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Lorinden Teersalbe

Document: 16.06.2005   Gebrauchsinformation (deutsch) change

Anlage 3 zur Änderungsanzeige vom 16.06.2005 Seite 01 / 04



Packungsbeilage für Lorinden® Teersalbe


Anmerkung: Gestrichene Textstellen wurden im Text durchgestrichen, neu hinzugekommene

Textstellen wurden unterstrichen.






Liebe Patientin, lieber Patient!

Bitte lesen Sie die folgende Gebrauchsinformation aufmerksam, weil sie wichtige Informationen

darüber enthält, was Sie bei der Anwendung dieses Arzneimittels beachten sollen.

Wenden Sie sich bei Fragen bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.


Gebrauchsinformation


Lorinden® T – Salbe

Lorinden® Teersalbe


Zusammensetzung

Arzneilich wirksame Bestandteile: 1 g Salbe enthält 0,2 mg Flumetasonpivalat, 10 mg Salicylsäure und15 mg Steinkohlenteer.

Sonstige Bestandteile: Propylenglycol, Weißes Vaselin, Wollwachs.


Darreichungsform und Inhalt

Packung mit Tube zu 15 g Salbe N1

Packung mit Tube zu 50 g Salbe N2


Arzneimittel zur Behandlung allergischer undentzündlicher Hauterkrankungen


medphano Arzneimittel GmbH

Maienbergstr. 10-12

15562 Rüdersdorf bei Berlin

Telefon: (033638) 7490 Fax: (033638) 74977


Anwendungsgebiete

Lorinden® T - SalbeLorinden® Teersalbewird angewendet bei subakuten (weniger schnell verlaufenden) und chronischen, juckenden Hauterkrankungen, insbesondere in Verbindung mit Hyperkeratosen (Verhornung). Zu diesen Krankheiten zählen unter anderem Psoriasis vulgaris (Schuppenflechte), vulgäre und atopische Ekzeme (Unverträglichkeitsreaktionen der Haut in verschiedenen Formen), chronische Ekzeme, Erkrankungen der Prurigo-Gruppe sowie Lichen ruber.


Gegenanzeigen

Wann dürfen Sie Lorinden® T - SalbeLorinden® Teersalbenicht anwenden?

Lorinden® T - SalbeLorinden® Teersalbedürfen Sie nicht anwenden, wenn Sie unter einer der nachfolgend aufgeführten Krankheiten oder Erscheinungen leiden

- Überempfindlichkeit gegenüber einem der Bestandteile dieser Salbe

- Impfreaktionen

- nässende Hauterkrankungen

- durch Bakterien, Viren und/oder Pilze infizierte Hauterkrankungen

- tiefe Gewebsdefekte

- periorale Dermatitis (Hautentzündungen in der Oberlippen-und Kinnregion)

- bestimmte bösartige Hauterkrankungen (Xeroderma pigmentosum, Naevus-Dysplasie-Syndrom,

Basalzellnaevus-Syndrom).

Während der Schwangerschaft darf Lorinden® T - SalbeLorinden® Teersalbenicht angewendet werden.


Wann dürfen Sie Lorinden® T - SalbeLorinden® Teersalbeerst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt anwenden?

Im folgenden wird beschrieben, wann Sie Lorinden® T - SalbeLorinden® Teersalbenur unter bestimmten Bedingungen und nur mit besonderer Vorsicht anwenden dürfen. Befragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt. Dies gilt auch, wenn diese Angaben bei Ihnen früher einmal zutrafen.

Lorinden® T - SalbeLorinden® Teersalbesollten Sie erst nach Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt im Bereich der Geschlechtsorgane, der Leistengegend, des Afters und der Achselhöhle anwenden.


Was müssen Sie in Schwangerschaft und Stillzeit beachten?

Während der Schwangerschaft und Stillzeit dürfen Sie Lorinden® T - SalbeLorinden® Teersalbenicht anwenden.


Was ist bei Säuglingen, Kleinkindern und Kindern zu berücksichtigen?

Lorinden® T - SalbeLorinden® Teersalbedarf nicht im Säuglings- und Kleinkindalter angewendet werden. Die Anwendung bei Kindern sollte erst nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt erfolgen.


Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise

Welche Vorsichtsmaßnahmen müssen beachtet werden?

Eine Anwendung auf über 10 % der Körperoberfläche oder unter luftabschließenden Verbänden sollte nur nach Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt erfolgen.

Lorinden® T - SalbeLorinden® Teersalbedarf nicht mit Schleimhäuten oder der Augenbindehaut in Berührung kommen. Die Salbe darf nicht am Auge angewendet werden.

Die Behandlung mit Lorinden® T - SalbeLorinden® Teersalbesollte maximal 4 Wochen und unter regelmäßiger ärztlicher Kontrolle erfolgen.

Zum Abwaschen der Salbe sollten Sie keine synthetischen waschaktiven Substanzen verwenden.


Wechselwirkungen mit anderen Mitteln

Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von Lorinden® T - SalbeLorinden® Teersalbe?

Durch die in Lorinden® T - Salbe enthaltene Salicylsäure kann die Durchlässigkeit der Haut für andere auf der Haut angewendete Arzneimittel verstärkt werden.

Bei großflächiger Anwendung sind Nebenwirkungen nach Aufnahme durch die Haut in den Orga-nismus möglich; z.B. werden schädliche Wirkungen von Methotrexat und die blutzuckersenkende Wirkung von Sulfonylharnstoffen (Arzneimittel zur Behandlung der Zuckerkrankheit)verstärkt.

Beachten Sie bitte, daß diese Angaben auch für kurze Zeit vorher angewandte Arzneimittel gelten können.


Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung

Die folgenden Angaben gelten, soweit Ihnen Ihr Arzt Lorinden® T - SalbeLorinden® Teersalbenicht anders verordnet hat. Bitte halten Sie sich an die Anwendungsvorschriften, da Lorinden® T - SalbeLorinden® Teersalbesonst nicht optimal wirken kann!0


Wieviel von und wie oft sollten Sie Lorinden® T - SalbeLorinden® Teersalbeanwenden?

Lorinden® T - SalbeLorinden® Teersalbesollten Sie 1x täglich auf die zu behandelnden Flächen in dünner Schicht auftragen.


Wie lange sollten Sie Lorinden® T - SalbeLorinden® Teersalbeanwenden?

Entsprechend der Besserung des Krankheitsbildes sollten Sie Lorinden® T - SalbeLorinden® Teersalbegemäß den Anweisungen Ihres Arztes weniger häufig auftragen. Bitte wenden Sie Lorinden® T - SalbeLorinden® Teersalbebis zur vollständigen Abheilung der betroffenen Hautpartien, jedoch nicht länger als 4 Wochen an.


Anwendungsfehler und Überdosierung

Was müssen Sie beachten, wenn Sie die Behandlung unterbrechen oder vorzeitig beenden?

Wenn Sie die Behandlung, entgegen ärztlicher Anweisung, zu früh abbrechen, sind Rückfälle mög-lich.


Nebenwirkungen

Welche Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Lorinden® T - SalbeLorinden® Teersalbeauftreten?

Es können Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut gegenüber einem der Bestandteile von Lorinden® T - SalbeLorinden® Teersalbeauftreten, die die Beendigung der Behandlung mit diesem Arzneimittel erfordern.

Bei einer über 10 Tage hinausgehenden und großflächigen Anwendung sowie unter luftab-schließenden Verbänden können selten örtlich begrenzte Hautreaktionen wie Hautatrophien (perga-mentähnliche Hautveränderungen), Teleangiektasien (Erweiterung der Hautblutgefäße), Striae distensae (Hautstreifung), periorale Dermatitis, Hypertrichosis (vermehrte Behaarung), Purpura (punktförmige Kapillarblutungen)undPhotosensibilisierung (Steigerung der Lichtempfindlichkeit der Haut) und die sogenannte Steroidakneauftreten. Bei großflächiger und langandauernder Anwendung sind Nebenwirkungen möglich, die auf der Aufnahme eines der Bestandteile durch die Haut in den Organismus beruhen. In diesen Ausnahmefällen können, bedingt durch den Teeranteil, vereinzelt bösartige Hauterkrankungen ausgelöst werden.

In Einzelfällen sind bei großflächiger Anwendung schädliche Wirkungen auf die Nieren und Kontaktallergien aufgetreten. Gelegentlich sind Teerfollikulitis (durch den Teeranteil bedingte Haarbalgentzündung) und phototoxische Reaktionen zu erwarten.

Bei Anwendung von in Lorinden® T - Salbe enthaltenen Wirkstoffen auf der Haut sind Pig-mentveränderungen und Sekundärinfektionen (bakterielle Zweiterkrankungen) beschrieben worden.


Wenn Sie Nebenwirkungen bei sich beobachten, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt

sind, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit.


Hinweise und Angaben zur Haltbarkeit des Arzneimittels

Das Verfalldatum dieser Packung ist auf der Faltschachtel und dem Tubenfalz angegeben. Ver-wenden Sie den Inhalt dieser Packung nicht mehr nach diesem Datum!


Arzneimittel sind für Kinder unzugänglich aufzubewahren!


Dieses Arzneimittel ist nach den gesetzlichen Übergangsvorschriften im Verkehr. Die behördliche Prüfung auf pharmazeutische Qualität, Wirksamkeit und Unbedenklichkeit ist noch nicht abgeschlossen.


Stand der Information: Februar 20012005


Zusätzliche Informationen über Eigenschaften des Arzneimittels

Lorinden® T - Salbe ist ein Kombinationspräparat mit den drei arzneilich wirksamen Bestandteilen

Flumetasonpivalat, Steinkohlenteer und Salicylsäure.

- Flumetasonpivalat

Flumetasonpivalat ist ein mittelstark wirksames fluorhaltiges sythetisches Glucocorticoid zur lokalen Anwendung mit entzündungshemmender, antiallergischer und gefäßverengender Wirkung. Bei ent-zündlichen Hauterkrankungen verschiedenster Art und Ursache bewirkt es eine rasch einsetzende Linderung durch die Beseitigung der Beschwerden, z.B. von Juckreiz.

- Salicylsäure

Salicylsäure wirkt Hornhaut- und Hautschuppen-lösend und ist gegen Bakterien und Hautpilze wirksam. Darüber hinaus stabilisiert Salicylsäure den Säureschutzmantel der Haut. Durch den Zusatz von Salicylsäure wird das Eindringen des Glucocorticoids in tiefere Hornschichten der Haut erleich-tert und die lokale Glucocorticoidwirkung beschleunigt und gesteigert.

- Steinkohlenteer

Steinkohlenteer ist ein Oberbegriff für Teerarten, die durch trockene Destillation aus Steinkohle ge-wonnen werden. Bei Anwendung auf erkrankter Haut besitzt Steinkohlenteer entzündungshem-mende, antiproliferative,desinfizierende und photosensibilisierende Eigenschaften und eine spezifische Wirkung auf die Stachelzellschicht der Haut.


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