Glucose Baxter 50 Mg/Ml (5 %) Infusionslösung
Gebrauchsinformation: Information für Patienten
Glucose Baxter 50 mg/ml (5 %) Infusionslösung
Wirkstoff: Glucose
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Ihnen dieses Arzneimittel verabreicht wird, denn sie enthält wichtige Informationen.
- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
- Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal.
- Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.
Was in dieser Packungsbeilage steht
1. Was ist Glucose Baxter 50 mg/ml (5 %) Infusionslösung und wofür wird sie angewendet?
2. Was sollten Sie vor der Anwendung von Glucose Baxter 50 mg/ml (5%) Infusionslösung beachten?
3. Wie ist Glucose Baxter 50 mg/ml (5 %) Infusionslösung anzuwenden?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist Glucose Baxter 50 mg/ml (5 %) Infusionslösung aufzubewahren?
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen
1. Was ist Glucose Baxter 50 mg/ml (5 %) Infusionslösung und wofür wird sie angewendet?
Glucose Baxter 50 mg/ml (5 %) Infusionslösung ist eine Lösung, die Zucker (Glucose) in Wasser enthält.
Glucose ist einer der wichtigsten Energielieferanten des Körpers. 1 Liter Lösung liefert 200 Kilokalorien.
Glucose Baxter 50 mg/ml (5 %) Infusionslösung wird angewendet:
- zur Behandlung von Flüssigkeits- und Zucker-(Kohlehydrat-)Verlusten
- zum Verdünnen oder Verabreichen anderer Arzneimittel, die über eine Infusion gegeben werden können.
2. Was sollten Sie vor der Anwendung von Glucose Baxter 50 mg/ml (5 %) Infusionslösung beachten?
Glucose Baxter 50 mg/ml (5 %) Infusionslösung darf NICHT angewendet werden, wenn Sie an einem der folgenden Zustände leiden:
- nicht ausreichend behandelte Zuckerkrankheit, d.h., wenn Ihre Blutzuckerwerte abnorm hohe Werte erreichen (dekompensierter Diabetes mellitus)
- Glucose-Unverträglichkeit, z. B.
wenn der Stoffwechsel nicht richtig funktioniert, wie z. B. bei schweren Erkrankungen (metabolische Stress-Situationen)
- bei hyperosmolarem Koma (Bewusstlosigkeit). Diese Art von Koma kann bei einer nicht ausreichend behandelten Zuckerkrankheit auftreten.
- bei erhöhtem Gehalt an Zucker im Blut (Hyperglykämie)
- bei erhöhtem Gehalt an Laktat im Blut (Hyperlaktatämie)
- bei Überempfindlichkeit gegen Glucose. Eine Überempfindlichkeitsreaktion kann möglicherweise bei Patienten auftreten, die allergisch gegen Mais sind.
Werden der Infusionslösung andere Arzneimittel zugesetzt, lesen Sie bitte immer die Packungsbeilage dieser Arzneimittel, um zu überprüfen, ob diese bei Ihnen gefahrlos angewendet werden können.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie an einer der folgenden Erkrankungen leiden bzw. gelitten
haben:
- zu viel Wasser im Körper (Wasservergiftung)
- wenn Sie Diabetiker sind oder einen hohen Blutzuckerspiegel haben (Hyperglykämie)
- wenn Ihre Nieren nicht richtig funktionieren
- Sepsis, Trauma oder Schock
- niedriger Gehalt an Elektrolyten (Natrium, Kalium, Phosphor, Magnesium) im Blut
- Kopfverletzung innerhalb der letzten 24 Stunden
- wenn Sie vor kurzem einen Schlaganfall hatten (akuter ischämischer Insult). Hohe Blutzuckerwerte können die Auswirkungen eines Schlaganfalls verschlimmern und die Genesung beeinträchtigen.
- wenn Sie aufgrund einer unzureichenden Nahrungsaufnahme oder aufgrund einer Ernährungsweise, bei der Sie nicht das richtige Gleichgewicht an notwendigen Nährstoffen erhalten, eine Stoffwechselstörung entwickelt haben (Malnutrition).
- wenn Sie zu wenig Thiamin (Vitamin B1) im Körper haben. Das kann beispielsweise der Fall sein, wenn Sie chronisch alkoholkrank sind.
- Allergie auf Mais (Glucose Baxter 50 mg/ml (5 %) Infusionslösung enthält Zucker, der aus Mais gewonnen wird)
Bei Verabreichen der Infusionslösung wird der Arzt Ihr Blut und Ihren Harn untersuchen um o den Gehalt an Elektrolyten wie z. B. Kalium in Ihrem Blut (Plasmaelektrolyte) o Ihren Blutzuckerspiegel
o die Menge an Flüssigkeit in Ihrem Körper (Ihre Flüssigkeitsbilanz) o den Säuregrad Ihres Blutes und Ihres Urins (Veränderungen des Säure-Basen-Haushalts)
zu überwachen.
Da Glucose Baxter 50 mg/ml (5 %) Infusionslösung Zucker (Glucose) enthält, kann ein hoher
Blutzuckerspiegel (Hyperglykämie) auftreten. In diesem Fall kann Ihr Arzt o die Infusionsgeschwindigkeit anpassen o Insulin verabreichen, um den Blutzuckerspiegel zu senken o zusätzlich Kalium verabreichen, falls erforderlich.
Glucose Baxter 50 mg/ml (5 %) Infusionslösung darf nicht zusammen mit Blut durch dasselbe Infusionsbesteck verabreicht werden. Das kann zu einer Schädigung oder Verklumpung der roten Blutkörperchen führen.
Wenn Sie parenteral ernährt werden, d.h. Nährstoffe über eine Infusion in die Vene erhalten, wird Ihr Arzt dies berücksichtigen.
Falls Sie langfristig mit Glucose Baxter 50 mg/ml (5 %) Infusionslösung behandelt werden, erhalten Sie zusätzliche Nährstoffe.
Kinder
Glucose Baxter 50 mg/ml (5 %) Infusionslösung ist bei Kindern mit besonderer Vorsicht anzuwenden.
Kindern wird Glucose Baxter 50 mg/ml (5 %) Infusionslösung von einem Arzt oder dem Pflegepersonal verabreicht. Die Menge muss von einem Arzt festgelegt werden, der sich auf die Behandlung von Kindern spezialisiert hat, und ist abhängig von Alter, Körpergewicht und Gesundheitszustand des Kindes. Außerdem richtet sich die Dosierung danach, ob Glucose Baxter 50 mg/ml (5 %) Infusionslösung als Trägerlösung oder zum Verdünnen anderer Arzneimittel verwendet wird und ob gleichzeitig andere Arzneimittel verabreicht werden.
Wenn diese Infusionslösung bei Kindern angewendet wird, wird der Arzt des Kindes Blut- und Urinproben nehmen, um den Gehalt an Elektrolyten, wie z. B. Kalium, im Blut zu überwachen (Plasmaelektrolyte).
Bei Neugeborenen, besonders bei Frühgeborenen mit geringem Geburtsgewicht, besteht ein erhöhtes Risiko einen zu niedrigen oder zu hohen Blutzuckerspiegel (Hypo- oder Hyperglykämie) zu entwickeln. Damit mögliche unerwünschte Langzeitnebenwirkungen vermieden werden können, ist hier, durch engmaschige Überwachung, eine ausreichende Blutzuckerkontrolle während der Behandlung mit einer glucosehaltigen Infusionslösung nötig. Niedrige Blutzuckerspiegel können bei Neugeborenen zu langanhaltenden Krämpfen, Koma und Hirnschädigung führen. Hohe Blutzuckerspiegel wurden mit Hirnblutung, bakterieller Infektion und Pilzinfektion, Schädigung am Auge (Retinopathie bei Frühgeborenen), Infektionen im Darmtrakt (nekrotisierende Enterokolitis), Lungenprobleme (bronchopulmonale Dysplasie), verlängerter Krankenhausaufenthalt und Tod in Verbindung gebracht.
Wird die Lösung Neugeborenen verabreicht, kann der Beutel an eine Infusionspumpe angeschlossen werden. Dies erlaubt eine genaue Zufuhr der benötigten Menge an Lösung über ein definiertes Zeitintervall. Ihr Arzt oder das medizinische Fachpersonal wird die Pumpe überwachen um eine sichere Anwendung zu gewährleisten.
Bei Kindern (einschließlich Neugeborenen und älteren Kindern) besteht während der Behandlung mit Glucose Baxter 50 mg/ml (5 %) Infusionslösung ein erhöhtes Risiko, dass der Natriumgehalt im Blut absinkt (hypoosmotische Hyponatriämie) und dass es aufgrund des niedrigen Natriumgehalts im Blutplasma zu einer Störung der Gehirnfunktion kommt (hyponatriämische Enzephalopathie).
Anwendung von Glucose Baxter 50 mg/ml (5 %) Infusionslösung zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen / angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen / anzuwenden.
Werden Glucose Baxter 50 mg/ml (5 %) Infusionslösung und andere Arzneimittel zur gleichen Zeit angewendet, können sich diese gegenseitig beeinträchtigen.
Wenden Sie Glucose Baxter 50 mg/ml (5 %) Infusionslösung nicht mit bestimmten Hormonen (Katecholamine) einschließlich Adrenalin oder Steroiden an, da diese Ihren Blutzuckerspiegel erhöhen können.
Anwendung von Glucose Baxter 50 mg/ml (5 %) Infusionslösung zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Fragen Sie Ihren Arzt, was Sie essen oder trinken dürfen.
Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Glucoselösung kann während der Schwangerschaft angewendet werden. Vorsicht ist jedoch geboten, wenn Glucoselösung während Geburt und Entbindung angewendet werden soll.
Fortpflanzungsfähigkeit Es liegen keine hinreichenden Erkenntnisse zu den Auswirkungen einer Gabe von Glucose auf die Fortpflanzungsfähigkeit vor. Es ist jedoch nicht zu erwarten, dass es Auswirkungen auf die Fortpflanzungsfähigkeit gibt.
Stillzeit
Es liegen keine aussagekräftigen Daten zur Anwendung von Glucose 5% Infusionslösung während der Stillzeit vor. Es ist jedoch nicht zu erwarten, dass es Auswirkungen auf das Stillen gibt. Glucoselösung kann während der Stillzeit angewendet werden.
Werden Ihrer Infusionslösung in der Schwangerschaft und Stillzeit andere Arzneimittel zugesetzt: o fragen Sie Ihren Arzt
o lesen Sie die Packungsbeilage des zugesetzten Arzneimittels.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Fragen Sie Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal um Rat, bevor Sie ein Fahrzeug führen oder Maschinen bedienen.
3. Wie wird Ihnen Glucose Baxter 50 mg/ml (5 %) Infusionslösung verabreicht?
Glucose Baxter 50 mg/ml (5 %) Infusionslösung wird Ihnen von einem Arzt oder dem Pflegepersonal verabreicht. Ihr Arzt entscheidet, wie viel Sie benötigen und wann es Ihnen verabreicht wird. Dies ist abhängig von Ihrem Alter, Gewicht, Zustand sowie dem Grund für die Anwendung und davon, ob die Infusion als Trägerlösung oder zum Verdünnen anderer Arzneimittel verwendet wird. Die Dosierung kann auch von einer eventuellen Begleittherapie abhängen.
Glucose Baxter 50 mg/ml (5 %) Infusionslösung darf NICHT verabreicht werden, wenn die Lösung Partikel enthält oder der Beutel beschädigt ist.
Glucose Baxter 50 mg/ml (5 %) Infusionslösung wird normalerweise über einen Kunststoffschlauch und eine damit verbundene Nadel (Kanüle) in eine Vene verabreicht. Meist wird für die Infusion eine Armvene verwendet. Möglicherweise entschließt sich Ihr Arzt aber auch, Ihnen das Arzneimittel auf andere Weise zu verabreichen.
Um eine übermäßige Harnproduktion zu verhindern (osmotische Diurese) soll Glucose Baxter 50 mg/ml (5 %) Infusionslösung langsam infundiert werden.
Restmengen müssen verworfen werden. Glucose Baxter 50 mg/ml (5 %) Infusionslösung darf NICHT aus einem bereits angebrochenen Beutel infundiert werden.
Wenn Sie eine größere Menge von Glucose Baxter 50 mg/ml (5 %) Infusionslösung angewendet haben, als Sie sollten
Falls Ihnen Glucose Baxter 50 mg/ml (5 %) Infusionslösung in zu großer Menge (Überinfusion) oder zu schnell verabreicht wurde, treten möglicherweise folgende Beschwerden auf:
- Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe, die Schwellungen verursachen (Ödeme) oder Wasservergiftung mit einem zu niedrigen Natriumgehalt im Blut (Hyponatriämie)
- erhöhte Harnproduktion (osmotische Diurese)
- erhöhte Elektrolytkonzentration im Blut (Hyperosmolarität)
- Verlust von Körperwasser (Dehydratation)
- erhöhter Blutzuckerspiegel (Hyperglykämie)
- Zucker im Harn (Glucosurie)
Informieren Sie umgehend Ihren Arzt, wenn Sie solche Beschwerden feststellen. Die Infusion wird abgebrochen oder verlangsamt. Es sollte Insulin verabreicht werden. Außerdem wird eine den jeweiligen Beschwerden entsprechende Behandlung begonnen.
Wenn der Glucose Baxter 50 mg/ml (5 %) Infusionslösung vor der Überinfusion ein Arzneimittel zugesetzt wurde, kann auch das zugesetzte Arzneimittel Beschwerden verursachen. Diese Beschwerden sind in der Packungsbeilage des zugesetzten Arzneimittels aufgeführt.
Wenn Sie die Anwendung von Glucose Baxter 50 mg/ml (5 %) Infusionslösung abbrechen
Ihr Arzt entscheidet, wann die Infusion abgebrochen wird.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Folgenden Nebenwirkungen können auftreten:
- Überempfindlichkeitsreaktionen, einschließlich einer schwerwiegenden allergischen Reaktion, die als Anaphylaxie bezeichnet wird (kann möglicherweise bei Patienten auftreten, die gegen Mais allergisch sind)
- Veränderungen der Elektrolytkonzentration im Blut (Störungen des Elektrolythaushaltes)
- erhöhte Blutzuckerwerte (Hyperglykämie)
- Verlust von Körperwasser (Dehydration)
- Flüssigkeitsüberschuss in den Blutgefäßen (Hypervolämie)
- übermäßige Harnproduktion (Polyurie)
- Reaktionen in Zusammenhang mit der Verabreichungstechnik:
- Reaktionen an der Einstichstelle:
o Reizung der Vene, in die die Infusion verabreicht wird. Dadurch kann es zu einer Rötung, Schmerzen, Brennen und einer Schwellung entlang der betroffenen Vene kommen.
o örtlich begrenzte Schmerzen oder Reaktionen (Rötung oder Schwellung an der Einstichstelle)
o Fieber, febrile Reaktion (Pyrexie) o Infektion an der Einstichstelle
o Austreten von Infusionslösung in das die Vene umgebende Gewebe (Paravasat-Bildung). Dies kann zu Gewebeschäden und Narbenbildung führen. o Bildung eines Blutgerinnsels (Venenthrombose) an der Einstichstelle, was mit
Schmerzen, Schwellungen und einer Rötung im Bereich des Gerinnsels einhergehen kann.
Nebenwirkungen können auch in Zusammenhang mit Arzneimitteln stehen, die der Infusionslösung zugesetzt wurden. Diese Nebenwirkungen sind abhängig von dem jeweiligen Arzneimittelzusatz. Die möglichen Beschwerden sind in der Packungsbeilage des zugesetzten Arzneimittels aufgeführt.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
5. Wie ist Glucose Baxter 50 mg/ml (5 %) Infusionslösung aufzubewahren?
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Beutel mit 50 und 100 ml: Nicht über 30 °C lagern.
Beutel mit 250, 500 und 1000 ml: Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Beutel nach <verwendbar bis> angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Sie dürfen Glucose Baxter 50 mg/ml (5 %) Infusionslösung nicht verwenden, wenn die Lösung sichtbare Partikel enthält oder der Beutel beschädigt ist.
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen Was Glucose Baxter 50 mg/ml (5 %) Infusionslösung enthält
Der Wirkstoff ist Zucker (Glucose): 50 g/Liter
Der einzige sonstige Bestandteil ist Wasser für Injektionszwecke.
Wie Glucose Baxter 50 mg/ml (5 %) Infusionslösung aussieht und Inhalt der Packung
Glucose Baxter 50 mg/ml (5 %) Infusionslösung ist eine klare Lösung ohne sichtbare Partikel.
Sie befindet sich in einem Polyolefin/Polyamid-Kunststoffbeutel (Viaflo). Jeder Beutel ist in eine schützende Kunststoff-Umverpackung eingeschweißt.
Folgende Beutelgrößen sind verfügbar:
- 50 ml
- 100 ml
- 250 ml
- 500 ml
- 1000 ml
Die Beutel werden in Kartons geliefert. Jeder Karton enthält eine der folgenden Packungsgrößen:
- 50 Beutel zu 50 ml
- 50 Beutel zu 100 ml
- 30 Beutel zu 250 ml
- 20 Beutel zu 500 ml
- 10 Beutel zu 1000 ml
- 1 Beutel zu 50 / 100 / 250 / 500 / 1000 ml
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Pharmazeutischer Unternehmer
Baxter Deutschland GmbH
Edisonstraße 4
85716 Unterschleißheim
Hersteller
Baxter S.A.
Boulevard Rene Branquart, 80
7860 Lessines
Belgien
Baxter Healthcare Ltd.
Caxton Way,
Thetford Norfolk IP24 3SE Großbritannien
Bieffe Medital S.A.
Ctra de Biescas, Senegüe 22666 Sabinanigo (Huesca) Spanien
Baxter Healthcare S.A.
Moneen Road Castlebar County Mayo Irland
Bieffe Medital S.P.A.
Via Nuova Provinciale 23034 Grosotto (SO)
Italien
Baxter Manufacturing Sp. z o.o. 42 B Wojciechowska Str. 20-704 Lublin Polen
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im 12/2015.
Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:
Hinweise für die Handhabung und Vorbereitung
Parenterale Arzneimittelformulierungen müssen vor der Verabreichung visuell auf Partikel und Verfärbungen überprüft werden, sofern Lösung und Behältnis dies erlauben. Nur klare Lösungen ohne sichtbare Partikel in unversehrten Beuteln verwenden. Nach Anschließen des Infusionssets sofort verabreichen.
Den Beutel erst unmittelbar vor Gebrauch aus der Umverpackung nehmen.
Der Innenbeutel gewährleistet die Sterilität des Produkts.
Nicht mehrere Kunststoffbeutel in Serie miteinander verbinden. Es besteht die Gefahr einer Luftembolie, da Lufteinschlüsse im Primärbeutel aspiriert werden können, bevor der Inhalt des Sekundärbeutels vollständig verabreicht ist.
Wird ein flexibles Kunststoffbehältnis mit einer intravenösen Lösung zusammengedrückt, um die Flussrate zu erhöhen, besteht das Risiko einer Luftembolie, wenn das Behältnis vor der Anwendung nicht vollständig entlüftet wurde.
Wird ein belüftetes Infusionsset in geöffneter Position angeschlossen, kann dies zu einer Luftembolie führen. Daher sollten keine belüfteten Infusionssets in geöffneter Position an flexible Kunststoffbeutel angeschlossen werden.
Die Lösung unter aseptischen Bedingungen mit einem sterilen Infusionsbesteck verabreichen. Das Infusionssystem mit der Lösung spülen, um es zu entlüften.
Eine Zusetzung von Elektrolyten kann bei entsprechendem klinischem Bedarf des Patienten angezeigt sein.
Zusätze können der Lösung vor oder während der Infusion über den wiederverschließbaren Zuspritzanschluss hinzugefügt werden.
Bei Verwendung von Zusätzen vor der parenteralen Verabreichung die Osmolarität der gebrauchsfertigen Lösung überprüfen. Zusätze müssen unter aseptischen Bedingungen sorgfältig zugemischt werden. Lösungen mit Zusätzen sofort anwenden und nicht lagern.
Beim Zumischen anderer Arzneimittel oder durch eine falsche Anwendungstechnik können Pyrogene in den Kreislauf gelangen und Fieber hervorrufen. Wenn Nebenwirkungen auftreten, die Infusion sofort abbrechen.
Um möglicherweise tödliche Überinfusion mit intravenöser Flüssigkeit bei Neugeborenen zu vermeiden muss die Lösung mit besonderer Vorsicht verabreicht werden.
Wird eine Spritzenpumpe verwendet um den Neugeborenen intravenöse Lösungen oder Arzneimittel zu verabreichen, sollte der Flüssigkeitsbeutel nicht an der Spitze angeschlossen bleiben. Wird eine Infusionspumpe verwendet, müssen alle Klemmen des intravenösen Infusionssets geschlossen sein bevor das Infusionsset von der Pumpe genommen wird oder die Pumpe ausgeschaltet wird.
Das ist unbedingt erforderlich, unabhängig davon ob das Infusionsset eine Free-Flow Sperre hat. Das intravenöse Infusionssystem und die Apparatur für die Verabreichung müssen häufig kontrolliert werden.
Nach einmaligem Gebrauch verwerfen.
Restmengen verwerfen.
Angebrochene Beutel nicht erneut anschließen.
Lösungen nicht aufbewahren, wenn diese Zusätze enthalten.
Bei der Zugabe von Zusätzen zu Glucose Baxter 50 mg/ml (5 %) auf eine aseptische Arbeitsweise achten.
Nach der Zugabe von Zusätzen die Lösung gründlich durchmischen.
1. Öffnen
a. Den Viaflo-Beutel erst unmittelbar vor Gebrauch aus der Umverpackung nehmen.
b. Den Innenbeutel fest zusammendrücken und so auf kleinste Undichtigkeiten prüfen. Sind undichte Stellen vorhanden, die Lösung verwerfen, da die Sterilität nicht mehr gewährleistet ist.
c. Prüfen, ob die Lösung klar ist und keine Partikel aufweist. Wenn sie trübe ist oder Partikel enthält, die Lösung verwerfen.
2. Vorbereiten der Verabreichung
Für die Vorbereitung und Verabreichung der Lösung sterile Materialien verwenden.
a. Den Beutel an der Ausstanzung aufhängen.
b. Die Kunststoff-Schutzkappe vom Verabreichungsanschluss an der Unterseite des Beutels wie folgt entfernen:
- Den kleineren Flügel am Anschluss mit einer Hand fassen,
- mit der anderen Hand den größeren Flügel an der Schutzkappe fassen und drehen,
- die Schutzkappe löst sich.
c. Die Infusion unter aseptischer Arbeitsweise vorbereiten.
d. Das Infusionsbesteck anschließen. Bitte die vollständige Gebrauchsanweisung des Infusionsbestecks zum Anschließen und Spülen des Infusionsbestecks sowie zum Verabreichen der Lösung beachten.
3. Verfahren zur Injektion von Arzneimittelzusätzen
Vorsicht! Zusätze können inkompatibel sein (siehe unten, Abschnitt 5 “Inkompatibilitäten mit
Arzneimittelzusätzen”)
Hinzufügen von Arzneimitteln vor der Verabreichung
a. Den Zuspritzanschluss desinfizieren.
b. Mit einer Spritze mit 19-Gauge- (1,10 mm) oder 22-Gauge- (0,70 mm) Nadel den wiederverschließbaren Zuspritzanschluss punktieren und den Zusatz injizieren.
c. Die Lösung und das Arzneimittel gründlich mischen. Für Arzneimittel mit hoher Dichte, wie beispielsweise Kaliumchlorid, die Zuspritzanschlüsse senkrecht halten, leicht dagegen klopfen und die Lösung erneut mischen.
Achtung: Beutel mit Arzneimittelzusätzen nicht aufbewahren.
Hinzufügen von Arzneimitteln während der Verabreichung
a. Die Klemme am Infusionsbesteck schließen.
b. Den Zuspritzanschluss desinfizieren.
c. Mit einer Spritze mit 19-Gauge- (1,10 mm) oder 22-Gauge- (0,70 mm) Nadel den wiederverschließbaren Zuspritzanschluss punktieren und den Zusatz injizieren.
d. Den Beutel vom Infusionsständer nehmen und/oder in eine senkrechte Position bringen.
e. Beide Anschlüsse entlüften, indem Sie leicht dagegen klopfen, während der Beutel in einer senkrechten Position ist.
f. Die Lösung und das Arzneimittel gründlich mischen.
g. Den Beutel wieder in die Ausgangsstellung bringen, die Klemme öffnen und die Anwendung fortsetzen.
4. Haltbarkeit nach dem Öffnen: (mit zugesetzten Arzneimitteln)
Vor Anwendung muss die chemische und physikalische Stabilität jedes Zusatzes im Viaflo-Beutel beim pH-Wert von Glucose Baxter 50 mg/ml (5 %) Infusionslösung ermittelt werden. Aus mikrobiologischen Gründen muss das verdünnte Produkt unmittelbar verwendet werden, es sei denn, es wurde unter kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen verdünnt. Wird es nicht sofort verwendet, liegen die Lagerungsdauer und die Lagerungsbedingungen im Verantwortungsbereich des Anwenders.
5. Inkompatibilitäten mit Arzneimittelzusätzen
Wie bei allen parenteralen Lösungen muss vor dem Hinzufügen von Zusätzen deren Kompatibilität mit der Lösung im Viaflo-Beutel ermittelt werden.
Es liegt in der Verantwortung des Anwenders die Kompatibilität des zugesetzten Arzneimittels mit Glucose Baxter 50 mg/ml (5 %) Infusionslösung zu überprüfen. Es können eventuell Farbveränderungen und/oder Ausfällung, unlösliche Komplexe oder Kristallisierung auftreten. Die Gebrauchsinformation des zugesetzten Arzneimittels beachten.
Vor dem Hinzufügen von Arzneimitteln sicherstellen, dass diese wasserlöslich und beim pH-Wert der Glucose Baxter 50 mg/ml (5 %) Infusionslösung stabil sind.
Nach dem Zusetzen eines kompatiblen Arzneimittels die Glucose Baxter 50 mg/ml (5 %) Infusionslösung unverzüglich verabreichen.
Zusätze, für die eine Inkompatibilität nachgewiesen wurde, dürfen nicht verwendet werden.
Baxter und Viaflo sind eingetragene Marken der Baxter International Inc.
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