann Ihr Arzt einem Patienten unter 18 Jahren Fluoxetin
Sandoz 10 mg verschreiben, wenn er entscheidet, dass dieses
Arzneimittel im bestmöglichen Interesse des Patienten ist. Wenn Ihr
Arzt einem Patienten unter 18 Jahren Fluoxetin Sandoz 10 mg
verschrieben hat und Sie darüber sprechen möchten, wenden Sie sich
bitte erneut an Ihren Arzt. Sie sollten Ihren Arzt benachrichtigen,
wenn bei einem Patienten unter 18 Jahren, der Fluoxetin Sandoz 10
mg einnimmt, eines der oben aufgeführten Symptome auftritt oder
sich verschlimmert.
Darüber hinaus sind die langfristigen
sicherheitsrelevanten Auswirkungen von Fluoxetin Sandoz 10 mg in
Bezug auf Wachstum, Reifung und kognitive Entwicklung sowie
Verhaltensentwicklung in dieser Altersgruppe noch nicht
nachgewiesen worden.
Bei Einnahme von Fluoxetin Sandoz 10 mg mit anderen Arzneimitteln
Bitte
informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere
Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor Kurzem
eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht
verschreibungspflichtige Arzneimittel
handelt.
Monoaminoxidasehemmer
Bei
Patienten, die einen MAO-Hemmer zusammen mit oder kurz nach der
Beendigung einer Behandlung mit einem selektiven
Serotonin-Wiederaufnahmehemmer einnahmen, kam es zu
schwerwiegenden, in einigen Fällen tödlichen Reaktionen, wie z. B.
einem Serotoninsyndrom (gleichzeitiges Auftreten von Veränderungen
des Bewusstseins und der neuromuskulären Funktionen, zusammen mit
Störungen des autonomen Nervensystems).
Daher darf Fluoxetin Sandoz 10 mg nicht zusammen
mit einem nichtselektiven MAO-Hemmer angewendet werden.
Nach dem Ende einer Behandlung mit Fluoxetin
Sandoz 10 mg sollten mindestens 5 Wochen vergehen, bevor die
Behandlung mit einem MAO-Hemmer begonnen wird. Wenn Fluoxetin
Sandoz 10 mg über lange Zeit und/oder in hoher Dosierung verordnet
wurde, sollte ein längerer Zeitraum in Betracht gezogen
werden.
Die Kombination mit einem reversiblen MAO-Hemmer (z. B. Moclobemid) wird nicht empfohlen (siehe unter „Fluoxetin Sandoz 10 mg darf nicht eingenommen werden“). Bei der gleichzeitigen Einnahme von MAO-B-Hemmern (z. B. Selegilin) kann möglicherweise ein Serotoninsyndrom auftreten. Eine ärztliche Überwachung wird empfohlen.
Bei gleichzeitiger Einnahme von Phenytoin(Arzneistoff zur Behandlung der Epilepsie) und Fluoxetin Sandoz 10 mg können erhöhte Mengen von Phenytoin im Blut und Phenytoin-bedingte Nebenwirkungen, in einigen Fällen bis hin zu Vergiftungserscheinungen, auftreten. Die Dosis von Phenytoin sollte vom Arzt vorsichtig eingestellt und der klinische Zustand des Patienten überwacht werden.
Bei
gleichzeitiger Anwendung von Fluoxetin Sandoz 10 mg und
Lithium,
L-Tryptophanoder
Arzneimitteln mit serotonerger Wirkung (z. B. Tramadol (Schmerzmittel), Triptane (Arzneimittel zur
Behandlung einer Migräne)) kann ein
Serotoninsyndrom auftreten. Daher darf Fluoxetin Sandoz 10 mg nur
mit Vorsicht zusammen mit diesen Arzneimitteln angewendet werden.
Wird Fluoxetin Sandoz 10 mg zusammen mit Lithium angewendet, ist
eine engere und häufigere klinische Überwachung
erforderlich.
Bei der gleichzeitigen Anwendung von Triptanen
besteht das zusätzliche Risiko einer Verengung von Herzkranzgefäßen
und Bluthochdruck.
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Arzneimitteln, die hauptsächlich durch dasselbe Enzym (CYP 2D6) verstoffwechselt werden und eine enge therapeutische Breite haben (z. B. Flecainid und Encainid (Arzneistoffe zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen), Carbamazepin und trizyklische Antidepressiva), sollte die Dosis dieser Arzneimittel am unteren Ende ihres Dosisbereichs liegen. Dies trifft auch zu, wenn Fluoxetin Sandoz 10 mg in den letzten 5 Wochen eingenommen wurde.
Fluoxetin sollte nicht gleichzeitig mit Ritonavirangewendet werden, da es zu einem signifikanten Anstieg des Serumspiegels von Fluoxetin kommen kann. Dieser erfolgt wahrscheinlich aufgrund der Metabolisierung beider Arzneimittel über dieselben Cytochrom-P-450-Isoenzyme. Bei gleichzeitiger Anwendung von Fluoxetin und Ritonavir nach vorheriger sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung müssen die therapeutischen Wirkungen und Nebenwirkungen sorgfältig überwacht werden.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Fluoxetin Sandoz 10 mg und Arzneimitteln zur Hemmung der Blutgerinnung wurde gelegentlich über eine Änderung der blutgerinnungshemmenden Wirkung berichtet, auch mit einer Zunahme von Blutungen. Bei Patienten, die mit Warfarinbehandelt werden, muss der Blutgerinnungsstatus sorgfältig überwacht werden, wenn eine Behandlung mit Fluoxetin Sandoz 10 mg begonnen oder beendet wird (siehe unter „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Fluoxetin Sandoz 10 mg ist erforderlich“).
Bei gleichzeitiger Anwendung von Fluoxetin Sandoz 10 mg und Arzneimitteln, die Johanniskraut(Hypericum perforatum) enthalten, kann es zu Wechselwirkungen kommen, die zu einer Zunahme von Nebenwirkungen (z. B. einem Serotoninsyndrom) führen können.
Es gibt seltene Berichte über verlängerte Krampfanfälle bei Patienten, die während einer Behandlung mit Fluoxetin Sandoz 10 mg eine Elektrokrampfbehandlungerhalten haben. Daher ist Vorsicht geboten.
Da Fluoxetin eine lange Verweildauer im Blut hat, sollte auch nach Abschluss einer Behandlung mit Fluoxetin Sandoz 10 mg noch die Möglichkeit von Wechselwirkungen beachtet werden, z. B. beim Umstellen von Fluoxetin Sandoz 10 mg auf ein anderes Antidepressivum.
Bei Einnahme von Fluoxetin Sandoz 10 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Es wird empfohlen, während der Behandlung mit Fluoxetin Sandoz 10 mg keinen Alkohol zu trinken.
Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungsfähigkeit
Schwangerschaft
Fluoxetin Sandoz 10 mg kann nach Rücksprache mit Ihrem Arzt während der Schwangerschaft eingenommen werden, allerdings mit Vorsicht, insbesondere während der Spätschwangerschaft und kurz vor der Geburt, da die folgenden Wirkungen bei Neugeborenen berichtet wurden: Reizbarkeit, Zittern, niedrige Muskelspannung, anhaltendes Schreien, Schwierigkeiten beim Saugen und Schlafen.
Bitte sprechen Sie, wenn Sie schwanger sind, vermuten, schwanger zu sein oder planen schwanger zu werden, mit Ihrem Arzt.
Für das Neugeborene kann das Risiko von Fehlbildungen am Herzen erhöht sein, wenn Sie während der ersten Schwangerschaftsmonate mit Fluoxetin behandelt werden. Während das Risiko für Fehlbildungen bei einem Fall pro 100 Schwangerschaften in der Gesamtbevölkerung liegt, deuten Studien auf ein Risiko von zwei Fällen pro 100 Schwangerschaften hin, wenn die Mutter mit Fluoxetin behandelt wurde. Ihr Arzt wird zusammen mit Ihnen entscheiden, Fluoxetin während der Zeit der Schwangerschaft allmählich abzusetzen oder unter bestimmten Umständen die Fluoxetinbehandlung beizubehalten.
Arzneimittel wie Fluoxetin Sandoz 10 mg können, wenn sie während der Schwangerschaft, insbesondere in den letzten drei Monaten der Schwangerschaft, eingenommen werden, zu einer ernsthaften Gesundheitsbeeinträchtigung des Neugeborenen führen, die primäre oder persistierende pulmonale Hypertonie des Neugeborenen (PPHN) genannt wird und die sich darin zeigt, dass das Neugeborene schneller atmet und eine Blaufärbung der Haut aufweist. Diese Symptome beginnen normalerweise während der ersten 24 Stunden nach der Geburt. Bitte informieren Sie in einem solchen Fall sofort Ihre Hebamme und/oder Ihren Arzt.
Stillzeit
Fluoxetin und sein wirksames Abbauprodukt gehen in die Muttermilch über und können beim Säugling unerwünschte Wirkungen haben. Wenn eine Behandlung mit Fluoxetin Sandoz 10 mg für notwendig gehalten wird, sollte in Absprache mit Ihrem Arzt ein Abstillen in Betracht gezogen werden. Wenn Sie jedoch weiterhin stillen, sollte Ihnen die niedrigste wirksame Dosis von Fluoxetin Sandoz 10 mg verschrieben werden.
Zeugungsfähigkeit
In Studien an Tieren reduzierte Fluoxetin die Qualität der Spermien.
Theoretisch könnte dies die Zeugungsfähigkeit beeinträchtigen, jedoch wurde bislang kein Einfluss auf die Fruchtbarkeit beim Menschen beobachtet.
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Jedes Arzneimittel mit Wirkung auf die Psyche kann das Urteilsvermögen oder die Fertigkeiten beeinflussen. Sie sollten solange nicht Autofahren oder gefährliche Maschinen bedienen, bis Sie einigermaßen sicher sind, dass Ihre Leistungsfähigkeit nicht beeinträchtigt ist.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Fluoxetin Sandoz 10 mg
Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Fluoxetin Sandoz 10 mg daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie an einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
3. Wie ist Fluoxetin Sandoz 10 mg einzunehmen?
Nehmen Sie Fluoxetin Sandoz 10 mg immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Depressive Erkrankungen
Erwachsene und ältere Patienten: 2 bis 6 Tabletten
(entsprechend 20 mg bis 60 mg Fluoxetin)
täglich.
Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 2 Tabletten
(entsprechend 20 mg Fluoxetin) täglich.
Obwohl bei höheren Dosen vermehrt Nebenwirkungen auftreten können, kann nach drei Wochen von Ihrem Arzt eine Dosiserhöhung in Betracht gezogen werden, wenn Sie nicht auf die Behandlung ansprechen.
Entsprechend einer Empfehlung der WHO (Weltgesundheitsorganisation) sollten Antidepressiva mindestens 6 Monate lang angewendet werden.
Zwangsstörung
Erwachsene und ältere Patienten: 2 bis 6 Tabletten
(entsprechend 20 mg bis 60 mg Fluoxetin)
täglich.
Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 2 Tabletten
(entsprechend 20 mg Fluoxetin) täglich.
Obwohl bei höheren Dosen vermehrt Nebenwirkungen auftreten können, kann nach zwei Wochen von Ihrem Arzt eine Dosiserhöhung in Betracht gezogen werden, wenn Sie nicht auf die Behandlung ansprechen.
Wenn es innerhalb von 10 Wochen nicht zu einer Besserung kommt, muss die Behandlung mit Fluoxetin Sandoz 10 mg überdacht werden.
Wenn Sie gut auf die Behandlung angesprochen haben, kann die Behandlung mit einer individuell angepassten Dosis fortgesetzt werden. Es gibt keine systematischen Studien zu der Frage, wie lange die Behandlung mit Fluoxetin fortgesetzt werden sollte. Da es sich bei der Zwangsstörung um eine chronische Erkrankung handelt, ist es vernünftig bei Patienten, die auf die Behandlung angesprochen haben, die Behandlung über 10 Wochen hinaus fortzusetzen. Die Dosis sollte sorgfältig für den einzelnen Patienten angepasst werden, damit der Patient die niedrigste wirksame Dosis erhält. Die Notwendigkeit der Behandlung sollte von Zeit zu Zeit überprüft werden. Einige Kliniker empfehlen eine begleitende Verhaltenstherapie bei Patienten, die gut auf die Pharmakotherapie angesprochen haben.
Langzeitwirksamkeit (mehr als 24 Wochen) wurde bei der Zwangsstörung nicht nachgewiesen.
Bulimie
Erwachsene und ältere Patienten: Die empfohlene Dosis beträgt 6 Tabletten (entsprechend 60 mg Fluoxetin) täglich.
Eine Langzeitwirksamkeit (über 3 Monate hinaus) wurde bei der Bulimie nicht nachgewiesen.
Alle Anwendungsgebiete
Die empfohlene Dosis kann von Ihrem Arzt erhöht oder reduziert werden. Dosen von mehr als 8 Tabletten (entsprechend 80 mg Fluoxetin) täglich wurden nicht systematisch untersucht.
Wenn die Einnahme beendet wird, verbleibt für Wochen noch wirksame Substanz im Körper. Dies sollte bei Beginn oder Beendigung einer Behandlung bedacht werden.
Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
Bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion oder Patienten, die zusätzliche andere Arzneimittel einnehmen, bei denen es zu Wechselwirkungen mit Fluoxetin Sandoz 10 mg kommen kann, kann die Einnahme einer niedrigeren Dosis oder die Einnahme in größeren Abständen ausreichen (z. B. jeden zweiten Tag 2 Tabletten entsprechend 20 mg Fluoxetin).
Ältere Patienten
Bei älteren Patienten sollte die tägliche Dosis im Allgemeinen 4 Tabletten (entsprechend 40 mg Fluoxetin) nicht überschreiten. Die empfohlene Höchstdosis beträgt 6 Tabletten (entsprechend 60 mg Fluoxetin) täglich. Bei einer Dosiserhöhung wird zur Vorsicht geraten.
Kinder und Jugendliche (unter 18 Jahren)
Fluoxetin Sandoz 10 mg sollte nicht bei Kindern und Jugendlichen (unter 18 Jahren) angewendet werden (siehe Abschnitt 2. unter „Besondere Vorsicht bei der Einnahmevon Fluoxetin Sandoz 10 mg ist erforderlich“).
Art
der Anwendung
Zum Einnehmen
Fluoxetin Sandoz 10 mg kann als Einzeldosis oder verteilt auf mehrere Einzelgaben, mit einer Mahlzeit oder unabhängig davon eingenommen werden.
Nehmen Sie die Tabletten unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (vorzugsweise ein Glas Wasser) ein.
Bitte
sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck
haben, dass die Wirkung von Fluoxetin Sandoz 10 mg zu stark oder zu
schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Fluoxetin Sandoz 10 mg eingenommen haben, als Sie sollten
Überdosierungen von Fluoxetin allein hatten in der Regel einen leichten Verlauf. Zu den Symptomen einer Überdosierung gehörten Übelkeit, Erbrechen, Krampfanfälle, Herz-Kreislauf- Störungen (von symptomlosen Herzrhythmusstörungen bis hin zum Herzstillstand), Einschränkung der Lungenfunktion und zentralnervöse Symptome, von Erregung bis zum Koma. Todesfälle nach alleiniger Überdosierung von Fluoxetin waren sehr selten.
Ist es zu einer Überdosierung gekommen, so informieren Sie bitte umgehend einen Arzt, der dann über die weiteren Behandlungsschritte entscheidet.
Eine Überwachung der Herzfunktion und der Vitalfunktionen wird empfohlen zusammen mit allgemeinen unterstützenden Maßnahmen. Ein spezifisches Gegenmittel ist nicht bekannt.
Wenn Sie die Einnahme von Fluoxetin Sandoz 10 mg vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Nach einer Behandlungsdauer von etwa 2 Wochen werden in der Regel gleichbleibende Blutspiegel erreicht. Falls Sie dann die Einnahme einzelner Tabletten versäumen, sollten Sie diese nicht später zusätzlich einnehmen. Wegen der langen Verweildauer von Fluoxetin im Blut bleiben auch in diesem Fall die Blutspiegel weitgehend unverändert.
Wenn Sie die Einnahme von Fluoxetin Sandoz 10 mg abbrechen
Wird die Behandlung mit Fluoxetin Sandoz 10 mg vorzeitig
abgebrochen, müssen Sie damit rechnen, dass sich die gewünschte
Wirkung nicht einstellt bzw. dass sich das Krankheitsbild wieder
verschlechtert.
Sprechen Sie deshalb bitte mit Ihrem Arzt, wenn
Sie die Behandlung beenden oder unterbrechen
wollen.
Selten wurde bei Absetzen der Behandlung über Schwindelgefühl, Missempfindungen z. B. Kribbeln (Parästhesien), Kopfschmerzen, Angstgefühle und Übelkeit berichtet, die im Allgemeinen nicht schwerwiegend waren und ohne Behandlung zurückgingen.
Absetzreaktionen bei
Beendigung einer Behandlung mit Fluoxetin Sandoz 10 mg
Ein plötzliches Absetzen der Behandlung sollte
vermieden werden. Bei Beendigung einer Behandlung mit Fluoxetin
Sandoz 10 mg sollte die Dosis schrittweise über einen Zeitraum von
mindestens ein bis zwei Wochen reduziert werden, um das Risiko von
Absetzreaktionen zu verringern. Wenn nach einer Dosisverringerung
oder Absetzen des Arzneimittels stark beeinträchtigende
Absetzerscheinungen auftreten, sollte erwogen werden, die zuletzt
eingenommene Dosis erneut einzunehmen, um diese dann nach Anweisung
des Arztes in nunmehr kleineren Schritten zu reduzieren.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Fluoxetin Sandoz 10 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10 |
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100 |
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1000 |
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10 000 |
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10 000 |
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar |
Gegenmaßnahmen bei Nebenwirkungen
Treten bei Ihnen nach Einnahme von Fluoxetin Sandoz 10 mg unerwünschte Arzneimittelwirkungen auf, so informieren Sie bitte Ihren behandelnden Arzt, der dann über eventuell einzuleitende Gegenmaßnahmen entscheidet.
Nur in seltenen Fällen ist es erforderlich, die Therapie zu unterbrechen oder vorzeitig zu beenden.
Allgemeine Störungen
Überempfindlichkeit (z. B. Juckreiz, Ausschlag,
Nesselsucht, anaphylaktoide Reaktion, Gefäßentzündung,
serumkrankheitsähnliche Reaktion, Schwellung der Haut oder
Schleimhaut (Angioödem)), Schüttelfrost, Serotoninsyndrom,
Lichtüberempfindlichkeit, sehr selten bestimmte Hautreaktionen
(toxische epidermale Nekrolyse (Lyell-Syndrom)).
Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts
Durchfall, Übelkeit, Erbrechen,
Verdauungsstörungen, Schluckbeschwerden, Geschmacksveränderungen,
Mundtrockenheit, selten von der Norm abweichende
Leberfunktionstests, sehr selten Fälle von Leberentzündung aufgrund
einer Überempfindlichkeit.
Erkrankungen des
Nervensystems
Selten: psychomotorische Unruhe/Akathisie
(Unfähigkeit zum ruhigen Sitzenbleiben) (siehe Abschnitt 2. unter
„Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Fluoxetin Sandoz 10 mg ist
erforderlich“).
Kopfschmerzen, Schlafstörungen (z. B. Albträume, Schlaflosigkeit), Schwindelgefühl, Appetitlosigkeit, Müdigkeit (z. B. Schläfrigkeit, Benommenheit), Euphorie, vorübergehende anormale Bewegungen (z. B. Zucken, Koordinationsstörungen, Zittern, Zuckungen einzelner Muskeln), Krampfanfälle. Halluzinationen, manische Reaktionen, Verwirrung, Erregung, Angst und damit zusammenhängende Symptome (z. B. Nervosität), Beeinträchtigung der Konzentration und des Denkens (z. B. Depersonalisationsempfindungen), Panikattacken (diese Symptome können mit der Grundkrankheit zusammenhängen), sehr selten Serotoninsyndrom.
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Harnverhaltung, häufiges
Wasserlassen.
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der
Brustdrüse
Störungen der Sexualfunktion (verzögerte oder
fehlende Ejakulation, fehlender Orgasmus), schmerzhafte
Dauererektion des Penis ohne sexuelle Erregung,
Milchfluss.
Erkrankungen der Atemwege
Selten Rachenentzündung, Atemnot oder Wirkungen
an der Lunge (einschließlich entzündlicher Prozesse mit
unterschiedlichen Gewebeveränderungen und/oder Vermehrung des
Bindegewebes). Atemnot kann das einzige vorhergehende Symptom
sein.
Psychiatrische Erkrankungen
Häufigkeit nicht bekannt: suizidale Gedanken, suizidales Verhalten
Fälle von Suizidgedanken und suizidalem Verhalten während der Therapie mit Fluoxetin oder kurze Zeit nach Beendigung der Behandlung sind berichtet worden (siehe Abschnitt 2. unter „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Fluoxetin Sandoz 10 mg ist erforderlich“).
Verschiedene
Haarausfall, Gähnen, Sehstörungen (z. B.
verschwommenes Sehen, Pupillenerweiterung), Schwitzen,
Gefäßerweiterung, Gelenkschmerzen, Muskelschmerzen, niedriger
Blutdruck beim Aufstehen aus liegender Position, kleinflächige
Hautblutungen, selten andere Formen von Blutungen (z. B.
gynäkologische Blutungen, Magen-Darm-Blutungen und andere Haut-
oder Schleimhautblutungen).
Selten wurde über zu niedrige Natriumwerte im Blut (einschließlich Serumnatriumwerten unter 110 mmol/l) berichtet, die sich nach Absetzen von Fluoxetin Sandoz 10 mg wieder zu normalisieren schienen. Einige Fälle waren möglicherweise durch eine Störung der Sekretion des antidiuretischen Hormons verursacht. Die meisten Berichte betrafen ältere Patienten, Patienten, die Arzneimittel zur Entwässerung einnahmen oder Patienten, die aus anderen Gründen einen Volumenmangel hatten.
Ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Knochenbrüchen wurde bei Patienten, die mit dieser Gruppe von Arzneimitteln (Selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer) behandelt wurden, beobachtet.
Absetzreaktionen bei Beendigung einer Behandlung mit Fluoxetin Sandoz 10 mg
Absetzreaktionen treten bei einer Beendigung der Behandlung häufig auf. Schwindelgefühl, Empfindungsstörungen (einschließlich Parästhesien), Schlafstörungen (einschließlich Schlaflosigkeit und intensiver Träume), Erregtheit oder Angst, Übelkeit und/oder Erbrechen, Zittern und Kopfschmerzen sind die am häufigsten berichteten Reaktionen. Im Allgemeinen sind diese Symptome leicht bis mäßig schwer und gehen von selbst zurück, bei einigen Patienten können sie jedoch schwerwiegend sein und länger bestehen bleiben. Es wird daher geraten, wenn eine Behandlung mit Fluoxetin Sandoz 10 mg nicht mehr erforderlich ist, die Dosis schrittweise zu reduzieren (siehe Abschnitt 2. unter „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Fluoxetin Sandoz 10 mg ist erforderlich“ und Abschnitt 3. „Wie ist Fluoxetin Sandoz 10 mg einzunehmen?“).
Bei entsprechend sensibilisierten Patienten können durch Pfefferminzaroma Überempfindlichkeitsreaktionen (einschließlich Atemnot) ausgelöst werden.
Pfefferminzaroma kann bei Säuglingen und Kindern bis zu 2 Jahren einen Kehlkopfkrampf hervorrufen mit der Folge schwerer Atemstörungen.
Informieren
Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn
eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt
oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht
in dieser Gebrauchsinformation angegeben
sind.
5. Wie ist Fluoxetin Sandoz 10 mg aufzubewahren?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Blisterpackung und der Faltschachtel angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden.
Nicht über 25 °C lagern!
6. Weitere Informationen
Was Fluoxetin Sandoz 10 mg enthält
Der Wirkstoff ist Fluoxetin
(als Hydrochlorid).
Der arzneilich wirksame Bestandteil ist
Fluoxetinhydrochlorid.
1 Tablette enthält 11,2 mg Fluoxetinhydrochlorid,
entsprechend 10 mg Fluoxetin.
Die
sonstigen Bestandteile sind:
Mikrokristalline Cellulose,
Croscarmellose-Natrium, Crospovidon, Lactose-Monohydrat,
Magnesiumstearat (Ph. Eur.), vorverkleisterte Maisstärke,
Natriumcyclamat, Saccharin-Natrium, hochdisperses Siliciumdioxid,
Pflaumen- und Pfefferminzaroma.
Hinweis für Diabetiker: 1 Tablette enthält < 0,01 BE.
Wie Fluoxetin Sandoz 10 mg aussieht und Inhalt der Packung
Fluoxetin Sandoz 10 mg Tabletten sind weiße, runde, bikonvexe Tabletten.
Fluoxetin
Sandoz 10 mg ist in Originalpackungen mit 20, 50 und 100 Tabletten
erhältlich.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Pharmazeutischer Unternehmer
Sandoz Pharmaceuticals GmbH
Raiffeisenstraße 11
83607 Holzkirchen
E-Mail: info@sandoz.de
Hersteller
Salutas Pharma
GmbH
Otto-von-Guericke-Allee 1
39179 Barleben
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im April 2013.
Stufenplan 15/15 04/2013