Gyno-Mykotral
Liebe Patientin,
bitte lesen Sie die folgende Gebrauchsinformation aufmerksam, weil sie wichtige Informationen darüber enthält, was Sie bei der Anwendung dieses Arzneimittels beachten sollen. Wenden Sie sich bei Fragen bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.
Gebrauchsinformation
Gyno-Mykotral® |
Wirkstoff: Miconazolnitrat |
Zusammensetzung
Arzneilich wirksame Bestandteile:
1 g Vaginalcreme enthält 20 mg Miconazolnitrat
Sonstige Bestandteile
Gereinigtes Wasser, Macrogol-y-fettsäureester (C12– C18) (Tefose 63), Dünnflüssiges Paraffin, Macrogolglycerololeat (Ph. Eur.), Benzoesäure (E 210), Butylhydroxyanisol (E 320).
Darreichungsform und Menge
Tube zu 35 g Creme (N1) mit 6 Einmalapplikatoren.
Antimykotikum (Medikament zur Behandlung von Pilzbefall)
Hersteller und pharm. Unternehmer: Mitvertrieb: Vertrieb:
Chephasaar Rosen Pharma GmbH MIP Pharma GmbH
Chem.-pharm. Fabrik GmbH Kirkeler Str. 41 Kirkeler Str. 41
Mühlstr. 50 66440 Blieskastel 66440 Blieskastel
66386 St. Ingbert
Tel.: 0 68 94 /971 - 0
Fax: 0 68 94 /971 - 199
Anwendungsgebiete
Zur Behandlung von Pilzinfektionen des Genitalbereiches durch Candida-Arten, zu denen auch die frühere Gattung Torulopsis gehört.
Gegenanzeigen
Wann dürfen Sie das Präparat nicht anwenden?
Gyno-Mykotral® darf nicht angewandt werden bei
-
bekannter Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff Miconazol.
-
bekannter Überempfindlichkeit gegen einen der sonstigen Bestandteile.
Was müssen Sie in Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Gyno-Mykotral® sollte nicht in den ersten 3 Monaten der Schwangerschaft angewendet werden. Ab dem 4. Monat der Schwangerschaft sowie in der Stillzeit kann Gyno-Mykotral® auf ausdrückliche Anweisung des Arztes angewendet werden. Jedoch sollte aus Gründen der besonderen Vorsicht auf die Verwendung des Applikators verzichtet werden.
Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise
Was müssen Sie vor der Anwendung von Gyno-Mykotral® beachten?
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Gyno-Mykotral® ist erforderlich:
Butylhydroxyanisol kann örtlich begrenzt Hautreizungen (z. B. Kontaktdermatitis), Reizungen der Augen und der Schleimhäute hervorrufen.
Benzoesäure kann leichte Reizungen an Haut, Augen und Schleimhäuten auslösen.
Wechselwirkungen
Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von Gyno-Mykotral® oder werden durch Gyno-Mykotral® beeinflusst?
Bei topischer Anwendung sind aufgrund der geringen Resorptionsrate systemische Wirkungen von Miconazolnitrat und dadurch klinisch bedeutsame Wechselwirkungen im Regelfall nicht zu erwarten.
Hinweis
Bei der Behandlung mit Gyno-Mykotral® kann es wegen des Hilfsstoffes Paraffin bei gleichzeitiger Anwendung von Kondomen aus Latex zu einer Verminderung der Reißfestigkeit und damit zur Beeinträchtigung der Sicherheit von Kondomen kommen.
Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung
Die folgenden Angaben gelten, sofern Ihnen Ihr Arzt Gyno-Mykotral® nicht anders verordnet hat. Bitte halten Sie sich an die Anwendungsvorschriften, da das Präparat sonst nicht richtig wirken kann!
Wie viel und wie oft sollten Sie Gyno-Mykotral® anwenden?
1 mal täglich (abends) eine Applikatorfüllung tief in die Scheide einführen. Bei gleichzeitiger Entzündung der äußeren Geschlechtsteile (Vulvitis) und bei Candida-Infektion sollte gleichzeitig der äußere Genitalbereich durch mehrmaliges tägliches Auftragen der Creme mitbehandelt werden.
Wie lange sollten Sie Gyno-Mykotral® anwenden?
Die Therapiedauer beträgt etwa 1 Woche und wird vom Arzt festgelegt.
Anwendungsfehler und Überdosierung
Was müssen Sie beachten, wenn Sie einmal zuviel oder zuwenig Gyno-Mykotral® angewendet haben?
Holen Sie eine vergessene Behandlung nach und führen Sie die Therapie in gewohnter Weise weiter.
Wenn Sie zuviel Creme eingeführt haben, sind keine Folgen zu erwarten. Sollten Sie jedoch ungewöhnliche Symptome feststellen, setzen Sie sich bitte mit Ihrem Arzt in Verbindung.
Was müssen Sie beachten, wenn Sie die Behandlung unterbrechen oder vorzeitig beenden?
Die Behandlung sollte bis zum Ende durchgeführt werden, auch wenn die Symptome schon beseitigt sind. Die Infektion kann immer noch bestehen und möglicherweise wieder ausbrechen, wenn das Mittel zu früh abgesetzt wird.
Nebenwirkungen
Welche Nebenwirkungen können bei der Anwendung auftreten?
Selten kann es unter Anwendung des Präparates zu Reizungen mit Rötung, Stechen und/oder Brennen kommen. (siehe auch Abschnitt "Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise".)
Wenn Sie Nebenwirkungen bei sich beobachten, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit.
Hinweise und Angaben zur Haltbarkeit des Arzneimittels
Das Verfallsdatum ist auf der Faltschachtel und auf dem Tubenfalz aufgedruckt. Bitte verwenden Sie diese Packung nicht mehr nach diesem Datum!
Nicht über 25°C lagern!
Stand der Information
Dezember2003
Dieses Arzneimittel enthält ein Medizinprodukt (Applikatoren) der Fa. Sanner GmbH & CO. KG, 64614 Bensheim.
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren!