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Glucose 5 % B. Braun

Document: 23.06.2004   Gebrauchsinformation (deutsch) change

HC-RA-DE08S-Bü2004-06-14 Seite 10 of 10


B|BRAUN



Gebrauchsinformation




Glucose 5 % B. Braun

Infusionslösung



Zusammensetzung




- arzneilich wirksamer Bestandteil


1000 ml Infusionslösung enthalten:


Glucose-Monohydrat 55,0 g

(^;= 50,0 g wasserfreie Glucose)



- sonstiger Bestandteil


Wasser für Injektionszwecke



Kohlenhydratgehalt 50 g/l

1000 ml ^;= 835 kJ ^;= 200 kcal


Theoretische Osmolarität 278 mOsm/l

Titrationsacidität (pH 7,4) < 0,5 mmol/l

pH-Wert 3,5 - 5,5




Darreichungsform und Inhalt


Infusionslösung


1 x 250 ml Glasflasche

10 x 250 ml Glasflaschen

1 x 500 ml Glasflasche

10 x 500 ml Glasflaschen


1 x 100 ml Kunststoffflasche

10 x 100 ml Kunststoffflaschen

20 x 100 ml Kunststoffflaschen

1 x 250 ml Kunststoffflasche

10 x 250 ml Kunststoffflaschen

1 x 500 ml Kunststoffflasche

10 x 500 ml Kunststoffflaschen

1 x 1000 ml Kunststoffflasche

10 x 1000 ml Kunststoffflaschen


Set aus 1 x 500 ml Kunststoffflasche, Infusionsgerät und Venenpunktionsbesteck





B|BRAUN



1 x 100 ml Kunststoffbeutel

20 x 100 ml Kunststoffbeutel

1 x 250 ml Kunststoffbeutel

20 x 250 ml Kunststoffbeutel

1 x 500 ml Kunststoffbeutel

20 x 500 ml Kunststoffbeutel

1 x 1000 ml Kunststoffbeutel

10 x 1000 ml Kunststoffbeutel



Stoff- oder Indikationsgruppe oder Wirkungsweise


Infusionslösung




Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller


B. Braun Melsungen AG

Carl-Braun-Straße 1

34212 Melsungen


Telefon: (0 56 61) 71-0

Telefax: (0 56 61) 71-45 67




Anwendungsgebiete


Trägerlösung für physikalisch-chemische verträgliche (kompatible) Elektrolytkonzentrate und Medikamente




Gegenanzeigen


- Erhöhter Blutzuckerspiegel (Hyperglykämie)

- Erniedrigter Serumkaliumspiegel (Hypokaliämie)

- Erhöhter Säuregehalt des Blutes (Acidose)


Falls die Anwendung größerer Volumina erforderlich ist, können aus der damit verbundenen Glucose- bzw. Flüssigkeitsbelastung weitere Gegenanzeigen resultieren:


- Überwässerung (Hyperhydratationszustände)

- Gleichzeitiger Natrium- und Wassermangel (Hypotone Dehydratation)



Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise


Kontrollen des Blutzuckerspiegels, des Flüssigkeits-, Elektrolyt- und Säuren-Basen-Status sowie des Kaliumspiegels sind erforderlich.

Glucosehaltige Lösungen dürfen nicht gleichzeitig in demselben Schlauchsystem mit Blutkonserven verabreicht werden, da dies zu einer Pseudoagglutination führen kann.






B|BRAUN



Wechselwirkungen mit anderen Mitteln


Beim Mischen mit anderen Arzneimitteln können Inkompatibilitäten auftreten, da Glucose 5 % B. Braun einen sauren pH-Wert aufweist.


Erythrozytenkonzentrate dürfen nicht in Glucose 5 % B. Braun aufgeschwemmt werden, da dies zu einer Pseudoagglutination führen kann.




Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung


Zur intravenösen Anwendung. Peripher applizierbar. Es ist zu berücksichtigen, daß die periphere Anwendbarkeit je nach Art des zugefügten Arzneimittels eingeschränkt sein kann.


Es wird ein Volumen gewählt, das dem gewünschten Verdünnungsgrad des Arzneimittels entspricht, für das Glucose 5 % B. Braun als Trägerlösung dienen soll und das die genannten Höchstdosierungen nicht überschreitet.


Maximale Tagesdosis


Bis zu 40 ml/kg KG und Tag, entsprechend 2 g Glucose/kg KG und Tag.

Die maximale Tagesdosis ergibt sich aus der üblichen Begrenzung für die intravenöse Flüssigkeitszufuhr.


Maximale Infusions- und Tropfgeschwindigkeit


Die maximale Infusionsgeschwindigkeit beträgt 5 ml/kg KG und Stunde, entsprechend 0,25 g Glucose/kg KG und Stunde.


Die maximale Tropfgeschwindigkeit beträgt ca. 1,7 Tropfen/kg KG und Minute.


Nach einem Anwendungsgang nicht verbrauchte Infusionslösung ist zu verwerfen.


Anwendungsfehler und Überdosierung


Überdosierung kann zu Überwässerung, Elektrolytstörungen, erhöhtem Blutzuckerspiegel (Hyperglykämie), Ausscheidung von Glucose im Urin (Glucosurie), erhöhter Osmolarität im Blut und Bewußtseinsverlust aufgrund erhöhter Osmolarität und erhöhtem Blutzuckerspiegel (hyperosmolares hyperglykämisches Koma) führen.


Gegenmaßnahmen


Je nach Schweregrad und Art der Störung besteht die Behandlung in Unterbrechung der Zufuhr (Infusionsstop), Gabe von Elektrolytlösungen, harntreibenden Medikamenten (Diuretika) oder Insulin.



Nebenwirkungen


Nebenwirkungen sind bei bestimmungsgemäßer Anwendung nicht zu erwarten.


Hinweis

Die Patienten werden aufgefordert, dem Arzt oder Apotheker jede Nebenwirkung mitzuteilen, die sie bei sich beobachten.






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Hinweise und Angaben zur Haltbarkeit


Nach Ablauf des auf dem Behältnis und der äußeren Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr anzuwenden!

Nur zu verwenden, wenn das Behältnis unverletzt und die Lösung klar ist.




Stand der Information


Juni 2004


b4836e68f6ba17bb665e3eaa3f949fff.rtf - B. Braun Melsungen AG / DE -