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Togal Naproxen 200 Mg Filmtabletten

Document: 05.12.2012   Gebrauchsinformation (deutsch) change


Gebrauchsinformation: Information für den Anwender


Togal Naproxen 200 mg Filmtabletten

Wirkstoff: Naproxen-Natrium


Zur Anwendung bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren


Bitte lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, denn sie enthält wichtige Informationen für Sie.

Dieses Arzneimittel ist auch ohne Verschreibung erhältlich. Um einen bestmöglichen Behandlungserfolg zu erzielen, müssen Togal Naproxen 200 mg Filmtablettenjedoch vorschriftsmäßig angewendet werden.


Diese Packungsbeilage beinhaltet:


Was sind Togal Naproxen 200 mg Filmtabletten und wofür werden sie angewendet?

Was müssen Sie vor der Einnahme von Togal Naproxen 200 mg Filmtabletten beachten?

Wie sind Togal Naproxen 200 mg Filmtabletten einzunehmen?

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie sind Togal Naproxen 200 mg Filmtabletten aufzubewahren?

Weitere Informationen



1. Was sind Togal Naproxen 200 mg Filmtabletten und wofür werden sie angewendet?


Togal Naproxen 200 mg Filmtabletten sind ein schmerzstillendes, fiebersenkendes und entzündungshemmendes Arzneimittel (nicht-steroidales Antiphlogistikum/Analgetikum).


Togal Naproxen 200 mg Filmtablettenwerden angewendet bei

  • leichten bis mäßig starken Schmerzen, wie Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Regelschmerzen

  • Fieber.


2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Togal Naproxen 200 mg Filmtabletten beachten?


Togal Naproxen 200 mg Filmtabletten dürfen nicht eingenommen werden


  • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Naproxen oder einem der sonstigen Bestandteile von Togal Naproxen 200 mg Filmtabletten sind,

  • wenn Sie in der Vergangenheit mit Asthmaanfällen, Nasenschleimhautschwellungen oder Hautreaktionen auf die Einnahme von Acetyl­salicylsäure oder anderen nicht-steroidalen Entzündungshemmern reagiert haben,

  • bei ungeklärten Blutbildungsstörungen,

  • bei bestehenden oder in der Vergangenheit wiederholt aufgetretenen Magen-/Zwölf­fingerdarm-Geschwüren (peptischen Ulzera) oder bei Blutungen (mindestens 2 unterschiedliche Episoden nachgewiesener Geschwüre oder Blutungen)

  • bei Magen-Darm-Blutung oder -Durchbruch (Perforation) in der Vorgeschichte im Zu­sammenhang mit einer vorherigen Therapie mit nicht-steroidalen Antirheumatika (NSAR)

  • bei Hirnblutungen (zerebrovaskulären Blutungen) oder anderen aktiven Blutungen

  • wenn Sie unter schweren Leber- oder Nierenfunktionsstörungen leiden

  • bei schwerer Herzschwäche (Herzinsuffizienz),

  • in den letzten drei Monaten der Schwangerschaft,

  • von Kindern unter 12 Jahren, da diese Dosisstärke aufgrund des Wirkstoffgehaltes in der Regel nicht geeignet ist.


Sicherheit im Magen-Darm-Trakt

Eine gleichzeitige Anwendung von Togal Naproxen 200 mg Filmtabletten mit anderen NSAR (nicht-steroidalen Antirheumatika), einschließlich sogenannten COX-2-Hemmern (Cyclooxygenase-2-Hemmern), sollte vermieden werden.


Nebenwirkungen können reduziert werden, indem die niedrigste wirksame Dosis über den kürzesten, für die Symptomkontrolle erforderlichen Zeitraum angewendet wird.


Ältere Patienten:

Bei älteren Patienten treten häufiger Neben­wirkungen nach Anwendung von NSAR auf, insbesondere Blutungen und Durchbrüche im Magen- und Darmbereich, die unter Umständen lebensbedrohlich sein können. Daher ist bei älteren Patienten eine besonders sorgfältige ärztliche Überwachung erforderlich.


Blutungen des Magen-Darm-Traktes, Geschwüre und Durchbrüche (Perforationen):

Blutungen des Magen-Darm-Traktes, Geschwüre und Perforationen, auch mit tödlichem Ausgang, wurden während der Behandlung mit allen NSAR berichtet. Sie traten mit oder ohne vorherige Warnsymptome bzw. schwerwiegende Ereignisse im Magen-Darm-Trakt in der Vorgeschichte zu jedem Zeitpunkt der Therapie auf.


Das Risiko für das Auftreten von Magen-Darm-Blutungen, Geschwüren und Durchbrüchen ist höher mit steigender NSAR-Dosis, bei Patienten mit Geschwüren in der Vorgeschichte, insbe­sondere mit den Komplikationen Blutung oder Durchbruch (s. Abschnitt 2: “Togal Naproxen 200 mg Filmtabletten dürfen nicht ein­genommen werden”), und bei älteren Patienten. Diese Patienten sollten die Behandlung mit der niedrigsten verfügbaren Dosis beginnen.

Für diese Patienten sowie für Patienten, die eine begleitende Therapie mit niedrig dosierter Acetylsalicylsäure (ASS) oder anderen Arzneimitteln, die das Risiko für Magen-Darm-Erkrankungen erhöhen können, benötigen, sollte eine Kombinationstherapie mit Magenschleimhaut-schützenden Arzneimitteln (z. B. Misoprostol oder Protonenpumpenhemmer) in Betracht gezogen werden.


Wenn Sie, insbesondere in höherem Alter, eine Vorgeschichte von Nebenwirkungen am Magen-Darm-Trakt aufweisen, sollten Sie jegliche ungewöhnliche Symptome im Bauchraum (vor allem Magen-Darm-Blutungen) besonders am Anfang der Therapie melden.


Vorsicht ist angeraten, wenn Sie gleichzeitig Arzneimittel erhalten, die das Risiko für Ge­schwüre oder Blutungen erhöhen können, wie z. B. orale Corticosteroide, blut­gerinnungshemmende Medikamente wie War­farin, selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, die unter anderem zur Behandlung von depressiven Ver­stimmungen eingesetzt werden, oder Thrombozyten-aggregationshemmer wie ASS (s. Abschnitt 2: “Bei Einnahme von Togal Naproxen 200 mg Filmtabletten mit anderen Arzneimitteln”).


Wenn es bei Ihnen während der Behandlung mit Togal Naproxen 200 mg Filmtabletten zu Magen-Darm-Blutungen oder Geschwüren kommt, ist die Behandlung abzusetzen.


NSAR sollten bei Patienten mit einer gastrointestinalen Erkrankung in der Vorgeschichte (Colitis ulcerosa, Morbus Crohn) mit Vorsicht angewendet werden, da sich ihr Zustand verschlechtern kann (s. Abschnitt 4).


Wirkungen am Herz-Kreislauf-System

Arzneimittel wie Togal Naproxen 200 mg Filmtabletten sind möglicherweise mit einem geringfügig erhöhten Risiko für Herzanfälle (“Herz­infarkt”) oder Schlaganfälle verbunden. Jedwedes Risiko ist wahrscheinlicher mit hohen Dosen und länger dauernder Behandlung. Über­schreiten Sie nicht die empfohlene Dosis oder Behandlungsdauer (maximal 4 Tage)!

Wenn Sie Herzprobleme oder einen voran­gegangenen Schlaganfall haben oder denken, dass Sie ein Risiko für diese Erkrankungen aufweisen könnten (z. B. wenn Sie hohen Blutdruck, Diabetes oder hohe Cholesterinwerte haben oder Raucher sind), sollten Sie Ihre Behandlung mit Ihrem Arzt oder Apotheker be­sprechen.


Hautreaktionen

Unter NSAR-Therapie wurde sehr selten über schwerwiegende Hautreaktionen mit Rötung und Blasenbildung, einige mit tödlichem Ausgang, berichtet (exfoliative Dermatitis, Stevens-Johnson-Syndrom und toxische epidermale Nekrolyse/Lyell-Syndrom; siehe Abschnitt 4).

Das höchste Risiko für derartige Reaktionen scheint zu Beginn der Therapie zu bestehen, da diese Reaktionen in der Mehrzahl der Fälle im ersten Behandlungsmonat auftraten. Bei ersten Anzeichen von Hautausschlägen, Schleimhaut­defekten oder sonstigen Anzeichen einer Über­empfindlichkeitsreaktion sollten Togal Naproxen 200 mg Filmtabletten abgesetzt und umgehend ein Arzt konsultiert werden.


Sonstige Hinweise

Togal Naproxen 200 mg Filmtabletten sollten nur unter strenger Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses angewendet werden:

- bei bestimmten angeborenen Blutbildungsstörungen (z. B. akute intermittierende Porphyrie)


- bei bestimmten Autoimmunerkrankungen (systemischer Lupus erythematodes und Mischkolla­genose).


Eine besonders sorgfältige ärztliche Überwachung ist erforderlich:

- bei eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion;

- direkt nach größeren chirurgischen Eingriffen;

- bei Allergien (z. B. Hautreaktionen auf andere Arzneimittel, Asthma, Heuschnupfen), chroni­schen Nasenschleimhautschwellungen oder chronischen, die Atemwege verengenden Atem­wegserkrankungen.


Schwere akute Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. anaphylaktischer Schock) werden sehr selten beobachtet. Bei ersten Anzeichen einer schweren Überempfindlichkeitsreaktion nach Einnahme von Togal Naproxen 200 mg Filmtabletten muss die Therapie abgebrochen werden. Der Symptomatik entsprechende, medizinisch erforderliche Maßnahmen müssen durch fachkundige Personen eingeleitet werden.


Naproxen, der Wirkstoff von Togal Naproxen 200 mg Filmtabletten, kann vorübergehend die Blut­plättchenfunktion (Thrombozytenaggregation) hemmen. Patienten mit Blutgerinnungsstörungen sollten daher sorgfältig überwacht werden.


Bei länger dauernder Gabe von Togal Naproxen 200 mg Filmtabletten ist eine regelmäßige Kontrolle der Leberwerte, der Nierenfunktion sowie des Blutbildes erforderlich.


Bei Einnahme von Togal Naproxen 200 mg Filmtabletten vor operativen Eingriffen ist der Arzt oder Zahnarzt zu befragen bzw. zu informieren.


Bei längerem Gebrauch von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen auftreten, die nicht durch erhöhte Dosen des Arzneimittels behandelt werden dürfen. Fragen Sie Ihren Arzt um Rat, wenn Sie trotz der Einnahme von Togal Naproxen 200 mg Filmtabletten häufig unter Kopfschmerzen leiden!


Ganz allgemein kann die gewohnheitsmäßige Einnahme von Schmerzmitteln, insbesondere bei Kombination mehrerer schmerzstillender Wirk­stoffe, zur dauerhaften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens (Analgetika-Nephropathie) führen.


Togal Naproxen 200 mg Filmtabletten gehören zu einer Gruppe von Arzneimitteln (NSAR = nicht-steroidale Antirheumatika), die die Frucht­barkeit von Frauen beeinträchtigen können. Diese Wirkung ist nach Absetzen des Arzneimittels reversibel (umkehrbar).


Kinder

Bitte beachten Sie die Hinweise unter Abschnitt 2: Togal Naproxen 200 mg Filmtabletten dürfen nicht eingenommen werden”


Bei Einnahme von Togal Naproxen 200 mg Filmtabletten mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden bzw. vor kurzem eingenommen / angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arznei­mittel handelt.


Die gleichzeitige Anwendung von Togal Naproxen 200 mg Filmtabletten und Digoxin (Mittel zur Stärkung der Herzkraft), Phenytoin (Mittel zur Behandlung von Krampfanfällen) oder Lithium (Mittel zur Behandlung geistig-seelischer Erkrankungen) kann die Konzentration dieser Arzneimittel im Blut erhöhen. Eine Kontrolle der Serum-Lithium-Spiegel, der Serum-Digoxin- und der Serum-Phenytoin-Spiegel ist bei bestimmungsgemäßer Anwendung (maximal über 4 Tage) in der Regel nicht erforderlich.


Togal Naproxen 200 mg Filmtabletten können die Wirkung von entwässernden und blutdrucksenkenden Arzneimitteln (Diuretika und Antihypertensiva) abschwächen.


Togal Naproxen 200 mg Filmtabletten können die Wirkung von ACE-Hemmern (Mittel zur Be­handlung von Herzschwäche und Bluthochdruck) abschwächen. Bei gleichzeitiger Anwendung kann weiterhin das Risiko für das Auftreten einer Nierenfunktionsstörung erhöht sein.


Die gleichzeitige Gabe von Togal Naproxen 200 mg Filmtabletten und kaliumsparenden Entwässerungsmitteln (bestimmte Diuretika) kann zu einer Erhöhung des Kaliumspiegels im Blut führen.


Die gleichzeitige Verabreichung von Togal Naproxen 200 mg Filmtabletten mit anderen entzündungs- und schmerzhemmenden Mitteln aus der Gruppe der NSAR oder mit Glucocorticoiden erhöht das Risiko für Magen-Darm-Geschwüre oder -Blutun­gen.


Thrombozytenaggregationshemmer wie Acetylsalicylsäure und bestimmte Antidepressiva (selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer / SSRI) können das Risiko für Magen-Darm-Blutungen erhöhen.


Die Gabe von Togal Naproxen 200 mg Filmtabletten innerhalb von 24 Stunden vor oder nach Gabe von Methotrexat kann zu einer erhöhten Blutkonzentration von Methotrexat und einer Zunahme seiner unerwünschten Wirkungen führen.


Bestimmte NSAR, wie Naproxen, können die nierenschädigende Wirkung von Ciclosporin (Mittel, das zur Verhinderung von Transplantat­abstoßungen, aber auch in der Rheumabehandlung eingesetzt wird) verstärken.


NSAR können die Wirkung von blutgerinnungshemmenden Arznei-
mitteln wie Warfarin verstärken.


Bei Einnahme von Togal Naproxen 200 mg Filmtabletten zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Während der Anwendung von Togal Naproxen 200 mg Filmtabletten sollten Sie möglichst keinen Alkohol trinken.


Schwangerschaft

Wird während der Anwendung von Togal Naproxen 200 mg Filmtabletten eine Schwangerschaft festgestellt, so ist der Arzt zu benachrichtigen. Sie dürfen Naproxen im ersten und zweiten Schwangerschaftsdrittel nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt anwenden. Im letzten Drittel der Schwangerschaft dürfen Togal Naproxen 200 mg Filmtabletten wegen eines erhöhten Risikos von Komplikationen für Mutter und Kind nicht angewendet werden.


Stillzeit

Der Wirkstoff Naproxen und seine Abbauprodukte gehen in geringen Mengen in die Muttermilch über. Eine Anwendung von Togal Naproxen 200 mg Filmtabletten während der Stillzeit sollte vorsichtshalber vermieden werden.


Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Da bei der Anwendung von Togal Naproxen 200 mg Filmtabletten in höherer Dosierung zentral­nervöse Nebenwirkungen wie Müdigkeit und Schwindel auftreten können, kann im Einzelfall das Reaktionsvermögen verändert und die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßen­verkehr und zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt werden. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol. Sie können dann auf unerwartete und plötzliche Ereignisse nicht mehr schnell und gezielt genug reagieren. Fahren Sie in diesem Fall nicht Auto oder andere Fahrzeuge! Bedienen Sie keine Werkzeuge oder Maschinen! Arbeiten Sie nicht ohne sicheren Halt!


3. Wie sind Togal Naproxen 200 mg Filmtabletten einzunehmen?


Falls vom Arzt nicht anders verordnet, gelten die folgenden Dosierungsrichtlinien:

Nehmen Sie Togal Naproxen 200 mg Filmtabletten immer genau nach Anweisung in dieser Packungsbeilage ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Nehmen Sie Togal Naproxen 200 mg Filmtabletten ohne ärztlichen oder zahnärztlichen Rat nicht länger als 4 Tage ein.


Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:


Alter:

Erwachsene und
Jugendliche ab 12 Jahren

Erstdosis:


1 - 2 Filmtabletten
(entsprechend bis zu 440 mg Naproxen-Natrium)

Weitere Einzeldosis:

im Abstand von

8 - 12 Stunden einzunehmen

1 Filmtablette
(entsprechend 220 mg Naproxen-Natrium)

Maximale
Tagesdosis:

bis 3 Filmtabletten

(entsprechend bis 660 mg Naproxen-Natrium)


Patienten mit eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion sollten nicht mehr als 2 Filmtabletten pro Tag, verteilt auf 2 Einzeldosen, einnehmen.


Nehmen Sie die Filmtabletten bitte unzerkaut mit reichlich Flüssigkeit (z. B. einem Glas Wasser) möglichst vor dem Essen ein. Dies fördert den Wirkungseintritt.


Für Patienten, die einen empfindlichen Magen haben, empfiehlt es sich, Togal Naproxen 200 mg Filmtabletten während der Mahlzeiten einzunehmen.


Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Togal Naproxen 200 mg Filmtabletten zu stark oder zu schwach ist.


Wenn Sie eine größere Menge Togal Naproxen 200 mg Filmtabletten eingenommen haben, als Sie sollten:

Als Symptome einer Überdosierung können Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen auf­treten. Ferner kann es auch zu Kopfschmerzen, Schwindel, Benommenheit, Sehstörungen und Augenzittern, Ohrensausen, sowie selten zu Blutdruckabfall und Bewusstlosigkeit kommen.


Bei Verdacht auf eine Überdosierung mit Togal Naproxen 200 mg Filmtabletten benachrichtigen Sie bitte Ihren Arzt.

Wenn Sie das Gefühl haben, keine ausreichende Schmerzlinderung zu spüren, dann erhöhen Sie nicht selbständig die Dosierung, sondern sprechen Sie mit Ihrem Arzt.


Wenn Sie die Einnahme von Togal Naproxen 200 mg Filmtabletten vergessen haben:

Falls Sie die Einnahme einmal vergessen haben, nehmen Sie bei der nächsten Gabe nicht mehr als die übliche empfohlenen Menge ein.


4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?


Wie alle Arzneimittel können auch Togal Naproxen 200 mg Filmtabletten Nebenwirkungen haben. Sollten Sie die folgenden Nebenwirkungen bei sich beobachten, besprechen Sie das bitte mit Ihrem Arzt, der dann festlegt, wie weiter zu verfahren ist.


Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:


Sehr häufig:

mehr als 1 Behandelter von 10

Häufig:

1 bis 10 Behandelte von 100

Gelegentlich:

1 bis 10 Behandelte von 1.000

Selten:

1 bis 10 Behandelte von 10.000

Sehr selten:

weniger als 1 Behandelter von 10.000

Nicht bekannt:


Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar


Mögliche Nebenwirkungen

Die Aufzählung der folgenden unerwünschten Wirkungen umfasst alle bekannt gewordenen Nebenwirkungen unter der Behandlung mit Naproxen, auch solche unter hochdosierter Langzeittherapie bei Rheumapatienten.

Die Häufigkeitsangaben, die über sehr seltene Meldungen hinausgehen, beziehen sich auf die kurzzeitige Anwendung bis zu Tagesdosen von maximal 750 mg Naproxen für orale Darreichungsformen (= mehr als 3 Togal Naproxen 200 mg Filmtabletten)


Bei den folgenden unerwünschten Arzneimittel­wirkungen muss berücksichtigt werden, dass sie überwiegend dosisabhängig und von Patient zu Patient unterschiedlich sind.


Die am häufigsten beobachteten Nebenwirkungen betreffen den Verdauungstrakt.

Magen-/Zwölffingerdarm-Geschwüre (peptische Ulzera), Perforationen (Durchbrüche) oder Blutun­gen, manchmal tödlich, können auftreten, insbesondere bei älteren Patienten (siehe Abschnitt 2). Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Blähungen, Verstopfung, Verdauungsbeschwerden, abdominale Schmerzen, Teerstuhl, Bluterbrechen, ulzerative Stomatitis und Verschlimmerung von Colitis und Morbus Crohn (s. Abschnitt 2) sind nach Anwendung berichtet worden. Weniger häufig wurde Magenschleimhautentzündung beobachtet. Insbesondere das Risiko für das Auftreten von Magen-Darm-Blutungen ist abhängig vom Dosisbereich und der Anwendungsdauer.


Ödeme, Bluthochdruck und Herzinsuffizienz wurden im Zusammenhang mit NSAR-Behandlung berichtet. Arzneimittel wie Togal Naproxen 200 mg Filmtabletten sind möglicherweise mit einem geringfügig erhöhten Risiko für Herzanfälle (“Herzinfarkt”) oder Schlaganfälle verbunden.


Herzerkrankungen

Sehr selten: Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz).


Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems:

Sehr selten: Störungen der Blutbildung: Leukopenie (Verminderung der weißen Blutkörperchen), Thrombozytopenie (Verminderung der Blutplättchen), Panzytopenie (Verminderung der Blutzellen aller Systeme), Agranulozytose (Verminderung der Granulozyten).

Erste Symptome können sein: Fieber, Hals­schmerzen, oberflächliche Wunden im Mund, grippeartige Beschwerden, starke Abgeschlagen­heit, Nasenbluten und Hautblutungen.

Bei Langzeittherapie sollte das Blutbild regelmäßig kontrolliert werden.


Erkrankungen des Nervensystems:

Gelegentlich: Kopfschmerzen, Schwindel.


Augenerkrankungen:

Gelegentlich: Sehstörungen


Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths:

Sehr selten: Hörstörungen, Ohrgeräusche (Tinnitus).


Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Häufig: Magen-Darm-Beschwerden, wie Übelkeit, Sodbrennen, Magenschmerzen.


Gelegentlich: Völlegefühl, Verstopfung (Obstipation), Durchfall (Diarrhöe); Geschwüre des Magen-Darm-Trakts (gastrointestinale Ulzera), unter Umständen mit Blutungen, Erbrechen von Blut (Hämatemesis), blutigem Stuhl (Meläna) und Durchbruch.


Selten: Erbrechen.


Sollten stärkere Schmerzen im Oberbauch, Blut­erbrechen, Blut im Stuhl und / oder eine Schwarzfärbung des Stuhls auftreten, so müssen Sie Togal Naproxen 200 mg Filmtabletten absetzen und sofort den Arzt informieren.


Erkrankungen der Nieren und Harnwege:

Gelegentlich: Verminderung der Harnausscheidung, Wasseransammlung im Körper (Ausbildung von Ödemen, z.B. periphere Ödeme), besonders bei Patienten mit Hypertonie oder Niereninsuffizienz.

Sehr selten: Nierengewebsschädigung (Papillennekrosen), insbesondere bei Langzeittherapie; erhöhte Harnsäurekonzentration im Blut (Hyperurikämie); akutes Nierenversagen, nephrotisches Syndrom (Wasseransammlung im Körper und starke Eiweißausscheidung im Harn); interstitielle Nephritis (entzündliche Nierenerkrankung).

Verminderung der Harnausscheidung, Ansammlung von Wasser im Körper (Ödeme) sowie allgemeines Unwohlsein können Ausdruck einer Nierenerkrankung bis hin zum Nierenversagen sein. Sollten die genannten Symptome auftreten oder sich verschlimmern, so müssen Sie Togal Naproxen 200 mg Filmtabletten absetzen und sofort Kontakt mit Ihrem Arzt aufnehmen.

Die Nierenfunktion sollte bei längerer Anwendung regelmäßig kontrolliert werden.


Erkrankungen der Haut und des Unterhaut­zellgewebes:

Selten: erhöhte Lichtempfindlichkeit.

Sehr selten: Alopezie (Haarausfall, meist reversibel); Pseudoporphyrie (verstärkte Ver­letzlichkeit der Haut mit Blasen nach Verletzung). Schwere (bullöse) Hautreaktionen wie Hautausschlag mit Rötung und Blasenbildung (Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse / Lyell-Syndrom)


Infektionen und parasitäre Erkrankungen:

Sehr selten wurde unter der Anwendung von Naproxen die Symptomatik einer Hirnhautentzündung (aseptische Meningitis) wie starke Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Fieber, Nackensteifigkeit oder Bewusstseinstrübung beobachtet. Ein erhöhtes Risiko scheint für Patienten zu bestehen, die bereits an bestimmten Autoimmunerkrankungen (systemischer Lupus erythematodes, Mischkollagenosen) leiden.


Sehr selten ist im zeitlichen Zusammenhang mit der Anwendung bestimmter entzündungshemmender Arzneimittel (NSAR; zu diesen gehört auch Togal Naproxen 200 mg Filmtabletten), eine Verschlechterung infektionsbedingter Entzündungen (z.B. Entwicklung einer nekrotisierenden Fasciitis) beschrieben worden.

Wenn während der Anwendung von Togal Naproxen 200 mg Filmtabletten Zeichen einer Infektion (z.B. Rötung, Schwellung, Überwärmung, Schmerz, Fieber) neu auftreten oder sich verschlimmern, sollte daher unverzüglich der Arzt zu Rate gezogen werden.


Gefäßerkrankungen:

Sehr selten: Bluthochdruck (Hypertonie).


Erkrankungen des Immunsystems:

Gelegentlich: Überempfindlichkeitsreaktionen mit Hautausschlägen, Hautjucken und Hautblutun­gen. In diesem Fall ist umgehend der Arzt zu in­formieren, und Togal Naproxen 200 mg Filmtabletten dürfen nicht mehr eingenommen werden.


Sehr selten: Asthmaanfälle (evtl. mit Blutdruckabfall); Bronchospasmen (Krämpfe der Bronchial­muskulatur), eosinophile Pneumonie (bestimmte Form der Lungenentzündung);

schwere allgemeine Überempfindlichkeitsreaktionen. Anzeichen hierfür können sein:

Gesichts-, Zungen- und Kehlkopfödeme, Atemnot, Tachykardie (Herzjagen), Blutdruckabfall bis hin zum lebensbedrohlichen Schock. Bei Auftreten einer dieser Erscheinungen, die schon bei Erstanwendung vorkommen können, ist sofortige ärztliche Hilfe erforderlich.


Leber- und Gallenerkrankungen:

Sehr selten: Leberschäden, insbeson­dere bei der Langzeittherapie.


Psychiatrische Erkrankungen:

Gelegentlich: Schlaflosigkeit, Erregung, Reizbarkeit, Müdigkeit.


5. Wie sind Togal Naproxen 200 mg Filmtabletten aufzubewahren?


Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren!

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel / dem Blisterstreifen angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden.


6. Weitere Informationen


Was Togal Naproxen 200 mg Filmtabletten enthalten:

Der Wirkstoff ist Naproxen-Natrium.

1 Filmtablette enthält 220 mg Naproxen-Natrium, entsprechend 200 mg Naproxen.


Die sonstigen Bestandteile sind:

Mikrokristalline Cellulose, Talkum, Povidon K 25, Hypromellose, Magnesiumstearat (Ph.Eur.), Macrogol 4000, Titandioxid, gereinigtes Wasser.


Wie Togal Naproxen 200 mg Filmtabletten aussehen und Inhalt der Packung

Togal Naproxen 200 mg Filmtabletten sind weiß, rund und bikonvex.

Togal Naproxen 200 mg Filmtabletten sind in Packungen mit 10 Filmtabletten und 20 Filmtabletten erhältlich.


Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

TOGAL-WERK AG Telefon: 089 / 92 59 - 0

Kardinal-Faulhaber-Str. 5 Telefax: 089 / 92 59 - 95

D-80333 München eMail: info@togal.de


Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt über­arbeitet:

12/2012


Patienten-Information

Liebe Patientin, lieber Patient,

die schmerzstillende und entzündungshemmende Wirkung von Togal Naproxen 200 mg Filmtabletten hat sich bei unterschiedlichsten Ursachen, auch bei Menstruationsschmerzen bewährt.

Zu diesen gehören die häufigen, nicht organisch bedingten primären Menstruationsschmerzen (Dysmenorrhoe), bei denen die Abstoßung eines Teils der Gebärmutterschleimhaut mit leichtem Ziehen im Unterleib bis zu kolik- und wehenartigen Schmerzen, mit Übelkeit, Erbrechen und migräneartigen Kopfschmerzen einhergehen kann. Die Schmerzen treten häufig vor und zu Beginn der Regel auf.

Die organisch bedingte sekundäre Dysmenorrhoe kann u.a. durch gutartige Muskelgeschwülste (Myom), eine Wucherung der Gebärmutterschleimhaut (Endometriose) oder eine Enge des Gebärmutterhalses (Cervix uteri) verursacht sein. Zur Differenzierung sollte daher ärztlicher Rat eingeholt werden. Beachten Sie die Hinweise auf etwaige Nebenwirkungen und die gleichzeitige Einnahme anderer Medikamente. Der Wirkstoff von Togal Naproxen 200 mg Filmtabletten wird im Magen und Dünndarm resorbiert, so dass das Medikament vor dem Essen mit ausreichender Flüssigkeit (ein Glas Wasser) eingenommen werden soll.

Gute Besserung wünscht Ihnen die TOGAL-WERK AG aus München!


T OGAL-WERK AG

Kardinal-Faulhaber-Str. 5

80333 München

eMail: info@togal.de





abc89c0b4079320f2b14ce25b32a8dd3.rtf Seite 15 von 15 Stand Dezember 2012