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Losartan-Actavis 12,5 Mg Filmtabletten

Document: 27.01.2015   Gebrauchsinformation (deutsch) change

Gebrauchsinformation: Information für Anwender

Losartan-Actavis 12,5 mg Filmtabletten

Losartan-Kalium

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.

-    Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

-    Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

-    Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.

-    Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.


Was in dieser Packungsbeilage steht

1.    Was ist Losartan-Actavis und wofür wird es angewendet?

2.    Was sollten Sie vor der Einnahme von Losartan-Actavis beachten?

3.    Wie ist Losartan-Actavis einzunehmen?

4.    Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5.    Wie ist Losartan-Actavis aufzubewahren?

6.    Inhalt der Packung und weitere Informationen

1. Was ist Losartan-Actavis und wofür wird es angewendet?

Losartan gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die als Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten bezeichnet wird. Angiotensin-II ist eine körpereigene Substanz, die an Rezeptoren in den Blutgefäßen bindet, sodass diese sich zusammenziehen. Dies hat einen Anstieg des Blutdrucks zur Folge. Losartan verhindert die Bindung von Angiotensin-II an diese Rezeptoren, bewirkt dadurch eine Entspannung der Blutgefäße, was wiederum den Blutdruck senkt. Losartan verlangsamt die Verminderung der Nierenfunktion bei Patienten mit Bluthochdruck und Typ-2-Diabetes.

Losartan-Actavis wird angewendet:

-    zur Behandlung von Patienten mit Bluthochdruck (Hypertonie) bei Erwachsenen sowie bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 6 bis 18 Jahren.

-    zum Schutz der Nieren bei Patienten mit Bluthochdruck und Zuckerkrankheit (Typ-2-Diabetes mellitus), wenn die Laborwerte eine beeinträchtigte Nierenfunktion und eine Proteinurie (erhöhte Eiweißausscheidung im Urin) von 0,5 g pro Tag und mehr nachgewiesen wurde (ein Krankheitsbild, bei dem der Urin eine krankhaft hohe Menge an Eiweiß enthält).

lung

es

-


zur Behandlung von Patienten mit Herzleistungsschwäche - wenn Ihrem Arzt die Behandlun mit einem ACE-Hemmer (Angiotensin-Converting-Enzym-Hemmer, ein blutdrucksenkendes Arzneimittel) nicht geeignet erscheint. Wenn Ihre Herzleistungsschwäche mit einem ACE Hemmer stabil eingestellt ist, sollten Sie nicht auf Losartan umgestellt werden

zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit Bluthochdruck und Wandverdickung der linken Herzkammer. Losartan-Actavis vermindert das Risiko eines Schlaganfalls (so genannte „LIFE“-Indikation).

2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Losartan-Actavis beachten?

Losartan-Actavis darf nicht eingenommen werden,

-    wenn Sie allergisch gegen Losartan oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

-    wenn Ihre Leberfunktion stark eingeschränkt ist.

-    wenn Sie mehr als 3 Monate schwanger sind. (Es wird empfohlen, Losartan-Actavis auch in der frühen Phase der Schwangerschaft nicht anzuwenden, siehe Abschnitt „Schwangerschaft und Stillzeit“).

-    wenn Sie Diabetes mellitus oder eine eingeschränkte Nierenfunktion haben und mit einem blutdrucksenkenden Arzneimittel, das Aliskiren enthält, behandelt werden.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Losartan-Actavis einnehmen,:

-    wenn Sie früher bereits einmal Angioödeme hatten (Überempfindlichkeitsreaktion mit Schwellungen von Gesicht, Lippen, Rachen und/oder Zunge) (siehe auch Abschnitt 4.

„Welche Nebenwirkungen sind möglich?").

-    wenn Sie an starkem Erbrechen oder Durchfall leiden, das zu einem extremen Flüssigkeitsund Salzverlust in Ihrem Körper führt.

-    wenn Sie Diuretika einnehmen (Arzneimittel, die die durch die Nieren ausgeschiedene Wassermenge erhöhen) oder eine salzarme Diät einhalten, was zu einem starken Wasser-und Salzverlust in Ihrem Körper führt (siehe Abschnitt 3. „Dosierung bei bestimmten Patientengruppen").

-    wenn bekannt ist, dass Sie eine Verengung oder Verschluss von Blutgefäßen haben, die zu Ihren Nieren führen, oder wenn bei Ihnen kürzlich eine Nierentransplantation durchgeführt wurde.

-    wenn Ihre Leberfunktion eingeschränkt ist (siehe Abschnitte 2. „Losartan-Actavis darf nicht eingenommen werden" und 3. „Dosierung bei bestimmten Patientengruppen").

-    wenn Sie an einer Herzleistungsschwäche mit oder ohne Nierenfunktionseinschränkung oder gleichzeitig an schweren und lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen leiden. Besondere Vorsicht ist notwendig, wenn Sie gleichzeitig mit einem Beta-Blocker behandelt werden.

-    wenn Sie Probleme mit Ihren Herzklappen oder mit Ihrem Herzmuskel haben.

-    wenn Sie an einer Erkrankung der Herzkranzgefäße (koronare Herzkrankheit, verursacht durch verminderten Blutfluss in den Blutgefäßen des Herzens) oder der Blutgefäße im Gehirn (zerebrovaskuläre Erkrankung, verursacht durch verminderten Blutfluss im Gehirn) leiden.

-    wenn Sie an einem primären Hyperaldosteronismus (eine Erkrankung im Zusammenhang mit gesteigerter Ausscheidung des Hormons Aldosteron durch die Nebenniere, verursacht durch eine Abnormalität dieser Drüse) leiden.

-    wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel zur Behandlung von hohem Blutdruck einnehmen:

•    einen ACE-Hemmer (z. B. Enalapril, Lisinopril, Ramipril), insbesondere wenn Sie Nierenprobleme aufgrund von Diabetes mellitus haben.

•    Aliskiren.

Ihr Arzt wird gegebenenfalls Ihre Nierenfunktion, Ihren Blutdruck und die Elektrolytwerte (z. B. Kalium) in Ihrem Blut in regelmäßigen Abständen überprüfen.

Siehe auch Abschnitt „Losartan-Actavis darf nicht eingenommen werden“.

Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie vermuten, schwanger zu sein (oder schwanger werden könnten). Die Einnahme von Losartan-Actavis in der frühen Phase der Schwangerschaft wird nicht empfohlen, und Losartan-Actavis darf nicht mehr nach dem dritten Schwangerschaftsmonat eingenommen werden, da die Einnahme von Losartan-Actavis in diesem Stadium zu schweren Schädigungen Ihres ungeborenen Kindes führen kann (siehe Abschnitt „Schwangerschaft und Stillzeit“).

Kinder und Jugendliche

Losartan wurde bei Kindern untersucht. Bitte besprechen Sie mit Ihrem Arzt, ob und in welcher Dosierung Ihr Kind mit Losartan behandelt werden kann. Die Anwendung von Losartan wird nicht für Kinder empfohlen, die an Nieren- oder Lebererkrankungen leiden, und nicht für Kinder unter 6 Jahren, da für diese Patientengruppen begrenzt Daten zur Verfügung stehen.

Einnahme von Losartan-Actavis zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Seien Sie besonders vorsichtig, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen/anwenden während Sie mit Losartan-Actavis behandelt werden:

-    andere blutdrucksenkende Arzneimittel, da diese Ihren Blutdruck zusätzlich senken können.

Der Blutdruck kann auch durch eine der folgenden Arzneimittel/Arzneimittelklassen gesenkt werden: trizyklische Antidepressiva, Antipsychotika, Baclofen, Amifostin.

-    Arzneimittel, die Kalium im Körper zurückhalten oder den Kaliumspiegel im Blut erhöhen

(z. B. Kaliumpräparate, kaliumhaltige Salzersatzstoffe, oder kaliumsparende Arzneimittel wie bestimmte Diuretika [Amilorid, Triamteren, Spironolacton] oder Heparin).

-    nicht-steroidale, entzündungshemmende Arzneimittel wie Indometacin, einschließlich COX-2-Hemmer (entzündungshemmende und schmerzstillende Arzneimittel), da diese die blutdrucksenkende Wirkung von Losartan vermindern können. Wenn Ihre Nierenfunktion eingeschränkt ist, kann die gleichzeitige Anwendung dieser Arzneimittel Ihre Nierenfunktion zusätzlich verschlechtern.

Wenn Ihre Nierenfunktion beeinträchtigt ist, kann die gleichzeitige Anwendung dieser Arzneimittel zu einer Verschlechterung der Nierenfunktion führen.

Lithiumhaltige Arzneimittel sollen nicht ohne sorgfältige Überwachung durch Ihren Arzt in Kombination mit Losartan angewendet werden. Es sind besondere Vorsichtsmaßnahmen (z. B. Blutuntersuchungen) erforderlich.

Besondere Vorsicht ist erforderlich, wenn Sie gleichzeitig mit einem anderen Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten (wie Valsartan oder Telmisartan) behandelt werden, da das Auftreten von niedrigem Blutdruck, Ohnmacht, Anstieg des Kaliumspiegels und Veränderungen der Nierenfunktion erhöht sein kann.

Ihr Arzt muss unter Umständen Ihre Dosierung anpassen und/oder sonstige Vorsichtsmaßnahmen treffen:

-    wenn Sie einen ACE-Hemmer oder Aliskiren einnehmen (siehe auch Abschnitte „Losartan-Actavis darf nicht eingenommen werden" und „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).

Einnahme von Losartan-Actavis zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Losartan-Actavis Filmtabletten können unabhängig von einer Mahlzeit eingenommen werden.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft

Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie vermuten, schwanger zu sein (oder schwanger werden könnten). In der Regel wird Ihr Arzt Ihnen empfehlen, Losartan-Actavis vor einer Schwangerschaft bzw. sobald Sie wissen, dass Sie schwanger sind, abzusetzen, und er wird Ihnen ein anderes Arzneimittel empfehlen. Die Anwendung von Losartan-Actavis in der frühen Schwangerschaft wird nicht empfohlen und Losartan-Actavis darf nicht mehr nach dem dritten Schwangerschaftsmonat eingenommen werden, da die Einnahme von Losartan-Actavis in diesem Stadium zu schweren Schädigungen Ihres ungeborenen Kindes führen kann.

Stillzeit

Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie stillen oder mit dem Stillen beginnen wollen. Losartan-Actavis wird nicht zur Anwendung bei stillenden Müttern empfohlen. Ihr Arzt kann eine andere Behandlung für Sie wählen, wenn Sie stillen wollen, vor allem, solange Ihr Kind im Neugeborenenalter ist oder wenn es eine Frühgeburt war.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Es wurden keine Untersuchungen zur Verkehrstüchtigkeit oder dem Bedienen von Maschinen durchgeführt.

Es ist unwahrscheinlich, dass Losartan Ihre Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinflusst. Dennoch kann Losartan, wie viele andere Arzneimittel zur Blutdrucksenkung, bei manchen Menschen Schwindel und Müdigkeit verursachen. Wenn bei Ihnen Schwindel oder Müdigkeit auftreten, sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie diese Tätigkeiten ausführen.

3. Wie ist Losartan-Actavis einzunehmen?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind. Ihr Arzt wird die für Sie geeignete Dosis bestimmen; sie ist abhängig von Ihrer Erkrankung und davon, ob Sie noch andere Arzneimittel einnehmen.

Allgemeine Dosierungsempfehlungen

Erwachsene Patienten mit Bluthochdruck

Die übliche Anfangsdosis beträgt einmal täglich 50 mg Losartan. Die maximale Blutdruck senkende Wirkung sollte 3 - 6 Wochen nach Behandlungsbeginn erreicht werden. Bei einigen Patienten kann die Dosis anschließend auf einmal täglich 100 mg Losartan gesteigert werden.

Erwachsene Patienten mit Bluthochdruck und Zuckerkrankheit (Typ-2-Diabetes mellitus)

Die übliche Anfangsdosis beträgt einmal täglich 50 mg Losartan. Die Dosis kann, abhängig vom Ansprechen Ihres Blutdrucks, anschließend auf einmal täglich 100 mg Losartan gesteigert werden. Losartan-Tabletten können sowohl zusammen mit anderen Blutdruck senkenden Arzneimitteln (z.

B. Diuretika, Calciumantagonisten, Alpha- oder Beta-Rezeptorenblockern und zentral wirksamen Antihypertonika) als auch mit Insulin und anderen häufig verwendeten Arzneimitteln, die den Blutzuckerspiegel senken (z. B. Sulfonylharnstoffe, Glitazone und Glucosidasehemmer), eingenommen werden.

Erwachsene Patienten mit Herzleistungsschwäche

Die Behandlung beginnt üblicherweise mit 12,5 mg Losartan einmal täglich. Im Allgemeinen sollte die Dosis schrittweise wöchentlich erhöht werden (d. h. 12,5 mg täglich während der ersten Woche, 25 mg täglich während der 2. Woche, 50 mg täglich während der 3. Woche, 100 mg täglich während der vierten Woche, 150 mg täglich während der fünften Woche) bis zu der von Ihrem Arzt festgelegten Erhaltungsdosis. Es kann eine Maximaldosis von 150 mg Losartan täglich eingenommen werden.

Bei der Behandlung der Herzschwäche wird Losartan üblicherweise mit einem Arzneimittel zur Entwässerung über die Nieren und Erhöhung der Urinmenge (Diuretikum) und/oder einem bestimmten Arzneimittel zur Stärkung des Herzens (Digitalis) und/oder einer bestimmten Gruppe blutdrucksenkender Arzneimittel (Beta-Blocker) kombiniert.

Dosierung bei bestimmten Patientengruppen

Ihr Arzt kann eine geringere Dosis empfehlen, insbesondere zu Behandlungsbeginn bei Patienten, die mit hohen Dosen harntreibender Arzneimittel (Diuretika) behandelt werden, bei Patienten mit Leberfunktionseinschränkung oder über 75 Jahre alten Patienten. Die Anwendung von Losartan wird bei Patienten mit schweren Leberfunktionsstörungen nicht empfohlen (siehe Abschnitt "Losartan-Actavis darf nicht eingenommen werden").

Kinder und Jugendliche (6 bis 18 Jahre)

Kinder und Jugendliche mit einem Körpergewicht zwischen 20 und 50 kg sollten einmal täglich 25 mg erhalten. In Ausnahmefällen kann die Dosis auf einmal täglich 50 mg erhöht werden.

Für Kinder und Jugendliche über 50 kg beträgt die tägliche Dosis 50 mg. In Ausnahmefällen kann die Dosis auf einmal täglich 100 mg erhöht werden.

Art der Anwendung

Die Tabletten sollten mit einem Glas Wasser eingenommen werden. Sie sollten Ihre tägliche Dosis immer zur gleichen Tageszeit einnehmen. Es ist wichtig, dass Sie die Behandlung solange fortführen, bis Ihr Arzt Ihnen andere Anweisungen gibt.

Wenn Sie eine größere Menge von Losartan-Actavis eingenommen haben, als Sie sollten

Wenn Sie versehentlich zu viele Tabletten eingenommen haben oder ein Kind einige verschluckt hat, suchen Sie sofort einen Arzt auf. Symptome einer Überdosierung sind Blutdruckabfall, beschleunigter Herzschlag, möglicherweise auch verlangsamter Herzschlag.

Wenn Sie die Einnahme von Losartan-Actavis vergessen haben

Wenn Sie versehentlich eine Dosis vergessen haben, nehmen Sie die nächste Dosis wie gewohnt ein. Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, um die vergessene nachzuholen.

Wenn Sie die Einnahme von Losartan-Actavis abbrechen

Es ist wichtig, dass Sie Losartan-Actavis solange wie vom Arzt verordnet einnehmen, um eine gleichmäßige Kontrolle des Blutdrucks beizubehalten.

Wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Losartan zu stark oder zu schwach ist, informieren Sie bitte Ihren Arzt.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Falls folgende Beschwerden auftreten, nehmen Sie Losartan nicht mehr ein und informieren Sie sofort Ihren Arzt oder begeben sich in die Notaufnahme des nächstgelegenen Krankenhauses:

Eine schwerwiegende allergische Reaktion (Hautausschlag, Juckreiz, Schwellung von Gesicht, Lippen, Mund oder Rachen, die Schluck- oder Atembeschwerden verursachen kann).

Dies ist eine schwerwiegende, aber seltene Nebenwirkung, die mehr als 1 von 10.000, aber weniger als 1 von 1.000 Patienten betrifft. Sie benötigen möglicherweise notärztliche Versorgung oder müssen in ein Krankenhaus eingewiesen werden.

Die folgenden Nebenwirkungen wurden beobachtet:

Häufig (können bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):

-    Schwindel,

-    niedriger Blutdruck,

-    dosisabhängige orthostatische Wirkungen wie Blutdruckabfall bzw. Kreislaufstörungen beim Aufstehen aus sitzender oder liegender Position,

-    Schwächegefühl,

-    Müdigkeit,

-    zu niedriger Blutzucker (Hypoglykämie),

-    zu hoher Kaliumgehalt im Blut (Hyperkaliämie),

-    Veränderungen der Nierenfunktion einschließlich Nierenversagen,

-    verminderte Anzahl roter Blutkörperchen (Anämie),

-    Anstieg von Blutharnstoff, Serum-Kreatinin und Serum-Kalium bei Patienten mit Herzleistungsschwäche.

Gelegentlich (können bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):

-    Schläfrigkeit,

-    Kopfschmerzen,

-    Schlafstörungen,

-    Herzklopfen oder Herzrasen (Palpitationen),

-    starke Schmerzen in der Brust (Angina pectoris),

-    niedriger Blutdruck (insbesondere bei Patienten mit starkem Wasserverlust im Körper, z.B. bei Patienten mit schwerer Herzleistungsschwäche oder unter Behandlung mit hoch dosierten Entwässerungstabletten [Diuretika]),

-    Kurzatmigkeit (Dyspnoe),

-    Bauchschmerzen,

-    Verstopfung,

-    Durchfall,

-    Übelkeit,

-    Erbrechen,

-    Nesselsucht (Urtikaria),

-    Juckreiz (Pruritus),

-    Hautausschlag (Rash),

-    auf bestimmte Körperregionen begrenzte Schwellungen (Ödeme),

-    Husten.

Selten (können bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):

-    Überempfindlichkeit,

-    Angioödem,

-    Entzündung von Blutgefäßen (Vaskulitis einschließlich Purpura Schönlein-Henoch),

-    Taubheitsgefühl oder Kribbeln (Parästhesien),

-    Ohnmacht (Synkope),

-    sehr schneller und unregelmäßiger Herzschlag (Vorhofflimmern),

-    Schlaganfall,

-    Leberentzündung (Hepatitis),

-    erhöhte Alanin-Aminotransferasen (ALT; Labortest zur Untersuchung der Leberfunktion) im Blut, die sich normalerweise nach Beendigung der Behandlung zurückbilden.

Häufigkeit nicht bekannt (da auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):

-    verminderte Anzahl der Blutplättchen (Thrombozyten),

-    Migräne,

-    Leberfunktionsstörungen,

-    Muskel- und Gelenkschmerzen,

-    Grippeähnliche Symptome,

-    Rückenschmerzen und Harnwegsinfektionen,

-    erhöhte Lichtempfindlichkeit der Haut, ggf. mit Rötungen nach Sonneneinstrahlung,

-    unerklärliche Muskelschmerzen mit dunklem (teefarbenem) Urin (Rhabdomyolyse),

-    Impotenz,

-    Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis),

-    niedrige Blutnatriumspiegel (Hyponatriämie),

-    Depression,

-    allgemeines Unwohlsein,

-    Klingeln, Summen, Dröhnen oder Klicken in den Ohren (Tinnitus),

-    Geschmacksstörungen (Dysgeusie).

Die Nebenwirkungen bei Kindern ähneln denen, die bei Erwachsenen beschrieben wurden. Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

5. Wie ist Losartan-Actavis aufzubewahren?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen Losartan-Actavis nach dem auf der Blisterpackung und dem Umkarton nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

Was Losartan-Actavis enthält

-    Der Wirkstoff ist Losartan-Kalium. Jede Filmtablette enthält 12,5 mg Losartan-Kalium.

-    Die sonstigen Bestandteile sind:

Tablettenkern: Mannitol, Mikrokristalline Cellulose, Croscarmellose-Natrium, Povidon K29/32, Magnesiumstearat (Ph. Eur.).

Tablettenfilm: Hypromellose 6 cP, Titandioxid (E171), Talkum, Propylenglycol.

Wie Losartan-Actavis aussieht und Inhalt der Packung

Losartan-Actavis sind weiße, runde, bikonvexe Filmtabletten ohne Bruchkerbe (Durchmesser 6 mm).

Losartan-Actavis ist in Packungen mit 28 (N1) Filmtabletten erhältlich.

Pharmazeutischer Unternehmer

Actavis Group hf.

Reykjavikurvegur 76 - 78 220 Hafnarfjördur Island

Mitvertrieb

Actavis Deutschland GmbH & Co. KG Willy-Brandt-Allee 2 81829 München Telefon: 089/558909 - 0 Telefax: 089/558909 - 240

Hersteller

Actavis hf.

Reykjavikurvegur 76 - 78 220 Hafnarfjördur Island

GENERICON PHARMA Gesellschaft m.b.H.

Hafnerstrasse 211 A-8054 Graz

Balkanpharma - Dupnitsa AD 3 Samokovsko Shosse Str.

Dupnitsa 2600 Bulgarien

PharmaPack International B.V. Bleiswijkseweg 51 2712 PB Zoetermeer Niederlande

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Dänemark:

Deutschland:

Estland:

Italien:

Lettland:

Litauen:

Niederlande:


Losartankalium „Actavis“

Losartan-Actavis 12,5 mg Filmtabletten

Losartan Actavis

Losartan Actavis

Losartan Actavis 12,5 mg

Losartan Actavis

Kaliumlosartan Actavis 12,5 mg, filmomhulde tabletten

Norwegen:

Österreich:

Polen:

Portugal:

Schweden:

Slowenien:

Ungarn:

Vereinigtes Königreich:

Losartan Actavis

Losartan Actavis 12,5 mg Filmtabletten

Rasoltan

Losartan Actavis

Losartan Actavis

Rasoltan

Rasoltan

Losartan Film-coated Tablets

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Juli 2014.