Summavit
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G e b r a u c h s i n f o r m a t i o n
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, denn sie enthält wichtige Informationen für Sie. Dieses Arzneimittel ist auch ohne ärztliche Verschreibung erhältlich. Um einen bestmöglichen Behandlungserfolg zu erzielen, muss Summavit® plus jedoch vorschriftsmäßig angewendet werden.
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Diese Packungsbeilage beinhaltet:
Was ist Summavit® plus und wofür wird es angewendet?
Was müssen Sie vor der Einnahme von Summavit® plus beachten?
Wie ist Summavit® plus einzunehmen?
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie ist Summavit® plus aufzubewahren?
Weitere Angaben
Summavit®plus
Magensaftresistente Tablette
Wirkstoffe: Die arzneilich wirksamen Bestandteile sind 9 wasser- und 4 fettlösliche Vitamine.
Eine magensaftresistente Tablette enthält:
Thiaminnitrat (Vitamin B1) 2,422 mg
Riboflavin (Vitamin B2) 1,916 mg
Pyridoxinhydrochlorid (Vitamin B6) 2,187 mg
Cyanocobalamin (Vitamin B12) 0,0056 mg
Folsäure 0,1715 mg
Nicotinamid 22,93 mg
Biotin 0,0376 mg
Calciumpantothenat 3,437 mg
Ascorbinsäure (Vitamin C) 71,85 mg
-Tocopherolacetat (Vitamin-E-acetat) 29,46 mg
Phytomenadion (Vitamin K1) 0,0500 mg
Retinolacetat (Vitamin-A-acetat) 783 I.E.
Colecalciferol (Vitamin D3 ) 100 I.E.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Gelatine, Sprühgetrockneter Glucose-Sirup (Ph.Eur.), Sucrose, Maisstärke, Natriumaluminiumsilicat (1:1:13), Arabisches Gummi, Tricalciumbis(phosphat), Butylhydroxytoluol (Ph.Eur.), Vorverkleisterte Stärke (Maisstärke), Erdnussöl, Crospovidon, Lactose-Monohydrat, Povidon 30, Copovidon, Magnesiumstearat (Ph.Eur.), Dimeticon 200, Methacrylsäure-Ethacrylat-Copolymer 1:1 (Ph.Eur.)-Dispersion 30 %, Talkum, Triacetin, Dimeticon 350, Hochdisperses Siliciumdioxid, Octadecyl-1-hydroxy-poly (oxyethylen)-5, Sorbinsäure (Ph.Eur.), Natriumhydroxid, Polysorbat 80, Hypromellose, Mikrokristalline Cellulose, Macrogolstearat 40, Titandioxid (E 171), Eisen(III)-oxid (E 172), Gelborange S Aluminiumlack (E 110)
Summavit® plus ist in Packungen mit 20, 50 und 100 magensaftresistenten Tabletten erhältlich.
1. Wasist Summavit®plus und wofür wird es angewendet?
1.1 Summavit®plus ist eine vollständige Multivitaminmischung von fett- und wasserlöslichen Vitaminen.
1.2 Pharmazeutischer Unternehmer: Hersteller:
Mibe Vertriebsgesellschaft mbH Mibe GmbH Arzneimittel
Otto-Schott-Straße 15 Münchener Straße 15
07745 Jena 06796 Brehna
Telefon (03641) 648 0
Telefax (03641) 648 1803
1.3 Summavit®plus wird angewendet
zur Vorbeugung von kombinierten Vitamin-Mangelzuständen.
Summavit® plus ist nicht geeignet zur Vorbeugung und Behandlung von Vitamin-Mangelzuständen, die mit einer gestörten Aufnahme von Vitaminen aus dem Darm einhergehen.
Zur gezielten Vorbeugung eines Mangels eines bestimmten Vitamins werden höher dosierte Monopräparate empfohlen.
2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Summavit®plus beachten?
2.1 Summavit®plus darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber einem der Wirkstoffe, Gelborange S, Erdnuss oder Soja oder einem der sonstigen Bestandteile von Summavit®plus sind.
wenn Sie unter erhöhter Calciumkonzentration im Blut (Hyperkalzämie), erhöhter Calciumkonzentration im Urin (Hyperkalzurie) und calciumhaltigen Nierensteinen leiden.
falls bei Ihnen eine Blutarmut infolge gestörter Entwicklung der roten Blutkörperchen (Megaloblasten-Anämie) vorliegt.
wenn Sie mit oralen gerinnungshemmenden Arzneimitteln (Antikoagulanzien) vom Cumarin-Typ (Warfarin, Phenprocoumon) behandelt werden, da Summavit® plus Vitamin K1 enthält (siehe auch „Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln“).
von Kindern unter 12 Jahren auf Grund des hohen Wirkstoffgehalts.
2.2 Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Summavit®plus ist erforderlich,
- bei gleichzeitiger Einnahme von weiteren Vitamin-D-haltigen Arzneimitteln. Befragen Sie dazu Ihren Arzt, da in diesem Fall die Höhe der Calciumspiegel in Blut und Urin zu kontrollieren ist. Beachten Sie bitte, dass auch einigen Nahrungsmitteln Vitamin D zugegeben wird.
Auf Grund des geringen Folsäuregehaltes ist Summavit®plus nicht geeignet zur Vorbeugung von Folsäuremangelzuständen bei Schwangeren oder bei Frauen, die schwanger werden wollen.
Schwangerschaft
Bisher sind keine Risiken im angegebenen Dosisbereich bekannt.
Überdosierungen von Vitamin A sind in der Schwangerschaft wegen der Gefahr kindlicher Missbildungen zu vermeiden. Ebenso müssen lang anhaltende Überdosierungen von Vitamin D3in der Schwangerschaft verhindert werden, da eine daraus resultierende Erhöhung des Blutcalciumspiegels zu körperlicher Fehlbildung und geistiger Behinderung des Kindes führen kann.
Stillzeit
Bisher sind keine Risiken im angegebenen Dosisbereich bekannt.
Die täglichen Einnahmebeschränkungen von Vitamin A und Vitamin D sollen beachtet werden (siehe auch „Schwangerschaft“).
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Summavit®plus hat keine Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen.
Wichtiger Warnhinweis zu bestimmten sonstigen Bestandteilen von Summavit®plus
Dieses Arzneimittel enthält Glucose, Lactose und Sucrose. Bitte nehmen Sie Summavit®plus erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
2.3 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Die Wirkung nachfolgend genannter Arzneistoffe bzw. Präparategruppen kann bei gleichzeitiger Behandlung mit Summavit®plus beeinflusst werden.
- Das Risiko einer erhöhten Calciumkonzentration im Blut (Hyperkalzämie) ist bei der gleichzeitigen Einnahme von Thiazid-Diuretika (Arzneimittel zur Förderung der Wasserausscheidung) gegeben. Bei erhöhter Calciumkonzentration im Blut und gleichzeitiger Einnahme von Digitalis-Präparaten (Arzneimittel zur Förderung der Herzfunktion) können Herzrhythmusstörungen auftreten.
- Vitamin B6in Tagesdosen ab 5 mg kann die Wirkung von l-Dopa (Arzneimittel zur Behandlung der Parkinson-Krankheit) herabsetzen. Diese Dosis wird bei Einnahme von täglich 3 Tabletten überschritten.
- Vitamin K1reduziert die Wirkung von oralen gerinnungshemmenden Arzneimitteln vom Cumarin-Typ (Warfarin, Phenprocoumon). Summavit®plus darf daher nicht gleichzeitig mit diesen Medikamenten eingenommen werden.
3. Wie ist Summavit®plus einzunehmen?
Nehmen Sie Summavit®plus immer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
3.1 Dieses Arzneimittel ist zum Einnehmen.
3.2 Die empfohlene Dosierung ist:
Jugendliche und Erwachsene:
nehmen zur Vorbeugung von kombinierten Vitamin-Mangelzuständen 1- bis 2-mal täglich 1 Tablette Summavit®plus ein.
Kinder:
Auf Grund der Dosen ist Summavit® plus für Kinder unter 12 Jahren nicht geeignet.
Nehmen Sie die Tabletten Summavit®plus bitte unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (vorzugsweise ein Glas Wasser).
Die Einnahme von Summavit®plus sollte nur solange erfolgen, wie der Bedarf durch eine geeignete Ernährung nicht gedeckt werden kann. Befragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt.
Hinweise:
Obwohl Vitamine zu den essentiellen Nahrungsbestandteilen gehören, sollte die angegebene Tagesdosis nicht überschritten werden, da einige Vitamine bei einer erhöhten Dosierung insbesondere bei langfristiger Anwendung Nebenwirkungen hervorrufen können.
Eine nach der Einnahme gelegentlich auftretende Gelbfärbung des Urins ist harmlos und durch den Gehalt an Vitamin B2 bedingt.
3.3 Wenn Sie kurzzeitig, d.h. mehrere Tage eine größere Menge Summavit®plus eingenommen haben als Sie sollten, sind im Allgemeinen keine Nebenwirkungen zu erwarten. Im Falle einer Überdosierung von Summavit®plus wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.
Eine langzeitige Überdosierung von Vitamin A kann bei Erwachsenen mit beeinträchtigter Leber- oder Nierenfunktion, insbesondere bei Patienten unter Blutwäsche (Hämodialyse) und bei Patienten mit einer schweren Form von Fettstoffwechselstörung (Hypertriglyceridämie Typ V), schon bei Dosen zwischen 1,35 bis 5,4 mg bzw. 4 500 bis 18 000 I.E. pro Tag auftreten (entsprechend 6 bis 23 Tabletten Summavit®plus). Früh auftretende Anzeichen einer chronischen Vergiftung sind u.a. trockene Haut, Juckreiz (Pruritus), Schuppung, Störung des Haarwachstums, Risse in der Haut (Rhagaden), Müdigkeit, Blutungsneigung (Hämorrhagie) und Knochenschmerzen.
Eine Überdosierung von Vitamin D kann zu einer oft lang dauernden und unter Umständen bedrohlichen erhöhten Calciumkonzentration im Blut (Hyperkalziämie) führen. Die Anzeichen einer Vitamin-D-Überdosierung sind wenig charakteristisch.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch Summavit®plus Nebenwirkungen haben.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zu Grunde gelegt:
sehr häufig: |
mehr als 1 von 10 Behandelten |
häufig: |
weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten |
gelegentlich: |
weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1.000 Behandelten |
selten: |
weniger als 1 von 1.000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten |
sehr selten: |
weniger als 1 von 10.000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle |
4.1 Nebenwirkungen
Sehr selten wurden allergische Reaktionen gegen einzelne sonstige Bestandteile beschrieben.
Gelborange S kann allergische Reaktionen hervorrufen und Erdnussöl kann selten schwere allergische Reaktionen
hervorrufen.
4.2 Im Falle einer allergischen Reaktion dürfen Sie Summavit®plus nicht weiter einnehmen. Wenden Sie sich an Ihren Arzt.
4.3 Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.
5. Wie ist Summavit®plus aufzubewahren?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.
Nicht über 25°C aufbewahren.
Vor Feuchtigkeit geschützt in der Originalpackung aufbewahren.
Stand der Information:
April 2005
6. Weitere Angaben
Vitamine sind lebenswichtige Nahrungsbestandteile, auf die der Organismus zur Erhaltung von Stoffwechsel und Organfunktionen angewiesen ist. Jede Komponente leistet einen essentiellen Beitrag zur Gesamtwirkung. Für eine ausreichende Zufuhr ist eine qualitativ ausgeglichene und abwechslungsreiche Ernährung notwendig.
Dosierungen und Dosierungsintervalle beruhen auf den ermittelten Erfahrungswerten bzw. Schätzungen von Ernährungswissenschaftlern (z.B. der Deutschen Gesellschaft für Ernährung [D.A.CH. (DGE) 2001]). Diese Empfehlungen sichern die Nährstoffzufuhr des täglichen Bedarfs und tragen den unterschiedlichen Umsatzraten und Speichermöglichkeiten Rechnung.