Teneretic Mite
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Gebrauchsinformation |
Teneretic® mite, |
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Filmtabletten |
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(Zul.-Nr.: 794.01.00) |
Gebrauchsinformation
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Die Packungsbeilage beinhaltet:
1. Was ist Teneretic® mite und wofür wird es angewendet?
2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Teneretic® mite beachten?
3. Wie ist Teneretic® mite einzunehmen?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist Teneretic® mite aufzubewahren?
6. Weitere Angaben
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Die arzneilich wirksamen Bestandteile sind Atenolol und Chlortalidon.
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1 Filmtablette enthält 50 mg Atenolol und 12,5 mg Chlortalidon.
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Die sonstigen Bestandteile sind: schweres basisches Magnesiumcarbonat, Natriumdodecylsulfat, Magnesiumstearat (Ph.Eur.), Maisstärke, Hypromellose, Gelatine, Glycerol, Titandioxid (E 171).
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Teneretic® mite ist in Packungen mit 30 Filmtabletten [N 1], 50 Filmtabletten [N 2] und 100 Filmtabletten
[N 3] erhältlich.
1. Was ist Teneretic® mite und wofür wird es angewendet?
1.1 Teneretic® mite ist ein Arzneimittel, das einen erhöhten Blutdruck senkt und die Wasserausscheidung aus dem Körper fördert.
AstraZeneca GmbH
22876 Wedel
Telefon: 0 41 03 / 70 80
Telefax: 0 41 03 / 708 32 93
E-Mail: azinfo@astrazeneca.com
www.astrazeneca.de
Teneretic® mite wird angewendet bei
Bluthochdruck bei Patienten, bei denen der Bluthochdruck mit Atenolol oder Chlortalidon allein nicht ausreichend gesenkt werden kann.
2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Teneretic® mite beachten?
2.1 Teneretic® mite darf nicht eingenommen werden,
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wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Atenolol oder anderen Arzneimitteln derselben Stoffklasse (Betarezeptorenblocker), Chlortalidon oder anderen Arzneimitteln derselben Stoffklasse (Thiazide), Sulfonamiden oder einem der sonstigen Bestandteile sind,
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wenn Sie an einer ausgeprägten Herzmuskelschwäche leiden,
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wenn Sie einen akuten Herzinfarkt haben,
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wenn bei Ihnen ein Schock vorliegt,
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wenn bei Ihnen mittelgradige bis schwere Erregungsleitungsstörungen von den Herzvorhöfen auf die Herzkammern bestehen,
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wenn Sie einen unregelmäßigen Herzschlag haben, der häufig sehr langsam ist und manchmal sehr schnell (Sinusknotensyndrom),
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wenn bei Ihnen die Erregungsleitung zwischen dem Sinusknoten und dem Herzvorhof gestört ist,
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wenn Ihr Ruhepuls vor der Behandlung unter 50 Schlägen pro Minute liegt,
wenn Sie einen stark niedrigen Blutdruck haben,
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wenn Sie an einer Übersäuerung des Blutes leiden,
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wenn Sie zu Bronchialverkrampfungen neigen,
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wenn die Durchblutung Ihrer Arme oder Beine stark vermindert ist,
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wenn Sie gleichzeitig bestimmte Arzneimittel gegen Depressionen oder die parkinsonsche Krankheit nehmen (MAO-Hemmstoffe, Ausnahme: MAO-B-Hemmstoffe),
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wenn Ihre Nierenfunktion schwer gestört ist (Nierenversagen mit stark eingeschränkter oder fehlender Harnproduktion)
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wenn Ihre Leberfunktion schwer gestört ist und Sie dadurch unter Bewusstseinsstörungen leiden,
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wenn Sie unter krankhaften Störungen des Mineralhaushaltes leiden, wie erhöhtem Kalziumgehalt im Blut sowie Natrium- oder Kaliummangel,
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wenn Sie an Gicht erkrankt sind,
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wenn Sie schwanger sind,
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wenn Sie stillen.
Das Arzneimittel ist für die Anwendung bei Kindern nicht geeignet, weil nicht genügend Erfahrungen vorliegen.
Sagen Sie Ihrem Arzt, dass Sie Teneretic®mite einnehmen. Wenn Sie Teneretic®mite einnehmen, dürfen Ihnen bestimmte Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen (wie Disopyramid oder Calciumantagonisten vom Verapamil- oder Diltiazemtyp) nicht intravenös verabreicht werden.
2.2 Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Teneretic® mite ist erforderlich,
wenn Sie eine gering ausgeprägte Störung der Erregungsleitung von den Herzvorhöfen auf die Herzkammern haben,
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wenn Sie zuckerkrank sind und Ihre Blutzuckerwerte stark schwanken (es kann zu einer schweren Unterzuckerung kommen, wobei ein warnender schneller Herzschlag verschleiert sein kann),
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wenn Sie fasten (es kann zu einer schweren Unterzuckerung kommen),
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wenn Sie einen Tumor des Nebennierenmarks haben, da dieser zuvor und begleitend mit bestimmten Medikamenten behandelt werden sollte,
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wenn Sie gleichzeitig mit bestimmten Arzneimitteln gegen Herzleistungsschwäche (Digitalis), entzündungshemmenden Arzneimitteln (Glukokortikoide) oder Abführmitteln behandelt werden,
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wenn Ihre Leberfunktion eingeschränkt ist,
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wenn Ihre Nierenfunktion geringgradig eingeschränkt ist,
wenn bei Ihnen selbst oder in Ihrer Familie schon einmal eine Schuppenflechte aufgetreten ist,
wenn Sie an einer bestimmten Form von Brustschmerzen (Angina pectoris) leiden, bei der die Schmerzanfälle überwiegend in Ruhe auftreten (Prinzmetal-Angina), da diese Anfälle vermehrt und z. T. verstärkt auftreten können.
Wirkstoffe aus der Gruppe der Betarezeptorenblocker, wie das in diesem Arzneimittel enthaltene Atenolol, können die Empfindlichkeit gegenüber allergieauslösenden Substanzen und die Schwere von Überempfindlichkeitsreaktionen erhöhen. Wenn Sie schon einmal eine schwere Überempfindlichkeitsreaktion hatten, oder wenn Sie sich einer Behandlung zur Schwächung bzw. Aufhebung der allergischen Reaktionsbereitschaft (Desensibilisierungstherapie) gegen Insektengifte (z. B. Bienen-, Wespenstich) unterziehen, dürfen Sie Teneretic® mite nur nach ausdrücklicher Verordnung Ihres Arztes einnehmen (siehe auch Abschnitt 4.1 „Nebenwirkungen“).
Leichte Durchblutungsstörungen in den Armen und Beinen können durch Wirkstoffe aus der Gruppe der Betarezeptorenblocker verschlimmert werden.
Durch den Betarezeptorenanteil von Teneretic® mite können die Anzeichen einer Schilddrüsenüberfunktion verschleiert werden.
Die Herzfrequenz wird durch den Betarezeptorenanteil von Teneretic® mite herabgesetzt. Falls Ihnen das Beschwerden bereiten sollte, kann Ihr Arzt die Dosis reduzieren.
Wenn Sie an einer Minderdurchblutung des Herzmuskels leiden, sollten Sie Teneretic® mite nicht abrupt absetzen (siehe auch Abschnitt 3.5 „Auswirkungen, wenn die Behandlung mit Teneretic® mite abgebrochen wird“).
Wenn Sie an einer einengenden Atemwegserkrankung leiden, kann es auch bei Anwendung eines Wirkstoffs aus der Gruppe der Betarezeptorenblocker, die sich speziell an das Herz richten (wie Atenolol), zu einer Verschlimmerung kommen. Ihr Arzt wird in diesem Fall das Absetzen von Teneretic® mite verordnen.
Die harntreibende Komponente von Teneretic® mite kann einen niedrigen Kaliumspiegel im Blut hervorrufen. Lassen Sie daher Ihren Kaliumspiegel regelmäßig überprüfen, insbesondere, wenn Sie zu den älteren Patienten gehören, ein bestimmtes Herzmedikament (Digitalis) einnehmen, eine kaliumarme Diät einhalten oder an Magen-Darm-Beschwerden leiden.
Wenn Sie eine Veranlagung für eine Zuckererkrankung haben (Diabetes mellitus), wird Ihnen Ihr Arzt Teneretic® mite nur mit Vorsicht verabreichen.
Durch die harntreibende Komponente von Teneretic® mite kann der Harnsäurespiegel im Blut ansteigen. Lassen Sie gelegentlich Ihren Harnsäurespiegel überprüfen.
Teneretic®mite darf in der Schwangerschaft nicht angewendet werden.
b) Stillzeit
Sie dürfen Teneretic® mite nicht einnehmen, wenn Sie stillen, da beide Wirkstoffe in erheblichen Mengen in die Muttermilch übergehen und mit Arzneimittelwirkungen zu rechnen ist.
c) Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Die Behandlung des Bluthochdrucks mit diesem Arzneimittel bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle. Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen kann das Reaktionsvermögen soweit verändert sein, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.
2.3. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Die Wirkung nachfolgend genannter Arzneistoffe bzw. Präparategruppen kann bei gleichzeitiger Behandlung mit Teneretic® mite beeinflusst werden:
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Blutzuckersenkende Arzneimittel zum Einnehmen (z. B. Sulfonylharnstoffe/Biguanide), Insulin: Verstärkung des blutzuckersenkenden Effektes, Warnzeichen eines erniedrigten Blutzuckers - insbesondere erhöhte Herzfrequenz und Zittern der Finger - sind verschleiert oder abgemildert.
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Harnsäuresenkende Arzneimittel: Deren Wirkung kann abgeschwächt sein.
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Bestimmte Arzneimittel zur Behandlung der Herzschwäche (Digitalisglykoside): Verzögerung der Erregungsleitung am Herzen, Wirkungen und Nebenwirkungen von Digitalisglykosiden können bei vorhandenem Kalium- und Magnesiummangel verstärkt werden.
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Bestimmte Arzneimittel gegen Schmerzen (Salicylsäure) in hohen Dosen: Verstärkung der schädigenden Wirkung auf das zentrale Nervensystem.
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Bestimmte Arzneimittel zur Muskelerschlaffung bei Operationen (Muskelrelaxanzien vom Curaretyp): Verstärkung und Verlängerung der muskelerschlaffenden Wirkung. Wenn bei Ihnen eine Operation bevorsteht, informieren Sie den Narkosearzt darüber, dass Sie Teneretic® mite einnehmen.
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Bestimmte Arzneimittel gegen Depressionen (Lithium): Erhöhung der Lithiumkonzentration im Blut, somit Verstärkung der schädigenden Wirkung von Lithium auf Herz und Nerven. Lassen Sie Ihren Lithiumspiegel regelmäßig kontrollieren.
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Kaliumausscheidende Arzneimittel (z. B. Furosemid), kortisonhaltige Arzneimittel (Glukokortikoide), Arzneimittel zur Funktionsdiagnostik der Nebennieren (ACTH), Arzneimittel zur Behandlung von Magengeschwüren (Carbenoxolon), pilzhemmende Arzneimittel (Amphotericin B) oder Missbrauch von Abführmitteln: Störungen im Mineralhaushalt (verstärkte Kalium- und/oder Magnesiumverluste).
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Vitamin D, Kalziumsalze: Anstieg des Serumkalziums.
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Die Zellteilung hemmende Arzneimittel (Zytostatika wie Cyclophosphamid, Fluorouracil, Methotrexat): verstärkte knochenmarkschädigende Wirkung (insbesondere Abnahme der Anzahl bestimmter weißer Blutkörperchen).
Teneretic® mite wird wie folgt beeinflusst:
Verstärkung der Wirkung bis hin zum erhöhten Nebenwirkungsrisiko:
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Andere blutdrucksenkende Arzneimittel, harntreibende Arzneimittel, gefäßerweiternde Substanzen, bestimmte Schlafmittel (Barbiturate), Arzneimittel zur Behandlung von psychischen Erkrankungen (Phenothiazine, bestimmte Antidepressiva).
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ACE-Hemmer (z. B. Captopril, Enalapril): zu Behandlungsbeginn Risiko eines massiven Blutdruckabfalls.
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Bestimmte Arzneimittel, die den Blutdruck durch Erweiterung der Blutgefäße senken (Calciumantagonisten vom Nifedipintyp): verstärkte Blutdrucksenkung, in Einzelfällen Ausbildung einer Herzmuskelschwäche.
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Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen (Calciumantagonisten vom Verapamil- oder Diltiazemtyp sowie andere Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen wie z. B. Disopyramid): verstärkter Blutdruckabfall, stark verminderte Herzfrequenz, andere Herzrhythmusstörungen und Herzversagen. Diese Calciumantagonisten dürfen frühestens 48 Stunden nach dem Absetzen von Teneretic® mite verabreicht werden (siehe auch Abschnitt 2.1 „Teneretic® mite darf nicht eingenommen werden“).
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Bestimmte Arzneimittel gegen hohen Blutdruck (Reserpin, Alphamethyldopa, Guanfacin oder Clonidin): neben Verstärkung der blutdrucksenkenden Wirkung auch stark verminderte Herzfrequenz.
Betäubungsmittel: verstärkter Blutdruckabfall, Verstärkung der herzkraftschwächenden Wirkung. Wenn bei Ihnen eine Operation bevorsteht, informieren Sie den Narkosearzt darüber, dass Sie Teneretic® mite einnehmen.
Abschwächung der blutdrucksenkenden Wirkung von Teneretic® mite:
Arzneimittel gegen Schmerzen und Entzündungen (z. B. Salicylsäure, Indometacin, Ibuprofen): Abschwächung der blutdrucksenkenden Wirkung, in Einzelfällen Verschlechterung der Nierenfunktion.
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Arzneimittel zur Senkung erhöhter Fettspiegel (Cholestyramin, Colestipol): Die Aufnahme von Teneretic® mite wird vermindert.
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Blutdrucksteigernde Arzneimittel, die Ihnen vom Arzt in Notfällen per Injektion verabreicht werden (Norepinephrin, Epinephrin): beträchtlicher Blutdruckanstieg möglich.
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Bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen (MAO-Hemmer): überschießender Bluthochdruck.
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Clonidin (bestimmtes Arzneimittel gegen hohen Blutdruck): Wenn Sie Clonidin und Teneretic® mite gleichzeitig einnehmen und Clonidin abrupt absetzen, kann Ihr Blutdruck überschießend ansteigen. Sie dürfen Clonidin erst absetzen, wenn Sie einige Tage zuvor die Einnahme von Teneretic® mite beendet haben. Anschließend können Sie Clonidin stufenweise absetzen (fragen Sie bitte Ihren Arzt). Sie dürfen die Behandlung mit Teneretic® mite erst mehrere Tage nach dem Absetzen von Clonidin beginnen.
2.4 Bei Einnahme von Teneretic® mite zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Die gleichzeitige Einnahme von Alkohol führt zu einer Verstärkung der blutdrucksenkenden Wirkung von Teneretic® mite bis zum erhöhten Nebenwirkungsrisiko.
3. Wie ist Teneretic® mite einzunehmen?
Nehmen Sie Teneretic® mite immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
3.1 Art der Anwendung
Filmtabletten zum Einnehmen.
Nehmen Sie Teneretic® mite mit ausreichend Flüssigkeit (z. B. ein Glas Wasser) unzerkaut vor der Mahlzeit ein.
3.2 Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
1-mal täglich 1 Filmtablette Teneretic® mite (entsprechend 50 mg Atenolol und 12,5 mg Chlortalidon).
Grundsätzlich sollte die Behandlung des Bluthochdrucks mit einem Einzelwirkstoff in niedriger Dosierung (einschleichend) begonnen werden. Bevor Sie mit der Einnahme von Teneretic® mite beginnen, sollten Sie mit den Einzelwirkstoffen von Teneretic® mite (Atenolol und Chlortalidon) von Ihrem Arzt auf die Dosierung von Teneretic® mite eingestellt worden sein.
Die Dauer der Behandlung bestimmt Ihr Arzt.
Eine Unterbrechung oder Beendigung der Behandlung darf nur auf ärztliche Anordnung erfolgen.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Teneretic® mite zu stark oder zu schwach ist.
3.3 Wenn Sie eine größere Menge von Teneretic® mite eingenommen haben, als Sie sollten,
kann bei Ihnen in Abhängigkeit vom Ausmaß der Überdosierung eine Verstärkung von Nebenwirkungen auftreten.
Wenn Sie den Verdacht einer Überdosierung haben, wenden Sie sich bitte sofort an den nächsten Arzt! Dieser kann über die erforderlichen Maßnahmen entscheiden. Halten Sie eine Packung des Arzneimittels bereit, damit sich der Arzt über den aufgenommenen Wirkstoff informieren kann.
3.4 Wenn Sie die Einnahme/Anwendung von Teneretic® mite vergessen haben,
nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, sondern fahren Sie mit der Einnahme wie üblich fort.
3.5 Auswirkungen, wenn die Behandlung mit Teneretic® mite abgebrochen wird:
Unterbrechen oder beenden Sie die Behandlung mit Teneretic® mite nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt. Ein Absetzen der Behandlung mit Teneretic® mite sollte besonders bei Erkrankungen der Herzkranzgefäße nicht abrupt, sondern ausschleichend erfolgen.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Teneretic® mite Nebenwirkungen haben.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: |
mehr als 1 von 10 Behandelten |
Häufig: |
mehr als 1 von 100 Behandelten |
Gelegentlich: |
mehr als 1 von 1000 Behandelten |
Selten: |
mehr als 1 von 10.000 Behandelten |
Sehr selten: |
1 oder weniger von 10.000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle |
Herz-Kreislauf-System:
Gelegentlich können verstärkte Blutdrucksenkung, Verminderung der Herzfrequenz, kurzdauernde Bewusstlosigkeit, Erregungsleitungsstörungen von den Herzvorhöfen auf die Herzkammern oder Verstärkung einer Herzleistungsschwäche auftreten.
In sehr seltenen Fällen ist bei Patienten mit Brustschmerzen (Angina pectoris) eine Verstärkung der Anfälle nicht auszuschließen.
Nervensystem:
Insbesondere zu Beginn der Behandlung kann es gelegentlich zu zentralnervösen Störungen wie Müdigkeit, Schwindelgefühl, Kopfschmerzen, Schwitzen, Benommenheit, Verwirrtheit, Halluzinationen, Psychosen, Alpträumen oder verstärkter Traumaktivität, Schlafstörungen und depressiven Verstimmungen kommen. Gelegentlich kann es zu Kribbeln und Taubheitsgefühl und Kältegefühl an Armen oder Beinen kommen.
Verdauungstrakt:
Vorübergehend kann es gelegentlich zu Magen-Darm-Beschwerden (Übelkeit, Erbrechen, Schmerzen und Krämpfe im Bauchraum, Verstopfung, Durchfall) kommen.
Leber, Bauchspeicheldrüse:
Unter der Behandlung mit Teneretic® mite können erhöhte Leberenzymwerte, in seltenen Fällen eine Gelbsucht durch Gallestauung, erhöhte Amylasewerte im Blut und Bauchspeicheldrüsenentzündungen auftreten.
Flüssigkeits-/Elektrolythaushalt:
Häufig kommt es bei langfristiger, kontinuierlicher Anwendung von Teneretic® mite zu Störungen im Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt, insbesondere zu verminderten Kalium- und Natriumwerten im Blut, ferner zu verminderten Magnesium- und Chloridwerten im Blut sowie zu erhöhten Kalziumwerten im Blut. Gelegentlich werden auf verstärkte Harnausscheidung zurückzuführende Begleiterscheinungen wie Mundtrockenheit und Durst, Schwäche- und Schwindelgefühl, Herzklopfen, niedriger Blutdruck und Blutdruckabfall beim Übergang vom Liegen zum Stehen beobachtet. Eine vermehrte Magnesiumausscheidung im Urin tritt gelegentlich auf. Sie äußert sich nicht immer als verminderter Magnesiumgehalt im Blut, weil Magnesium aus dem Knochen mobilisiert wird.
Blutbild:
Gelegentlich kann ein wieder zurückgehender Anstieg der harnpflichtigen Substanzen (Kreatinin, Harnstoff) im Blut beobachtet werden. Selten wurden eine Gefäßentzündung, eine Verminderung der roten Blutkörperchen, eine Verminderung der weißen Blutkörperchen, Abnahme der Blutplättchenanzahl und sehr selten ein völliges Fehlen bestimmter weißer Blutkörperchen beobachtet.
Haut:
Unter der Behandlung mit Teneretic® mite können gelegentlich allergische Hautreaktionen wie Hautrötung, Juckreiz, Hautausschlag nach Lichteinwirkung, Einblutungen in die Haut, Nesselsucht und Arzneimittelfieber auftreten.
Harn- und Geschlechtsorgane:
Selten wurde eine akute Nierenentzündung und sehr selten wurden Libido- und Potenzstörungen beobachtet.
Atemwege:
In Einzelfällen wurde eine plötzlich auftretende Wasseransammlung in der Lunge durch Überempfindlichkeitsreaktion beschrieben.
Sinnesorgane:
Selten wurden geringgradige Sehstörungen (z. B. verschwommenes Sehen), Bindehautentzündung oder verminderter Tränenfluss (dies ist beim Tragen von Kontaktlinsen zu beachten) beobachtet. Eine bestehende Kurzsichtigkeit kann sich verschlimmern.
Bewegungsapparat:
Gelegentlich kann es zu Muskelschwäche oder Muskelkrämpfen kommen.
Stoffwechsel, Hormonhaushalt:
Häufig treten unter Teneretic® mite erhöhte Blutzuckerwerte und eine Zuckerausscheidung mit dem Urin bei Stoffwechselgesunden, bei Patienten mit verborgener oder schon bestehender Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) auf. Bei Patienten mit bereits bestehender Zuckerkrankheit kann es zu einer Verschlechterung der Stoffwechsellage kommen. Eine verborgene Zuckerkrankheit kann in Erscheinung treten. Häufig kommt es zu einer Erhöhung der Harnsäurewerte im Blut. Dies kann bei dafür veranlagten Patienten zu Gichtanfällen führen.
Besondere Hinweise:
Arzneimittel, die Betarezeptorenblocker enthalten (wie das in diesem Arzneimittel enthaltene Atenolol), können in Einzelfällen eine Schuppenflechte auslösen, die Anzeichen dieser Erkrankung verschlechtern oder zu schuppenflechteähnlichen Ausschlägen führen.
Betarezeptorenblocker können die Empfindlichkeit gegenüber allergieauslösenden Substanzen und die Schwere von Überempfindlichkeitsreaktionen erhöhen. Wenn Sie schon einmal eine schwere Überempfindlichkeitsreaktion hatten oder wenn Sie sich einer Behandlung zur Schwächung bzw. Aufhebung der allergischen Reaktionsbereitschaft (Desensibilisierungstherapie) gegen Insektengifte (z. B. Bienen-, Wespenstich) unterziehen, kann es daher zu überschießenden Überempfindlichkeitsreaktionen kommen.
Eine Verstärkung der Beschwerden bei Patienten mit Durchblutungsstörungen in Armen oder Beinen (einschließlich Patienten mit Verkrampfungen der Fingerschlagadern) wurde beobachtet.
Infolge einer möglichen Erhöhung des Atemwegswiderstandes kann es bei Patienten mit Neigung zu Atemwegseinengungen zu Atemnot kommen.
Nach längerem strengem
Fasten oder schwerer körperlicher Belastung kann es bei
gleichzeitiger Behandlung mit Teneretic® mite zu
Unterzuckerungen kommen.
Warnzeichen einer Unterzuckerung (insbesondere schneller Herzschlag
und Zittern) können verschleiert werden.
Es kann unter der Behandlung mit Teneretic® mite zu Störungen im Fettstoffwechsel kommen. Ein Anstieg der Blutfettwerte (Cholesterin, Triglyzeride) kann auftreten.
Bei Patienten mit Schilddrüsenüberfunktion können unter der Behandlung mit Teneretic® mite die Anzeichen einer Schilddrüsenüberfunktion (z. B. schnelle Herzfrequenz und Zittern) verschleiert werden.
Infolge eines verminderten Kaliumwertes im Blut können Müdigkeit, Schläfrigkeit, Muskelschwäche, Empfindungsstörungen, Lähmungserscheinungen, Teilnahmslosigkeit oder Herzrhythmusstörungen auftreten. Schwere Kaliumverluste können zu einem teilweisen Darmverschluss bis hin zu einer Darmlähmung oder zu Bewusstseinsstörungen bis zum Koma führen. EKG-Veränderungen und gesteigerte Empfindlichkeit gegenüber bestimmten Herzmedikamenten (Glykosiden) können auftreten.
Als Folge der Elektrolyt- und Flüssigkeitsverluste kann sich eine Stoffwechselstörung (metabolische Alkalose) entwickeln bzw. eine bereits bestehende metabolische Alkalose verschlechtern.
Wegen des Auftretens schwerer Leberschäden sollten Sie unter Behandlung mit Teneretic® mite in regelmäßigen Abständen die Leberwerte überprüfen lassen.
Während der Behandlung mit Teneretic® mite sollten Sie auf eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme achten und wegen des Kaliumverlustes kaliumreiche Nahrungsmittel zu sich nehmen (Bananen, Gemüse, Nüsse).
Während der Behandlung mit Teneretic® mite sollten Sie die Serumelektrolyte (insbesondere Kalium-, Natrium-, Calciumionen), Kreatinin und Harnstoff, die Serumlipide (Cholesterin und Triglyzeride), Harnsäure sowie der Blutzucker regelmäßig kontrollieren lassen.
Es wurde über Haarausfall und einen Anstieg von Antikörpern berichtet, die sich gegen Bestandteile des Zellkern richten.
Benachrichtigen Sie Ihren Arzt, damit er über den Schweregrad und gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen entscheiden kann.
4.3 Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.
5. Wie ist Teneretic® mite aufzubewahren?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Durchdrückstreifen und auf der Faltschachtel angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.
Nicht über 25 °C lagern.
Stand der Information
6. Weitere Angaben
Teneretic® mite entspricht einem modernen Therapiekonzept zur Behandlung des Bluthochdrucks.
Teneretic® mite enthält den Betarezeptorenblocker Tenormin (Atenolol), der vorwiegend am Herzen wirkt, in Verbindung mit dem bewährten Diuretikum Chlortalidon. In Teneretic® mite summieren sich die blutdrucksenkenden Wirkungen der Einzelsubstanzen und bewirken mit einer einmaligen täglichen Dosierung eine gute therapeutische Wirkung über 24 Stunden.
Darüber hinaus schützt Teneretic® mite das Herz vor Schädigungen durch umwelt- und gefühlsbedingten Stress und normalisiert den erhöhten Natrium- und Wassergehalt des Hochdruckkranken.
Da die Betarezeptorenkomponente Atenolol als kardioselektiv bezeichnet werden kann, kann Teneretic® mite mit Vorsicht auch bei Patienten mit Atemwegserkrankungen, die andere Betarezeptorenblocker nicht vertragen, erfolgreich eingesetzt werden.
Eine kleine Hilfe beim Teilen der Teneretic® mite - Filmtabletten:
Legen Sie die Teneretic® mite - Filmtablette mit der Bruchrille nach oben auf eine harte Unterlage (z. B. Küchentisch) und drücken Sie mit beiden Daumen parallel zur Bruchrille die Tablette gegen die Unterlage.
/home/sh/public_html/mediportal/data/dimdi/download/b30f3f6a16de791af4142136c87b6ef2.rtf, Ra, Stand: 13.12.2004