Tianeptin Hexal
Zul.Nr.: 80028.00.00 Verfahren: DE/H/2623
Fachinformation
1. Bezeichnung des Arzneimittels
Tianeptin HEXAL 12,5 mg Filmtabletten
Wirkstoff: Tianeptin-Natrium
2. Qualitative und quantitative Zusammensetzung
Jede Filmtablette enthält 12,5 mg Tianeptin-Natrium.
Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.
3. Darreichungsform
Filmtablette
Hellgelbe, runde, bikonvexe Filmtabletten mit einem Durchmesser von 7 mm.
4. Klinische Angaben
4.1 Anwendungsgebiete
Tianeptin HEXAL ist zur Behandlung von Depressionen indiziert.
Tianeptin HEXAL ist bei Erwachsenen indiziert.
4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung
Die empfohlene Dosis beträgt 12,5 mg 3-mal täglich (morgens, mittags und abends), vor den Mahlzeiten.
Eine Abänderung der Dosis bei Personen mit Alkoholabhängigkeit mit oder ohne Zirrhose ist nicht erforderlich.
Bei Patienten, die über 70 Jahre alt sind und bei Patienten, die unter Niereninsuffizienz leiden, sollte die Dosis auf zwei Tabletten pro Tag reduziert werden.
Anwendung bei Kindern und Jugendlichen
Die Sicherheit und Wirksamkeit bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren wurde nicht untersucht.
4.3 Gegenanzeigen
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Überempfindlichkeit gegen Tianeptin-Natrium oder einen der sonstigen Bestandteile
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Gleichzeitige Anwendung von nichtselektiven MAO-Hemmern
4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Suizid/Suizidgedanken oder klinische Verschlechterung
Depressive Erkrankungen sind mit einem erhöhten Risiko für die Auslösung von Suizidgedanken, selbstschädigendem Verhalten und Suizid verbunden. Dieses erhöhte Risiko besteht, bis es zu einer signifikanten Linderung der Symptome kommt. Da diese nicht unbedingt schon während der ersten Behandlungswochen auftritt, sollten die Patienten daher bis zum Eintritt einer Besserung engmaschig überwacht werden. Die bisherige klinische Erfahrung zeigt, dass das Suizidrisiko zu Beginn einer Behandlung ansteigen kann.
Bei Patienten mit suizidalem Verhalten in der Anamnese oder solchen, die vor der Therapie ausgeprägte Suizidabsichten hatten, ist das Risiko für die Auslösung von Suizidgedanken oder -versuchen erhöht. Sie sollten daher während der Behandlung besonders sorgfältig überwacht werden. Eine Metaanalyse von placebokontrollierten klinischen Studien zur Anwendung von Antidepressiva bei Erwachsenen mit psychiatrischen Störungen zeigte für Patienten unter 25 Jahren, die Antidepressiva einnahmen, ein erhöhtes Risiko für suizidales Verhalten im Vergleich zu Placebo.
Die Arzneimitteltherapie sollte mit einer engmaschigen Überwachung der Patienten, vor allem der Patienten mit hohem Suizidrisiko, insbesondere zu Beginn der Behandlung und nach Dosisanpassungen einhergehen.
Patienten (und deren Betreuer) sind auf die Notwendigkeit einer Überwachung hinsichtlich jeder klinischen Verschlechterung, des Auftretens von suizidalem Verhalten oder Suizidgedanken und ungewöhnlicher Verhaltensänderungen hinzuweisen. Sie sollten unverzüglich medizinischen Rat einholen, wenn derartige Symptome auftreten.
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Patienten mit Suizidrisiko, vor allem in der frühen Behandlungsphase, sollten sorgfältig beobachtet werden.
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Im Falle von Notfallmaßnahmen sollte der Patient während der gesamten postoperativen Phase genau beobachtet werden.
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Wenn eine Allgemeinanästhesie notwendig ist, muss der Anästhesist über die Einnahme von Tianeptin informiert werden und die Behandlung mit dem Arzneimittel sollte 24 oder 48 Stunden vor dem Eingriff beendet werden.
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Im Notfall kann ein operativer Eingriff vorgenommen werden, ohne davor eine Auswaschphase einzuhalten; es sollte eine perioperative Überwachung durchgeführt werden.
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Wie bei allen psychotropen Arzneimitteln sollte kein abruptes Absetzen erfolgen. Die Dosis sollte über einen Zeitraum von 7 bis 14 Tagen nach und nach reduziert werden.
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Im Falle einer zurückliegenden Alkohol- oder Drogenabhängigkeit sollten besondere Vorsichtsmaßnahmen ergriffen werden, um eine Dosiserhöhung zu vermeiden.
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Die empfohlenen Dosierungen dürfen nicht überschritten werden.
Die gleichzeitige Anwendung von Monoaminoxidase-Hemmern (MAO-Hemmern) und Tianeptin ist kontraindiziert, da dadurch das Risiko für Kreislaufkollaps, paroxysmale Hypertonie, Hyperthermie, Krämpfe, Tod verstärkt wird.
In Anbetracht der ernsthaften und gelegentlich tödlichen Wechselwirkungen von MAO-Hemmern mit anderen Antidepressiva, sollte Tianeptin, falls eine Behandlung mit MAO-Hemmern notwendig wird, mindestens 15 Tage vor Beginn der Anwendung von MAO-Hemmern abgesetzt werden.
Bei schwerer Niereninsuffizienz muss eine Senkung der Dosis in Betracht gezogen werden (siehe Abschnitt 4.2)
Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren
Tianeptin sollte nicht zur Behandlung von Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren angewendet werden. Suizidale Verhaltensweisen (Suizidversuch und Suizidgedanken) sowie Feindseligkeit (vorwiegend Aggression, oppositionelles Verhalten und Wut) wurden in klinischen Studien häufiger bei mit Antidepressiva behandelten Kindern und Jugendlichen beobachtet, als bei Kindern und Jugendlichen, die mit Plazebo behandelt wurden. Sollte aufgrund klinischer Notwendigkeit dennoch die Entscheidung für eine Behandlung getroffen werden, ist der Patient in Hinblick auf das Auftreten suizidaler Symptome sorgfältig zu überwachen. Darüber hinaus fehlen Langzeitdaten zur Sicherheit bei Kindern und Jugendlichen in Bezug auf Wachstum, Reifung sowie kognitive Entwicklung und Verhaltensentwicklung.
4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Kombinationen, die nicht empfohlen werden:
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Tianeptin sollte nicht zusammen mit MAO-Hemmern angewandt werden, da die Gefahr für Kreislaufkollaps, paroxysmale Hypertonie, Hyperthermie, Krämpfe und Tod besteht.
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Mianserin: wegen antagonistischer Wirkungen, die bei Tierstudien beobachtet wurden.
4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangerschaft
Bisher liegen noch keine Erfahrungen mit der Anwendung von Tianeptin bei Schwangeren vor. Es liegen keine hinreichenden tierexperimentellen Studien im Bezug auf die Wirkungen auf die Schwangerschaft und die Entwicklung des Embryo/Fötus vor. Das potentielle Risiko für Menschen ist nicht bekannt. Tianeptin HEXAL sollte während der Schwangerschaft nicht angewendet werden.
Stillzeit
Da es keine speziellen Studien dazu gibt, ob Tianeptin und trizyklische Antidepressiva in die Muttermilch gelangen, wird während der Behandlung vom Stillen abgeraten.
4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Tianeptin HEXAL hat einen geringen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen. Bei einigen Patienten kann die Psychomotorik beeinflusst werden. Patienten, die Maschinen bedienen oder Fahrzeuge steuern, müssen vor möglichen Risiken aufgrund von Benommenheit gewarnt werden.
4.8 Nebenwirkungen
Die folgenden Nebenwirkungen wurden während der Behandlung mit Tianeptin beobachtet. Sie werden nach Häufigkeit klassifiziert.
Sehr häufig (≥ 1/10); Häufig (≥ 1/100 bis < 1/10); Gelegentlich (≥ 1/1000 bis < 1/100), Selten (≥ 1/10000 bis < 1/1000); Sehr selten (≤ 1/10000); Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen |
Häufig: Anorexie |
Psychiatrische Erkrankungen |
Häufig: Alpträume. Selten: Arzneimittelmissbrauch und Abhängigkeit, besonders bei Patienten unter 50 mit früherem Alkohol- oder Drogenmissbrauch. Nicht bekannt: Es wurden Suizidgedanken und suizidales Verhalten während der Behandlung mit Tianeptin oder in der ersten Zeit nach der Behandlung berichtet (siehe Abschnitt 4.4). |
Erkrankungen des Nervensystems |
Häufig: Schlaflosigkeit, Schläfrigkeit, Schwindel, Kopfschmerzen, Zusammenbruch, Tremor. |
Augenerkrankungen |
Häufig: Beeinträchtigtes Sehvermögen |
Herzerkrankungen |
Häufig: Herzrasen, Herzklopfen, Extrasystolen, präkordiale Schmerzen (Brustschmerz). |
Gefäßerkrankungen |
Häufig: Hitzewallungen |
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und des Mediastinums |
Häufig: Dyspnoe |
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts |
Häufig: Trockener Mund, Darmträgheit, Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Dyspepsie, Diarrhö, Blähungen, Sodbrennen. |
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes |
Gelegentlich: Maculopapulärer oder erythematöser Ausschlag, Juckreiz, Nesselsucht |
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen |
Häufig: Rückenschmerzen, Myalgie |
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort |
Häufig: Asthenie, Gefühl einen Kloß im Hals zu haben. |
Die Stärke und Häufigkeit der meisten Nebenwirkungen nimmt bei fortgesetzter Behandlung ab und führt in der Regel nicht zur Beendigung der Therapie.
In der Mehrzahl der Fälle wird es schwer sein, durch Tianeptin ausgelöste Nebenwirkungen von den üblichen Beschwerden depressiver Patienten zu unterscheiden.
4.9 Überdosierung
Im Falle einer Überdosierung sollte die Behandlung in jedem Fall sofort abgesetzt und der Patient aufmerksam überwacht werden.
Die folgenden Maßnahmen sind zu ergreifen:
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Magenspülung;
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Überwachung der Herz- und Vitalzeichen, Nierenfunktion und metabolischen Parameter;
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falls klinische Symptome auftreten, sollten Maßnahmen zur Linderung der Symptome durchgeführt werden, insbesondere Unterstützung der Atmung, Korrektur der Nieren- und Stoffwechselfunktion.
5. Pharmakologische Eigenschaften
5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe: Psychoanaleptikum; andere Antidepressiva
ATC-Code: N06AX14
Tianeptin ist ein trizyklisches Antidepressivum.
In tierexperimentellen Studien wurden an Tianeptin die folgenden Eigenschaften beobachtet:
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erhöhte elektrische Aktivität der Pyramidenzellen im Hippocampus und Beschleunigung der Aktivitätsrückgewinnung nach funktionaler Inhibition.
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erhöhte Wiederaufnahme von Serotonin im Kortex und hippocampalen Neuronen.
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Im Gegensatz zu anderen trizyklischen Antidepressiva verstärkt Tianeptin die Wiederaufnahme von Serotonin (5-HT) in die Neuronen. Dieser Mechanismus steht im Widerspruch zu konventionellen Depressionstheorien. Weiterhin steigert Tianeptin den Dopamin-Stoffwechsel des Gehirns und verringert die Freisetzung von Acetylcholin. Der Einfluss dieser Effekte auf die antidepressive Wirkung von Tianeptin ist jedoch nicht geklärt.
Bei Studien an Menschen hatte Tianeptin:
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eine Wirkung auf Stimmungsstörungen; Tianeptin liegt zwischen stimulierenden und und anxiolytischen Antidepressiva;
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eindeutige Auswirkungen auf somatische Störungen, vor allem Störungen des Gastrointestinaltraktes, in Zusammenhang mit Phobie und Stimmungsstörungen.
Zudem hat Tianeptin:
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keine Wirkungen auf den Schlaf oder die Wachheit;
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keine Auswirkungen auf das cholinerge System (keine anticholinergen Ereignisse).
Wirkungseintritt und -dauer:
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im Falle einer Depression: 7 bis 14 Tage nach oraler Anwendung;
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im Falle von Depression mit Angstzuständen: 7 bis 14 Tage nach oraler Anwendung;
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im Falle von Depression nach Alkoholentzug: 4 bis 8 Wochen nach oraler Anwendung;
5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften
Resorption
Tianeptin wird schnell und nahezu vollständig im Gastrontestinaltrakt resorbiert (Bioverfügbarkeit von 99 %) und es tritt kein First-pass-Effekt auf. Die Zeit bis zur höchsten Konzentration nach oraler Einnahme von 12,5 mg liegt bei 1 bis 2 Stunden. Die Resorption wird von Nahrungsmitteln nicht bedeutend beeinflusst und der Wirkstoff kann mit Nahrung zusammen eingenommen werden, um die Compliance zu fördern.
Verteilung
Die Verteilung von Tianeptin im Körper ist schnell; die durchschnittliche Verteilungshalbwertzeit liegt bei 0,7 Stunden. Die Verteilung ist beschränkt, das scheinbare Verteilungsvolumen liegt bei 0,8 l/kg und ist nach intravenöser Verabreichung ähnlich. Die Verteilungshalbwertzeit liegt bei 0,7 Stunden. Tianeptin wird deutlich an Plasmaproteine (95 % bis 96 %) gebunden, überwiegend an Albumin. Bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz kann aufgrund hoher Konzentrationen an unveresterten Fettsäuren eine Zunahme der freien Anteile beobachtet werden.
Metabolismus
Tianeptin wird überwiegend durch β-Oxidation und (in geringerem Maße) durch N-Demethylierung in der Leber metabolisiert. Andere Bereiche können ebenfalls beteiligt sein (z. B. Plasma, Nierenstoffwechsel)
Ein Pentansäurederivat (MC5) ist ein bedeutender aktiver Metabolit, ein Propionsäurederivat (MC3) ist ein inaktiver Metabolit, der hauptsächlich im Urin vorkommt.
Die Biotransformation von Tianeptin wird nicht durch Cytochrom P450 vermittelt.
Ausscheidung
Tianeptin wird renal und extrarenal ausgeschieden. Nur 8 % nicht-metabolisierter Wirkstoff wird von den Nieren ausgeschieden; Metaboliten werden hauptsächlich über den Urin ausgeschieden. Die biliäre Exkretion lag bei 15 %. Die Gesamtkörperclearance liegt bei 240 ml/Minute.
Die Eliminationshalbwertzeit der Muttersubstanz liegt bei 2,5 bis 3 Stunden und die vom aktiven Metaboliten MC5 liegt bei 7 bis 8 Stunden.
Ältere Menschen
Pharmakogenetische Studien über Langzeitbehandlung mit Tianeptin an älteren Patienten (älter als 70 Jahre) haben gezeigt, dass die Eliminationshalbwertzeit bei dieser Gruppe länger ist und bis zu 4 bis 9 Stunden beträgt. Die Dosis sollte dementsprechend angepasst werden.
Eingeschränkte Leberfunktion
Bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion, Alkoholsucht mit oder ohne Zirrhose, sind die pharmakogenetischen Parameter unverändert.
Eingeschränkte Nierenfunktion
Studien an Patienten mit Nierenfunktionsstörungen haben gezeigt, dass die Eliminationshalbwertzeit von Tianeptin und seinen Metaboliten um eine Stunde verlängert ist. Die Dosis sollte entsprechend angepasst werden.
5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit
Keine zusätzlichen Daten.
6. Pharmazeutische Angaben
6.1 Liste der sonstigen Bestandteile
Tablettenkern:
Mannitol (Ph.Eur.)
Maisstärke
Hyprolose
Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich]
Filmüberzug:
Hypromellose
Mikrokristalline Cellulose
Stearinsäure (Ph.Eur.)
Methacrylsäure-Ethylacrylat-Copolymer (1:1) (Ph.Eur.) Typ C
Talkum
Titandioxid (E 171)
Triethylcitrat
Hochdisperses Siliciumdioxid
Natriumhydrogencarbonat
Eisen(III)-hydroxid-oxid x H2O (E 172)
Natriumdodecylsulfat
6.2 Inkompatibilitäten
Nicht zutreffend.
6.3 Dauer der Haltbarkeit
18 Monate
6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung
PVC/PVdC/Aluminium-Blisterpackungen:
Nicht über 25°C lagern
oder
Aluminium/Aluminium-Blisterpackungen:
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
6.5 Art und Inhalt des Behältnisses
PVC/PVdC/Aluminium-Blisterpackungen
oder
Aluminium/Aluminium-Blisterpackungen
Packungsgrößen:
15, 20, 28, 30, 50, 60, 90, 100, 300 Filmtabletten
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung
Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu entsorgen.
7. Inhaber der Zulassung
HEXAL AG
Industriestraße 25
83607 Holzkirchen
Telefon: (08024) 908-0
Telefax: (08024) 908-1290
E-Mail: medwiss@hexal.com
8. Zulassungsnummer
80028.00.00
9. Datum der Erteilung der Zulassung
18.05.2011
10. Stand der Information
Januar 2012
11. Verkaufsabgrenzung
Verschreibungspflichtig
Dieses Arzneimittel enthält einen Stoff, dessen Wirkung in der medizinischen Wissenschaft noch nicht allgemein bekannt ist.
Stand: 01/2012 Variation: ÄA Seite 14 von 14