Suxilep
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G e b r a u c h s i n f o r m a t i o n
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.
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Diese Packungsbeilage beinhaltet:
Was ist Suxilep® und wofür wird es angewendet?
Was müssen Sie vor der Einnahme von Suxilep® beachten?
Wie ist Suxilep® einzunehmen?
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie ist Suxilep® aufzubewahren?
Suxilep®
Wirkstoff: Der arzneilich wirksame Bestandteil ist Ethosuximid.
1 Hartkapsel enthält:
als arzneilich wirksamen Bestandteil 250,0 mg Ethosuximid.
Die sonstigen Bestandteile sind
Macrogol 400, Gelatine, Gereinigtes Wasser, Gelborange S (E 110), Titandioxid (E 171).
Suxilep® ist in Packungen mit 100 Hartkapseln (N 2) und mit 200 Hartkapseln (N 3) erhältlich.
1. Was ist Suxilep® und wofür wird es angewendet?
1.1 Suxilep® ist ein Arzneimittel zur Behandlung von Krampfanfällen (epileptische Anfälle).
1.2 von:
Mibe Vertriebsgesellschaft mbH
Otto-Schott-Straße 15
07745 Jena
Telefon (03641) 648 0
Telefax (03641) 648 180
hergestellt von:
Mibe GmbH Arzneimittel
Münchener Straße 15
06796 Brehna
1.3 Suxilep® wird angewendet bei
pyknoleptischen
Absencen sowie komplexen und atypischen Absencen
Hinweis:
Zur Vermeidung der bei komplexen und atypischen Absencen häufig
hinzukommenden großen Anfälle kann Ethosuximid mit entsprechend
wirksamen krampfhemmenden Arzneimitteln (Antikonvulsiva, z.B.
Primidon und Phenobarbital) kombiniert werden. Nur bei
pyknoleptischen Absence-Epilepsien im Schulalter kann auf eine
zusätzliche Grand-mal-Prophylaxe verzichtet werden.
myoklonisch-astatischem Petit-mal, wenn andere Arzneimittel nicht wirksam waren und/oder nicht vertragen wurden
myoklonischen Anfällen des Jugendlichen (Impulsiv-petit-mal), wenn andere Arzneimittel nicht wirksam waren und/oder nicht vertragen wurden.
2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Suxilep® beachten?
2.1 Suxilep® darf nicht eingenommen
werden,
wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber
Ethosuximid oder anderen Succinimiden, Gelborange S oder einem der
sonstigen Bestandteile des Arzneimittels
sind.
2.2 Besondere
Vorsicht bei der Einnahme von Suxilep® ist erforderlich,
wenn
bei Ihnen Fieber, Entzündung von Hals- oder
Rachenmandeln sowie eine Neigung zu Blutungen (Hinweise einer
Knochenmarkschädigung) auftreten. Sie sollten in diesen Fällen
Ihren behandelnden Arzt aufsuchen.
Das Blutbild ist regelmäßig zu kontrollieren
(zunächst monatlich, nach 12 Monaten halbjährlich), um
möglicherweise auftretende Schädigungen des Knochenmarkes zu
erkennen. Bei einer Leukozytenzahl (Anzahl weißer Blutkörperchen)
weniger als 3500/mm3 oder einem Granulozytenanteil weniger als 25 % sollte die
Einnahmemenge verringert oder Suxilep®
ganz abgesetzt werden. Die Leberwerte sind
ebenfalls regelmäßig zu überwachen.
Mit psychischen Nebenwirkungen (Angstzuständen,
Sinnestäuschungen) ist besonders dann zu rechnen, wenn
psychiatrische Erkrankungen in der Vorgeschichte bekannt sind. In
solchen Fällen darf Suxilep®
nur mit besonderer Vorsicht eingesetzt
werden.
Kinder und Jugendliche
Bei Dauerbehandlung kann es zu einem Abfall
schulischer Leistungen kommen.
Schwangerschaft
Wenn Sie im gebärfähigen Alter sind, sollten Sie
sich vor Beginn der Behandlung mit Suxilep®
von Ihrem Arzt über die Notwendigkeit einer
Planung und Überwachung einer Schwangerschaft beraten lassen. In
keinem Fall sollten Sie die Einnahme von Suxilep®
ohne ärztlichen Rat abbrechen, da es bei
epileptischen Anfällen zur Schädigung des ungeborenen Kindes kommen
kann.
Bisher sind keine spezifischen Fehlbildungen des
Kindes bekannt geworden, die auf eine Behandlung mit Ethosuximid,
dem Wirkstoff von Suxilep®, zurückzuführen sind. Das allgemeine Fehlbildungsrisiko ist
jedoch bei Behandlung mit Arzneimitteln gegen epileptische
Krampfanfälle (Antiepileptika) erhöht. Behandlungen, bei denen
verschiedene Antiepileptika angewendet werden, steigern dieses
Risiko, weshalb bei Schwangeren eine Kombinationsbehandlung zu
vermeiden ist. Zur Früherkennung möglicher Schädigungen der Frucht
werden diagnostische Maßnahmen wie Ultraschall und
alpha-Fetoprotein-Bestimmung empfohlen.
Insbesondere zwischen dem 20. und 40.
Schwangerschaftstag darf nur die niedrigste anfallskontrollierende
Dosis Ethosuximid angewendet werden. Die
Ethosuximid-Serumkonzentration der Mutter ist regelmäßig zu
überprüfen.
Bei Planung einer Schwangerschaft sowie während
der Schwangerschaft werden eine Kontrolle der Folsäurespiegel und
ggf. eine zusätzliche Gabe von Folsäurepräparaten
(Folsäuresubstitution) empfohlen.
Um einem Mangel an Vitamin
K1 beim
Neugeborenen und dadurch ausgelösten Blutungen vorzubeugen, wird
die Einnahme eines entsprechenden Vitaminpräparates im letzten
Schwangerschaftsmonat empfohlen.
Fragen Sie vor der Einnahme / Anwendung von
allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Stillzeit
Ethosuximid geht in die Muttermilch über. Während
der Behandlung mit Suxilep®
darf nicht gestillt werden.
Fragen Sie vor der Einnahme / Anwendung von allen
Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von
Maschinen
Bekannte Nebenwirkungen von Suxilep®
führen auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch zu
Einschränkungen der Fahrtüchtigkeit und der Fähigkeit, Maschinen zu
bedienen.
Daher dürfen Sie keine Kraftfahrzeuge führen,
Maschinen bedienen oder andere gefahrvolle Tätigkeiten ausführen.
Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol.
Beachten Sie dies während der gesamten Behandlungszeit, besonders
jedoch in der Einstellungsphase.
Die Entscheidung über Ihre Verkehrstüchtigkeit
trifft in jedem Einzelfall der behandelnde Arzt unter
Berücksichtigung Ihrer individuellen Reaktion und der jeweiligen
Einnahmemenge.
Wichtige Warnhinweise zu bestimmten sonstigen Bestandteilen von Suxilep®
Gelborange S kann Überempfindlichkeitsreaktionen
hervorrufen.
2.3 Wechselwirkungen
mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt, oder Apotheker,
wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden bzw. vor kurzem
eingenommen / angewendet haben, auch wenn es sich um nicht
verschreibungspflichtige Arzneimittel
handelt.
Die Wirkung nachfolgend genannter
Arzneistoffe bzw. Präparategruppen kann bei gleichzeitiger
Behandlung mit Suxilep®
beeinflusst werden:
Obwohl Ethosuximid, der Wirkstoff von
Suxilep®, die Blutkonzentration
anderer Arzneimittel gegen epileptische Krampfanfälle (z.B.
Primidon, Phenobarbital, Phenytoin) in der Regel nicht verändert,
kann es in einzelnen Fällen jedoch zu einer Erhöhung der
Phenytoin-Plasmakonzentration kommen.
Die Wirkung von Suxilep®
wird wie folgt beeinflusst:
Verstärkung der Wirkung bis hin zu erhöhtem
Nebenwirkungsrisiko
Bei Gabe von Valproat (Arzneistoff zur Behandlung
epileptischer Krampfanfälle) kann die
Ethosuximid-Serumkonzentration ansteigen.
Es ist nicht auszuschließen, dass
zentral-dämpfende Arzneimittel und Suxilep®
sich in ihrer sedativen (beruhigenden und
einschläfernden) Wirkung gegenseitig verstärken.
Abschwächung der Wirkung
Bei Gabe von Carbamazepin (Arzneistoff zur
Behandlung epileptischer Krampfanfälle) ist die Plasmaclearance
(Ausscheidungsrate) von Ethosuximid, dem Wirkstoff von
Suxilep®, erhöht.
2.4 Während der
Anwendung von Suxilep®
dürfen Sie keinen Alkohol trinken.
Menschen, die Medikamente mit Wirkung auf das
Gehirn, wie das Arzneimittel Suxilep®, einnehmen, reagieren wesentlich empfindlicher auf Alkohol.
Die berauschende und gleichzeitig dämpfende (sedative) Wirkung von
Alkohol verstärkt sich mit der ähnlichen Wirkung vieler Mittel
gegen Epilepsie und umgekehrt. Es kann aber auch eine Verstärkung
der Nebenwirkungen der Arzneimittel
eintreten.
3. Wie ist Suxilep® einzunehmen?
Nehmen Sie Suxilep® immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
3.1 Dieses
Arzneimittel ist zum Einnehmen bestimmt.
Die Kapseln werden mit ausreichend Flüssigkeit (z.B. ein Glas
Wasser) während oder nach den Mahlzeiten eingenommen.
3.2 Die Höhe und die
Verteilung der Einnahmemenge von Suxilep®
richtet sich nach dem Krankheitsbild, dem
individuellen Ansprechen und der jeweiligen Verträglichkeit im
Einzelfall. Die Behandlung wird einschleichend begonnen, die
Einnahmemengen werden langsam gesteigert. Änderungen am
Einnahmeschema werden ausschließlich von Ihrem behandelnden Arzt
vorgenommen.
Die Behandlung wird bei Kindern und Erwachsenen
mit einer Tagesgesamtdosis von 5 bis 10 mg Ethosuximid pro kg
Körpergewicht (KG) begonnen.
In Abständen von 4 bis 7 Tagen, in Abhängigkeit
vom Erreichen eines Gleichgewichts des Blutspiegels
(Steady-state-Konzentration) ggf. auch in Abständen von 8 bis 10
Tagen, kann die Tagesgesamtdosis um 5 mg Ethosuximid pro kg
KG erhöht werden.
Als Erhaltungsdosis sind pro Tag im Allgemeinen
für Kinder 20 mg Ethosuximid pro kg KG und für Erwachsene 15 mg
Ethosuximid pro kg KG ausreichend.
Die Tagesgesamtdosis sollte bei Kindern 40 mg
Ethosuximid pro kg KG und bei Erwachsenen 30 mg Ethosuximid pro kg
KG nicht überschreiten.
Die Tagesdosis wird auf 2 bis 3 Einzeldosen
verteilt, bei guter Verträglichkeit kann sie aufgrund der langen
Halbwertzeit von Ethosuximid auch als Einzeldosis verabreicht
werden.
Die therapeutische Plasmakonzentration liegt bei
40 bis 100 µg Ethosuximid pro ml.
Bei einer Erhaltungsdosis von 15 mg Ethosuximid pro kg KG ergeben sich für Erwachsene und Jugendliche die folgenden beispielhaften Dosierungen:
Körpergewicht |
Anzahl Kapseln |
Tagesdosis |
50 kg |
3 |
750 mg Ethosuximid |
67 kg |
4 |
1000 mg Ethosuximid |
83 kg |
5 |
1250 mg Ethosuximid |
Die Tageshöchstdosis beträgt bei Erwachsenen und Jugendlichen jeweils die doppelte Kapselanzahl bezogen auf das Körpergewicht.
Bei einer Erhaltungsdosis von 20 mg Ethosuximid pro kg KG ergeben sich für Kinder bis 12 Jahre die folgenden beispielhaften Dosierungen:
Körpergewicht |
Anzahl Kapseln |
Tagesdosis |
13 kg |
1 |
250 mg Ethosuximid |
25 kg |
2 |
500 mg Ethosuximid |
38 kg |
3 |
750 mg Ethosuximid |
50 kg |
4 |
1000 mg Ethosuximid |
Die Tageshöchstdosis beträgt bei Kindern bis zu 12 Jahren jeweils die doppelte Kapselanzahl bezogen auf das Körpergewicht.
Bei Kindern unter 6 Jahren sollten flüssige Darreichungsformen gewählt werden.
Hinweis für Dialysepatienten:
Ethosuximid ist durch eine Blutwäsche aus dem
Blut entfernbar (dialysierbar). Hämodialyse-Patienten benötigen
daher eine ergänzende Dosis oder ein geändertes Einnahmeschema.
Während einer vierstündigen Dialyseperiode werden 39 bis 52 %
der verabreichten Dosis entfernt.
Dauer der Behandlung
Die medikamentöse Behandlung bei epileptischen
Krampfanfällen ist grundsätzlich eine Langzeitbehandlung. Höhe und
Verteilung der Einnahmemengen sowie die Behandlungsdauer und das
Absetzen von Suxilep®
werden von einem in der Epilepsie-Behandlung
erfahrenen Facharzt festgelegt.
3.3 Wenn Sie eine
größere Menge Suxilep®
eingenommen haben, als Sie sollten:
Wenn Sie eine Einzelgabe von Suxilep®
versehentlich doppelt einnehmen, hat dies keine
Auswirkungen auf die weitere Einnahme, d.h. Sie nehmen
Suxilep®
danach so ein, wie sonst auch.
Bei Einnahme erheblich zu hoher Arzneimengen kommt
es in verstärktem Maße zu Müdigkeit, Lethargie (Antriebsarmut,
Teilnahmslosigkeit), Verstimmungs- und Erregungszuständen,
mitunter auch zu Reizbarkeit sowie zu allen anderen
Nebenwirkungen, die von der Einnahmemenge abhängen (mit dem
Auftreten von Überdosierungserscheinungen ist bei einer
Blutkonzentration von mehr als 150 µg Ethosuximid pro ml zu
rechnen).
Die Krankheitszeichen einer Überdosierung werden
verstärkt durch Alkohol und andere zentral dämpfende
Arzneimittel.
Rufen Sie beim Auftreten dieser Krankheitszeichen
den nächst erreichbaren Arzt zu Hilfe!
Bei schweren Überdosierungen wird eine
Magenspülung durchgeführt und medizinische Kohle verabreicht;
darüber hinaus ist eine intensivmedizinische Überwachung des
Kreislaufs und der Atmung notwendig. Eine Blutwäsche (Hämodialyse)
kann sinnvoll sein.
3.4 Wenn
Sie die Einnahme von Suxilep®
vergessen haben:
In der Regel führt eine einmalig vergessene Einnahme zu keinen
Krankheitsanzeichen. Die Einnahme wird unverändert weitergeführt,
d.h. eine am Tag zuvor vergessene Einnahme wird nicht nachgeholt.
Beachten Sie aber bitte, dass Suxilep® nur sicher und ausreichend wirken kann, wenn es
regelmäßig eingenommen wird!
3.5
Auswirkungen, wenn die Behandlung mit Suxilep® abgebrochen wird:
Wenn Sie die Einnahme von Suxilep®
vorzeitig abbrechen, kommt es zum Wiederauftreten von epileptischen
Anfällen.
Ändern Sie bitte das von Ihrem Arzt angeordnete Einnahmeschema
nicht und wenden Sie sich mit eventuell während der Behandlung
auftretenden Fragen und Problemen an Ihren behandelnden Arzt.
Siehe auch die Hinweise unter 4.2 "Gegenmaßnahmen".
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch Suxilep®Nebenwirkungen haben.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
sehr häufig: |
mehr als 1 von 10 Behandelten |
häufig: |
weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten |
gelegentlich: |
weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1.000 Behandelten |
selten: |
weniger als 1 von 1.000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten |
sehr selten: |
weniger als 1 von 10.000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle |
4.1 Nebenwirkungen
Von der Arzneimenge abhängige Nebenwirkungen
Es treten sehr häufig Übelkeit, Erbrechen, Schluckauf und Leibschmerzen auf. Häufig kommt es zu Lethargie (Antriebsarmut, Teilnahmslosigkeit), Zurückgezogenheit, schweren Kopfschmerzen, Ängstlichkeit, Schlaf- und Appetitstörungen, Gewichtsverlust, Durchfall (Diarrhoe) bzw. Verstopfung sowie Ataxie (Störung des Bewegungsablaufs). Gelegentlich können sich über Tage und Wochen paranoid-halluzinatorische Erscheinungen (Sinnestäuschungen, Verfolgungsgefühle) entwickeln. Sehr selten treten innerhalb der ersten 12 Behandlungsstunden Dyskinesien (Störungen des Bewegungsablaufes; s. unter 4.2 "Gegenmaßnahmen") auf.
Von der Arzneimenge unabhängige Nebenwirkungen
Allergische Hauterscheinungen wie z.B. Hautausschlag können auftreten; das Auftreten eines Stevens-Johnson-Syndroms ist möglich (sehr schwere allergische Erscheinung). Gelegentlich kommt es zu Lupus erythematodes unterschiedlicher Ausprägung (Hauterkrankung, die mit Beteiligung innerer Organe einhergehen kann) sowie zu Leukopenie (Mangel an weißen Blutkörperchen), Eosinophilie (Anstieg eines Anteils der weißen Blutkörperchen), Thrombozytopenie (Mangel an Blutplättchen) oder Agranulozytose (Fehlen bestimmter Abwehrzellen). Sehr selten kann es zu aplastischen Anämien (Mangel an roten Blutkörperchen durch fehlende Neubildung) und Panzytopenien (Mangel an allen Blutzellen) kommen (vgl.2.2 "Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Suxilep®ist erforderlich, wenn...").
Gelborange S kann Überempfindlichkeitsreaktionen hervorrufen.
Hinweis:
Bei Dauerbehandlung kann es zu einer Beeinträchtigung der Leistungsfähigkeit kommen.
4.2 Gegenmaßnahmen
Bei Störungen des Bewegungsablaufes darf Suxilep®nicht weiter eingenommen werden. Wenden Sie sich bitte an den nächst erreichbaren Arzt, der bei stärkeren Beschwerden als mögliches Gegenmittel den Arzneistoff Diphenhydramin intravenös verabreichen kann (s. unter 4.1 "Von der Arzneimenge abhängige Nebenwirkungen").
Das Risiko von Nebenwirkungen, die von der eingenommenen Arzneimenge abhängen, kann vermindert werden durch einschleichenden Behandlungsbeginn, langsame Steigerung der Einnahmemenge sowie Einnahme von Suxilep®während oder nach den Mahlzeiten.
Treten Nebenwirkungen auf, die nicht von der eingenommenen Arzneimenge abhängen, so wird Suxilep®in der Regel abgesetzt, wodurch die Nebenwirkungen abklingen. Bei einer erneuten Gabe von Suxilep®ist mit ihrem Wiederauftreten zu rechnen.
4.3 Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.
5. Wie ist Suxilep®aufzubewahren?
Bewahren Sie das Arzneimittel so auf, dass es für Kinder nicht zugänglich ist.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und dem Flaschenetikett angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.
Nicht über 25 °C aufbewahren.
Stand der Information:
Oktober 2004