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Jonosteril Na 100 Mit Glucose

Document: 13.10.2006   Gebrauchsinformation (deutsch) change

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G E B R A U C H S I N F O R M A T I O N



Jonosteril Na 100 mit Glucose



Zusammensetzung


1000 ml Infusionslösung enthalten:


Arzneilich wirksame Bestandteile:


Natriumchlorid 4,091 g

Natriumacetat 3 H2O 2,722 g

Kaliumchlorid 1,492 g

Calciumchlorid 2 H2O 0,3675 g

Magnesiumchlorid 6 H2O 0,5083 g

L-Äpfelsäure 1,054 g

Glucose-Monohydrat 55,0 g

wasserfreie Glucose 50,0 g


Na+ 100 mmol/l

K+ 20 mmol/l

Ca++ 2,5 mmol/l

Mg++ 2,5 mmol/l

Cl- 100 mmol/l

Acetat- 20 mmol/l

Malat-- 7,8 mmol/l



Sonstige Bestandteile: Natriumhydroxid, Wasser für Injektionszwecke


Gesamtenergie 840 kJ/l 200 kcal/l

pH-Wert 5,0 - 6,0

Titrationsacidität 1,0 - 7,0 mmol NaOH/l

theor. Osmolarität 530 mosm/l



Darreichungsform und Inhalt


Infusionslösung

Glasflaschen mit 500 ml und 1000 ml Inhalt

Plastikflaschen mit 500 ml und 1000 ml Inhalt

Beutel mit 500 ml Inhalt

freeflex (ohne Umfolie) mit 500 ml und 1000 ml Inhalt

freeflex (mit Umfolie) mit 500 ml und 1000 ml Inhalt



Stoff- oder Indikationsgruppe


Zufuhr von Wasser und Elektrolyten


Name und Anschrift des pharmazeutischen Unternehmers


Fresenius Kabi Deutschland GmbH

D - 61346 Bad Homburg v.d.H.

Tel.: 06172 / 686 - 0


Name und Anschrift der Hersteller


Fresenius Kabi Deutschland GmbH

D - 61346 Bad Homburg v. d. H.

Tel.: 06172 / 686 - 0


Fresenius Kabi Austria GmbH

Hafnerstraße 36

A-8055 Graz


Anwendungsgebiete


Ausgleich des Wasser- und Elektrolytbedarfs in der postoperativen und posttraumatischen Infusionstherapie. Wasserverluste (hypertone Dehydratation). Verlust elektrolytreicher Flüssigkeit (isotone Dehydratation).


Trägerlösung für Elektrolytkonzentrate und kompatible Medikamente.



Gegenanzeigen


Ausgeprägte Funktionseinschränkung der Nieren (Niereninsuffizienz), erhöhte Kaliumwerte im Blut (Hyperkaliämie), Ödeme, Überwässerungszustände (Hyperhydratation). Elektrolytverluste (hypotone Dehydratation), erniedrigte Natriumwerte im Blut (Hyponatriämie), erhöhte Blutzuckerspiegel (Hyperglykämie).



Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise


Kontrollen des Serumionogramms erforderlich.

Kontrollen der Wasserbilanz erforderlich.


Glucosehaltige Lösungen dürfen nicht gleichzeitig in demselben Schlauchsystem mit Blutkonserven verabreicht werden, da dies zu einer Pseudoagglutination führen kann.


Ist ein Zusatz anderer Arzneimittel zu Jonosteril Na 100 mit Glucose notwendig, so ist auf hygienisch einwandfreies Zuspritzen, gute Durchmischung und vor allem auf Kompatibilität zu achten. Auf keinen Fall darf Jonosteril Na 100 mit Glucose nach dem Zusatz anderer Komponenten aufbewahrt werden.



Wechselwirkungen mit anderen Mitteln


Bei gleichzeitiger Gabe von Suxamethonium und Kalium können erhebliche Hyperkaliämien ausgelöst werden, die sich ihrerseits negativ auf den Herzrhythmus auswirken können.


Die Lösung enthält Ca++-Ionen; bei Zusatz von anorganischem Phosphat oder Karbonat treten Ausfällungen auf.



Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung


Soweit nicht anders verordnet,

4 ml/kg KG und Stunde

0,2 g Glucose/kg KG und Stunde

280 ml/Stunde bei 70 kg KG.


Maximale Infusionsgeschwindigkeit für Erwachsene und Jugendliche:

5 ml/kg KG und Stunde

0,25 g Glucose/kg KG und Stunde.


Maximale Tagesdosis für Erwachsene und Jugendliche:

Nach Basis- und Korrekturbedarf

40 ml/kg KG

2 g Glucose/kg KG

4 mmol Na+/kg KG

0,8 mmol K+/kg KG

2800 ml bei 70 kg KG.


Die allgemeinen Grundsätze für die Anwendung und Dosierung von Kohlenhydraten sowie die Richtlinien zur Flüssigkeitszufuhr sind zu beachten.


Zur Behandlung der hypertonen Dehydratation sollen nur Lösungen mit einem Natriumgehalt von mindestens 70 mmol/l verwendet werden. Der Ausgleich der Dehydratation sollte nicht schneller als in 48 Stunden erfolgen.


Zur periphervenösen Infusion.


Jonosteril Na 100 mit Glucose wird nach Anweisung des Arztes bis zum Ausgleich der Störungen des Wasser- und Elektrolythaushaltes angewendet.



Anwendungsfehler und Überdosierung


Bei Anzeichen einer Überdosierung ist die Zufuhr zu stoppen, für eine beschleunigte Elimination zu sorgen und eine entsprechende Bilanzierung der Elektrolyte vorzunehmen. Ggf. kann die Behandlung mit verringerter Dosierung fortgesetzt werden.


Bei versehentlicher Infusion von mehr als einem Liter Jonosteril Na 100 mit Glucose innerhalb einer Stunde besteht wegen des Kaliumgehaltes (20 mmol/l) bei gleichzeitigem Auftreten einer Azidose oder bei eingeschränkter Nierenfunktion die Gefahr der Hyperkaliämie.


Im Falle einer Hyperkaliämie empfiehlt sich die Infusion von 200 - 500 ml zehnprozentiger Glucoselösung mit Zusatz von 1 - 2 E Alt-Insulin/3 - 5 g Glucose. Bei erfolglosem Versuch ist die zusätzliche Gabe eines kaliumbindenden Kationenaustauschers indiziert. In bedrohlichen Fällen bei Serumkalium-Konzentrationen über 7,2 mmol/l ist eine Dialyse unumgänglich.


Eine Überdosierung von Jonosteril Na 100 mit Glucose kann zu einer Hyperglykämie führen.


Im Falle einer Hyperglykämie ist ggf. eine Insulinapplikation angezeigt.


Nebenwirkungen


Keine bekannt.


Sollten Nebenwirkungen aufgetreten sein, melden Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker.



Hinweise und Angaben zur Haltbarkeit


Das Verfalldatum dieses Behältnisses ist auf dem Etikett aufgedruckt. Verwenden Sie Jonosteril Na 100 mit Glucose nicht mehr nach diesem Datum!


Nach einem Anwendungsgang nicht verbrauchte Infusionslösung ist zu verwerfen.


Nur verwenden, wenn Lösung klar und Behältnis unbeschädigt.


Jonosteril Na 100 mit Glucose darf auf keinen Fall nach dem Zusatz anderer Komponenten aufbewahrt werden.



Stand der Information


Oktober 2006




...pal-jonosterilna100mitglucose-oktober2006.rtf