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Kompensan

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1447-49-ZP004b


Liebe Patientin, lieber Patient!

Bitte lesen Sie folgende Gebrauchsinformation aufmerksam, weil sie wichtige Informationen darüber enthält, was Sie bei der Anwendung dieses Arzneimittels beachten sollen. Wenden Sie sich bei Fragen bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.


Gebrauchsinformation


Kompensan

Tabletten

Wirkstoff: Carbaldrat


Zusammensetzung

Arzneilich wirksamer Bestandteil:

1 Tablette enthält 340 mg Carbaldrat wasserhaltig, entspr. 300 mg Carbaldrat wasserfrei.

Säurebindungskapazität je Einzeldosis: 7,79 mVal/Tablette.

Sonstige Bestandteile:

Natriumalginat, Magnesiumstearat, Saccharose, Pfefferminzaroma, Spearmintaroma.


Eine Kompensan Tablette enthält ca. 0,643 g Kohlenhydrate und damit ca. 0,05 Broteinheiten (BE).


Darreichungsform und Inhalt

Packung mit 20 Tabletten

Packung mit 50 Tabletten

Packung mit 100 Tabletten


Stoff- oder Indikationsgruppe oder Wirkungsweise

Magen-Darm-Mittel

Antazida


Import, Umpackung und Vertrieb: Hersteller:

Eurim-Pharm Arzneimittel GmbH Pfizer Laboratòrios, SA,

Am Gänslehen 4 – 6 Coina

83451 Piding (Portugal)

Tel.: 08651/704-0


Anwendungsgebiete

Kompensan ist angezeigt zur Behebung von Symptomen bei Sodbrennen, säurebedingten Magenbeschwerden sowie Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren.


Gegenanzeigen

Wann dürfen Sie Kompensan nicht einnehmen?

Bei Überempfindlichkeit gegenüber den Inhaltsstoffen sollten Sie Kompensan nicht einnehmen.

Wenn bei Ihnen eine deutliche Einschränkung der Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance kleiner als 30 ml/min), niedrige Phosphatspiegel im Blut oder Verstopfung und Engstellungen des Darms (Stenosen) vorliegen, sollten Sie ebenfalls Kompensan nicht einnehmen.

Dieses Arzneimittel ist aufgrund der enthaltenen Sacharose ungeeignet für Personen mit Fructose-Unverträglichkeit (hereditäre Fructose-Intoleranz) sowie bei Glucose-Galactose-Malabsorption oder Saccharose-Isomaltose-Mangel.

Wann darf Kompensan nur unter bestimmten Bedingungen eingenommen werden?

Im Folgenden wird beschrieben, wann Sie Kompensan nur unter bestimmten Bedingungen und nur mit besonderer Vorsicht einnehmen dürfen. Dies gilt auch, wenn diese Angaben bei Ihnen früher einmal zutrafen.

Wenn bei Ihnen Nierenfunktionsstörungen vorliegen und Sie langfristig hohe Dosen einnehmen, sollten Sie Ihren Arzt befragen (siehe auch Nebenwirkungen).

Was müssen Sie in Schwangerschaft und Stillzeit beachten?

Das Arzneimittel soll während der Schwangerschaft nur kurzfristig angewendet werden, um eine Aluminiumbelastung des Kindes zu vermeiden. Aluminiumverbindungen gehen in die Muttermilch über. Ein Risiko für das Neugeborene ist nicht anzunehmen, da nur sehr geringe Mengen aufgenommen werden. Berichte über schädliche Wirkungen von Kompensan während Schwangerschaft oder Stillzeit sind nicht bekannt geworden.


Was ist bei Kindern zu beachten?

Kompensan soll nicht zur Behandlung von Kindern unter 12 Jahren angewendet werden, da in dieser Altersgruppe keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen.


Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise

Welche Vorsichtsmaßnahmen müssen beachtet werden?

Länger anhaltende und wiederkehrende Magenbeschwerden können Zeichen einer ernsthaften Erkrankung sein, wie z. B. ein Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür. Eine Behandlung mit Kompensan sollte daher ohne ärztliche Untersuchung nicht länger als 14 Tage dauern. Bei Auftreten von Teerstuhl, Blutbeimengungen im Stuhl oder Erbrechen von Blut ist sofort ein Arzt aufzusuchen.

Bei langfristigem Gebrauch von Kompensan sind regelmäßige Kontrollen der Aluminiumspiegel erforderlich. Dabei sollten 40 µg/l nicht überschritten werden.

Bei Patienten mit chronischen Nierenfunktionsstörungen sollten auch bei kurzfristiger Einnahme von Kompensan die Aluminiumblutspiegel kontrolliert werden. Diese Patienten sollten auch in regelmäßigen Abständen (etwa alle halbe Jahre) ärztlich untersucht werden, um möglichst frühzeitig eine Anreicherung von Aluminium im Nervensystem und den Knochen zu erkennen.

Bei langdauernder Einnahme hoher Dosen und phosphatarmer Diät kann es zu Phosphatverarmung mit dem Risiko einer Knochenerweichung (Osteomalazie) kommen.

Worauf müssen Sie noch achten?

Hinweis für Diabetiker:

Eine Kompensan Tablette enthält ca. 0,643 g Kohlenhydrate und damit 0,05 Broteinheiten (BE).

Hinweis:

Bei Patienten mit Magen- und Zwölffingerdarmgeschwür sollte eine Untersuchung auf H. pylori und – im positiven Fall – eine anerkannte Eradikationstherapie erwogen werden.


Wechselwirkungen mit anderen Mitteln

Was müssen Sie beachten, wenn zusätzlich andere Arzneimittel eingenommen oder angewendet werden?

Beachten Sie bitte, dass die folgenden Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.

Die gleichzeitige Einnahme von aluminiumhaltigen Magenmitteln mit anderen Medikamenten kann deren Aufnahme verändern. Klinisch bedeutsame Aufnahmeverminderungen sind für Tetrazykline, Chinolone (z. B. Ciprofloxacin, Norfloxacin, Perfloxacin) und Cephalosporine beschrieben worden. Sie können bis zu 90 % betragen und sind Folge der Bildung nichtresorbierbarer Verbindungen (Chelate) dieser Arzneimittel. Daher ist während einer Therapie mit diesen Antibiotika von einer Einnahme der Antazida abzuraten und im Bedarfsfall auf andere Magensäure hemmende Arzneimittel auszuweichen.

Geringere Aufnahmeeinschränkungen finden sich für Chloroquin, Allopurinol, nicht steroidale Antirheumatika (z. B. Diclofenac, Acetylsalicylsäure, Penicillamin, Naproxen), Digoxin, Isoniazid, Captopril, Atenolol oder Propranolol, Dicumarol, Levothyroxin, Ketoconazol, Gabapentin, H2-Blocker, Diphosphonate, Eisenverbindungen und Chlorpromazin.

Im Hinblick auf eine Aufnahmebeeinträchtigung sollte generell ein Abstand von 2 Stunden zwischen der Einnahme von säurebindenden Magenmitteln und anderen Medikamenten eingehalten werden.

Welche Genußmittel, Speisen und Getränke sollten Sie meiden?

Aluminiumhaltige säurebindende Magenmittel erhöhen bei gleichzeitiger Einnahme mit säurehaltigen Getränken (Obstsäfte, Wein u. a.) die Aluminiumaufnahme aus dem Darm. Auch Brausetabletten enthalten Fruchtsäuren, die die Aluminiumaufnahme steigern können.


Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung

Die folgenden Angaben gelten, soweit Ihnen Ihr Arzt Kompensan nicht anders verordnet hat. Bitte halten Sie sich an die Anwendungsvorschriften, da Kompensan sonst nicht richtig wirken kann!

Wie viel, wann und wie oft sollten Sie Kompensan einnehmen?

Nehmen Sie 1 bis 2 Tabletten Kompensan (300 bis 600 mg Carbaldrat) zwischen den Mahlzeiten, vor dem Zubettgehen oder wenn die Beschwerden es erfordern, ein. Vorzugsweise sollten Sie Kompensan 1 bis 2 Stunden nach den Mahlzeiten und zur Nacht einnehmen.

Eine Tablette Kompensan enthält 0,643 g Saccharose. Bei Beachtung der Dosierungsanleitung werden bei jeder Anwendung bis zu 1,286 g Saccharose zugeführt.

Wie sollten Sie Kompensan einnehmen?

Die Tabletten sollten gelutscht und nicht geschluckt werden.

Wie lange sollten Sie Kompensan einnehmen?

Nehmen Sie Kompensan ein, bis die gewünschte Beschwerdelinderung eintritt.

Sind die Beschwerden unter der Behandlung nicht abgeklungen, sollten Sie spätestens nach 2 Wochen Ihren Arzt zur Abklärung der möglichen Ursachen aufsuchen.


Was müssen Sie noch beachten?

Die Einnahme anderer Arzneimittel sollte generell zweiStunden vor oder nach Einnahme von Kompensan erfolgen. Während einer Behandlung mit Antibiotika wie Tetrazyklinen und Chinolonen ist die Einnahme von Antazida nicht zu empfehlen (siehe Wechselwirkungen).


Nebenwirkungen

Welche Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Kompensan auftreten?

Magen-Darm-Trakt: Besonders bei hoher Dosis kann es zu Verstopfung kommen. In Einzelfällen sind Darmverschlüsse beobachtet worden.

Bei eingeschränkter Nierenfunktion ist es möglich, dass es zur Aluminiumeinlagerung, vor allem in das Nerven- und Knochengewebe, sowie zur Phosphatverarmung kommt (siehe auch Vorsichtsmaßnahmen).

Wenn Sie Nebenwirkungen bei sich beobachten, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit.


Hinweise und Angaben zur Haltbarkeit des Arzneimittels

Das Verfallsdatum ist auf der Verpackung angegeben. Verwenden Sie diese Packung nicht mehr nach diesem Datum!


Stand der Information

März 2001


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Eigenschaften

Kompensan puffert die Magensäure ab und wirkt schleimhautschützend. Die säurebindende Wirkung setzt sofort ein und hält längere Zeit an. Um bei heftigen Magenbeschwerden eine besonders schnelle Wirkung zu erzielen, können die Tabletten sorgfältig gekaut und geschluckt werden.


Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


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Diese Packung wurde von der Firma Eurim-Pharm Arzneimittel GmbH,

83451 Piding, importiert. Der Beipackzettel wurde ebenfalls von der

Firma Eurim-Pharm Arzneimittel GmbH gedruckt und hinzugefügt.

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