Sily-Sabona Eco
Fachinformation (Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels/SPC)
Sily-Sabona eco
Bezeichnung des Arzneimittels
Sily-Sabona eco
Hartkapseln
Qualitative und quantitative Zusammensetzung
Wirkstoff:
Mariendistelfrüchte-Trockenextrakt
1 Hartkapsel enthält:
136,0 – 160,0 mg Trockenextrakt aus Mariendistelfrüchten (50-70:1) entsprechend 86,5 mg Silymarin (berechnet als Silibinin, HPLC); Auszugsmittel: Aceton
Hinweis: Sily-Sabona eco enthält Lactose.
Die vollständige Auflistung der sons-tigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.
Darreichungsform
Hartkapseln
Klinische Angaben
Anwendungsgebiete
Zur unterstützenden Behandlung bei chronisch-entzündlichen Lebererkrankungen, Leberzirrhose und toxischen Leberschäden
Hinweis: Die Arzneimitteltherapie ersetzt nicht die Vermeidung der die Leber schädigenden Ursachen (z.B. Alkohol). Bei Gelbsucht (hell- bis dunkelgelbe Hautverfärbung, Gelbfärbung des Augenweiß) sollte ein Arzt aufgesucht werden. Dieses Arzneimittel ist nicht zur Behandlung von akuten Vergiftungen geeignet.
Dosierung, Art und Dauer der Anwendung
Dosierung:
Soweit nicht anders verordnet, nehmen Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren 3 mal täglich 1 Hartkapsel ein.
Art und Dauer der Anwendung:
Die Hartkapseln können unzerkaut oder zerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) mehrmals täglich wie oben angegeben eingenommen werden.
Die Anwendung des Arzneimittels ist nicht prinzipiell begrenzt; über die Dauer der Anwendung sollte jedoch der Arzt entscheiden. Sollten trotz der Einnahme von Sily-Sabona eco die Beschwerden fortbestehen, sollte der Arzt aufgesucht werden.
Gegenanzeigen
Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegen Mariendistelfrüchte und/oder andere Korbblütler sowie einen der sonstigen Bestandteile.
Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Kinder
Zur Anwendung dieses Arzneimittels bei Kindern liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor. Es soll deshalb bei Kindern unter 12 Jahren nicht angewendet werden.
Patienten mit der seltenen hereditären Galactose- Intoleranz, Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsoption sollten Sily-Sabona eco nicht einnehmen.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Durch Besserung der Leberfunktion unter der Einnahme von Sily-Sabona eco kann die Metabolisierung von anderen gleichzeitig eingenommenen Arzneimitteln verändert werden, so dass gegebenenfalls die Dosierung angepasst werden muss.
Bei gleichzeitiger Einnahme von Sily-Sabona eco und Amiodaron ist nicht ausgeschlossen, dass die antiarrhythmische Wirkung von Amiodaron verstärkt wird.
Schwangerschaft und Stillzeit
Zur Anwendung von Sily-Sabona eco während der Schwangerschaft und Stillzeit liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor. Sily-Sabona eco soll deshalb bei Schwangeren und stillenden Müttern nicht angewendet werden.
Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.
Nebenwirkungen
Bei den Häufigkeitsangaben werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
Sehr häufig (≥ 1/10)
Häufig (≥ 1/100 bis < 1/10)
Gelegentlich (≥ 1/1.000 bis < 1/100)
Selten (≥ 1/10.000 bis < 1/1.000)
Sehr selten (< 1/10.000)
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
Gelegentlich werden gastrointestinale Beschwerden wie z.B. Übelkeit und leicht laxierende Wirkung beobachtet.
Gelegentlich können Überempfindlichkeitsreaktionen (allergische Reaktionen) wie z.B. Exanthem, Pruritus und Dyspnoe auftreten.
Es wurde eine gesteigerte Harnbildung und –ausscheidung beobachtet. Die Häufigkeit ist auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar.
Überdosierung
a.) Symptome der Intoxikation
Die beschriebenen Nebenwirkungen können in verstärktem Maße auftreten. Darüber hinaus wurden Schwindel und Somnolenz beobachtet.
b.) Therapie von Intoxikationen
Ein spezielles Antidot ist nicht bekannt. Es werden symptomatische Maßnahmen empfohlen.
Pharmakologische Eigenschaften
Die antitoxische Wirksamkeit von Silymarin wurde tierexperimentell in zahlreichen Leberschädigungsmodellen, wie z.B. mit dem Gift des Knollenblätterpilzes Phalloidin und Amantin, mit Lanthaniden, Tetrachlorkohlenstoff, Galktosamin, Thioacetamid sowie dem hepatoxischen Kaltblütervirus FV3 nachgewiesen. Die Therapeutische Wirksamkeit von Silymarin beruht auf drei Angriffspunkten bzw. Wirkmechanismen: zum einen verändert Silymarin die Struktur der äußeren Zellmembran der Hepatocyten derart, dass Lebergifte nicht in das Zellinnere eindringen können. Zum anderen stimuliert Silymarin die Aktivität der nucleolären Polymerase I mit der Konsequenz einer gesteigerten ribosomalen Proteinsynthese. Damit wird die Regenerationsfähigkeit der Leber angeregt und die Neubildung von Hepatocyten stimuliert. Weiter besitzt Silymarin aufgrund seiner Eigenschaft als Radikalfänger eine antiperoxidative Aktivität. Dadurch wird der pathophysiologische Prozess der Lipidperoxidation unterbrochen bzw. verhindert.
Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe: Pflanzliches Arzneimittel bei Lebererkrankungen
ATC-Code: A05BP01
Präparatespezifische Untersuchungen liegen nicht vor.
Die antitoxische Wirkung von Silymarin wurde tierexperimentell in zahlreichen Leberschädigungsmodellen, wie z.B. mit dem Gift des Knollenblätterpilzes Phalloidin und Amantin, mit Lanthaniden, Tetrachlorkohlenstoff, Galaktosamin, Thioacetamid sowie dem hepatotoxischen Kaltblütervorus FV3 nachgewiesen.
Die Mechanismen, die der therapeutischen Wirkung von Mariendistelfrüchtezubereitungen zugrunde liegen, sind nicht abschließend geklärt.
Folgende experimentell untersuchte Mechanismen werden diskutiert:
Silymarin verändert die Struktur der äußeren Zellmembran der Hepatocyten derart, dass Lebergifte nicht in das Zellinnere eindringen können.
Silymarin stimuliert die Aktivität der nucleolären Polymerase I mit der Konsequenz einer gesteigerten ribosomalen Proteinsynthese, womit die Regenerationsfähigkeit der Leber angeregt wird.
Silymarin besitzt aufgrund seiner Eigenschaft als Radikalfänger einer antiperoxidative Aktivität. Dadurch wird der pathophysiologische Prozess der Lipidperoxidation, der verantwortlich ist für die Zerstörung von Zellmembranen, unterbrochen bzw. verhindert.
Pharmakokinetische Eigenschaften
Präparatespezifische Untersuchungen liegen nicht vor.
Silymarin ist ein Gemisch aus Silibinin, Silydianin, Silychristin und weiteren Flavonol-Derivaten aus Mariendistelfrüchten. Silibinin stellt die Hauptkomponente des Silymarins dar.
Tierexperimentelle Untersuchungen zeigten, dass das verabreichte Silibinin zu mehr als 80 % über die Galle als Sulfat und Glucuronidkonjugate eliminert wird und diese wahrscheinlich teilweise einem enterohepatischen Kreislauf unterliegen.
Präklinische Daten zur Sicherheit
Präparatespezifische Untersuchungen liegen nicht vor.
Pharmazeutische Angaben
Liste der sonstigen Bestandteile
Hochdisperses Siliciumdioxid, Dextrin, Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat, Gelatine, Natriumdodecylsulfat.
Inkompatibilitäten
Inkompatibilitäten sind bisher nicht bekannt.
Dauer der Haltbarkeit
3 Jahre
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung
In der Orginalpackung nicht über 25°C aufbewahren!
Art und Inhalt des Behältnisses
Sily-Sabona eco ist erhältlich in Orginalpackungen mit:
20 Hartkapseln (N1)
100 Hartkapseln (N3)
Unverkäufliches Muster
mit
20 Hartkapseln
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung
Keine besonderen Anforderungen.
Inhaber der Zulassung
Pharmazeutischer Unternehmer
MIT Gesundheit GmbH
47533 Kleve
Postanschrift:
Sabona Naturarzneimittel
Flutstraße 74
47533 Kleve
Tel.: 0 28 21 - 72 77 0
Fax: 0 28 21 - 72 77 40
Email: info@mit-gesundheit.com
Zulassungsnummer
39902.00.00
Datum der Erteilung der Zulassung / Verlängerung der Zulassung
29.10.1997
Stand der Information
[Monat/Jahr]
Verkaufsabgrenzung
Apothekenpflichtig