Ortoton
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Ortoton Methocarbamol 750 mg Filmtabletten zur Anwendung bei Erwachsenen |
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Gebrauchsinformation: Information für den Anwender
Ortoton, 750 mg, Filmtablette
Methocarbamol
Filmtabletten zur Anwendung bei Erwachsenen
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage/ Gebrauchsinformation sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen.
– Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
– Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.
– Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dieselben Beschwerden haben wie Sie.
– Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.
Die Packungsbeilage beinhaltet
1 Was ist Ortoton und wofür wird es angewendet?
2 Was müssen Sie vor der Einnahme von Ortoton beachten?
3 Wie ist Ortoton einzunehmen?
4 Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie ist Ortoton aufzubewahren?
Weitere Informationen
1 Was ist Ortoton und wofür wird es angewendet?
Ortoton enthält Methocarbamol. Dies ist ein Wirkstoff zur Behandlung von Muskelverspannungen.
Ortoton wird angewendet zur symptomatischen Behandlung schmerzhafter Muskelverspannungen, insbesondere des unteren Rückenbereiches (Lumbago).
2 Was müssen Sie vor der Einnahme von Ortoton beachten?
Ortoton darf nicht eingenommen werden
– wenn Sie überempfindlich gegen Methocarbamol oder
einen der sonstigen Bestandteile von Ortoton sind
– während der Schwangerschaft und Stillzeit
– bei komatösen oder präkomatösen Zuständen
– bei Erkrankungen des Zentralnervensystems
– bei einer krankhaften Muskelschwäche (Myasthenia gravis).
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Ortoton ist erforderlich
- bei eingeschränkter Nierenfunktion und/ oder eingeschränkter Leberfunktion.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Ortoton:
Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Ortoton erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
Bei Einnahme von Ortoton mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Methocarbamol mit zentralwirksamen Arzneimitteln wie Barbituraten, Opiat-Abkömmlingen sowie Appetitzüglern kann es zu einer wechselseitigen Wirkungsverstärkung kommen.
Bei Einnahme von Alkohol während der Behandlung mit Methocarbamol kann es zu einer Wirkungsverstärkung kommen.
Methocarbamol kann die Wirkung von Pyridostigminbromid abschwächen, daher darf Methocarbamol bei Patienten mit krankhafter Muskelschwäche (Myasthenia gravis), die mit Pyridostigmin behandelt werden, nicht eingesetzt werden.
Methocarbamol kann eine Farbinterferenz bei Laboruntersuchungen auf Hydroxyindolessigsäure (5-HIAA) und Vanillinmandelsäure (VMA) verursachen.
Kinder
Dieses Arzneimittel ist nicht für die Anwendung bei Kindern unter 12 Jahren bestimmt, da hierzu keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Die sichere Anwendung von Ortoton im Hinblick auf die Entwicklung des Ungeborenen ist nicht untersucht worden. Daher dürfen Sie, wenn Sie schwanger sind, Ortoton nicht einnehmen.
Methocarbamol, der in Ortoton enthaltene Wirkstoff, und/ oder seine Abbaustoffe werden bei Hunden in die Milch ausgeschieden. Es ist nicht bekannt, ob Methocarbamol und/ oder seine Abbaustoffe auch beim Menschen in die Muttermilch gelangen. Daher dürfen Sie Ortoton nicht in der Stillzeit einnehmen.
Fragen Sie vor der Einnahme oder Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Ortoton beeinträchtigt das Leistungsvermögen und Befinden nicht. Sowohl bei der Einmalgabe als auch bei längerfristiger Einnahme treten keine Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen auf.
Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.
3 Wie ist Ortoton einzunehmen?
Nehmen Sie Ortoton immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Erwachsene nehmen 3 mal täglich 2 Filmtabletten ein. Zur Einleitung der Behandlung empfiehlt sich eine Dosierung von 4 mal täglich 2 Filmtabletten.
In schweren Fällen können bis zu 10 Filmtabletten pro Tag eingenommen werden.
Die Filmtabletten mit genügend Wasser einnehmen. Die Dauer der Anwendung richtet sich nach den Symptomen der Muskelverspannung, soll jedoch 30 Tage nicht überschreiten.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Ortoton zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Ortoton eingenommen haben, als Siesollten,
informieren Sie Ihren behandelnden Arzt. Er wird über die notwendigen Maßnahmen entscheiden.
Wenn Sie die Einnahme von Ortoton vergessen haben:
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Wenn Sie die Einnahme von Ortoton abbrechen:
Bitte informieren Sie Ihren behandelnden Arzt, wenn Sie beabsichtigen die Therapie mit Ortoton zu beenden. Besondere Auswirkungen eines Abbruchs der Anwendung sind nicht zu erwarten.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
4 Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Ortoton Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei den Häufigkeitsangaben von Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
Sehr häufig |
mehr als 1 Behandelter von 10 |
Häufig |
1 bis 10 Behandelte von 100 |
Gelegentlich |
1 bis 10 Behandelte von 1.000 |
Selten |
1 bis 10 Behandelte von 10.000 |
Sehr selten |
weniger als 1 Behandelter von 10.000 |
Nicht bekannt |
Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar |
Mögliche Nebenwirkungen
– Allgemein
Selten:Kopfschmerz, Fieber, angioneurotisches Ödem
– Magen-Darm-Trakt
Sehr selten:Brechreiz und Erbrechen
Nervensystem
Selten: Schwindel
Sehr selten:Sehstörungen, Benommenheit, Zittern
– Psyche
Sehr selten:Unruhe, Angst, Verwirrtheit, Appetitlosigkeit
– Haut und Unterhautzellgewebe
Selten:Juckreiz, Hautausschlag, Nesselsucht
– Augen
Selten:Bindehautentzündung mit Nasenschleimhautschwellung
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation aufgeführt sind.
5 Wie ist Ortoton aufzubewahren?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton/Behältnis nach
< Verwendbar bis > angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.
6 Weitere Informationen
Was Ortoton enthält:
Der Wirkstoff ist: Methocarbamol
1 Filmtablette enthält 750 mg Methocarbamol.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Natriumdodecylsulfat, Povidon K 25, Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A) (Ph. Eur.), Stearinsäure (Ph. Eur.) (pflanzlich), Magnesiumstearat (Ph. Eur.) (pflanzlich), Maisstärke, Laktose-Monohydrat, Hypromellose, Polyethylenglycol, Titaniumdioxid.
Wie Ortoton aussieht und Inhalt der Packung:
Ortoton, Filmtabletten sind weiße, leicht gewölbte, längliche Filmtabletten mit beidseitiger Bruchkerbe.
Ortoton ist erhältlich in Packungen mit
50 Filmtabletten
100 Filmtabletten
Pharmazeutischer Unternehmer
Merckle Recordati GmbH
Eberhard-Finckh-Str. 55
89075 Ulm
Tel. Nr. 0731 7047 - 0
Fax 0731 7047 - 298
Hersteller
Wiewelhove GmbH
Dörnebrink 19
49479 Ibbenbüren
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Dezember 2010
Versionscode: Z04
Liebe Patientin, lieber Patient,
bitte richten Sie sich bei der Einnahme von Ortoton genau nach der Anweisung Ihres Arztes.
Die langjährige Erfahrung hat gezeigt, dass es nicht sinnvoll ist ohne ausdrückliche ärztliche Anweisung eine niedrigere Dosierung zu wählen und z.B. nur eine Filmtablette einzunehmen, da dann meistens die erwünschte Wirkung ausbleibt.
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