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Glucose 10 % Baxter Infusionslösung

Document: 16.10.2015   Gebrauchsinformation (deutsch) change

Gebrauchsinformation: Information für Anwender

Glucose 10 % Baxter Infusionslösung

Wirkstoff: D-Glucose

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.

•    Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

•    Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.

•    Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.


Was in dieser Packungsbeilage steht

1.    Was ist Glucose 10 % Baxter Infusionslösung und wofür wird sie angewendet?

2.    Was sollten Sie vor der Anwendung von Glucose 10 % Baxter Infusionslösung beachten?

3.    Wie ist Glucose 10 % Baxter Infusionslösung anzuwenden?

4.    Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5.    Wie ist Glucose 10 % Baxter Infusionslösung aufzubewahren?

6.    Inhalt der Packung und weitere Informationen

1.    Was ist Glucose 10 % Baxter Infusionslösung und wofür wird sie angewendet?

Glucose 10 % Baxter Infusionslösung ist eine Lösung, die Zucker (Glucose) in Wasser enthält.

Glucose ist einer der wichtigsten Energielieferanten des Körpers. 1 Liter Lösung liefert 400

Kilokalorien.

Glucose 10 % Baxter Infusionslösung wird angewendet:

-    als Zuckerquelle (Kohlenhydratquelle) alleine oder bei Bedarf im Rahmen einer parenteralen Ernährung. Die parenterale Ernährung wird für Patienten verwendet, die nicht essen können. Sie wird als langsame Injektion (Infusion) in eine Vene verabreicht.

-    zur Prävention oder Behandlung eines niedrigen Blutzuckerspiegels (Hypoglykämie, die Symptome verursacht, jedoch nicht lebensbedrohlich ist)

-    als Flüssigkeitszufuhr für Ihren Körper, der nicht über ausreichend Wasser verfügt (Dehydrierung) und Sie zusätzlich Zucker (Kohlenhydrate) benötigen

-    zum Verdünnen anderer Arzneimittel, die über die Vene verabreicht werden.

2.    Was sollten Sie vor der Anwendung von Glucose 10 % Baxter Infusionslösung beachten?

Glucose 10 % Baxter Infusionslösung darf NICHT angewendet werden,

wenn Sie an einem der folgenden Zustände leiden:

-    nicht ausreichend behandelte Zuckerkrankheit, d. h., wenn Ihre Blutzuckerwerte abnorm hohe Werte erreichen (dekompensierter Diabetes mellitus)

-    hyperosmolarem Koma (Bewusstlosigkeit). Diese Art von Koma kann bei einer nicht ausreichend behandelten Zuckerkrankheit auftreten.

-    Verdünnung des Blutes aufgrund zu hoher Flüssigkeitszufuhr (Hämodilution)

-    wenn sich im Raum außerhalb der Zellen Ihres Körpers zu viel Flüssigkeit befindet (extrazelluläre Hyperhydratation)

-    wenn das Blutvolumen in den Blutgefäßen über dem Normalwert liegt (Hypervolämie)

-    erhöhter Gehalt an Zucker im Blut (Hyperglykämie)

-    erhöhter Gehalt an Laktat (Laktat ist eine chemische Substanz) im Blut (Hyperlaktatämie)

-    schweres Nierenversagen (wenn Ihre Nieren nicht richtig funktionieren und Sie eine Dialyse benötigen)

-    dekompensierte Herzinsuffizienz. Das ist eine Herzschwäche, die nicht ausreichend behandelt wurde und unter anderem folgende Symptome hervorruft:

o Kurzatmigkeit o geschwollene Knöchel

-    Flüssigkeitsansammlungen unter der Haut, von der alle Körperteile, inklusive Ihr Hirn und Ihre Lungen, betroffen sein können (allgemeine Ödeme)

-    Lebererkrankung, bei der es zu einer Flüssigkeitsansammlung im Bauchraum kommt (aszitische Leberzirrhose)

-    jede Ursache, die die Blutzuckerkontrolle Ihres Körpers beeinflusst.

-    bei Überempfindlichkeit gegen Glucose. Eine Überempfindlichkeitsreaktion kann möglicherweise bei Patienten auftreten, die allergisch gegen Mais sind.

Werden der Infusionslösung andere Arzneimittel zugesetzt, lesen Sie bitte immer die Packungsbeilage dieser Arzneimittel, um zu überprüfen, ob diese bei Ihnen bedenkenlos angewendet werden können.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Glucose 10 % Baxter Infusionslösung ist eine hypertone (konzentrierte) Lösung. Ihr Arzt berücksichtigt dies beim Berechnen der zu verabreichenden Lösung.

Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie an einer der folgenden Erkrankungen leiden bzw. gelitten haben:

-    Diabetes mellitus

-    eingeschränkte Nierenfunktion

-    akute schwerwiegende Erkrankung (eine kürzlich aufgetretene Krankheit, die lebensbedrohlich sein kann).

-    erhöhter Hirndruck (intrakranielle Hypertonie)

-    wenn Sie in den letzten 24 Stunden eine Kopfverletzung hatten

-    Schlaganfall aufgrund eines Blutgerinnsels im Gehirn (ischämischer Insult)

-    Herzschwäche (Herzinsuffizienz)

-    Lungenfunktionsstörung (respiratorische Insuffizienz)

-    verminderte Harnproduktion (Oligurie oder Anurie)

-    niedriger Natriumspiegel im Blut (Hyponatriämie)

-    Allergie auf Mais (Glucose 10 % Baxter Infusionslösung enthält Zucker gewonnen aus Mais)

Bei Verabreichen der Infusionslösung wird der Arzt Ihr Blut untersuchen um

-    den Gehalt an Elektrolyten wie z. B. Natrium und Kalium in Ihrem Blut (Plasmaelektrolyte)

-    Ihren Blutzuckerspiegel (Glucosespiegel)

-    die Menge an Flüssigkeit in Ihrem Körper (Ihre Flüssigkeitsbilanz)

-    den Säuregrad Ihres Blutes und Ihres Urins (Veränderungen des Säure-Basen-Haushalts) zu überwachen.

Ihr Arzt passt die zu verabreichende Menge an Infusionslösung an die Ergebnisse dieser Tests an. Durch diese Tests kann Ihr Arzt außerdem ermitteln, ob Sie zusätzlich Kalium (Elektrolyt im Blut) benötigen. Falls erforderlich, kann es über eine Vene verabreicht werden.

Da Glucose 10 % Baxter Infusionslösung Zucker (Glucose) enthält, kann ein hoher Blutzuckerspiegel (Hyperglykämie) auftreten. In diesem Fall kann Ihr Arzt

o die Infusionsgeschwindigkeit anpassen o Insulin verabreichen, um den Blutzuckerspiegel zu senken o zusätzlich Kalium verabreichen, falls erforderlich.

Dies ist besonders wichtig, wenn o Sie Diabetiker sind. o Ihre Nieren nicht richtig funktionieren.

o Sie vor kurzem einen Schlaganfall hatten (akuter ischämischer Insult). Hohe Blutzuckerwerte können die Auswirkungen eines Schlaganfalls verschlimmern und die Genesung beeinträchtigen. o Sie aufgrund einer unzureichenden Nahrungsaufnahme oder aufgrund einer Ernährungsweise, bei der Sie nicht das richtige Gleichgewicht an notwendigen Nährstoffen erhalten, eine Stoffwechselstörung entwickelt haben (Malnutrition).

o Sie zu wenig Thiamin (Vitamin B1) im Körper haben. Das kann beispielsweise der Fall sein, wenn Sie chronisch alkoholkrank sind.

Diese Lösung darf nicht zusammen mit Blut durch dasselbe Infusionsbesteck verabreicht werden. Das kann zu einer Schädigung oder Verklumpung der roten Blutkörperchen führen.

Kinder

Glucose 10 % Baxter Infusionslösung ist bei Kindern mit besonderer Vorsicht anzuwenden.

Kindern wird Glucose 10 % Baxter Infusionslösung von einem Arzt oder dem Pflegepersonal verabreicht. Die Menge muss von einem Arzt festgelegt werden, der sich auf die Behandlung von Kindern spezialisiert hat, und ist abhängig von Alter, Körpergewicht und Gesundheitszustand des Kindes. Außerdem richtet sich die Dosierung danach, ob Glucose 10 % Baxter Infusionslösung als Trägerlösung oder zum Verdünnen anderer Arzneimittel verwendet wird und ob gleichzeitig andere Arzneimittel verabreicht werden.

Wenn diese Infusionslösung bei Kindern angewendet wird, wird der Arzt des Kindes Blut- und Urinproben nehmen, um den Gehalt an Elektrolyten, wie z. B. Natrium und Kalium, im Blut zu überwachen (Plasmaelektrolyte).

Bei Neugeborenen, besonders bei Frühgeborenen mit geringem Geburtsgewicht, besteht ein erhöhtes Risiko einen zu niedrigen oder zu hohen Blutzuckerspiegel (Hypo- oder Hyperglykämie) zu entwickeln. Damit mögliche unerwünschte Langzeitnebenwirkungen vermieden werden können, ist hier, durch engmaschige Überwachung, eine ausreichende Blutzuckerkontrolle während der Behandlung mit einer glucosehaltigen Infusionslösung nötig. Niedrige Blutzuckerspiegel können bei Neugeborenen zu langanhaltenden Krämpfen, Koma und Hirnschädigung führen. Hohe Blutzuckerspiegel wurden mit Hirnblutung, bakterieller Infektion und Pilzinfektion, Schädigung am Auge (Retinopathie bei Frühgeborenen), Infektionen im Darmtrakt (nekrotisierende Enterokolitis), Lungenprobleme (bronchopulmonale Dysplasie), verlängertem Krankenhausaufenthalt und Tod in Verbindung gebracht.

Wird die Lösung Neugeborenen verabreicht, kann der Beutel an eine Infusionspumpe angeschlossen werden. Dies erlaubt eine genaue Zufuhr der benötigten Menge an Lösung über ein definiertes Zeitintervall. Ihr Arzt oder das medizinische Fachpersonal wird die Pumpe überwachen um eine sichere Anwendung zu gewährleisten.

Bei Kindern (einschließlich Neugeborenen und älteren Kindern) besteht während der Behandlung mit Glucose 10 % Baxter Infusionslösung ein erhöhtes Risiko, dass der Natriumgehalt im Blut absinkt (hypoosmotische Hyponatriämie) und dass es aufgrund des niedrigen Natriumgehalts im Blutplasma zu einer Störung der Gehirnfunktion kommt (hyponatriämische Enzephalopathie).

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden bzw. vor kurzem eingenommen / angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Werden Glucose 10 % Baxter Infusionslösung und andere Arzneimittel zur gleichen Zeit angewendet, können sich diese gegenseitig beeinträchtigen.

Wenden Sie Glucose 10 % Baxter Infusionslösung nicht mit bestimmten Hormonen (Katecholamine) einschließlich Adrenalin oder Steroiden an, da diese Ihren Blutzuckerspiegel erhöhen.

Anwendung von Glucose 10 % Baxter Infusionslösung zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Fragen Sie Ihren Arzt, was Sie essen oder trinken dürfen.

Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal um Rat.

Schwangerschaft

Glucoselösung kann während der Schwangerschaft angewendet werden. Vorsicht ist jedoch geboten, wenn Glucoselösung während Geburt und Entbindung angewendet werden soll.

Fortpflanzungsfähigkeit

Es liegen keine hinreichenden Erkenntnisse zu den Auswirkungen einer Gabe von Glucose auf die Fortpflanzungsfähigkeit vor. Es ist jedoch nicht zu erwarten, dass es Auswirkungen auf die Fortpflanzungsfähigkeit gibt.

Stillzeit

Es liegen keine aussagekräftigen Daten zur Anwendung von Glucoselösung während der Stillzeit vor. Es ist jedoch nicht zu erwarten, dass es Auswirkungen auf das Stillen gibt. Glucoselösung kann während der Stillzeit angewendet werden.

Werden Ihrer Infusionslösung in der Schwangerschaft oder Stillzeit andere Arzneimittel zugesetzt: o Fragen Sie ihren Arzt

o Lesen Sie die Packungsbeilage des zugesetzten Arzneimittels.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Fragen Sie Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal um Rat, bevor Sie ein Fahrzeug führen oder Maschinen bedienen.

3. Wie ist Glucose 10 % Baxter Infusionslösung anzuwenden?

Glucose 10 % Baxter Infusionslösung wird Ihnen von einem Arzt oder dem Pflegepersonal verabreicht. Ihr Arzt entscheidet, wie viel Sie benötigen und wann es Ihnen verabreicht wird. Dies ist abhängig von Ihrem Alter, Gewicht, klinischen Zustand sowie dem Grund für die Anwendung. Die Dosierung kann auch von einer eventuellen Begleittherapie abhängen.

Glucose 10 % Baxter Infusionslösung darf NICHT verabreicht werden, wenn die Lösung Partikel enthält oder der Beutel beschädigt ist.

Glucose 10 % Baxter Infusionslösung wird normalerweise über einen Kunststoffschlauch und eine damit verbundene Nadel (Kanüle) in eine Vene verabreicht. Meist wird für die Infusion eine Armvene verwendet. Möglicherweise entschließt sich Ihr Arzt aber auch, Ihnen das Arzneimittel auf andere Weise zu verabreichen.

Bei Verabreichen der Glucose 10 % Baxter Infusionslösung wird der Arzt Ihr Blut regelmäßig untersuchen um

o Ihren Blutzuckerspiegel

o den Gehalt an Elektrolyten (z. B. Natrium, Kalium) in Ihrem Blut zu überwachen.

Ihr Arzt überwacht außerdem Ihre Flüssigkeitsaufnahme und die Menge des produzierten Harns (Ihren Flüssigkeitshaushalt).

Restmengen müssen verworfen werden. Glucose 10 % Baxter Infusionslösung darf nicht aus einem bereits angebrochenen Beutel infundiert werden.

Wenn Sie eine größere Menge von Glucose 10 % Baxter Infusionslösung angewendet haben, als Sie sollten

Falls Ihnen Glucose 10 % Baxter Infusionslösung in zu großer Menge (Überdosierung), zu schnell oder zu häufig verabreicht wurde, treten möglicherweise folgende Beschwerden auf:

-    Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe, die Schwellungen verursachen (Ödeme) oder Wasservergiftung mit einem zu niedrigen Natriumgehalt im Blut (Hyponatriämie)

-    erhöhter Blutzuckerspiegel (Hyperglykämie)

-    erhöhte Elektrolytkonzentration im Blut (Hyperosmolarität)

-    Zucker im Harn (Glucosurie)

-    erhöhte Harnproduktion (osmotische Diurese)

-    Verlust von Körperwasser (Dehydration)

Informieren Sie umgehend Ihren Arzt, wenn Sie solche Beschwerden feststellen. Die Infusion wird abgebrochen oder gedrosselt. Es sollte Insulin verabreicht werden. Außerdem wird eine den jeweiligen Beschwerden entsprechende Behandlung begonnen.

Wenn der Glucose 10 % Baxter Infusionslösung vor der Überdosierung ein Arzneimittel zugesetzt wurde, kann auch das zugesetzte Arzneimittel Beschwerden verursachen. Diese Beschwerden sind in der Packungsbeilage des zugesetzten Arzneimittels aufgeführt.

Wenn Sie die Anwendung von Glucose 10 % Baxter Infusionslösung abbrechen

Ihr Arzt entscheidet, wann die Infusion abgebrochen wird.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal.

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

4.


Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Folgende Nebenwirkungen können auftreten:

-    Überempfindlichkeitsreaktionen, einschließlich einer schwerwiegenden allergischen Reaktion, die als Anaphylaxie bezeichnet wird (kann möglicherweise bei Patienten auftreten, die gegen Mais allergisch sind)

■    Atembeschwerden

■    Hautschwellungen im Gesicht, der Lippen und des Rachens

■    Fieber (Pyrexie)

■    Nesselsucht (Urtikaria)

■    Hautrötung (Erythem)

■    Schüttelfrost

-    Veränderungen der Elektrolytkonzentration im Blut (Störungen des Elektrolythaushaltes), einschließlich

o niedriger Gehalt an Kalium im Blut (Hypokaliämie) o niedriger Gehalt an Magnesium im Blut (Hypomagnesiämie) o niedriger Gehalt an Phosphat im Blut (Hypophosphatämie)

-    erhöhter Blutzuckerspiegel (Hyperglykämie)

-    Flüssigkeitsüberschuss in den Blutgefäßen (Hämodilution und Hypervolämie)

-    Zucker im Harn (Glucosurie)

-    Reaktionen in Zusammenhang mit der Verabreichungstechnik:

o Fieber, fiebrige Reaktion (Pyrexie) o Infektion an der Einstichstelle

o Austreten von Infusionslösung in das die Vene umgebende Gewebe (Paravasat-Bildung). Dies kann zu Gewebeschäden und Narbenbildung führen.

o Bildung eines Blutgerinnsels (Venenthrombose) an der Einstichstelle, was mit Schmerzen, Schwellungen und einer Rötung im Bereich des Gerinnsels einhergehen kann. o Reizung der Vene, in die die Infusion verabreicht wird (Phlebitis). Dadurch kann es zu einer Rötung, Schmerzen, Brennen und einer Schwellung entlang der betroffenen Vene kommen. o örtlich begrenzte Schmerzen oder Reaktionen (Rötung oder Schwellung an der Einstichstelle) o Schüttelfrost o Schwitzen

Nebenwirkungen können auch in Zusammenhang mit Arzneimitteln stehen, die der Infusionslösung zugesetzt wurden. Diese Nebenwirkungen sind abhängig von dem jeweiligen Arzneimittelzusatz. Die möglichen Beschwerden sind in der Packungsbeilage des zugesetzten Arzneimittels aufgeführt.

Bei Auftreten von Nebenwirkungen, ist die Infusion abzubrechen.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Beutel und dem Umkarton nach <verwendbar bis> angegebenen Verfalldatum NICHT mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nicht verwenden, wenn die Lösung Partikel enthält oder der Beutel beschädigt ist.

6. Inhalt der Packung und weitere Informationen Was Glucose 10 % Baxter Infusionslösung enthält

Der Wirkstoff ist Glucose (als Monohydrat): 100 g/Liter

Der einzige sonstige Bestandteil ist Wasser für Injektionszwecke.

Zusammensetzung pro 250 ml Glucose (als Monohydrat): 25 g

Zusammensetzung pro 500 ml Glucose (als Monohydrat): 50 g

Zusammensetzung pro 1000 ml Glucose (als Monohydrat): 100 g

Wie Glucose 10 % Baxter Infusionslösung aussieht und Inhalt der Packung

Glucose 10 % Baxter Infusionslösung ist eine klare Lösung ohne sichtbare Partikel.

Sie befindet sich in Polyolefin/Polyamid-Kunststoffbeuteln (Viaflo). Jeder Beutel ist in eine schützende Kunststoff-Umverpackung eingeschweißt.

Folgende Beutelgrößen sind verfügbar:

-    250 ml

-    500 ml

-    1000 ml

Packungsgrößen:

-    30 oder 36 Beutel zu 250 ml pro Karton

-    1 Beutel zu 250 ml

-    20 oder 24 Beutel zu 500 ml pro Karton

-    1 Beutel zu 500 ml

-    10 oder 12 Beutel zu 1000 ml pro Karton

-    1 Beutel zu 1000 ml

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller Pharmazeutischer Unternehmer

Baxter Deutschland GmbH

Edisonstraße 4

85716 Unterschleißheim

Telefon: 089/31701-0

Fax: 089/31701-177

E-Mail-Adresse: info_de@baxter.com

Hersteller

Bieffe Medital S.A.

Ctra de Biescas, Senegüe 22666 Sabinanigo (Huesca)

Spanien

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Österreich:

Belgien:

Bulgarien:

Tschechische Republik: Deutschland:

Dänemark:

Estland:

Griechenland:

Spanien:

Finnland:

Frankreich:

Ungarn:

Irland:

Island:

Italien:

Litauen:

Luxemburg:

Lettland:

Malta:

Niederlande:

Norwegen:

Polen:

Portugal

Schweden:

Slowenien:

Slowakei:

Vereinigtes Königreich:


Glucose “Baxter” Viaflo 10% - Infusionslösung

Glucose 10 % w/v Viaflo, Baxter, solution pour perfusion

Glucose Baxter 10%, solution for infusion

LamK03a EAKCTEP 10% pa3TBop 3a HH$y3na

Glukoza 10% Viaflo

Glucose 10 % Baxter Infusionslösung

Glucos Baxter Viaflo

GLUCOSE BAXTER 10%

Glucose 10%/Baxter (Viaflo),

SiÄupa yra evSo^sßra sy%uon

Viaflo glucosa 10% Baxter, solucion para perfusion

Glucos Baxter Viaflo 100 mg/ml infuusioneste, liuos

Glucose 10% VIAFLO, solution pour perfusion

Glükoz Baxter 10% oldatos infuzio

Glucose 10% w/v Solution for Infusion

Glucos Baxter Viaflo 100 mg/ml

Glucosio 10% Baxter

GLUCOSE Baxter 10% infuzinis tirpalas

Glucose 10 % w/v Viaflo, Baxter, solution pour perfusion

GLUCOSE Baxter 10% skidums infüzijäm

Glucose 10% w/v Solution for Infusion

Glucose 10 %, oplossing voor infusie, 100 g/l

Glucos Baxter Viaflo

Injectio Glucosi 10% Baxter

Glucose 10% Viaflo

Glucos Baxter Viaflo 100 mg/ml

Glukoza Baxter 100 mg/ml raztopina za infundiranje

Glukoza 10% Baxter-Viaflo

Glucose 10% w/v Solution for Infusion

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im 10/2015.

Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:

Hinweise für die Handhabung und Vorbereitung

Die Infusionslösung ist vor der Verwendung visuell zu prüfen.

Parenterale Arzneimittelformulierungen müssen vor der Verabreichung visuell auf Partikel und Verfärbungen überprüft werden, sofern Lösung und Behältnis dies erlauben.

Nur klare Lösungen ohne sichtbare Partikel in unversehrten Beuteln verwenden. Nach Anschließen des Infusionssets sofort verabreichen.

Den Beutel erst unmittelbar vor Gebrauch aus der Umverpackung nehmen.

Der Innenbeutel gewährleistet die Sterilität des Produkts.

Nicht mehrere Kunststoffbeutel in Serie miteinander verbinden. Es besteht die Gefahr einer Luftembolie, da Lufteinschlüsse im Primärbeutel aspiriert werden können, bevor der Inhalt des Sekundärbeutels vollständig verabreicht ist.

Wird ein flexibles Kunststoffbehältnis mit einer intravenösen Lösung zusammengedrückt, um die Flussrate zu erhöhen, besteht das Risiko einer Luftembolie, wenn das Behältnis vor der Anwendung nicht vollständig entlüftet wurde.

Wird ein belüftetes Infusionsset in geöffneter Position angeschlossen, kann dies zu einer Luftembolie führen. Daher sollten keine belüfteten Infusionssets in geöffneter Position an flexible Kunststoffbeutel angeschlossen werden.

Die Lösung unter aseptischen Bedingungen mit einem sterilen Infusionsbesteck verabreichen. Das Infusionssystem mit der Lösung spülen, um es zu entlüften.

Eine Zusetzung von Elektrolyten kann bei entsprechendem klinischem Bedarf des Patienten angezeigt sein.

Zusätze können der Lösung vor oder während der Infusion über den wiederverschließbaren Zuspritzanschluss hinzugefügt werden.

Bei Verwendung von Zusätzen vor der parenteralen Verabreichung die Osmolarität der fertig zubereiteten Lösung überprüfen. Zusätze müssen unter aseptischen Bedingungen sorgfältig gemischt werden. Lösungen mit Zusätzen sofort anwenden und nicht lagern.

Um möglicherweise tödliche Überinfusion mit intravenöser Flüssigkeit bei Neugeborenen zu vermeiden muss die Lösung mit besonderer Vorsicht verabreicht werden.

Wird eine Spritzenpumpe verwendet um den Neugeborenen intravenöse Lösungen oder Arzneimittel zu verabreichen, sollte der Flüssigkeitsbeutel nicht an der Spitze angeschlossen bleiben. Wird eine Infusionspumpe verwendet, müssen alle Klemmen des intravenösen Infusionssets geschlossen sein bevor das Infusionsset von der Pumpe genommen wird oder die Pumpe ausgeschalten wird.

Das ist unbedingt erforderlich, unabhängig davon ob das Infusionsset eine Free-Flow Sperre hat. Das intravenöse Infusionssystem und die Apparatur für die Verabreichung müssen häufig kontrolliert werden.

Nach einmaligem Gebrauch verwerfen.

Restmengen verwerfen.

Angebrochene Beutel nicht erneut anschließen.

Lösungen nicht aufbewahren, wenn diese Zusätze enthalten.

Bei der Zugabe von Zusätzen zu Glucose 10 % Baxter Infusionslösung auf eine aseptische Arbeitsweise achten.

Nach der Zugabe von Zusätzen die Lösung gründlich durchmischen.

1.    Öffnen

a.    Den Viaflo-Beutel erst unmittelbar vor Gebrauch aus der Umverpackung nehmen.

b.    Den Innenbeutel fest zusammendrücken und so auf kleinste Undichtigkeiten prüfen. Sind undichte Stellen vorhanden, die Lösung verwerfen, da die Sterilität nicht mehr gewährleistet ist.

c.    Prüfen, ob die Lösung klar ist und keine Partikel aufweist. Wenn sie trübe ist oder Partikel enthält, die Lösung verwerfen.

2.    Vorbereiten der Verabreichung

Für die Vorbereitung und Verabreichung der Lösung sterile Materialien verwenden.

a.    Den Beutel an der Ausstanzung aufhängen.

b.    Die Kunststoff-Schutzkappe vom Verabreichungsanschluss an der Unterseite des Beutels wie folgt entfernen:

-    Den kleineren Flügel am Anschluss mit einer Hand fassen,

-    mit der anderen Hand den größeren Flügel an der Schutzkappe fassen und drehen,

-    die Schutzkappe löst sich.

c.    Die Infusion unter aseptischer Arbeitsweise vorbereiten.

d.    Das Infusionsbesteck anschließen. Bitte die vollständige Gebrauchsanweisung des Infusionsbestecks zum Anschließen, zum Spülen des Infusionsbestecks sowie zum Verabreichen der Lösung beachten.

3.    Verfahren zur Injektion von Arzneimittelzusätzen

Vorsicht! Zusätze können inkompatibel sein.

Hinzufügen von Arzneimitteln vor der Verabreichung

a.    Den Zuspritzanschluss desinfizieren.

b.    Mit einer Spritze mit 19-Gauge- (1,10 mm) oder 22-Gauge- (0,70 mm) Nadel den wiederverschließbaren Zuspritzanschluss punktieren und den Zusatz injizieren.

c.    Die Lösung und das Arzneimittel gründlich mischen. Für Arzneimittel hoher Dichte wie beispielsweise Kaliumchlorid die Anschlüsse senkrecht halten, leicht dagegen klopfen und die Lösung erneut mischen.

d.    Achtung: Beutel mit Arzneimittelzusätzen nicht aufbewahren.

Hinzufügen von Arzneimitteln während der Verabreichung

a.    Die Klemme am Infusionsbesteck schließen.

b.    Den Zuspritzanschluss desinfizieren.

c.    Mit einer Spritze mit 19-Gauge- (1,10 mm) oder 22-Gauge- (0,70 mm) Nadel den wiederverschließbaren Zuspritzanschluss punktieren und den Zusatz injizieren.

d.    Den Beutel vom Infusionsständer nehmen und/oder in die senkrechte Position bringen.

e.    Beide Anschlüsse entlüften, indem Sie leicht dagegen klopfen, während sich der Beutel in einer senkrechten Position befindet.

f.    Die Lösung und das Arzneimittel gründlich mischen.

g.    Den Beutel wieder in die Ausgangsposition bringen, die Klemme öffnen und die Anwendung fortsetzen.

4.    Haltbarkeit nach dem Öffnen: (mit zugesetzten Arzneimitteln)

Vor Anwendung muss die chemische und physikalische Stabilität jedes Zusatzes im Viaflo-Beutel beim pH-Wert von Glucose 10 % Baxter Infusionslösung ermittelt werden.

Aus mikrobiologischen Gründen muss das verdünnte Arzneimittel unmittelbar verwendet werden, es sei denn, der Zusatz wurde unter kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen hinzugefügt. Wird es nicht sofort verwendet, liegen die Lagerungsdauer und die Lagerungsbedingungen im Verantwortungsbereich des Anwenders.

5. Inkompatibilitäten mit Arzneimittelzusätzen

Glucoselösung nicht gleichzeitig mit bzw. vor oder nach der Verabreichung von Blut über das gleiche Infusionssystem verabreichen, da Hämolyse und Blutgerinnsel auftreten können.

Vor dem Hinzufügen von Zusätzen muss die Kompatibilität der Zusätze mit der Lösung im Viaflo-Beutel ermittelt werden.

Wenn keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Arzneimittel nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden.

Die Gebrauchsinformation des zugesetzten Arzneimittels beachten.

Vor dem Hinzufügen von Arzneimitteln sicherstellen, dass diese wasserlöslich und beim pH-Wert der Glucose 10 % Baxter Infusionslösung (pH 3,5 bis 6,5) stabil sind.

Nach dem Zusetzen eines kompatiblen Arzneimittels die Glucose 10 % Baxter Infusionslösung unverzüglich verabreichen.

Zusätze für die eine Inkompatibilität nachgewiesen wurde, dürfen nicht verwendet werden.

Baxter und Viaflo sind eingetragene Marken der Baxter International Inc.

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