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Pentasa Suppositorien

Document: 13.02.2007   Gebrauchsinformation (deutsch) change

Ferring GmbH Penta-Ferring 500 mg Retardtabletten, Penta-Ferring 500

Penta-Ferring Klysma, Penta-Ferring Klysma

Penta-Ferring Suppositorien, Penta-Ferring Suppositorien

Nachlieferung zum Verlängerungsantrag / Änderungsanzeige gem. § 29 AMG 09.02.2007


Gebrauchsinformation: Information für den Anwender


Penta-Ferring Suppositorien

Zäpfchen


Zur Anwendung bei Erwachsenen und Kindern über 12 Jahre


Wirkstoff: Mesalazin


Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme / Anwendung dieses Arzneimittels beginnen.

Was sind Penta-Ferring Suppositorien und wofür werden sie angewendet?

Was müssen Sie vor der Anwendung von Penta-Ferring Suppositorien beachten?

Wie sind Penta-Ferring Suppositorien anzuwenden?

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie sind Penta-Ferring Suppositorien aufzubewahren?

Weitere Informationen



1. Was sind Penta-Ferring Suppositorien und wofür werden sie angewendet?

Penta-Ferring Suppositorien sind ein Darmtherapeutikum


Penta-Ferring Suppositorien werden angewendet bei: Behandlung der Colitis ulcerosa (Dickdarmentzündung mit Geschwürbildung), die auf das Rektum (Enddarm) beschränkt ist.



2. Was müssen Sie vor der ANWENDUNG von Penta-Ferring Suppositorien beachten?

Penta-Ferring Suppositorien dürfen nicht angewendet werden,
Besondere Vorsicht bei der Einnahme/Anwendung von Penta-Ferring Suppositorien ist erforderlich,


Bei Einnahme/Anwendung von Penta-Ferring Suppositorien mit anderen Arzneimitteln:

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.


Bei Patienten mit bekannter Überempfindlichkeit gegen Sulfasalazin sollte die Behandlung mit Penta-Ferring Suppositorien nur unter sorgfältiger ärztlicher Kontrolle begonnen werden.

Die gleichzeitige Behandlung mit anderen als nierenschädigendschädigend bekannten Stoffen wie bestimmten schmerz- und entzündungshemmenden Arzneimitteln (Nichtsteroidale Antirheumatika) und Azathioprin kann das Risiko von Nebenwirkungen, die die Niere betreffen, erhöhen.


Durch Mesalazin verursachte Überempfindlichkeitsreaktionen am Herzen (Myo- und Perikarditis) wurden selten beschrieben. Schwere Störungen des Blutbildes (Blutdyskrasien) sind im Zusammenhang mit Mesalazin sehr selten beschrieben worden. Bei Patienten, die Azathioprin und 6-Mercaptopurin erhalten, kann die begleitende Behandlung von Mesalazin das Risiko von Blutbildstörungen erhöhen.Bei Verdacht auf diese Nebenwirkungen oder deren Auftreten muss die Behandlung unterbrochen werden.


Schwangerschaft und Stillzeit

Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.


Schwangerschaft

Es liegen keine hinreichenden Daten über die Verwendung von Penta-Ferring Suppositorien bei Schwangeren vor. Daten über eine begrenzte Anzahl von exponierten Schwangeren lassen nicht auf Nebenwirkungen von Mesalazin, dem Wirkstoff aus Penta-Ferring Suppositorien, auf die Schwangerschaft oder die Gesundheit des Fetus/Neugeborenen schließen.

Wenn Sie schwanger sind, sollten Sie Penta-Ferring Suppositorien nur auf ausdrückliche Anordnung Ihres behandelnden Arztes einnehmen, wenn seiner Meinung nach der zu erwartende Nutzen die möglichen Risiken überwiegt.


Stillzeit

Acetyl-Mesalazin, ein Abbauprodukt von Mesalazin, und in einem geringen Umfang auch Mesalazin werden in die Muttermilch ausgeschieden. Bisher liegen nur begrenzte Erfahrungen mit einer Anwendung von Mesalazin in der Stillzeit vor. Überempfindlichkeitsreaktionen wie Durchfall beim Säugling können nicht ausgeschlossen werden. Daher sollten Sie Penta-Ferring Suppositorien in der Stillzeit nur auf ausdrückliche Anordnung Ihres behandelnden Arztes einnehmen, wenn seiner Meinung nach der zu erwartende Nutzen die möglichen Risiken überwiegt. Falls der gestillte Säugling Durchfall bekommt, sollte das Stillen nach Rücksprache mit Ihrem Arzt unterbrochen werden.


Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:

Penta-Ferring Suppositorien haben keine Auswirkung auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen.



3. Wie ist Penta-Ferring Suppositorien ANZUWENDEN?

Wenden Sie Penta-Ferring Suppositorien immer genau nach der Anweisung des Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.


Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:


Erwachsene und Kinder bzw. Jugendliche über 12 Jahre: Täglich 1 Zäpfchen in den Darm einführen.


Art der Anwendung:

Rektale Anwendung


Dauer der Anwendung:

Die Behandlung des akuten Schubs erstreckt sich im Allgemeinen über einen Zeitraum von zwei bis vier Wochen.


Über die Dauer einer eventuell längeren Anwendungsdauer entscheidet der behandelnde Arzt. Sie richtet sich nach dem Verlauf der Erkrankung. Penta-Ferring Suppositorien sind zur Langzeitanwendung geeignet.


Vor der Anwendung von Penta-Ferring Suppositorien empfiehlt es sich, den Darm zu entleeren.


Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Penta-Ferring Suppositorien zu stark oder zu schwach ist.


Wenn Sie eine größere Menge Penta-Ferring Suppositorien angewendet haben als Sie sollten

Bei Vergiftungserscheinungen sollten deren Symptome im Krankenhaus behandelt werden.


Wenn Sie die Anwendung von Penta-Ferring Suppositorien vergessen haben

Wenden Sie nicht die doppelte Dosis an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben.


Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.



4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel können Penta-Ferring Suppositorien Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.


Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten

Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten

Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten

Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten

Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, oder unbekannt








Mögliche Nebenwirkungen:

Die am häufigsten in klinischen Studien aufgetretenen Nebenwirkungen sind Durchfall, Übelkeit, Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, Erbrechen und Hautausschlag.


Gelegentlich können Überempfindlichkeitsreaktionen und Arzneimttelfieber vorkommen.


Es können lokale Reaktionen wie Juckreiz, Beschwerden im Rektalbereich und Stuhldrang auftreten.


Häufig: Störungen des zentralen Nervensystems (Kopfschmerzen, Schwindel), Störungen im Bereich des Magen-Darm-Traktes (Durchfall, Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen) sowie Hautausschlag (allergisches Exantem, Urtikaria)


Selten: Entzündliche Veränderungen des Herzmuskels (Myokarditis) oder des Herzbeutels (Perikarditis), erhöhte Amylasewerte und akute Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis)


Sehr selten: Veränderungen des Blutbildes (Eosinophilie, Anämie, z.B. aplastische Anämie, Leukopenie inkl. Granulozytopenie, Thrombozytopenie, Agranulozytose, Panzytopenie) berichtet.


Erkrankung peripherer Nerven (periphere Neuropathie), allergische Lungenreaktionen (allergische Entzündung der Lungenbläschen, eosinophiles Infiltrat, Lungeninfiltrat, Atemnot und Husten) traten ebenfalls sehr selten auf.


Erhöhte Leberfunktionsparameter, Leberschädigungen (inklusive Hepatitis, Zirrhose),

Haarausfall (nach Absetzen des Arzneimittels wuchsen die Haare wieder nach),

Muskelschmerzen (Myalgien), Gelenkschmerzen (Arthralgien), durch Arzneimittel verursachte Schmetterlingsflechte (Lupus erythematodes-ähnliches Syndrom), Störungen der Nierenfunktion (interstitielle Nephritis, nephrotisches Syndrom) und Verfärbung des Urins


Einige dieser Nebenwirkungen können auch auf die Darmerkrankung selbst zurückgeführt werden.


Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.



5. Wie sind Penta-Ferring Suppositorien aufzubewahren?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.


Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden.


Aufbewahrungsbedingungen:

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.


Hinweis auf Haltbarkeit nach Anbruch oder Zubereitung:

Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.



6. WEITERE Informationen

Was Penta-Ferring Suppositorien enthalten:

Der Wirkstoff ist: 1 Suppositorium (Zäpfchen) enthält 1 g Mesalazin (5-Aminosalicylsäure)


Die sonstigen Bestandteile sind: Povidon 30, Macrogol 6000, Magnesiumstearat (Ph. Eur.), Talkum


Wie Penta-Ferring Suppositorien aussehen und Inhalt der Packung:

Packungen mit 10 (N1), 30 (N2) oder 90 (N3) Zäpfchen


Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

FERRING GmbH

Wittland 1

D-24109 Kiel



Mitvertreiber

FERRING Arzneimittel GmbH

Fabrikstraße 7

D-24103 Kiel

Telefon 0431/5852 0

Telefax 0431/5852 74



Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Februar 2007.



Wenn Sie weitere Informationen benötigen, wenden Sie sich bitte an folgende e-mail Adresse: info-service@ferring.de


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