Levocetirizin Glenmark 5 Mg Filmtabletten
FACHINFORMATION
1. BEZEICHNUNGDESARZNEIMITTELS
LevocetirizinGlenmark5mgFilmtabletten
2. QUALITATIVEUNDQUANTITATIVEZUSAMMENSETZUNG
1Filmtabletteenthält5mgLevocetirizindihydrochlorid
SonstigeBestandteil(e)mitbekannterWirkung:60,27mgLactosepro
Tablette.
VollständigeAuflistungdersonstigenBestandteilesieheAbschnitt6.1.
3. DARREICHUNGSFORM
Filmtabletten.
Weiße,ovale,bikonvexeFilmtablettenmiteinerBruchlinieaufeinerSeite,mit derPrägungGaufbeidenHälftennebenderBruchlinie,undglattaufder anderenSeite.DieTablettenkönneningleicheHälftengeteiltwerden.
4. KLINISCHEANGABEN
4.1 Anwendungsgebiete
SymptomatischeBehandlungbeiallergischerRhinitis(einschließlich persistierenderallergischerRhinitis)undchronischeridiopathischerUrtikaria.
4.2 DosierungundArtderAnwendung
ArtderAnwendung
DieFilmtablettensindunzerkautmitFlüssigkeiteinzunehmen.DieEinnahme kannzuoderunabhängigvondenMahlzeitenerfolgen.Eswirdempfohlen, dietäglicheDosisaufeinmaleinzunehmen.
ErwachseneundJugendlicheab12Jahren
DieempfohleneTagesdosisbeträgteinmaltäglich5mg(1Filmtablette).
ÄlterePatienten
BeiälterenPatientenmitmittelmäßigoderschwereingeschränkter
NierenfunktionwirdeineDosisanpassungempfohlen(siehe„Patientenmit eingeschränkterNierenfunktion“).
Kindervon6bis12Jahren
DieempfohleneTagesdosisbeträgteinmaltäglich5mg(1Filmtablette).
Kindervon2bis6Jahren
BeiKindernimAltervon2bis6JahrenisteineDosisanpassungmitden Filmtablettennichtmöglich.Eswirdempfohlen,einepädiatrische FormulierungvonLevocetirizinzuverwenden.
KinderundKleinkinderdiejüngerals2Jahrealtsind
DieVerwendungvonLevocetirizinwirdnichtempfohlen.
PatientenmiteingeschränkterNierenfunktion
DieDosierungsintervallemüssenentsprechendderNierenfunktionindividuell angepasstwerden.DieDosisanpassungsolltegemäßderfolgendenTabelle
vorgenommenwerden.BeiderAnwendungdieserTabellezur
Dosisanpassu
g muss der Wert der Kreatinin-Clearance (CLcr) des Patienten
in ml/min abgeschätzt werden. Die CLcr (ml/min) kann nach folgender Formel aus dem Serum-Kreatinin (mg/dl) bestimmt werden:
Clcr =
[ 140− Alter ( Jahre )] x Gewicht ( kg ) ( x 0.85 bei Frau en )
h
d
A
72 x Serumkreatinin (mg / dl )Dosisanpassungen bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion:
Gruppe |
Kreatinin-Clearance (ml/min) |
Dosis und E innahmehäufigkeit |
Normal |
80 |
5 mg einmal täglich |
Leicht |
50 – 79 |
5 mg einmal täglich |
Mäßig |
30 – 49 |
5 mg einmal alle 2 Tage |
Schwer |
< 30 |
5 mg einmal alle 3 Tage |
Terminale Niereninsuffizienz - dialysepflichtige Patienten |
< 10- |
kontraindizi ert |
Bei pädiatrischen Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion muss die Dosis auf individueller Basis unter Berücksichtigung der renalen Clearance des Patienten und dem Körpergewicht angepasst werden. Für pädiatrische Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion sind keine spezifischen Daten verfügbar.
Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
Bei Patienten mit ausschließlich eingeschränkter Leberfunktion ist keine
Dosisanpassung erforderlich. Bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion und eingeschränkter Nierenfunktion wird eine Dosisanpassung empfohlen (siehe Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion).
DauerderAnwendung
EineintermittierendeallergischeRhinitis(Symptome<4Tage/Wocheoder kürzerals4Wochen)mussabhängigvonderErkrankungundihrer
Vorgeschichtebehandeltwerden,dieBehandlungkannabgesetztwerden, sobalddieSymptomeverschwundensindundwiederaufgenommenwerden, wenndieSymptomewiederkehren.Beieinerpersistierendenallergischen Rhinitis(Symptome>4Tage/Wocheundlängerals4Wochen)kanndem PatientenwährenddergesamtenDauerderAllergenexpositioneine
kontinuierlicheBehandlungempfohlenwerden.KlinischeErfahrungenmit
5mgLevocetirizinalsTablettenliegenüber6MonateAnwendungvor.Bei chronischerUrtikariaundchronischallergischemSchnupfenliegenklinische ErfahrungenfürdasRazemat(Ceterizin)biszueinemJahrvor.
4.3 Gegenanzeigen
ÜberempfindlichkeitgegenLevocetirizin,anderePiperazinderivateodereinen dersonstigenBestandteile.
PatientenmitderseltenenhereditärenGalactose-Intoleranz,Lapp-Lactase- MangeloderGlucose-Galactose-Malabsorption solltendiesesArzneimittel nichteinnehmen.
SchwereNiereninsuffizienzmiteinerKreatinin-Clearanceunter10ml/min.
4.4 BesondereWarnhinweiseundVorsichtsmaßnahmenfürdieAnwendung
DieVerabreichungvonLevocetirizinanKinderundKleinkinder,diejüngerals
2Jahrealtsind,wirdnichtempfohlen.FürKinderzwischen2-6Jahrenwird dieAnwendungderFilmtablettennichtempfohlen,damitdieserFormulierung keinegeeigneteDosisanpassungmöglichist.Eswirdempfohlen,eine pädiatrischeFormulierungvonLevocetirizinzuverwenden.
BeigleichzeitigerEinnahmemitAlkoholistVorsichtgeboten(siehe
Wechselwirkungen).
4.5 WechselwirkungenmitanderenArzneimittelnundsonstige
Wechselwirkungen
MitLevocetirizinwurdenkeineStudienzuWechselwirkungendurchgeführt (auchkeineStudienmitCYP3A4-Induktoren);inStudienmitdemRacemat Cetirizinwurdegezeigt,dasskeineklinischrelevantenunerwünschten Wechselwirkungen(mitPseudoephedrin,Cimetidin,Ketoconazol, Erythromycin,Azithromycin,GlipizidundDiazepam)auftreten.Beieiner StudiemitmehrtägigerGabevonTheophyllin(400mgtäglich)wurdeeine geringeAbnahmederCetirizin-Clearance(16%)beobachtet,währenddie VerfügbarkeitvonTheophyllindurchdiegleichzeitigeCetirizin-Gabenicht verändertwurde.
DasAusmaßderResorptionvonLevocetirizinwirddurchgleichzeitige Nahrungsaufnahmenichtvermindert,obwohldieResorptionsgeschwindigkeit herabgesetztist.
BeiempfindlichenPatientenkönntediegleichzeitigeVerabreichungvon CetirizinoderLevocetirizinundAlkoholoderanderenzentraldämpfenden MittelnAuswirkungenaufdaszentraleNervensystemhaben,obwohlfürdas RacematCetirizingezeigtwurde,dassdieWirkungvonAlkoholnichtverstärkt wird.
4.6 Fertilität,SchwangerschaftundStillzeit
FürLevocetirizinliegenkeineklinischenDatenzurAnwendungwährendder Schwangerschaftvor.TierexperimentelleStudiengebenkeineHinweiseauf direkteoderindirekteschädlicheWirkungenimHinblickaufSchwangerschaft, embryonale/fetaleEntwicklung,EntbindungoderdiepostnataleEntwicklung. BeiderVerschreibunganSchwangereoderStillendeistVorsichtgeboten.
4.7 AuswirkungenaufdieVerkehrstüchtigkeitunddieFähigkeitzum
BedienenvonMaschinen
VergleichendeklinischeStudienergabenkeineHinweise,dassLevocetirizinin derempfohlenenDosierungdiegeistigeWachsamkeit,Reaktionsfähigkeit
oderdieFähigkeitzumFühreneinesFahrzeugesbeeinträchtigt.Allerdings könnenbeieinigenPatientenunterLevocetirizinSchläfrigkeit,Müdigkeit undAsthenieauftreten.DahersolltenPatienten,dieAutofahren,ohne sicherenHaltarbeitenoderMaschinenbedienen,dieindividuelleReaktion aufdasArzneimittelberücksichtigen.
FJ |
4.8 |
Nebenwirkungen Die Häufigkeit der Nebenwirkungen wird nach folgendem Schema definiert: |
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<Sehr häufig (1/10)> |
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<Häufig (1/100 bis <1/10)> |
||
<Gelegentlich (1/1.000 bis <1/100)> |
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<Selten (1/10.000 bis <1/1.000)> <Sehr selten (≤1/10.000)> <nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)> |
Systemorgan- klasse |
Sehr häufig (1/10) |
Häufig (1/100 bis <1/10) |
Gelegentlich (1/1.000 bis <1/100) |
Sehr selten (≤1/10.000) |
Untersuchungen |
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Gewichtszunahme, abnormale Leberfunktionstests |
Erkrankungen des Immunsystems |
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Überempfindlich- keitsreaktion einschließlich Anaphylaxie |
Psychiatrische Erkrankungen |
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Aggression, Agitiertheit |
Erkrankungen des Nervensystems |
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Kopfschmerzen, Schläfrigkeit |
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Konvulsion |
Augenerkrankungen |
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Sehstörungen |
Herzerkrankungen |
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Herzklopfen |
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums |
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Dyspnoe |
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts |
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Mundtrockenheit |
Bauchschmerze n |
Übelkeit |
Leber- und Gallenerkrankungen |
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Hepatitis |
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes |
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angioneurotisches Ödem, fixes Arzneimittel- exanthem, Pruritus, Ausschlag, Urtikaria |
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen |
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Asthenie |
Muskelschmerzen |
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort |
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Müdigkeit |
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4.9 Überdosierung
a)Symptome
SymptomeeinerÜberdosierungzeigensichbeiErwachsenenmit Schläfrigkeit,beiKinderninitialmitAgitiertheitundRuhelosigkeit,gefolgtvon Schläfrigkeit.
b)MaßnahmenbeiÜberdosierung
FürLevocetirizinistkeinspezifischesGegenmittelbekannt.ImFalleeiner ÜberdosierungwirdeinesymptomatischeoderunterstützendeBehandlung empfohlen.EineMagenspülungkannsinnvollsein,soferndieÜberdosierung nochnichtlangezurückliegt.Levocetirizinistnurunvollständigdialysierbar.
5. PHARMAKOLOGISCHEEIGENSCHAFTEN
5.1 PharmakodynamischeEigenschaften
PharmakotherapeutischeGruppe:Antihistaminikazursystemischen
Anwendung,
Piperazin-Derivat,ATC-Code:R06AE09.
Levocetirizin,das(R)-EnantiomervonCetirizin,isteinpotenter,selektiver, periphererH1-Rezeptorantagonist.
Bindungsstudienhabenergeben,dassLevocetirizineinehoheAffinitätzu humanenH1-Rezeptoren(Ki=3,2nmol/l)besitzt.DieAffinitätvon LevocetirizinistdamitdoppeltsohochwiedievonCetirizin(Ki=6,3nmol/l).
LevocetirizindissoziiertvondenH1-RezeptorenmiteinerHalbwertszeitvon
115±38Minuten.DieRezeptorbesetzungvonLevocetirizinbetrugnach einmaligerAnwendung90%nach4Stundenund57%nach24Stunden.
InpharmakodynamischenStudienbeigesundenProbandenwurdegezeigt, dassLevocetirizininnurhalberDosierungvonCetirizinsowohlaufderHaut alsauchinderNaseeinemitCetirizinvergleichbareWirkunghat.
DiepharmakodynamischeAktivitätvonLevocetirizinwurdeinrandomisierten, kontrolliertenStudienuntersucht:
IneinerVergleichsstudiezudenWirkungenvonLevocetirizin5mg, Desloratadin5mgundPlaceboaufdiehistamininduzierteErythem-und QuaddelbildungführtedieLevocetirizin-TherapieimVergleichzuPlacebound
DesloratadinzueinersignifikantreduziertenErythem-undQuaddelbildung,
dieindenersten12Stundenamausgeprägtestenwarund24Stundenlang anhielt(p<0,001).
InplacebokontrolliertenStudienwurdemittelsModellder AllergenprovokationskammerfürLevocetirizin5mgzurKontrollevon polleninduziertenSymptomenderWirkungseintritt1Stundenach Substanzeinnahmebeobachtet.
In-vitro-Studien(Boyden-KammerundZellschicht-Techniken)ergaben,dass LevocetirizindieEotaxin-induziertetransendothelialeMigrationvon EosinophilensowohldurchHaut-alsauchdurchLungenzelleninhibiert.In einerexperimentellenpharmakodynamischeninvivoStudie (Hautkammertechnik)zeigtensichbei14erwachsenenPatientenimVergleich zuPlaceboindenersten6StundeneinerpolleninduziertenReaktiondrei wesentlicheinhibitorischeWirkungenvonLevocetirizin5mg:Hemmungder FreisetzungvonVCAM-1,ModulationdervaskulärenPermeabilitätundeine verminderteAnlockungvonEosinophilen.
DieWirksamkeitundUnbedenklichkeitvonLevocetirizinwurdeinmehreren doppelblinden,placebokontrolliertenklinischenStudienbeierwachsenen PatientenmitsaisonalerallergischerRhinitisundperennialerallergischer RhinitisoderpersistierenderallergischerRhinitisnachgewiesen.Eswurde gezeigt,dassLevocetirizindieSymptomeeinerallergischenRhinitis,in einigenStudieneinschließlichdernasalenObstruktion,signifikantverbessert.
Ineiner6-monatigenklinischenStudiebei551erwachsenenPatienten(von
denen276mitLevocetirizinbehandeltwurden)mitpersistierenderallergischer Rhinitis(Symptomean4TagenproWocheübermindestens4aufeinander folgendeWochen)sowieHausstaubmilben-undGräserpollensensibilisierung wurdegezeigt,dass5mgLevocetirizindieGesamtsymptomatikder allergischenRhinitisüberdieganzeStudiendauerklinischundstatistisch signifikantbesserlindertenalsPlacebo.EineTachyphylaxiewurdenicht
beobachtet.WährenddergesamtenStudiendauerverbesserteLevocetirizin signifikantdieLebensqualitätderPatienten.
DieSicherheitundWirksamkeitvonLevocetirizin-TablettenbeiKindernwurde in2placebokontrolliertenklinischenStudienbeiPatientenimAltervon6–12
Jahrenuntersucht,dieansaisonalerbzw.perennialerallergischerRhinitis litten.InbeidenStudienführteLevocetirizinzueinersignifikanten VerbesserungderSymptomeunddergesundheitsbezogenenLebensqualität. IneinerplacebokontrolliertenklinischenStudiebei166Patientenmit
chronischeridiopathischerUrtikariawurden85PatientenmitPlacebound81
Patientenmiteinmaltäglich5mgLevocetirizin6Wochenlangbehandelt.Die BehandlungmitLevocetirizinführteimVergleichzuPlacebozueinem signifikantenRückgangdesJuckreizschweregradesindererstenWocheund überdiegesamteBehandlungsdauer.LevocetirizinverbesserteimVergleich zuPlaceboauchinhöheremMaßediegesundheitsbezogeneLebensqualität, dieanhanddesDermatologyLifeQualityIndexbeurteiltwurde.
BeziehungzwischenPharmakokinetikundPharmakodynamik:
DieWirkungaufdiehistamininduziertenHautreaktionenerfolgtnicht phasengleichmitdenPlasmakonzentrationen.
ImEKGwurdenkeinerelevantenAuswirkungenvonLevocetirizinaufdasQT- Intervallbeobachtet.
5.2 PharmakokinetischeEigenschaften
DiePharmakokinetikvonLevocetirizinistlinearsowiedosis-und zeitunabhängig,wobeidieinterindividuelleVariabilitätgeringist.Das pharmakokinetischeProfilistidentischbeiGabevonLevocetirizininFormdes einenEnantiomersoderalsCetirizin.ImVerlaufderResorptionund EliminationtrittkeinechiraleInversionauf.
Resorption:
LevocetirizinwirdnachoralerApplikationschnellundumfassendresorbiert. MaximalePlasmakonzentrationenwerden0,9StundennachEinnahme erreicht.DerSteadyStatewirdnach2Tagenerreicht.Diemaximalen KonzentrationennacheinerEinmalgabevon5mgbzw.nacheiner mehrtägigenGabevon1-maltäglich5mgbetragen270ng/mlbzw.308 ng/ml.DasAusmaßderResorptionistdosisunabhängigundwirddurch gleichzeitigeNahrungsaufnahmenichtverändert,diemaximale
Plasmakonzentrationwirdaberhierdurchreduziertunderstverzögerterreicht.
Verteilung:
ZurVerteilungvonLevocetirizinbeimMenschenliegenkeineDatenvor,auch nichtzurÜberwindungderBlut-Hirn-Schranke.BeiRattenundHunden wurdendiehöchstenGewebespiegelinLeberundNierengefunden,die niedrigstenimzentralenNervensystem.
Levocetirizinistzu90%anPlasmaproteinegebunden.DieVerteilungvon
LevocetirizinisteingeschränktunddasVerteilungsvolumenbeträgt0,4l/kg.
Biotransformation:
BeimMenschenwerdenwenigerals14%derLevocetirizin-Dosis metabolisiert.Daheristanzunehmen,dassUnterschiedeaufgrund genetischerPolymorphismenodergleichzeitigerEinnahmevon Enzyminhibitorenvernachlässigbarsind.ZudenMetabolisierungsprozessen gehörenaromatischeOxidation,N-undO-DealkylierungundTaurin- Konjugation.DieDealkylierungwirdprimärüberCYP3A4vermittelt,während zahlreicheund/odernichtidentifizierteCYP-Isoformenanderaromatischen
Oxidationbeteiligtsind.LevocetirizinhatinKonzentrationen,dieweitüberden nacheineroralenDosisvon5mgerreichtenmaximalenKonzentrationen liegen,keineWirkungaufdieAktivitätenderCYP-Isoenzyme1A2,2C9,2C19,
2D6,2E1und3A4.
DaLevocetirizinnurzueinemgeringenTeilmetabolisiertwirdundzukeiner Enzyminhibitionführt,sindWechselwirkungenmitanderenSubstanzen unwahrscheinlich.
Elimination:
DiePlasmahalbwertszeitbeiErwachsenenbeträgt7,9±1,9Stunden.Die mittlereapparenteGesamtkörperclearancebeträgt0,63ml/min/kg.Der HauptausscheidungswegvonLevocetirizinundseinerMetabolitenistdie renaleAusscheidungmitdurchschnittlich85,4%dereingenommenenDosis. MitdenFaeceswerdennur12,9%derDosisausgeschieden.Levocetirizin wirdsowohldurchglomeruläreFiltrationalsauchdurchaktivetubuläre Sekretionausgeschieden.
EingeschränkteNierenfunktion:
DieapparenteKörperclearancevonLevocetirizinkorreliertmitderKreatinin- Clearance.BeiPatientenmitmäßigbisstarkeingeschränkterNierenfunktion solltendaherdieDosierungsintervallevonLevocetirizinentsprechendder Kreatinin-Clearanceangepasstwerden.BeiPatientenmitanurischer terminalerNiereninsuffizienzistdieGesamtkörperclearanceverglichenmit Gesundenumetwa80%verringert.ImVerlaufeiner4-stündigen Standardhämodialysewerden<10%derLevocetirizinmengeausdem Plasmaentfernt.
5.3 PräklinischeDatenzurSicherheit
BasierendaufdenkonventionellenStudienzurSicherheitspharmakologie, ToxizitätbeiwiederholterGabe,Reproduktions-undEntwicklungstoxizität, Genotoxizität,undzumkanzerogenenPotentiallassendiepräklinischen DatenkeinebesonderenGefahrenfürdenMenschenerkennen. PräklinischeEffektewurdennurnachExpositionenbeobachtet,die
ausreichendüberdermaximalenhumantherapeutischenExpositionlagen.Die
RelevanzfürdenMenschenwirdalsgeringbewertet.
6. PHARMAZEUTISCHEANGABEN
6.1 ListedersonstigenBestandteile
TablettenkernMikrokristalline Cellulose Lactose-Monohydrat HochdispersesSiliciumdioxid
Magnesiumstearat(Ph.Eur.)[pflanzlich]
Filmüberzug
OpadryY-1-7000bestehendaus: Hypromellose
Titandioxid
Macrogol400
6.2 Inkompatibilitäten
Nichtzutreffend.
6.3 DauerderHaltbarkeit
36Monate
6.4 BesondereVorsichtsmaßnahmenfürdieAufbewahrung
FürdiesesArzneimittelsindkeinebesonderenLagerungsbedingungen erforderlich.
6.5 ArtundInhaltdesBehältnisses
Blister:Aluminium/Aluminium-BlisterpackungenundPVC/PVdC–Aluminium- Blisterpackungen
Packungsgrößen
5mgFilmtabletten
Blister:20,50,100
6.6 BesondereVorsichtsmaßnahmenfürdieBeseitigung
NichtverwendetesArzneimitteloderAbfallmaterialistentsprechendden nationalenAnforderungenzubeseitigen.
7. INHABERDERZULASSUNG
GlenmarkGenerics(Europe)Limited, LaxmiHouse,2BDraycottAvenue, Kenton,Middlesex,HA30BU, VereinigtesKönigreich
Mitvertrieb:
GlenmarkArzneimittelGmbH Industriestraße31
82194Gröbenzell
8. ZULASSUNGSNUMMER(
84581.00.00
9. DATUMDERERTEILUNGDERZULASSUNG
[sieheUnterschrift]
10. STANDDERINFORMATION
..............
Fachinformation, Levocetirizin Glenmark 5 mg Filmtabletten, V02, 10.2012