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Majorana Vaginalgel

Document: 02.08.2012   Fachinformation (deutsch) change

Änderungsanzeige August 2012

Text Fachinformation Majorana Vaginalgel



Fachinformation


Bezeichnung des Arzneimittels


Majorana Vaginalgel


Qualitative und quantitative Zusammensetzung


10 g enthalten:

Wirkstoffe:

Acidum lacticum 0,03 g

Argentum colloidale Dil. D4 0,10 g

Calendula officinalis ex herba ferm 33c Ø (HAB, Vs. 33c) 0,10 g

Echinacea pallida e planta tota ferm 33c Ø (HAB, Vs. 33c) 0,10 g

Eucalypti aetheroleum 0,02 g

Kreosotum Dil. D4 0,10 g

Lilium lancifolium ex herba ferm 33c Dil. D1 (HAB, Vs. 33c) 0,10 g

Origanum majorana ex herba ferm 33c Ø (HAB, Vs. 33c) 0,10 g

Rosmarini aetheroleum 0,01 g

Salviae officinalis aetheroleum 0,01 g

Thuja occidentalis e summitatibus ferm 33e Dil. D1 (HAB, Vs. 33e) 0,10 g

Thymi aetheroleum 0,01 g

(Die Bestandteile 2, 7 und 11 werden über eine Stufe gemeinsam potenziert.)


Die Liste aller sonstigen Bestandteile siehe unter 6.1.


Darreichungsform


Gel


Klinische Angaben


4.1 Anwendungsgebiete


gemäß der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis.

Dazu gehören:

Harmonisierung des Wesensgliedergefüges bei Entzündungen der weiblichen Geschlechtsorgane, z.B. Scheidenentzündung (Kolpitis), Entzündung der Schamteile (Vulvitis), Scheidenausfluss (unspezifischer Fluor).


4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung


Soweit nicht anders verordnet, Gel 2- bis 3-mal wöchentlich bis 1- bis 2-mal täglich mittels beiliegendem Dosierrohr im Liegen in die Scheide einführen.

Bei Kindern von 6 bis unter 12 Jahren sollte Majorana Vaginalgel nur im Bereich der äußeren Genitalien angewendet werden.


Gebrauchsanweisung für das Dosierrohr:

Rohr auf die Tube aufschrauben, etwa 2 bis 3 cm des Gels aus der Tube in das Rohr hineindrücken, Rohr abschrauben, tief in die Scheide einführen und mittels Druck auf den Stempel entleeren. Tube wieder mit der Schraubkappe verschließen und Dosierrohr mit Wasser und flüssiger Seife reinigen!

Dosierrohr liegt jeder Packung bei.


Die Behandlung einer akuten Erkrankung sollte nach 2 Wochen abgeschlossen sein. Tritt innerhalb von 3-5 Tagen keine Besserung ein, ist ein Arzt aufzusuchen.

Die Dauer der Behandlung von chronischen Krankheiten erfordert eine Absprache mit dem Arzt. Aufgrund des Bestandteiles Majorankraut ist das Arzneimittel nicht für einen längerfristigen Gebrauch geeignet.


Majorana Vaginalgel ist kontraindiziert bei Säuglingen und Kleinkindern (siehe Abschnitt 4.3).


4.3 Gegenanzeigen


Das Arzneimittel soll nicht angewendet werden


4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung


Bei Auftreten von Fieber und/oder bei anhaltenden, unklaren oder neu auftretenden Beschwerden bedarf es einer ärztlichen Abklärung.


Bei der Behandlung mit Majorana Vaginalgel kann es bei gleichzeitiger Anwendung von Kondomen sowie anderen latex- oder kunststoffhaltigen Verhütungsmittelnzu einer Verminderung der Reißfestigkeit oder Dichtigkeit und damit zu einer Beeinträchtigung der Schutzwirkung dieser Verhütungsmittel kommen.


4.5 Wechselwirkungen mit anderen Mitteln und sonstige Wechselwirkungen


Hinweise zu Wechselwirkungen mit Majorana Vaginalgel oder einem der Bestandteile sind nicht bekannt.


4.6 Schwangerschaft und Stillzeit


Langjährige Erfahrung mit Majorana Vaginalgel lassen nicht auf Nebenwirkungen in der Schwangerschaft oder auf die Gesundheit des Fetus/Neugeborenen schließen. Bisher sind keine einschlägigen epidemiologischen Daten verfügbar.


Es liegen keine hinreichenden tierexperimentellen Studien in Bezug auf die Reproduktionstoxizität der Bestandteile von Majorana Vaginalgel vor.


Wie alle Arzneimittel sollte Majorana Vaginalgel in Schwangerschaft und Stillzeit nur nach Rücksprache mit dem Arzt angewendet werden.


Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen


Nicht zutreffend.


4.8 Nebenwirkungen


Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeiten zugrunde

gelegt:


Bewertung

%-Angaben

sehr häufig

10%

häufig

1% - < 10%

gelegentlich

0,1% - < 1%

selten

0,01% - < 0,1%

sehr selten

< 0,01% oder unbekannt


Sehr selten

In diesen Fällen ist das Arzneimittel abzusetzen und ein Arzt aufzusuchen.


4.9 Überdosierung


Es wurden keine Fälle von Überdosierung berichtet.


Pharmakologische Eigenschaften


5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften


Pharmakotherapeutische Gruppe:

Anthroposophisches Arzneimittel bei Erkrankungen der weiblichen Geschlechtsorgane


Therapeutisches Ziel


Regulierung des Verhältnisses der oberen Wesensglieder Ich- und Empfindungsorganisation zu den unteren Wesensgliedern Lebens- und physische Organisation in den weiblichen Geschlechtsorganen.


Argentum colloidalenormalisiert das Eingreifen der Ich- in die Lebensorganisation bei akuten und chronischen entzündlichen Zuständen.


Kreosotumist ein Destillat aus Buchenholzteer. Es führt die Ich-Tätigkeit bis herunter in den physischen Leib bei destruierenden chronischen Entzündungen mit Fluor.


Die Heilpflanzen gleichen das Verhältnis der Empfindungsorganisation zu den übrigen Wesensgliedern aus:


Thujareguliert das Verhältnis zur Lebens- und physischen Organisation bei schleimigen Entzündungen und Hyperplasien.


Lilium tigrinumnormalisiert das Zusammenwirken mit der Lebens- und Ich-Organisation bei hyperämisch-katarrhalischen Entzündungen.


Echinacea, Calendulaund Majoranbeziehen sich in differenzierter Weise auf die Ich-Organisation:

Echinacea regt die leucocytäre Reaktion im Bindegewebe an.

Calendula stellt die Verbindung zur arteriellen Durchblutung und zu den Heilungsprozessen im Gewebe her.

Majoran regt die Durchwärmung und Entkrampfung in den Unterleibsorganen an.


Die ätherischen Öle von Eucalyptus, Rosmarin, Salbeiund Thymianfördern in der Fortsetzung der Majoranwirkung die Durchwärmung und Durchblutung und haben eine milde antimikrobielle Wirkung in Synergie mit Argentum colloidale. Durch ihre stoffliche Konzentration wirken sie anregend auf die Empfindungsorganisation. In einer feineren Differenzierung kann man folgende Schwerpunkte der ätherischen Öle unterscheiden: Rosmarin: Sinnestätigkeit; Eucalyptus: Atmungs- und Bluttätigkeit; Thymian: Atmungs- und Lymphtätigkeit; Salbei: Ausscheidungstätigkeit.


Acidum lacticumnormalisiert das Scheidenmilieu für die physiologische Döderlein-Flora auf der Ebene der Lebensorganisation.


5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften


Erkenntnisse über die Pharmakokinetik von Majorana Vaginalgel liegen nicht vor. Diese sind zu einer sachgemäßen Anwendung innerhalb der anthroposophischen Therapierichtung nicht erforderlich und bei potenzierten Zubereitungen nicht zu ermitteln.


Bioverfügbarkeit


Erkenntnisse über die Bioverfügbarkeit von Majorana Vaginalgel liegen nicht vor. Diese sind zu einer sachgemäßen Anwendung innerhalb der anthroposophischen Therapierichtung nicht erforderlich und bei potenzierten Zubereitungen nicht zu ermitteln.


5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit


Wie in der Fachliteratur beschrieben, können die Bestandteile Eucalypti aetheroleum, Kreosotum und Thuja occidentale präklinische Effekte hervorrufen. Diese sind jedoch für das vorliegende Arzneimittel nicht zu erwarten, da die enthaltenen Konzentrationen der Bestandteile weit unter der toxikologischen Grenze liegen.


6. Pharmazeutische Angaben


6.1 Liste der sonstigen Bestandteile


Glycerol,

Litseafruchtöl,

Silbersulfat,

wässrige kolloide Siliciumdioxidlösung hergestellt mit Citronensäure-Monohydrat,

Teebaumöl,

Gereinigtes Wasser,

Xanthangummi.


6.2 Inkompatibilitäten


Nicht zutreffend.


6.3 Dauer der Haltbarkeit


2 Jahre


6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung


Nicht über 25 °C lagern/aufbewahren!


6.5 Art und Inhalt des Behältnisses


Aluminiumtube mit 30 g und 100 g Gel


6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung


Keine besonderen Anforderungen.


7. Inhaber der Zulassung


WALA Heilmittel GmbH

73085 Bad Boll/Eckwälden

DEUTSCHLAND

Telefon: 07164/930-0

Telefax: 07164/930-297

info@wala.de

www.wala.de


8. Zulassungsnummer


6505562.00.00


9. Datum der Erteilung der Zulassung/Verlängerung der Zulassung


28. Oktober 2003


10. Stand der Information


Juli 2012


11. Verkaufsabgrenzung


Apothekenpflichtig

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