Tramadol 100 Injekt - 1a-Pharma
Gebrauchsinformation:Information für den Anwender
Tramadol 100 injekt - 1A-Pharma®
Wirkstoff: Tramadolhydrochlorid 100 mg/Ampulle
Liebe Patientin, lieber Patient!
Bitte lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen.
- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
- Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
- Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dieselben Beschwerden haben wie Sie.
- Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.
Diese Gebrauchsinformation beinhaltet:
1. Was ist Tramadol 100 injekt - 1A-Pharma und wofür wird es angewendet?
2. Was müssen Sie vor der Anwendung von Tramadol 100 injekt - 1A-Pharma beachten?
3. Wie ist Tramadol 100 injekt - 1A-Pharma anzuwenden?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist Tramadol 100 injekt - 1A-Pharma aufzubewahren?
6. Weitere Informationen
1. Was ist Tramadol 100 injekt - 1A-Pharma und wofür wird es angewendet?
Tramadolhydrochlorid - der Wirkstoff in Tramadol 100 injekt - 1A-Pharma - ist ein zentralwirksames Schmerzmittel aus der Gruppe der Opioide. Seine schmerzlindernde Wirkung erzielt es durch seine Wirkung an spezifischen Nervenzellen des Rückenmarks und des Gehirns.
Anwendungsgebiet
Tramadol 100 injekt - 1A-Pharma wird angewendet zur Behandlung von mäßig starken bis starken Schmerzen.
2. Was müssen Sie vor der Anwendung von Tramadol 100 injekt - 1A-Pharma beachten?
Tramadol 100 injekt - 1A-Pharma darf nicht angewendet werden
- wenn Sie überempfindlich gegenüber Tramadol oder einem der sonstigen Bestandteile von Tramadol 100 injekt - 1A-Pharma sind
- bei einer akuten Vergiftung durch Alkohol, Schlafmittel, Schmerzmittel oder andere Psychopharmaka (Arzneimittel mit Wirkungen auf Stimmung, Gemütsverfassung und Gefühlsleben)
- wenn Sie gleichzeitig MAO-Hemmstoffe (bestimmte Arzneimittel, die gegen krankhaft traurige Verstimmung [Depression] wirken) einnehmen oder innerhalb der letzten 14 Tage vor der Behandlung mit Tramadol 100 injekt - 1A-Pharma eingenommen haben (siehe "Bei Einnahme von Tramadol 100 injekt - 1A-Pharma mit anderen Arzneimitteln")
- wenn Sie an Epilepsie leiden und diese durch Behandlung nicht ausreichend kontrolliert werden kann
- als Ersatzmittel beim Drogenentzug.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Tramadol 100 injekt - 1A-Pharma ist erforderlich
- wenn Sie eine Abhängigkeit von anderen Schmerzmitteln (Opioiden) für möglich halten
- wenn Sie an einer Bewusstseinsstörung leiden
- wenn Sie sich im Schockzustand befinden (kalter Schweiß kann ein Anzeichen dafür sein)
- wenn Sie an Zuständen mit erhöhtem Hirndruck (eventuell nach Kopfverletzungen oder Erkrankungen des Gehirns) leiden
- wenn Sie Schwierigkeiten beim Atmen haben
- wenn Sie zu Epilepsie oder zu Krampfanfällen neigen
- wenn Sie ein Leber- oder Nierenleiden haben.
Sprechen Sie in diesen Fällen vor Beginn der Anwendung mit Ihrem Arzt.
Bitte beachten Sie, dass Tramadol 100 injekt - 1A-Pharma zu einer seelischen und körperlichen Abhängigkeit führen kann.
Bei längerem Gebrauch kann die Wirkung von Tramadol 100 injekt - 1A-Pharma nachlassen, so dass höhere Arzneimengen angewendet werden müssen (Toleranz-Entwicklung).
Bei Patienten, die zu Arzneimittelmissbrauch oder Medikamentenabhängigkeit neigen, ist daher eine Behandlung mit Tramadol 100 injekt - 1A-Pharma kurzfristig und unter strengster ärztlicher Kontrolle durchzuführen.
Bitte teilen Sie Ihrem Arzt auch mit, wenn eines dieser Probleme während der Anwendung von Tramadol 100 injekt - 1A-Pharma auftritt oder wenn diese Angaben früher einmal bei Ihnen zutrafen.
Kinder
Tramadol 100 injekt - 1A-Pharma ist nicht für die Anwendung bei Kindern unter 1 Jahr bestimmt (siehe 3. “Wie ist Tramadol 100 injekt - 1A-Pharma anzuwenden?”).
Ältere Menschen
Bei älteren Menschen können die Dosierungsabstände verlängert sein (siehe 3. “Wie ist Tramadol 100 injekt - 1A-Pharma anzuwenden?”).
Bei Anwendung von Tramadol 100 injekt - 1A-Pharma mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Die schmerzlindernde Wirkung von Tramadol 100 injekt - 1A-Pharma kann vermindert und die Wirkungsdauer verkürzt werden, wenn Sie Arzneimittel einnehmen, die einen der folgenden Wirkstoffe enthalten:
- Carbamazepin gegen epileptische Krampfanfälle)
- Ondansetron (gegen Übelkeit).
Das Risiko für das Auftreten von Nebenwirkungen ist größer, wenn Sie Tramadol 100 injekt - 1A-Pharma gleichzeitig mit einem der folgenden Arzneimittel anwenden:
- Arzneimittel, die ebenfalls dämpfend auf die Gehirnfunktion wirken, z. B. Hustenstiller, bestimmte Schmerzmittel, Schlafmittel, Mittel zur Behandlung von Angststörungen oder Mittel zur Ersatztherapie bei Drogenabhängigkeit. Hier besteht ein erhöhtes Risiko für eine Dämpfung der Atemtätigkeit bis hin zum Atemstillstand bei einer Überdosierung.
- Arzneimittel, die die Krampfschwelle erniedrigen oder selbst krampfauslösend wirken können (z. B. Antidepressiva zur Behandlung bestimmter Krankheitserscheinungen bei seelischen Erkrankungen). Es werden sehr selten epileptiforme Krampfanfälle beobachtet.
- Serotoninerge Medikamente (Arzneimittel, die gegen krankhaft traurige Verstimmung [Depression] wirken). Es kann vereinzelt zu einem Serotoninsyndrom führen. Symptome eines Serotonin-Syndroms sind z. B. Verwirrtheit, Unruhe, Fieber, Schwitzen.
- Blutverdünnende Arzneimittel (sogenannte Cumarin-Antagonisten, z. B. Warfarin). Diese Arzneimittel müssen möglicherweise geringer dosiert werden, da andernfalls ein erhöhtes Risiko für schwere Blutungen besteht.
Sonstige mögliche Wechselwirkungen
Tramadol 100 injekt - 1A-Pharma soll nicht
gleichzeitig mit MAO-Hemmern (Arzneimitteln, die gegen krankhaft
traurige Verstimmung [Depression] wirken) verabreicht werden. Bei
Gabe von MAO-Hemmstoffen innerhalb der letzten 14 Tage vor einer
Gabe eines anderen Opioids (Pethidin) sind lebensbedrohende
Wechselwirkungen gesehen worden, die das Zentralnervensystem sowie
Atmungs- und Kreislauffunktion betrafen. Dieselben Wechselwirkungen
mit MAO-Hemmern sind bei Tramadol 100 injekt -
1A-Pharma nicht
auszuschließen.
Wenn Sie gleichzeitig mit Tramadol 100 injekt - 1A-Pharma Medikamente gegen Schmerzen einnehmen, die Buprenorphin, Pentazocin oder Nalbuphin enthalten, kann möglicherweise die schmerzlindernde Wirkung von Tramadol 100 injekt - 1A-Pharma vermindert sein.
Bei Anwendung von Tramadol 100 injekt - 1A-Pharma zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Trinken Sie während der Behandlung mit Tramadol 100 injekt - 1A-Pharma keinen Alkohol, da seine Wirkung verstärkt werden kann.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Wenn Sie schwanger sind, wird Ihr Arzt Tramadol 100 injekt - 1A-Pharma nur verschreiben, wenn zwingende Gründe dafür vorliegen. Allgemein ist eine Anwendung von Tramadol 100 injekt - 1A-Pharma in diesem Zustand nicht empfehlenswert, da die Verträglichkeit bei Schwangeren nicht untersucht worden ist. Die wiederholte Gabe von Tramadol 100 injekt - 1A-Pharma in der Schwangerschaft kann zur Gewöhnung des ungeborenen Kindes an Tramadol und infolgedessen nach der Geburt zu Entzugserscheinungen beim Neugeborenen führen.
Vor oder während der Geburt gegeben, beeinflusst Tramadol 100 injekt - 1A-Pharma nicht die Fähigkeit der Gebärmutter zu kontrahieren, was für den natürlichen Geburtsvorgang wichtig ist.
Stillzeit
Tramadol wird in sehr geringen Mengen (etwa 0,1% einer i.v. applizierten Dosis) in die Muttermilch ausgeschieden. Daher sollte Tramadol nicht während der Stillzeit angewendet werden. Bei einer einmaligen Gabe von Tramadol ist eine Unterbrechung des Stillens in der Regel nicht erforderlich.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Tramadol 100 injekt - 1A-Pharma kann unter anderem zu Benommenheit und Sehstörungen (verschwommene Sicht) führen und damit Ihr Reaktionsvermögen beeinflussen. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihr Reaktionsvermögen beeinträchtigt ist, fahren Sie nicht Auto, bedienen Sie keine elektrischen Werkzeuge oder Maschinen und arbeiten Sie nicht ohne sicheren Halt!
3. Wie ist Tramadol 100 injekt - 1A-Pharma anzuwenden?
Wenden Sie Tramadol 100 injekt - 1A-Pharma immer genau nach der Anweisung des Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis
Bei mäßig starken Schmerzen erhalten Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahre als Einzeldosis 1 ml Tramadol 100 injekt - 1A-Pharma (entsprechend 50 mg Tramadolhydrochlorid). Tritt innerhalb von 30 bis 60 Minuten keine Schmerzbefreiung ein, wird nochmals 1 ml gegeben. Ist bei starken Schmerzen ein höherer Bedarf zu erwarten, werden als Einzeldosis 2 ml Tramadol 100 injekt - 1A-Pharma (entsprechend 100 mg Tramadolhydrochlorid) verabreicht.
Zur Behandlung starker Schmerzen nach Operationen können im On-Demand-Verfahren (Schmerzbehandlung nach Bedarf) in den ersten Stunden auch höhere Dosen erforderlich sein. Der Bedarf über 24 Stunden liegt im Allgemeinen nicht höher als bei üblicher Gabe.
Die Wirkung hält je nach Schmerzen 4-8 Stunden an. Im Allgemeinen brauchen Tagesdosen von 8 ml Tramadol 100 injekt - 1A-Pharma (entsprechend 400 mg Tramadolhydrochlorid) nicht überschritten zu werden. Bei Tumorschmerzen und starken Schmerzen nach Operationen können jedoch auch deutlich höhere Dosen erforderlich sein.
Dosierung bei Kindern
Kinder im Alter von 1 bis 11 Jahren erhalten als Einzeldosis 1 bis 2 mg Tramadolhydrochlorid pro Kilogramm Körpergewicht. Hierfür wird Tramadol 100 injekt - 1A-Pharma mit Wasser zur Injektion verdünnt. Die folgende Übersicht zeigt, welche Konzentrationen dabei erreicht werden:
Tramadol 100 injekt - plus Wasser ergibt als
1A-Pharma zur Injektion Konzent-
(enthält 50 mg ration
Tramadolhydro-
chlorid je ml)
1 ml (2 ml) 1 ml (2 ml) 25,0 mg/ml
1 ml (2 ml) 2 ml (4 ml) 16,7 mg/ml
1 ml (2 ml) 3 ml (6 ml) 12,5 mg/ml
1 ml (2 ml) 4 ml (8 ml) 10,0 mg/ml
1 ml (2 ml) 5 ml (10 ml) 8,3 mg/ml
1 ml (2 ml) 6 ml (12 ml) 7,1 mg/ml
1 ml (2 ml) 7 ml (14 ml) 6,3 mg/ml
1 ml (2 ml) 8 ml (16 ml) 5,6 mg/ml
1 ml (2 ml) 9 ml (18 ml) 5,0 mg/ml
Beispiel
Bei einem 27 kg schweren Kind möchte man eine Dosierung von 1,5 mg Tramadolhydrochlorid pro Kilogramm Körpergewicht geben. Man benötigt hierfür 40,5 mg Tramadolhydrochlorid. Also verdünnt man 1 ml Tramadol 100 injekt - 1A-Pharma (entsprechend 50 mg Tramadolhydrochlorid pro ml) Injektionslösung mit 4 ml Wasser für Injektionszwecke. Es ergibt sich eine Konzentration von 10 mg Tramadolhydrochlorid pro ml. Von der verdünnten Lösung werden anschließend 4 ml (40 mg Tramadolhydrochlorid) verabreicht.
Ältere Patienten
Bei akuten Schmerzen wird Tramadol 100 injekt - 1A-Pharma nur einmal oder wenige Male gespritzt, so dass eine Dosisanpassung nicht erforderlich ist. Bei chronischen Schmerzen ist im Regelfall eine Dosisanpassung bei älteren Patienten (bis 75 Jahre) ohne Zeichen schwerer Leber- oder Nierenerkrankung nicht erforderlich. Bei alten Patienten (über 75 Jahre) kann es zu einer Verlängerung der Ausscheidung kommen. Infolgedessen sind die Abstände zwischen den Anwendungen gegebenenfalls individuell zu verlängern.
Leber- und Nierenfunktionsschwäche/Dialyse
Bei akuten Schmerzen wird Tramadol 100 injekt - 1A-Pharma nur einmal oder wenige Male gespritzt, so dass eine Dosisanpassung nicht erforderlich ist. Wenn Sie unter einer schweren Leber- und/oder Nierenfunktionsschwäche leiden, sollte Tramadol 100 injekt - 1A-Pharma nicht verabreicht werden. In weniger schweren Fällen von Leber- und Nierenfunktionsschwäche sollten die Abstände zwischen den Anwendungen vergrößert werden.
Hinweis
Die empfohlenen Dosierungen sind Anhaltswerte. Grundsätzlich sollte die kleinste schmerzlindernd wirksame Dosis gewählt werden. Bei der Therapie chronischer Schmerzen ist der Dosierung nach einem festen Zeitplan der Vorzug zu geben.
Art der Anwendung
Tramadol 100 injekt - 1A-Pharma wird intravenös, intramuskulär oder subkutan injiziert (intravenös wird Tramadol 100 injekt - 1A-Pharma meist in ein oberflächliches Blutgefäß des Arms eingespritzt, intramuskulär meist in den Gesäßmuskel und subkutan unter die Haut).
Die intravenöse Gabe erfolgt langsam mit 1 ml Tramadol 100 injekt - 1A-Pharma (entsprechend 50 mg Tramadolhydrochlorid) pro Minute.
Nach Verdünnen von Tramadol 100 injekt - 1A-Pharma mit Infusionslösungen ist auch die intravenöse Infusion möglich. Zur Verdünnung können in einer Konzentration bis zu
200 mg Tramadolhydrochlorid in 500 ml Natriumchlorid-Lösung 0,9 % oder Glucose-Lösung 5 % verwendet werden.
Die Dosierung wird nach der Verordnung durch den Arzt der Stärke der Schmerzen und Ihrer individuellen Empfindlichkeit angepasst. Grundsätzlich sollte die kleinste schmerzlindernde Dosis angewendet werden.
Dauer der Anwendung
Tramadol 100 injekt - 1A-Pharma sollte auf keinen Fall länger als therapeutisch unbedingt notwendig angewendet werden.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Tramadol 100 injekt - 1A-Pharma zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Tramadol 100 injekt - 1A-Pharma angewendet haben, als Sie sollten
Nach Anwendung erheblich zu hoher Arzneimengen kommt es zu engen oder weiten Pupillen, Erbrechen, Blutdruckabfall, erhöhtem Herzschlag, Kreislaufkollaps, Bewusstseinsstörungen bis hin zum Koma (tiefe Bewusstlosigkeit), epileptiformen Krampfanfällen und Verminderung der Atmung bis hin zum Atemstillstand. Rufen Sie bei Auftreten dieser Krankheitszeichen unverzüglich den nächst erreichbaren Arzt zu Hilfe!
Wenn Sie die Anwendung von Tramadol 100 injekt - 1A-Pharma vergessen haben,können Ihre Schmerzen erneut auftreten.
Wenden Sie nicht die doppelte Dosis an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben, sondern führen Sie die Anwendung wie vorher fort.
Wenn Sie die Anwendung von Tramadol 100 injekt - 1A-Pharma abbrechen
Wenn Sie die Behandlung mit Tramadol 100 injekt - 1A-Pharma unterbrechen oder vorzeitig beenden, führt dies zu einem erneuten Auftreten der Schmerzen.
Möchten Sie die Behandlung wegen unangenehmer Begleiterscheinungen abbrechen, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.
Im Allgemeinen wird ein Abbruch der Behandlung mit Tramadol 100 injekt - 1A-Pharma keine Nachwirkungen haben. Bei einigen wenigen Patienten, die Tramadol 100 injekt -
1A-Pharma über einen sehr langen Zeitraum angewendet haben, kann es jedoch zu Nachwirkungen kommen, wie Unruhe, Angstzustände, Nervosität, Schlaflosigkeit, Zittern oder Magen-Darm-Beschwerden. Wenn eine dieser Nebenwirkungen nach Abbruch der Behandlung mit Tramadol 100 injekt - 1A-Pharma bei Ihnen auftritt, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Tramadol 100 injekt - 1A-Pharma Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem Behandelten auftreten müssen.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zu Grunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
Die häufigsten Nebenwirkungen, die während der Behandlung mit Tramadol 100 injekt - 1A-Pharma auftreten, sind Übelkeit und Schwindel, die häufiger als bei 1 von 10 Patienten auftreten.
Mögliche Nebenwirkungen
Herz-Kreislaufbeschwerden
Gelegentlich: Beeinflussung der Kreislaufregulation (Herzklopfen, erhöhter Herzschlag, Schwächeanfälle und Kreislaufzusammenbruch). Diese Nebenwirkungen können insbesondere bei aufrechter Körperhaltung und körperlicher Belastung auftreten.
Selten: Verlangsamung der Herzfrequenz (Bradykardie), Blutdruckanstieg
Beschwerden des Nervensystems
Sehr häufig: Schwindel
Häufig: Kopfschmerz, Benommenheit
Selten: Appetitveränderungen, Fehlempfindungen auf der Haut (wie z. B. Kribbeln, Prickeln, Taubheitsgefühl), Zittern, Verminderung der Atmung, epileptiforme Krampfanfälle
Werden die empfohlenen Arzneimengen überschritten oder gleichzeitig andere Arzneimittel angewendet, die dämpfend auf das Gehirn wirken, kann eine Verminderung der Atmung auftreten.
Epileptiforme Krampfanfälle traten überwiegend nach Anwendung hoher Tramadol-Dosierungen auf oder nach gleichzeitiger Anwendung von Medikamenten, welche selbst krampfauslösend wirken können oder die Krampfschwelle erniedrigen.
Psychische Nebenwirkungen
Selten: Halluzinationen, Verwirrtheit, Schlafstörungen und Albträume
Psychische Beschwerden können nach einer Behandlung
mit Tramadol 100 injekt -
1A-Pharma auftreten, wobei ihre
Intensität und ihr Wesen individuell unterschiedlich in
Erscheinung treten (je nach Persönlichkeit und Dauer der
Anwendung). Hierbei kann es sich um Stimmungsveränderungen (meist
gehobene, gelegentlich auch gereizte Stimmung), Veränderungen der
Aktivität (meist Dämpfung, gelegentlich Steigerung) und
Veränderungen der kognitiven und sensorischen Leistungsfähigkeit
(Veränderung der Sinneswahrnehmung und des Erkennens, was zu
Fehlern im Entscheidungsverhalten führen kann) handeln.
Eine Abhängigkeit kann sich einstellen.
Sehstörungen
Selten: Verschwommene Sicht
Atembeschwerden
Über erschwerte Atmung und eine Verschlimmerung von Asthma ist berichtet worden, wobei jedoch ein ursächlicher Zusammenhang mit dem Wirkstoff Tramadolhydrochlorid nicht hergestellt werden konnte.
Magen-Darm-Beschwerden
Sehr häufig: Übelkeit
Häufig: Erbrechen, Verstopfung, Mundtrockenheit
Gelegentlich: Brechreiz, Durchfall, Magenbeschwerden
(z. B. Magendruck, Völlegefühl)
Haut und Hautanhangsorgane
Häufig: Schwitzen
Gelegentlich: Hauterscheinungen (z. B. Juckreiz, Ausschlag, rasch auftretende Hautrötung)
Bewegungsapparat
Selten: Verminderte Muskelkraft
Leber- und Gallenbeschwerden
Sehr selten: Leberenzymwerterhöhungen
Störungen beim Wasserlassen
Selten: Störungen beim Wasserlassen bzw. weniger Urin als normal
Gesamtbefinden
Selten: Allergische Reaktionen (z. B. Atemnot, "pfeifende" Atemgeräusche, Hautschwellungen) und Schockreaktionen (plötzliches Kreislaufversagen) sind in sehr seltenen Fällen aufgetreten.
Wird Tramadol 100 injekt - 1A-Pharma über einen längeren Zeitraum angewendet, kann sich Abhängigkeit einstellen, wenn auch das Risiko gering ist. Nach Absetzen der Medikation, können Entzugsreaktionen auftreten (siehe "Wenn Sie die Anwendung von Tramadol 100 injekt - 1A-Pharma abbrechen").
Sollten Sie Anzeichen einer der oben geschilderten, schwerwiegenden Nebenwirkungen bei sich beobachten, rufen Sie den nächsten erreichbaren Arzt zu Hilfe.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
5. Wie ist Tramadol 100 injekt - 1A-Pharma aufzubewahren?
Arzneimittel, für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Hinweis auf Haltbarkeit nach Anbruch oder Zubereitung
Die Haltbarkeit nach Zumischung zu Natriumchlorid-Lösung 0,9 % oder Glucose-Lösung 5 % beträgt 24 Stunden bei Aufbewahrung bei Raumtemperatur oder im Kühlschrank. Die Mischungen sollten immer erst unmittelbar vor der Anwendung zubereitet werden.
6. Weitere Informationen
Was Tramadol 100 injekt - 1A-Pharma enthält
Der arzneilich wirksame Bestandteil ist Tramadolhydrochlorid.
1 Ampulle mit 2 ml Injektionslösung enthält 100 mg Tramadolhydrochlorid (entsprechend 50 mg Tramadolhydrochlorid/ml).
Die sonstigen Bestandteile sind
Natriumacetat 3 H2O, Wasser für Injektionszwecke
Wie Tramadol 100 injekt - 1A-Pharma aussieht und Inhalt der Packung
Tramadol 100 injekt - 1A-Pharma ist eine klare, farblose Lösung und erhältlich in Originalpackungen mit 5 Ampullen (N1) und 10 Ampullen (N2) zu je 2 ml Injektionslösung erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer
1 A Pharma GmbH
Keltenring 1 + 3
Tel.: 089/6138825-0
82041 Oberhaching
Hersteller
SALUTAS Pharma GmbH
Otto-von-Guericke-Allee 1
39179 Barleben
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im
Oktober 2010
Hinweis zur Handhabung der OPC (one-point-cut)-Ampullen:
Anfeilen nicht mehr erforderlich
Punkt nach oben, im Ampullenspieß befindliche Lösung durch Klopfen oder Schütteln nach unten fließen lassen.
Ampullenspieß vom Punkt nach hinten wegbrechen.