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Sily-Sabona Eco

Document: 10.11.2008   Fachinformation (deutsch) change

Fachinformation (Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels/SPC)


Sily-Sabona eco


Bezeichnung des Arzneimittels

Sily-Sabona eco

Hartkapseln

Qualitative und quantitative Zusammensetzung

Wirkstoff:

Mariendistelfrüchte-Trockenextrakt

1 Hartkapsel enthält:

136,0 – 160,0 mg Trockenextrakt aus Mariendistelfrüchten (50-70:1) ent­sprechend 86,5 mg Silymarin (be­rechnet als Silibinin, HPLC); Aus­zugsmittel: Aceton

Hinweis: Sily-Sabona eco enthält Lactose.

Die vollständige Auflistung der sons-tigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.

Darreichungsform

Hartkapseln

Klinische Angaben

Anwendungsgebiete

Zur unterstützenden Behandlung bei chronisch-entzündlichen Leberer­krankungen, Leberzirrhose und toxi­schen Leberschäden

Hinweis: Die Arzneimitteltherapie ersetzt nicht die Vermeidung der die Leber schädigenden Ursachen (z.B. Alkohol). Bei Gelbsucht (hell- bis dunkelgelbe Hautverfärbung, Gelb­färbung des Augenweiß) sollte ein Arzt aufgesucht werden. Dieses Arz­neimittel ist nicht zur Behandlung von akuten Vergiftungen geeignet.

Dosierung, Art und Dauer der An­wendung

Dosierung:

Soweit nicht anders verordnet, neh­men Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren 3 mal täglich 1 Hartkapsel ein.

Art und Dauer der Anwendung:

Die Hartkapseln können unzerkaut oder zerkaut mit ausreichend Flüssig­keit (z.B. 1 Glas Wasser) mehrmals täglich wie oben angegeben einge­nommen werden.

Die Anwendung des Arzneimittels ist nicht prinzipiell begrenzt; über die Dauer der Anwendung sollte jedoch der Arzt entscheiden. Sollten trotz der Einnahme von Sily-Sabona eco die Beschwerden fortbestehen, sollte der Arzt aufgesucht werden.

Gegenanzeigen

Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegen Mariendistelfrüchte und/oder andere Korbblütler sowie einen der sonstigen Bestandteile.

Besondere Warnhinweise und Vor­sichtsmaßnahmen für die An­wen­dung

Kinder

Zur Anwendung dieses Arzneimittels bei Kindern liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor. Es soll deshalb bei Kindern unter 12 Jahren nicht angewendet werden.

Patienten mit der seltenen hereditären Galactose- Intoleranz, Lactase-Man­gel oder Glucose-Galactose-Malab­soption sollten Sily-Sabona eco nicht einnehmen.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wech­selwirkungen

Durch Besserung der Leberfunktion unter der Einnahme von Sily-Sabona eco kann die Metabolisierung von anderen gleichzeitig eingenommenen Arzneimitteln verändert werden, so dass gegebenenfalls die Dosierung angepasst werden muss.

Bei gleichzeitiger Einnahme von Sily-Sabona eco und Amiodaron ist nicht ausgeschlossen, dass die antiarrhythmische Wirkung von Amiodaron verstärkt wird.

Schwangerschaft und Stillzeit

Zur Anwendung von Sily-Sabona eco während der Schwangerschaft und Stillzeit liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor. Sily-Sabona eco soll deshalb bei Schwangeren und stillenden Müttern nicht angewendet werden.

Auswirkungen auf die Verkehrs­tüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Es sind keine besonderen Vorsichts­maßnahmen erforderlich.

Nebenwirkungen

Bei den Häufigkeitsangaben werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:

Sehr häufig (≥ 1/10)

Häufig (≥ 1/100 bis < 1/10)

Gelegentlich (≥ 1/1.000 bis < 1/100)

Selten (≥ 1/10.000 bis < 1/1.000)

Sehr selten (< 1/10.000)

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)



Gelegentlich werden gastrointestinale Beschwerden wie z.B. Übelkeit und leicht laxierende Wirkung beobachtet.

Gelegentlich können Überempfindlichkeitsreaktionen (allergische Reaktionen) wie z.B. Exanthem, Pruritus und Dyspnoe auftreten.

Es wurde eine gesteigerte Harnbildung und –ausscheidung beobachtet. Die Häufigkeit ist auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar.

Überdosierung

a.) Symptome der Intoxikation

Die beschriebenen Nebenwirkungen können in verstärktem Maße auftreten. Darüber hinaus wurden Schwindel und Somnolenz beobachtet.

b.) Therapie von Intoxikationen

Ein spezielles Antidot ist nicht bekannt. Es werden symptomatische Maßnahmen empfohlen.

Pharmakologische Eigenschaf­ten

Die antitoxische Wirksamkeit von Silymarin wurde tierexperimentell in zahlreichen Leberschädigungs­modellen, wie z.B. mit dem Gift des Knollenblätterpilzes Phalloidin und Amantin, mit Lanthaniden, Tetra­chlorkohlenstoff, Galktosamin, Thio­acetamid sowie dem hepatoxischen Kaltblütervirus FV3 nachgewiesen. Die Therapeutische Wirksamkeit von Silymarin beruht auf drei Angriffs­punkten bzw. Wirkmechanismen: zum einen verändert Silymarin die Struktur der äußeren Zellmembran der Hepatocyten derart, dass Leber­gifte nicht in das Zellinnere eindrin­gen können. Zum anderen stimuliert Silymarin die Aktivität der nucleolä­ren Polymerase I mit der Konsequenz einer gesteigerten ribosomalen Pro­teinsynthese. Damit wird die Regene­rationsfähigkeit der Leber angeregt und die Neubildung von Hepatocyten stimuliert. Weiter besitzt Silymarin aufgrund seiner Eigenschaft als Radi­kalfänger eine antiperoxidative Akti­vität. Dadurch wird der pathophysio­logische Prozess der Lipidperoxida­tion unterbrochen bzw. verhindert.

Pharmakodynamische Eigen­schaften

Pharmakotherapeutische Gruppe: Pflanzliches Arzneimittel bei Lebererkrankungen

ATC-Code: A05BP01



Präparatespezifische Untersuchungen liegen nicht vor.



Die antitoxische Wirkung von Silymarin wurde tierexperimentell in zahlreichen Leberschädigungsmodellen, wie z.B. mit dem Gift des Knollenblätterpilzes Phalloidin und Amantin, mit Lanthaniden, Tetrachlorkohlenstoff, Galaktosamin, Thioacetamid sowie dem hepatotoxischen Kaltblütervorus FV3 nachgewiesen.

Die Mechanismen, die der therapeutischen Wirkung von Mariendistelfrüchtezubereitungen zugrunde liegen, sind nicht abschließend geklärt.

Folgende experimentell untersuchte Mechanismen werden diskutiert:

Silymarin verändert die Struktur der äußeren Zellmembran der Hepatocyten derart, dass Lebergifte nicht in das Zellinnere eindringen können.

Silymarin stimuliert die Aktivität der nucleolären Polymerase I mit der Konsequenz einer gesteigerten ribosomalen Proteinsynthese, womit die Regenerationsfähigkeit der Leber angeregt wird.

Silymarin besitzt aufgrund seiner Eigenschaft als Radikalfänger einer antiperoxidative Aktivität. Dadurch wird der pathophysiologische Prozess der Lipidperoxidation, der verantwortlich ist für die Zerstörung von Zellmembranen, unterbrochen bzw. verhindert.

Pharmakokinetische Eigenschaf­ten

Präparatespezifische Untersuchungen liegen nicht vor.

Silymarin ist ein Gemisch aus Silibinin, Silydianin, Silychristin und weiteren Flavonol-Derivaten aus Mariendistelfrüchten. Silibinin stellt die Hauptkomponente des Silymarins dar.

Tierexperimentelle Untersuchungen zeigten, dass das verabreichte Silibinin zu mehr als 80 % über die Galle als Sulfat und Glucuronidkonjugate eliminert wird und diese wahrscheinlich teilweise einem enterohepatischen Kreislauf unterliegen.

Präklinische Daten zur Sicher­heit

Präparatespezifische Untersuchungen liegen nicht vor.

Pharmazeutische Angaben

Liste der sonstigen Bestandteile

Hochdisperses Siliciumdioxid, Dextrin, Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat, Gelatine, Natriumdodecylsulfat.

Inkompatibilitäten

Inkompatibilitäten sind bisher nicht bekannt.

Dauer der Haltbarkeit

3 Jahre

Besondere Vorsichtsmaßnah­men für die Aufbewahrung

In der Orginalpackung nicht über 25°C aufbewahren!

Art und Inhalt des Behältnisses

Sily-Sabona eco ist erhältlich in Orginalpackungen mit:

20 Hartkapseln (N1)

100 Hartkapseln (N3)

Unverkäufliches Muster mit
20 Hartkapseln

Besondere Vorsichtsmaßnah­men für die Beseitigung

Keine besonderen Anforderungen.

Inhaber der Zulassung

Pharmazeutischer Unternehmer

MIT Gesundheit GmbH

47533 Kleve

Postanschrift:

Sabona Naturarzneimittel

Flutstraße 74

47533 Kleve

Tel.: 0 28 21 - 72 77 0

Fax: 0 28 21 - 72 77 40

Email: info@mit-gesundheit.com

Zulassungsnummer

39902.00.00

Datum der Erteilung der Zulassung / Verlängerung der Zulassung

29.10.1997

Stand der Information

[Monat/Jahr]

Verkaufsabgrenzung

Apothekenpflichtig