Ramipril-Comp. Q-Pharm 5 Mg/25mg Tabletten
2727- 17 -
PA Anlage
zum Zulassungsbescheid Zul.-Nr. 62281.01.00
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PB Wortlaut der für die Packungsbeilage vorgesehenen Angaben
PCX Gebrauchsinformation
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen.
- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
- Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.
- Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben und darf nicht an Dritte weitergegeben werden. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dasselbe Krankheitsbild haben wie Sie.
Die Packungsbeilage beinhaltet:
Was ist Xeviram comp. 5mg/25mg und wofür wird es angewendet?
Was müssen Sie vor der Einnahme von Xeviram comp. 5mg/25mg beachten?
Wie ist Xeviram comp. 5mg/25mg einzunehmen?
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie ist Xeviram comp. 5mg/25mg aufzubewahren?
PE Xeviram comp. 5mg/25mg Tabletten
PF Wirkstoffe: Ramipril und Hydrochlorothiazid
PG Die arzneilich wirksamen Bestandteile sind Ramipril und Hydrochlorothiazid.
Eine Tablette enthält 5 mg Ramipril und 25 mg Hydrochlorothiazid.
PH Die sonstigen Bestandteile sind: Vorverkleisterte Stärke (aus Maisstärke), Natriumstearylfumarat, Natriumhydrogencarbonat, Lactose-Monohydrat, Croscarmellose-Natrium.
P4 Xeviram comp. 5mg/25mg ist in Packungen mit 20, 50 oder 100 Tabletten erhältlich.
PC1 1. WAS IST XEVIRAM COMP. 5MG/25MG UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
PI 1.1 Xeviram comp. 5mg/25mg istein Kombinationsarzneimittel aus dem Angiotensin-Converting-Enzym-Hemmer (ACE-Hemmer) Ramipril und dem harntreibenden Arzneimittel (Thiazid-Diuretikum)Hydrochlorothiazid zur Blutdrucksenkung.
PD 1.2 von:
Pharmascope Ltd.
Unit 107
Ashbourne Industrial Estate
Co. Meath
Irland
P5 hergestellt von:
Actavis hf.
Reykjavíkurvegur 78
220 Hafnarfjordur
Island
PK 1.3 Xeviram comp. 5mg/25mg wird angewendet zur Behandlung von nicht organbedingtem Bluthochdruck (essentielle Hypertonie), der mit Ramipril alleine nicht ausreichend gesenkt werden kann.
PC2 2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON XEVIRAM COMP. 5MG/25MG BEACHTEN?
PL 2.1 Xeviram comp. 5mg/25mg darf nicht eingenommen werden
-
wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Ramipril oder einen anderen ACE-Hemmer, gegen Thiazide oder andere Sulfonamide oder gegen einen der sonstigen Bestandteile sind,
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wenn Sie bereits in der Vergangenheit eine bestimmte Form einer Gewebeschwellung (angioneurotisches Ödem) hatten, sei es in Folge einer Behandlung mit einem ACE-Hemmer oder auch unabhängig davon (hereditäres/idiopathisches angioneurotisches Ödem),
-
wenn Sie an schwerer Nierenfunktionsstörung (Kreatinin-Clearance < 30 ml/min/1,73m2 Körperoberfläche) oder Harnverhaltung (Anurie) leiden
-
wenn Sie an schwerer Leberfunktionsstörung und/oder Stauung der Gallenflüssigkeit (Cholestase) leiden,
-
im zweiten und dritten Drittel der Schwangerschaft (siehe Abschnitt 2.2 c "Schwangerschaft"),
-
wenn Sie stillen (siehe Abschnitt 2.2 d "Stillzeit").
PV 2.2 Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Xeviram comp. 5mg/25mg ist erforderlich bei
Blutdruckabfall (symptomatische Hypotonie)
In manchen Fällen kommt es nach der ersten Dosis von Xeviram comp. 5mg/25mg zu einem Blutdruckabfall. Die Wahrscheinlichkeit für Patienten mit Bluthochdruck einen Blutdruckabfall zu erleiden ist erhöht bei Störungen der Flüssigkeits- oder Elektrolytbilanz. Das Risiko hierfür besteht bei
-
Behandlung mit harntreibenden Arzneimitteln (Diuretikatherapie)
-
kochsalzarmer Diät
-
Blutwäsche (Dialyse)
-
Durchfall oder Erbrechen
-
reninabhängigem Bluthochdruck
-
stärkerer Herzleistungsschwäche
Bei Patienten mit einem erhöhten Risiko für einen Blutdruckabfall muss die Einleitung der Behandlung sowie die Dosisanpassung von Xeviram comp. 5mg/25mg unter strenger ärztlicher Überwachung erfolgen. Besondere Vorsicht ist geboten bei der Behandlung von Patienten, die an koronarer Herzkrankheit oder an Durchblutungsstörungen im Gehirn (Zerebralsklerose) leiden, weil ein starker Blutdruckabfall bei diesen Patienten einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall auslösen kann. Bei hochgradigem Blutdruckabfall sollte der Patient in Schocklage (Hochlagerung der Beine) gebracht und unverzüglich ein Arzt informiert werden, der die weiteren Maßnahmen einleiten wird.
Aorten- und Mitralklappenstenose/Hypertrophe Kardiomyopathie
Bei Patienten mit Herzklappenverengungen (Aorten- oder Mitralklappenstenose) bzw. anderen Ausflussbehinderungen der linken Herzkammer, die den Blutstrom bedeutsam einschränken (z.B. hypertrophe Kardiomyopathie), darf Xeviram comp. 5mg/25mg nicht angewendet werden.
Primärer Hyperaldosteronismus (Conn-Syndrom)
Xeviram comp. 5mg/25mg darf hier nicht angewendet werden, da Patienten mit primärem Hyperaldosteronismus nicht auf blutdrucksenkende Arzneimittel ansprechen, deren Wirkung auf einer Hemmung des Renin-Angiotensin- Systems (RAS) beruht.
Eingeschränkte Nierenfunktion
Tritt bei Patienten, die unter Herzleistungsschwäche leiden, nach Therapiebeginn mit Xeviram comp. 5mg/25mg ein Blutdruckabfall auf, kann dies zu einer weiteren Verschlechterung der Nierenfunktion führen. Über Nierenversagen, das sich meist wieder zurückbildete, wurde in solchen Fällen berichtet.
Bei Nierenarterienverengung (beidseitig oder einseitig bei Einzelniere) wurden unter einer Behandlung mit ACE-Hemmern Anstiege der Harnstoff- und Kreatininwerte im Blut beobachtet, die sich in der Regel nach Absetzen der Therapie wieder zurückbildeten. Damit muss vor allem bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion gerechnet werden. Wenn zugleich ein durch Nierengefäßerkrankungen bedingter (renovaskulärer) Bluthochdruck vorliegt, besteht ein erhöhtes Risiko für einen massiven Blutdruckabfall und Nierenversagen. Bei diesen Patienten muss die Therapie niedrig dosiert
eingeleitet werden und anschließend eine sorgfältige Dosisanpassung unter engmaschiger ärztlicher Überwachung erfolgen. Da eine Behandlung mit harntreibenden Arzneimitteln (Diuretika) hierbei eine mitverursachende Rolle spielen kann, ist diese abzusetzen und die Nierenfunktion in den ersten Behandlungswochen engmaschig zu überwachen.
Tritt unter der Anwendung von Xeviram comp. 5mg/25mg ein Anstieg der Harnstoff- und Kreatininwerte im Blut auf, muss die Behandlung abgesetzt werden. Eine Dosisreduktion und/oder ein Absetzen der Therapie kann erforderlich sein.
Bei Patienten mit Nierenerkrankungen können Thiazide (wie Hydrochlorothiazid) eine Azotämie (erhöhte Konzentration von Stickstoffabbauprodukten im Blut) auslösen, die unter Umständen ein Absetzen der Therapie erforderlich macht.
Patienten nach Nierentransplantation
Es liegen keine Erfahrungen mit der Anwendung von Xeviram comp. 5mg/25mg bei Patienten kurz nach Nierentransplantation vor, daher wird die Anwendung von Xeviram comp. 5mg/25mg bei diesen Patienten nicht empfohlen.
Überempfindlichkeit/Gewebeschwellung (angioneurotisches Ödem)
Angioneurotische Ödeme des Gesichts, der Arme und Beine, der Lippen, der Zunge sowie des Kehlkopfs oder Rachens können selten auftreten. Sie können zu jedem Zeitpunkt während der Behandlung auftreten. Bei Beteiligung des Kehlkopfes besteht Erstickungsgefahr!
In diesen Fällen müssen Sie die Behandlung mit Xeviram comp. 5mg/25mg sofort abbrechen und unverzüglich einen Arzt verständigen, der eine geeignete Therapie einleiten wird! Ein Klinikaufenthalt ist dann erforderlich. Gewebeschwellungen mit Beteiligung von Zunge, Kehlkopf oder Rachen können tödlich verlaufen.
Bei Patienten mit einem angioneurotischen Ödem in der Vorgeschichte, das unabhängig von einer Behandlung mit ACE-Hemmer auftrat, besteht ein höheres Risiko unter Xeviram comp. 5mg/25mg ein angioneurotisches Ödem zu entwickeln.
Angioneurotische Ödeme treten bei der Bevölkerung mit schwarzer Hautfarbe häufiger auf als bei nicht-schwarzen Patienten.
Wie auch andere ACE-Hemmer, senkt Ramipril, ein Wirkstoff der fixen Kombination, den Blutdruck bei Menschen mit schwarzer Hautfarbe weniger gut als bei nicht schwarzen Menschen.
Überempfindlichkeitsreaktionen
Schwere Überempfindlichkeitsreaktionen wurden bei Patienten beobachtet, die sich einer Blutwäsche mit High flux-Membranen (z.B. "AN 69”) unterzogen. Bei diesen Patienten sollte die Verwendung einer anderen Dialysemembran oder eines anderen blutdrucksenkenden Arzneimittels in Erwägung gezogen werden. Der Dialysearzt muss deshalb über die Behandlung mit Xeviram comp. 5mg/25mg unterrichtet werden.
Während einer speziellen Behandlung von schweren Fettstoffwechselstörungen (LDL-Apherese mit Dextransulfat) können unter gleichzeitiger Behandlung mit Xeviram comp. 5mg/25mg lebensbedrohliche Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten. Falls eine solche spezielle Behandlung notwendig ist, muss Xeviram comp. 5mg/25mg durch den behandelnden Arzt vorübergehend durch andere Arzneimittel gegen Bluthochdruck ersetzt werden.
Patienten mit einer Überempfindlichkeit gegen Insektengifte (Bienen/Wespen), die sich einer Behandlung zur Schwächung bzw. Aufhebung der allergischen Reaktionsbereitschaft (Hyposensibilisierungstherapie) unterziehen und gleichzeitig unter Behandlung mit Xeviram comp. 5mg/25mg stehen, haben ein erhöhtes Risiko schwerer Überempfindlichkeitsreaktionen mit Blutdruckabfall, Atemnot, Erbrechen und/oder allergischen Hautreaktionen. Daher darf Xeviram comp. 5mg/25mg während einer Hyposensibilisierungstherapie nicht eingenommen werden.
Eingeschränkte Leberfunktion
Sehr selten wurde unter ACE-Hemmer-Behandlung ein Symptomenkomplex beobachtet, der mit Gelbsucht (cholestatischem Ikterus) oder einer Leberentzündung beginnt und fortschreitend bis zum Leberzellverfall (hepatische Nekrose) und (in manchen Fällen) zum Tod führen kann. Wenn sich bei Ihnen unter der Therapie mit Xeviram comp. 5mg/25mg eine Gelbsucht entwickelt oder die Leberenzymwerte ansteigen, muss unverzüglich ein Arzt benachrichtigt werden, der das Arzneimittel absetzen und die erforderliche Therapie einleiten wird.
Thiazide (wie Hydrochlorothiazid) müssen bei Patienten mit Leberfunktionsstörung oder schweren Lebererkrankungen vorsichtig angewendet werden, da schon geringe Schwankungen der Flüssigkeits- und Elektrolytbilanz ein Leberkoma auslösen können.
Blutbildveränderungen (Neutropenie/Agranulozytose)
Bei Patienten unter Therapie mit ACE-Hemmern (wie Ramipril) wurde über Blutbildveränderungen (Neutropenie, Agranulozytose, Thrombozytopenie und Anämie) berichtet. Xeviram comp. 5mg/25mg ist mit äußerster Vorsicht anzuwenden bei Patienten mit kollagenen Gefäßerkrankungen, bei immunsuppressiver Therapie, Behandlung mit Allopurinol oder Procainamid oder bei einer Kombination dieser Risikofaktoren, insbesondere wenn eine vorbestehende Nierenfunktionsstörung vorliegt. Bei einigen dieser Patienten kam es zu ernsthaften Infektionen, die in einzelnen Fällen nicht auf eine intensive Antibiotika-Therapie ansprachen. In diesen Fällen muss während der Behandlung mit Xeviram comp. 5mg/25mg eine regelmäßige Kontrolle der weißen Blutkörperchen erfolgen. Bitte melden Sie jedes Anzeichen einer Infektion sofort Ihrem behandelnden Arzt!
Wird eine Neutropenie (Neutrophilenzahl < 1000 / mm3) festgestellt oder vermutet, so ist die fixe Kombination aus Ramipril und Hydrochlorothiazid abzusetzen.
Husten
Unter der Behandlung mit Xeviram comp. 5mg/25mg kann Husten auftreten. Dieser Husten ist charakteristischerweise nicht produktiv, aber chronisch und bildet sich nach Absetzen der Therapie zurück.
Chirurgische Eingriffe/Narkose
Während größerer operativer Eingriffe und bei Anwendung von Narkosemitteln, die eine Blutdrucksenkung bewirken, kann es zu einem starken Blutdruckabfall kommen, der durch Erhöhung des Plasmavolumens korrigiert werden kann. Informieren Sie Ihren Arzt oder Zahnarzt darüber, dass Sie Xeviram comp. 5mg/25mg einnehmen!
Erhöhte Kaliumspiegelt (Hyperkaliämie)
Bei folgenden Patienten kann es unter Behandlung mit Xeviram comp. 5mg/25mg zu erhöhten Kaliumkonzentrationen im Serum kommen: bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion, Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus), bei gleichzeitiger Anwendung bestimmter harntreibender Arzneimittel (kaliumsparende Diuretika), Kaliumpräparate, kaliumhaltiger Salzersatzmittel oder anderer Arzneimittel, die einen Anstieg der Kalium-Serumkonzentration bewirken (z.B. Heparin).
Störungen des Elektrolythaushalts
Wie bei Behandlung mit allen anderen harntreibenden Arzneimitteln (Diuretika), sind regelmäßige Kontrollen der Serum-Elektrolyte durchzuführen.
Unter Thiaziden (wie Hydrochlorothiazid) können Störungen der Flüssigkeits- und Elektrolytbilanz (erniedrigter Kaliumspiegel , erniedrigter Natriumspiegel, verringerter Chloridgehalt und erhöhter Gehalt von basischen Stoffen im Blut ) auftreten. Warnsignale einer Störung der Flüssigkeits- und Elektrolytbilanz sind: Mundtrockenheit, Durst, Schwächegefühl, Lethargie, Benommenheit, Ruhelosigkeit, Muskelschmerzen oder Muskelkrämpfe, Muskelschwäche, Blutdruckabfall, verminderte Harnausscheidung, erhöhter Puls und Magen-Darm-Beschwerden, wie z.B. Übelkeit und Erbrechen.
Die Möglichkeit erniedrigter Kaliumspiegel (Hypokaliämie) besteht am stärksten bei Patienten mit Leberzirrhose, bei Patienten mit beschleunigter Harnausscheidung, bei Patienten mit unzureichender oraler Elektrolytzufuhr, sowie bei Patienten, die gleichzeitig mit Corticosterioden oder ACTH behandelt werden.
Bei heißem Wetter kann es bei Patienten mit Ödemen zu einem Natriummangel (Hyponatriämie) kommen. Der Chloridmangel ist meist harmlos und nicht behandlungsbedürftig.
Thiazide können die Kalziumausscheidung über den Urin vermindern und so zu einem schwachen und vorübergehenden Anstieg der Kalziumkonzentration im Serum führen. Ein deutlich erhöhter Kalziumspiegel im Blut (Hyperkalzämie) kann Ausdruck einer versteckten Überfunktion der Nebenschilddrüsen sein. Die Thiazide sollten dann solange abgesetzt werden, bis die Ergebnisse von Funktionstests der Nebenschilddrüsen vorliegen. Thiazide können die Magnesiumausscheidung über die Nieren verstärken mit der möglichen Folge eines Magnesiummangels (Hypomagnesiämie).
Patienten mit Zuckerkrankheit (Diabetiker)/Wirkungen auf den Stoffwechsel
Bei Diabetikern, die Arzneimittel zur Senkung des Blutzuckers anwenden (orale Antidiabetika, Insulin), müssen während des ersten Behandlungsmonats mit Xeviram comp. 5mg/25mg die Blutzuckerspiegel engmaschig überwacht werden. Es kann eine Anpassung der Dosierung der blutzuckersenkenden Arzneimittel erforderlich sein. Ein unerkannter (latenter) Diabetes mellitus kann unter der Behandlung mit Xeviram comp. 5mg/25mg offenkundig werden.
Erhöhte Cholesterin- und Triglyzeridwerte wurden mit bestimmten harntreibenden Arzneimitteln (Thiaziddiuretika wie Hydrochlorothiazid) in Zusammenhang gebracht. Bei manchen Patienten kann ein erhöhter Harnsäurespiegel im Blut (Hyperurikämie) auftreten oder sich eine Gicht entwickeln.
Lithium
Die Kombination von Lithium und Xeviram comp. 5mg/25mg wird nicht empfohlen.
Dopingtests
Das in diesem Arzneimittel enthaltene Hydrochlorothiazid kann in Tests auf Doping-Substanzen zu einem positiven Ergebnis führen.
Sonstiges
Überempfindlichkeitsreaktionen können bei Patienten mit oder ohne ein in der Vorgeschichte bekanntes allergischem Asthma oder Bronchialasthma auftreten. Es liegen Berichte über eine mögliche Verschlechterung oder Aktivierung eines systemischen Lupus erythematodes (eine bestimmte Autoimmunerkrankung) vor.
PV1 a) Kinder und Jugendliche (< 18 Jahre)
Die Sicherheit von Xeviram comp. 5mg/25mg bei Kindern und Jugendlichen (< 18 Jahre) ist nicht erwiesen; die Anwendung wird daher nicht empfohlen.
PV2 b) Ältere Menschen
Bei älteren Patienten ist die Dosiseinstellung der Einzelsubstanzen Ramipril und Hydrochlorothiazid vor einem Wechsel zur fixen Kombination Xeviram comp. 5mg/25mg mit besonderer Sorgfalt vorzunehmen (siehe Abschnitt 3.2 "Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:").
PV3 c) Schwangerschaft
Wenn Sie schwanger sind, oder glauben, schwanger zu sein, oder eine Schwangerschaft planen, informieren Sie bitte Ihren Arzt, bevor Sie Xeviram comp. 5mg/25mg einnehmen.
Xeviram comp. 5mg/25mg sollte während der ersten 3 Monate der Schwangerschaft nicht angewendet werden. Wenn eine Schwangerschaft geplant wird oder vorliegt, wenden Sie sich bitte umgehend an Ihren Arzt, um mit ihm eine Umstellung auf eine alternative Behandlung zu besprechen.
Xeviram comp. 5mg/25mg darf in den letzten 6 Monaten der Schwangerschaftnicht eingenommen werden, da es zu einer Schädigung des Kindes (z.B. Verminderung der Nierenfunktion, Verknöcherungsstörungen der Schädelknochen, Blutdruckabfall) kommen kann.
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
PV4 d) Stillzeit
Wenn Sie stillen, dürfen Sie Xeviram comp. 5mg/25mg nicht einnehmen. Die in Xeviram comp. 5mg/25mg enthaltenen Wirkstoffe gehen in die Muttermilch über. Eine Verminderung oder sogar eine Hemmung der Milchbildung durch Hydrochlorothiazid ist möglich. Da auch schwerwiegende Reaktionen beim gestillten Säugling nicht ausgeschlossen werden können, sollten Sie gemeinsam mit Ihrem behandelnden Arzt entscheiden, ob Sie abstillen, oder die Behandlung mit Xeviram comp. 5mg/25mg beenden und mit einen Alternativpräparat fortsetzen.
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
PV5 e) Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Xeviram comp. 5mg/25mg hat geringen bis mäßigen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen. Individuell unterschiedliche Reaktionen können die Verkehrstüchtigkeit sowie die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen und zum Arbeiten ohne festen Halt beeinträchtigen. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn und Dosiserhöhung, bei Wechsel des Arzneimittels und in Verbindung mit Alkohol.
PV6 f) Wichtige Warnhinweise über bestimmte sonstige Bestandteile von Xeviram comp. 5mg/25mg:
Dieses Arzneimittel enthält Lactose-Monohydrat.
Bitte nehmen Sie Xeviram comp. 5mg/25mg daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
PN 2.3 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden bzw. vor kurzem eingenommen / angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Ramipril
Wechselwirkungen können auftreten mit folgenden Arzneimitteln:
Entwässerungsmittel (Diuretika):
Wird neben Ramipril zusätzlich ein Diuretikum
genommen, so ist die blutdrucksenkende Wirkung in der Regel
additiv.
Sollten Sie bereits mit Diuretika behandelt
werden, kann der Blutdruck gelegentlich überdurchschnittlich stark
abfallen, wenn zusätzlich Ramipril genommen wird, insbesondere
dann, wenn die Diuretika-Therapie erst kurz zuvor begonnen wurde.
Die Möglichkeit einer zu starken Blutdrucksenkung durch Ramipril
lässt sich minimieren, indem man das Diuretikum vor Beginn der
Behandlung mit Ramipril absetzt.
Nicht-steroidale Entzündungshemmer (NSAIDs) einschließlich
Acetylsalicylsäure ≥ 3 g/Tag:
Durch chronische Anwendung von NSAIDs kann die
blutdrucksenkende Wirkung von Ramipril unter Umständen abgeschwächt
werden. NSAIDs und ACE-Hemmer wie Ramipril können gemeinsam den
Serum-Kaliumspiegel erhöhen und die Nierenfunktion beeinträchtigen.
Diese Wirkungen sind in der Regel reversibel. In seltenen Fällen
kann ein akutes Nierenversagen auftreten, insbesondere bei
Patienten mit bereits eingeschränkter Nierenfunktion, wie z.B.
ältere Patienten oder Patienten mit
Flüssigkeitsmangel.
Sonstige
blutdrucksenkende Arzneimittel:
Die gleichzeitige Anwendung dieser Arzneimittel
kann die blutdrucksenkende Wirkung von Ramipril verstärken. Auch
bei gleichzeitiger Anwendung von anderen Arzneimitteln, die auf das
Herz-Kreislauf-System wirken wie z.B. Glyceroltrinitrat und andere
Nitrate oder andere Vasodilatatoren, kann der Blutdruck weiter
absinken.
Arzneimittel
zur Behandlung von depressiven bzw. psychiatrischen Erkrankungen
und Narkosemittel (trizyklische Antidepressiva /
Antipsychotika / Anästhetika):
Die gleichzeitige Anwendung bestimmter
anästhetischer Arzneimittel, trizyklischer Antidepressiva und
Antipsychotika mit ACE-Hemmern wie Ramipril kann zu einer weiteren
Blutdrucksenkung führen.
Arzneimittel,
die das sympathische Nervensystem beeinflussen (Sympathomimetika,
z.B. in Nasentropfen):
Sympathomimetika können die blutdrucksenkende
Wirkung von
ACE-Hemmern wie Ramipril vermindern; die Patienten
sind sorgfältig zu überwachen.
Insuline und
blutzuckersenkende Arzneimittel zum Einnehmen:
Die gleichzeitige Anwendung von ACE-Hemmern wie
Ramipril und Arzneimitteln zur Senkung des Blutzuckers (Insuline,
blutzuckersenkende Arzneimittel zum Einnehmen) kann zu einer
verstärkten Senkung des Blutzuckerspiegels sowie zu einer
Unterzuckerung (Hypoglykämie) führen. Dies gilt insbesondere
während der ersten Wochen der Kombinationstherapie sowie bei
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion.
Nitrate,
Acetylsalicylsäure, Thrombolytika und/oder Betablocker
(Arzneimittel für Herz und Kreislauf und zur
"Blutverdünnung"):
Ramipril kann gleichzeitig mit Acetylsalicylsäure
(in niedriger Dosierungen), Thrombolytika, Betablockern und/oder
Nitraten angewendet werden.
Allopurinol
(Arzneimittel gegen Gicht):
Die gleichzeitige Anwendung von ACE-Hemmern wie
Ramipril und Allopurinol erhöht das Risiko für Nierenversagen und
für eine Verminderung der weißen Blutkörperchen
(Leukopenie).
Ciclosporin
(Arzneimittel zur Verhinderung von Organabstoßung nach
Organtransplantation):
Die gleichzeitige Anwendung von ACE-Hemmern wie
Ramipril und Ciclosporin steigert das Risiko eines Nierenversagens
und von erhöhten Kalium-Blutspiegeln (Hyperkaliämie).
Lovastatin
(Arzneimittel zur Senkung erhöhter Blutfette):
Bei gleichzeitiger Anwendung von ACE-Hemmern wie
Ramipril und Lovastatin können die Kalium-Blutspiegel erhöht werden
(Hyperkaliämie).
Procainamid
(Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen), Arzneimittel, die das
Wachstum von Tumoren hemmen (Zytostatika) oder Arzneimittel, die
die Abwehrreaktionen des Körpers vermindern
(Immunsuppressiva):
Eine gleichzeitige Anwendung von ACE-Hemmern wie
Ramipril erhöht das Risiko für eine Verminderung der weißen
Blutkörperchen (Leukopenie).
Hämodialyse
(Blutwäsche durch künstliche Niere):
Bei dialysepflichtigen Patienten ist die
Kombination Ramipril/Hydrochlorothiazid zu vermeiden, da bei der
Verwendung von High-Flux-Dialysemembranen und bei gleichzeitiger
Behandlung mit einem ACE-Hemmer wie Ramipril häufig heftige
allergische (anaphylaktoide) Reaktionen auftraten.
Hydrochlorothiazid
Wechselwirkungen können auftreten mit folgenden Arzneimitteln:
Amphotericin
B (Arzneimittel gegen Pilzerkrankungen, parenteral angewendet),
Carbenoxolon (Arzneimittel zur Behandlung von Magen-/
Darmgeschwüren), kortisonhaltigen Arzneimitteln, Corticotropin
(ACTH) oder Abführmittel:
Hydrochlorothiazid kann Störungen des
Salzhaushaltes, insbesondere erniedrigte Kalium-Blutspiegel
(Hypokaliämie), verursachen.
Calciumsalze:
Bei gleichzeitiger Anwendung von Thiazid-Diuretika
wie Hydrochlorothiazid kann es zu einem Anstieg des
Calcium-Blutspiegels kommen.
Herzstärkende
Arzneimittel (Herzglykoside):
Erhöhtes Risiko einer Vergiftung mit
Herzglykosiden in Verbindung mit Hydrochlorothiazid, wenn es durch
Hydrochlorothiazid zu einer Erniedrigung des Kalium-Blutspiegels
(Hypokaliämie) kommt.
Arzneimittel,
die eine Senkung der Blutfette bewirken (Colestyramin,
Colestipol):
Diese können die Aufnahme von Hydrochlorothiazid
vermindern oder verlangsamen. Deshalb ist Xeviram comp. 5mg/25mg
mindestens eine Stunde vor oder vier bis sechs Stunden nach diesen
Arzneimitteln einzunehmen.
Arzneimittel
mit muskelerschlaffender Wirkung (z.B.
Tubocurarinchlorid):
Die Wirkung dieser Arzneimittel kann durch
Hydrochlorothiazid verstärkt werden.
Arzneimittel,
von denen bekannt ist, dass sie bestimmte Herzrhythmusstörungen
("Torsades de Pointes"-Tachykardien) hervorrufen können:
Auf Grund des Risikos erniedrigter
Kalium-Blutspiegel (Hypokaliämie) ist besondere Vorsicht geboten,
wenn Hydrochlorothiazid gleichzeitig mit Arzneimitteln angewendet
wird, die "Torsades de Pointes"-Tachykardien auslösen
können.
Sotalol
(Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen):
Eine durch Hydrochlorothiazid-verursachte
Erniedrigung des Kalium-Blutspiegels (Hypokaliämie) kann das Risiko
erhöhen, durch Sotalol Herzrhythmusstörungen zu
bekommen.
Ramipril-Hydrochlorothiazid-Kombination
Wechselwirkungen können auftreten mit folgenden Arzneimitteln:
Kalium-Ergänzungspräparate, kaliumsparende
Entwässerungsmittel (Diuretika) und kaliumhaltige
Salzersatzpräparate:
Es kann ein erhöhter Kalium-Blutspiegel
(Hyperkaliämie) auftreten. Zu den Risikofaktoren hierfür zählen
u.a. Niereninsuffizienz, Diabetes mellitus sowie die gleichzeitige
Anwendung von kaliumsparenden Diuretika (z.B. Spironolacton,
Triamteren oder Amilorid), Kalium-Ergänzungspräparaten oder
kaliumhaltigen Salzersatzpräparaten. Bei der Einnahme dieser
Arzneimittel und Präparate haben Patienten mit eingeschränkter
Nierenfunktion ein erhöhtes Risiko für einen Anstieg des
Kaliumspiegels.
Bei Gabe von Ramipril mit einem
kaliumausschwemmenden Diuretikum lässt sich eine Besserung der
diuretikabedingten Hyperkaliämie erzielen.
Lithium
(Arzneimittel zur Behandlung psychischer Erkrankungen):
Bei gleichzeitiger Anwendung von Lithium und
ACE-Hemmern wie Ramipril können die Lithium-Blutspiegel reversibel
erhöht werden. Es können dadurch Vergiftungserscheinungen durch
Lithium auftreten. Eine gleichzeitige Anwendung von Ramipril und
Lithium wird nicht empfohlen. Auch die gleichzeitige Anwendung von
Thiazid-Diuretika wie Hydrochlorothiazid mit Lithium kann das
Risiko einer Lithium-Vergiftung erhöhen und so dieses Risiko von
ACE-Hemmern noch zusätzlich verstärken. Lässt sich diese
Kombination nicht vermeiden, so ist der Lithium-Blutspiegel
sorgfältig zu überwachen.
Trimethoprim
(Arzneimittel gegen bakterielle Infektionen):
Die gleichzeitige Anwendung von Trimethoprim mit
ACE-Hemmern wie Ramipril und Thiaziden wie Hydrochlorothiazid
steigert das Risiko erhöhter Kalium-Blutspiegel
(Hyperkaliämie).
Blutzuckersenkende Arzneimittel zum Einnehmen (z.B.
Sulfonylharnstoffe/Biguanide wie Metformin,) Insulin:
Hydrochlorothiazid kann deren Wirkung
möglicherweise vermindern; die blutzuckersenkende Wirkung kann
durch Ramipril aber auch verstärkt werden.
Kochsalz
(Natriumchlorid):
Kochsalz vermindert die blutdrucksenkende Wirkung
der Ramipril-Hydrochlorothiazid-Kombination.
Behandlung
mit hochdosierten Salicylaten (mehr als 3 g/Tag):
Hydrochlorothiazid kann die toxische Wirkung von
Salicylaten auf das zentrale Nervensystem verstärken.
PC3 3. WIE IST XEVIRAM COMP. 5MG/25MG EINZUNEHMEN?
PMX Nehmen Sie Xeviram comp. 5mg/25mg immer genau nach der Anweisung des Arztes ein.
Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
3.1 Art der Anwendung
Zum Einnehmen
Nehmen Sie die Tabletten bitte einmal täglich morgens als Einzeldosis mit reichlich Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein. Die Tabletten können mit oder ohne Nahrung eingenommen werden.
PT 3.2 Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Erwachsene:
Die Anwendung von Xeviram comp. 5mg/25mg wird nur nach vorangegangener individueller Dosiseinstellung mit den Einzelsubstanzen empfohlen. Die Dosis kann in Abständen von mindestens 3 Wochen erhöht werden.
Die übliche Anfangsdosis beträgt 2,5 mg Ramipril und 12,5 mg Hydrochlorothiazid.
Die übliche Erhaltungsdosis beträgt entweder 2,5 mg Ramipril und 12,5 mg Hydrochlorothiazid oder 5 mg Ramipril und 25 mg Hydrochlorothiazid (entsprechend 1 Tablette Xeviram comp. 5mg/25mg). Die empfohlene Tageshöchstdosis beträgt 5 mg Ramipril und 25 mg Hydrochlorothiazid (entsprechend 1 Tablette Xeviram comp. 5mg/25mg).
Ältere Patienten und Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion:
Bei älteren Patienten und bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance zwischen 30 und 60 ml/min ist die Dosiseinstellung der Einzelsubstanzen Ramipril und Hydrochlorothiazid vor einem Wechsel zur fixen Kombination mit besonderer Sorgfalt vorzunehmen.
Die Dosis der fixen Kombination muss so niedrig wie möglich gehalten werden. Die empfohlene Tageshöchstdosis beträgt 5 mg Ramipril und 25 mg Hydrochlorothiazid (entsprechend 1 Tablette Xeviram comp. 5mg/25mg).
Xeviram comp. 5mg/25mg darf bei Patienten mit schweren Nierenfunktionsstörungen (Kreatinin-Clearance < 30 ml/min/1,73 m2Körperoberfläche) nicht angewendet werden (siehe Abschnitt 2.1 "Xeviram comp. 5mg/25mg darf nicht eingenommen werden").
Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion:
Bei Patienten mit leichter bis mittelschwerer Leberfunktionsstörung ist vor einem Wechsel zu Xeviram comp. 5mg/25mg eine Dosiseinstellung von Ramipril vorzunehmen.
Xeviram comp. 5mg/25mg darf bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung und/oder Gallestauung nicht angewendet werden (siehe Abschnitt 2.1 "Xeviram comp. 5mg/25mg darf nicht eingenommen werden").
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Xeviram comp. 5mg/25mg zu stark oder zu schwach ist.
PW 3.3 Wenn Sie eine größere Menge Xeviram comp. 5mg/25mg eingenommen haben, als Sie sollten:
Wenn Sie zu viele Tabletten eingenommen haben oder ein Kind einige Tabletten geschluckt hat, wenden Sie sich sofort an einen Arzt/Notarzt. Dieser kann entsprechend der Schwere der Vergiftung über die erforderlichen Maßnahmen entscheiden. Halten Sie die Packung des Arzneimittels bereit, damit sich der Arzt über den aufgenommenen Wirkstoff informieren kann.
In Abhängigkeit vom Ausmaß der Überdosierung sind folgende Symptome möglich: verzögerte Harnausscheidung, Störungen des Salzhaushalts, starker Blutdruckabfall, Bewusstseinsstörungen bis zum Koma, Krampfanfälle, Lähmungserscheinungen, Herzrhythmusstörungen, verlangsamte Herzschlagfolge, Kreislaufschock, Nierenfunktionsstörung sowie Lähmung der Darmtätigkeit.
3.4 Wenn Sie die Einnahme von Xeviram comp. 5mg/25mg vergessen haben:
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben, sondern führen Sie die Einnahme wie verordnet fort.
3.5 Auswirkungen, wenn die Behandlung mit Xeviram comp. 5mg/25mg abgebrochen wird:
Unterbrechen oder beenden Sie die Behandlung mit Xeviram comp. 5mg/25mg nicht ohne Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt!
PC4 4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Xeviram comp. 5mg/25mg Nebenwirkungen haben.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten |
Häufig:
weniger als 1 von 10, aber mehr als |
Gelegentlich: weniger als 1 von 100,
aber mehr als |
Selten:
weniger als 1 von 1000, aber mehr als |
Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle |
PM 4.1 Nebenwirkungen
Bei einer Therapie mit ACE-Hemmern, Ramipril oder Hydrochlorothiazid wurden folgende Nebenwirkungen beobachtet.
Schwere Blutdrucksenkung nach Therapiebeginn oder Dosiserhöhung. Dies gilt insbesondere für bestimmte Risikogruppen (siehe Abschnitt 2.2 "Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Xeviram comp. 5mg/25mg ist erforderlich bei"). Ebenso können Symptome wie Schwindel, allgemeines Schwächegefühl sowie verschwommenes Sehen, in seltenen Fällen mit Bewusstseinsstörungen (Synkope), auftreten. Bei der Anwendung von ACE-Hemmern wie Ramipril bei Patienten mit niedrigem Blutdruck wurden ferner einzelne Fälle von Herzrhythmusstörungen wie Herzrasen, unregelmäßiger Herzschlag, Herzklopfen, Engegefühl und Schmerzen im Herzbereich infolge einer Mangeldurchblutung (Angina pectoris), Herzinfarkt, starke Blutdrucksenkung mit Schock, vorübergehende Durchblutungsstörungen im Gehirn, Gehirnblutungen sowie Hirninfarkt durch Minderdurchblutung beobachtet.
Häufigkeit / Systemorganklasse |
Häufig |
Gelegentlich |
Selten |
Sehr selten, einschließlich Einzelfälle |
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems |
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Verminderung des roten Blutfarb-stoffes (Hämoglobin), verminderter Anteil an roten Blutzellen (Hämatokrit), Verminderung weißer Blutzellen (Leukopenie), Blutplättchen-mangel (Thrombo-zytopenie) |
weitgehendes
Fehlen bestimmter weißer Blutzellen (Agranulozytose), starke
Verminde-rung aller Blutzellen (Panzytopenie), Vermehrung
be-stimmter weißer Blutzellen (Eosino-philie), verstärkter Abbau
der roten Blutzellen (hämoly-tische Anämie) bei Patienten mit einer
bestimmten Stof-fwechselerkrankung |
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen |
erniedrigter Kaliumspiegel, erhöhter Harnsäure-spiegel mit Anstieg von Blutharnstoff und Kreatinin, erhöhter Blut-zuckerspiegel, Gicht |
erhöhte Kalium-, Chlorid- und Kalziumspiegel im Blut, erniedrigte Natrium- und Magnesium-spiegel im Blut |
Störungen des Flüssigkeits- und Salzhaushalts (insbesondere bei Patienten mit vorbestehender Nierenerkrankung), erniedrigter Chloridspiegel im Blut, metabolische Alkalose |
erhöhte Serum-triglyzeride, Hypercholesterin-ämie, erhöhte Serumamylase, Verschlechterung eines Diabetes |
Psychiatrische Erkrankungen |
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Teilnahms-losigkeit (Apathie), Nervosität |
Angstzustände, Verwirrtheit, Depressionen, Schlafstörungen |
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Erkrankungen des Nervensystem |
Schwindel, Erschöpfung, Kopfschmer-zen, Schwäche |
starke Schläfrigkeit (Somnolenz) |
Unruhe, Störungen des Geruchssinns, Gleichgewichts-störungen, Missempfindungen (Kribbeln) |
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Augenerkrankungen |
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Bindehautent-zündung, Lidrandent-zündung |
vorübergehende Kurzsichtigkeit, verschwommenes Sehen |
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Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths |
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Ohrensausen (Tinnitus) |
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Herzerkrankungen |
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Bewusstseins-störungen (Synkope) |
Angina pectoris, Herzinfarkt, Herzrhythmus-störungen, Herzklopfen, Herzrasen |
Gefäßerkrankungen |
niedriger Blutdruck (Hypotonie) |
(nichtangioneu-rotisches) Fußgelenködem |
Komplikationen durch Gerinnsel und Embolien (Thrombo-embolische Erkrankung) |
vorübergehende Durchblutungsstö-rung im Gehirn (transitorische ischämische Attacken), Gehirnblutungen, Verschlechterung von Durchblutungs-störungen der Finger (bei Morbus Raynaud), Entzün-dung der kleinen Gefäße (Vaskulitis), venöse Erkrankun-gen, Thrombosen, Embolien |
Erkrankungen der Atemwege, des Brustkorbs und des Brustraums |
Husten, |
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Kurzatmigkeit, Nasennebenhöhlenentzündung, |
Plötzlich auftretende Gewebeschwellung (angioneurotisches Ödem) mit tödlicher Blockade der Luftwege1), Lungenödem auf Grund einer Überempfindlichkeit gegen Hydrochloro-thiazid |
Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts |
Übelkeit, Bauch-schmerzen, Erbrechen, Verdauungs-störungen |
Oberbauch-krämpfe, Durstgefühl, Verstopfung, Durchfall, Appetitverlust |
Mundtrockenheit, Erbrechen, Störungen des Geschmacksem-pfindens, Entzündungen der Mund- und Zungenschleim-häute, Speichel-drüsenentzündung (Sialadenitis), Zungenentzündung (Glossitis) |
Darmverschluss, (hämorrhagische) Bauchspeichel-drüsenentzündung |
Leber- und Gallenerkrankungen |
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erhöhte Leberenzym- und/oder Bilirubinwerte2) (Abbauprodukt des roten Blutfarbstoffes) |
Cholestatischer Ikterus/ Gelbsucht2), Hepatitis, Entzündung der Gallenblase (bei bestehenden Gallensteinen, Leberzellnekrosen |
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzell-gewebes3) |
allergische Reaktion (wie Hautaus-schlag) |
Lichtempfind-lichkeit, Juckreiz, Nesselsucht |
Hautrötung mit Hitzewallungen, vermehrtes Schwitzen (Diaphorese), angioneurotische Ödeme (Schwellungen von Gesicht, Lippen, Gliedmaßen, Hals und/oder Kehlkopf, eventuell in Verbindung mit Schluckbeschwer-den oder Atemnot) |
bestimmte schwerwiegende Hauterkrankungen (Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom), bestimmte schwerwiegende Hauterkrankung mit Blasenbildung (toxische epidermale Nekrolyse), Hautreaktionen mit Blasen- bzw. Schuppenbildung, Lupus erythematodes, Haarausfall, Verschlechterung einer Schuppen-flechte, Nagelablösung (Onycholyse) |
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen |
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Muskelkrämpfe, Muskelschmerz, Gelenkschmerz, Muskelschwäche, Gelenkentzündung (Arthritis) |
Lähmungs-erscheinungen (Paralyse) |
Erkrankungen der Nieren und Harnwege |
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Proteinurie (Ausscheidung von Eiweiß im Urin) |
Verschlechterung der Nierenfunktion, Erhöhung des Blutharnstoff-Stickstoffwerts (BUN) und des Serumkreatinins, Dehydration (Mangel an Körperwasser) |
(akute) Nierenfunk-tionsstörung, bestimmte Nierenerkrankung mit Ausscheidung von Eiweiß im Harn (nephrotisches Syndrom), interstitielle Nierenentzündung, verminderte Harnausscheidung |
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse |
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verminderte Libido |
Impotenz |
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Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort |
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Schwere allergische (anaphylaktische) Reaktionen, angioneurotische Ödeme1) |
1)Erhöhte Häufigkeit
angioneurotischer Ödeme bei Menschen mit schwarzer
Hautfarbe.
ACE-Hemmer wurden mit dem Auftreten
angioneurotischer Ödeme im Gesicht und im Mund-Rachenraum bei einer
kleinen Untergruppe von Patienten in Verbindung gebracht.
2)Bei Auftreten
einer Gelbsucht oder eines Anstiegs der Leberenzymwerte ist eine
medizinische Überwachung erforderlich.
3)Bei schwerwiegenden Hautreaktionen ist sofort ein Arzt aufzusuchen.
Es wurde ein Symptomkomplex beobachtet, der eines oder mehrere der folgenden Symptome umfassen kann: Fieber, Gefäßentzündung (Vaskulitis), Muskelschmerzen (Myalgie), Gelenkschmerzen/Gelenkentzündung (Arthralgie/Arthritis), positive antinukleäre Antikörper (ANA), erhöhte Blutkörperchensenkung (BSG), Eosinophilie und Leukozytose, flüchtige Hautausschläge, erhöhte Lichtempfindlichkeit. Es können weitere Hauterscheinungen auftreten.
4.2 Welche Gegenmaßnahmen sind bei Nebenwirkungen zur ergreifen?
Wenn bei Ihnen eine Gewebeschwellung (angioneurotisches Ödem) von Gesicht , Gliedmaßen, Lippen, Schleimhäuten, Zunge, Kehlkopf oder Rachen auftritt, müssen Sie die Behandlung mit Xeviram comp. 5mg/25mgsofort abbrechen und unverzüglich einen Arzt verständigen, der eine geeignete Therapie einleiten wird. Einweisung in ein Krankenhaus kann erforderlich sein.
Übermäßiger Blutdruckabfall, Gelbsucht oder Überempfindlichkeitsreaktionen können unter Umständen lebensbedrohlich werden. Informieren Sie bitte umgehend einen Arzt, falls eine dieser Nebenwirkungen plötzlich auftritt oder sich unerwartet stark entwickelt. Nehmen Sie dieses Arzneimittel auf keinen Fall ohne ärztliche Aufsicht weiter.
4.3 Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.
PC5 5. WIE IST XEVIRAM COMP. 5MG/25MG AUFZUBEWAHREN?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
PZ Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Behältnis und der äußeren Umhüllung angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.
P2 Nicht über 30ºC lagern.
P6 Stand der Information:
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