Valproat - 1 A Pharma 500 Mg Retardtabletten
64971.00.00
Gebrauchsinformation: Information für den Anwender
Valproat - 1 A Pharma 500 mg Retardtabletten
Wirkstoffe: Natriumvalproat und Valproinsäure
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.
- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
- Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
- Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker . Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.
Was in dieser Packungsbeilage steht:
Was ist Valproat - 1 A Pharma und wofür wird es angewendet?
Was sollten Sie vor der Einnahme von Valproat - 1 A Pharma beachten?
Wie ist Valproat - 1 A Pharma einzunehmen?
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie ist Valproat - 1 A Pharma aufzubewahren?
Inhalt der Packung und weitere Informationen
1. Was ist Valproat - 1 A Pharma und wofür wird es angewendet?
Valproat - 1 A Pharma ist ein Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie und Manie.
Valproat - 1 A Pharma wird bei bestimmten Formen der Epilepsie angewendet, z. B.:
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bestimmte Formen einer kurzzeitigen Bewusstlosigkeit infolge einer Hirnstörung (Petit mal)
-
ruckartige Zuckungen der Muskeln (Myoklonus)
-
rhythmische Krampfanfälle kombiniert mit zeitweilig steifer angespannter Muskulatur (Grand mal)
-
kombinierte Formen der oben genannten Störungen
-
Krampfanfälle ohne Muskelspannung (atonisch).
Valproat - 1 A Pharma kann auch bei einer Epilepsie angewendet werden, die nicht ausreichend auf andere Antiepileptika anspricht, z. B.:
-
Form der Epilepsie, die sich nicht in unwillkürlichen Bewegungen oder Muskelanspannungen äußert
-
Epilepsie mit Symptomen, die die Wahrnehmung sowie unfreiwillige Bewegungen betreffen.
Valproat - 1 A Pharma kann allein und in Kombination mit anderen Antiepileptika angewendet werden.
Valproat - 1 A Pharma wird angewendet zur Behandlung von Manie, wenn Sie sich sehr aufgeregt, freudig erregt, aufgewühlt, enthusiastisch oder hyperaktiv fühlen. Manie tritt bei einer Krankheit auf, die als „bipolare Störung“ bezeichnet wird. Valproat - 1 A Pharma kann eingesetzt werden, wenn Lithium nicht verwendet werden kann.
2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Valproat - 1 A Pharma beachten?
Valproat - 1 A Pharma darf nicht eingenommen werden
- wenn Sie allergisch gegen Natriumvalproat und/oder Valproinsäure oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
- wenn Sie an einer Funktionsstörung der Leber oder der Bauchspeicheldrüse leiden
- wenn Sie oder einer Ihrer Angehörigen eine Leberschädigung hatten, die durch die Anwendung eines Arzneimittels verursacht wurde
- wenn Sie an einer Krankheit leiden, die auf eine Störung der Bildung von rotem Blutfarbstoff zurückzuführen ist (Porphyrie)
- wenn Sie für Blutungen anfällig sind.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Valproat - 1 A Pharma einnehmen,
-
wenn Sie sich einem chirurgischen Eingriff oder einer Zahnoperation unterziehen müssen sowie bei spontanen Blutergüssen oder Blutungen (siehe Abschnitt 4) sollte Ihr Arzt Ihr Blutbild überwachen.
-
wenn Valproat - 1 A Pharma an Säuglinge und Kinder unter 3 Jahren mit einer schweren Form der Epilepsie gegeben wird (insbesondere solche mit Anomalien des Großhirns, geistiger Zurückgebliebenheit, bestimmten Erkrankungen, die durch Gene und/oder bekannte Stoffwechselstörungen verursacht werden); in den ersten 6 Behandlungsmonaten besteht ein erhöhtes Risiko einer Leberschädigung, speziell bei sehr kleinen Kindern. Insbesondere bei einer Kombinationsbehandlung mit anderen Antiepileptika ist das Risiko einer Leberschädigung höher.
-
wenn während der Behandlung mit Valproat - 1 A Pharma Beschwerden auftreten, wie z. B. Schwächegefühl, körperliche oder geistige Schwäche, Appetitverlust (Anorexie), Teilnahmslosigkeit, Schläfrigkeit, wiederholtes Erbrechen, Bauchschmerzen, Wiederauftreten oder Verschlechterung von Krampfanfällen/Konvulsionen und/oder Verlängerung der Blutungszeit, suchen Sie sofort Ihren behandelnden Arzt auf. Eine Entzündung der Leber oder der Bauchspeicheldrüse oder ein erhöhter Ammoniakspiegel im Blut kann der Grund dafür sein.
Bei Patienten mit Verdacht auf eine Stoffwechselstörung, inbesondere Enzymstörungen des Harnstoffzyklus, sollte daher vor Behandlungsbeginn eine Stoffwechseluntersuchung vom behandelnden Arzt durchgeführt werden. -
wenn Sie an einer eingeschränkten Nierenfunktion leiden; es kann notwendig sein, dass Ihr Arzt die Dosis verringert, um den Gehalt von Valproinsäure im Blut zu verringern.
-
wenn Sie an einer „Störung des Harnstoffzyklus“ leiden wodurch zu viel Ammoniak im Körper gebildet wird.
-
wenn Sie an entzündlichen Erkrankungen der Haut und/oder inneren Organe leiden (SLE: systemischer Lupus erythematodes); diese Erkrankung kann durch Valproat - 1 A Pharma verschlechtert oder ausgelöst werden.
-
wenn Sie bemerken, dass Sie an Gewicht zunehmen, besonders bei Behandlungsbeginn. Dies kann auf einen gesteigerten Appetit zurückzuführen sein (siehe Abschnitt 4). Sie sollten Ihr Gewicht kontrollieren und eine mögliche Gewichtszunahme auf ein Minimum beschränken.
-
wenn Sie früher einmal eine Knochenmarkschädigung hatten.
Eine geringe Anzahl von Patienten, die mit Antiepileptika wie Valproat - 1 A Pharma behandelt wurden, hatten Gedanken daran, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen. Wenn Sie zu irgendeinem Zeitpunkt solche Gedanken haben, setzen Sie sich sofort mit Ihrem Arzt in Verbindung.
Hinweis
Es ist möglich, dass das Tablettengerüst im Stuhl wieder gefunden wird.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn eine der oben genannten Warnungen auf Sie zutrifft oder in der Vergangenheit auf Sie zutraf.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Valproat - 1 A Pharma einnehmen.
Kinder und Jugendliche
Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
Valproat - 1 A Pharma sollte nicht bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren zur Behandlung von Manie eingesetzt werden.
Einnahme von Valproat - 1 A Pharma zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Valproat - 1 A Pharma und andere Arzneimittel können sich in ihren Wirkungen und Nebenwirkungen wechselseitig beeinflussen. Eine mögliche Dosisanpassung kann daher erforderlich sein. Dies trifft unter anderem zu auf:
-
Antipsychotika, MAO-Hemmer, Antidepressiva und Benzodiazepine (Arzneimittel bei psychischen Störungen); die Wirkung dieser Arzneimittel kann bei Anwendung von Valproat - 1 A Pharma verstärkt werden.
-
Phenobarbital (Arzneimittel gegen Epilepsie); die Konzentration von Phenobarbital im Blut kann erhöht sein (insbesondere bei Kindern).
-
Primidon (Arzneimittel gegen Epilepsie); die Konzentration von Primidon kann zunehmen, mit Verstärkung seiner Nebenwirkungen (wie z. B. Demenz). Diese verschwinden bei länger dauernder Behandlung.
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Phenytoin (Arzneimittel gegen Epilepsie); Die Konzentration von Phenytoin (ungebundene Form) im Blut kann zunehmen und Symptome einer Überdosierung können auftreten. Bei Kindern kann die gleichzeitige Anwendung von Clonazepam (Arzneimittel gegen Epilepsie) und Valproinsäure ebenfalls die Blutkonzentration von Phenytoin erhöhen.
-
Carbamazepin (Arzneimittel gegen Epilepsie und psychische Störungen); die toxischen Wirkungen von Carbamazepin können bei gleichzeitiger Anwendung von Valproat - 1 A Pharma verstärkt werden.
-
Lamotrigin (Arzneimittel gegen Epilepsie); bei dieser Kombination besteht ein erhöhtes Risiko von (schweren) Hautreaktionen, insbesondere bei Kindern.
Valproinsäure kann die Verstoffwechslung von Lamotrigin im Körper verringern. -
Topiramat (Arzneimittel gegen Epilepsie).
-
Zidovudin (Arzneimittel bei HIV-Infektionen); Valproinsäure kann die Konzentration von Zidovudin im Blut erhöhen.
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andere Arzneimittel bei Anfallsleiden (Antiepileptika, wie z. B. Phenytoin, Phenobarbital und Carbamazepin); die Konzentration von Valproinsäure im Blut kann verringert sein.
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Rifamycin (Arzneimittel bei bakteriellen Infkektionen); die Konzentration von Valproinsäure im Blut kann verringert sein.
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Felbamat (Arzneimittel gegen Epilepsie); die Konzentrationen von Valproinsäure und Felbamat im Blut können erhöht sein.
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Mefloquin (Arzneimittel zur Behandlung und Prophylaxe von Malaria); während der gleichzeitigen Anwendung von Valproat - 1 A Pharma können epileptische Anfälle auftreten.
-
Arzneimittel, die bestimmte Leberenzyme hemmen (wie z. B. Cimetidin, Erythromycin oder Fluoxetin); die Konzentration von Valproinsäure im Blut kann erhöht sein.
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Carbapeneme (Antibiotika zur Behandlung bakterieller Infektionen). Die gleichzeitige Anwendung von Valproinsäure und Carbapenemen sollte vermieden werden, weil dadurch die Wirksamkeit von Valproinsäure vermindert werden kann.
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Acetylsalicylsäure (Arzneimittel zur Blutverdünnung sowie gegen Schmerzen); die Wirkung dieses Arzneimittels kann durch Valproinsäure verstärkt werden. Auf Grund des Risikos einer Leberschädigung wird die gleichzeitige Anwendung dieser Mittel bei Kindern unter 3 Jahren nicht empfohlen.
-
Valproat und Arzneimittel wie Acetylsalicylsäure; die Konzentration von Valproat im Blut kann erhöht sein.
-
Cholestyramin (cholesterinsenkendes Arzneimittel); die Aufnahme von Valproat kann vermindert sein.
-
Clonazepam (Arzneimittel gegen Epilepsie); Bei Patienten mit Krampfanfällen vom Absence-Typ (bestimmte Form der Epilepsie, die von beiden Gehirnhälften ausgeht) in der Anamnese kam es während der gleichzeitigen Behandlung mit Valproinsäure- und Clonazepam-haltigen Arzneimitteln zu Absencen (Bewusstseinsbeeinträchtigung).
-
Alkohol; Valproat kann die Wirkung von Alkohol verstärken.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie während der Behandlung mit Valproat - 1 A Pharma Codein einnehmen müssen.
Einnahme von Valproat - 1 A Pharma zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol
Nahrungsmittel:Die Retardtabletten können eine Stunde vor oder während der Mahlzeiten, aber stets auf gleiche Weise, zusammen mit Wasser eingenommen werden (keine kohlensäurehaltigen Getränke, wie z. B. Erfrischungsgetränke). Nahrung scheint keinen nennenswerten Einfluss auf das Ausmaß der Aufnahme von Valproat - 1 A Pharma zu haben.
Alkohol:Von der Kombination von Valproat - 1 A Pharma und Alkohol wird abgeraten, da Krampfanfälle ausgelöst werden können und die Wirkung von Alkohol verstärkt werden kann.
Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangerschaft
Frauen im gebärfähigen Alter sollten vor Beginn einer Behandlung durch einen Facharzt ausführlich über die Risiken aufgeklärt werden.
Es hat sich
gezeigt, dass die Substanz für das ungeborene Kind schädlich ist,
insbesondere wenn sie in den ersten drei Monaten der
Schwangerschaft gegeben wird. Wie die meisten anderen Arzneimittel
gegen Epilepsie hat sich dieses Präparat im Tierversuch als
schädlich gezeigt. Bei schwangeren Frauen, die Arzneimittel gegen
Epilepsie anwenden, besteht ein erhöhtes Risiko, ein Kind mit
angeborenen Anomalien zur Welt zu bringen. Wenn die Mutter während
der Schwangerschaft Natriumvalproat angewendet hatte, wurden Kinder
mit einem offenen Rücken oder Gesichtsanomalien geboren.
Bei Epileptikerinnen mit Kinderwunsch sollten die
Risiken einer fortgeführten oder abgebrochenen medikamentösen
Behandlung sorgfältig gegeneinander abgewogen werden. Besteht der
Wunsch nach einer Schwangerschaft, so ist es notwendig, dies im
Voraus mit Ihrem Arzt zu besprechen.
Einige Missbildungen, wie z. B. Spina bifida (offener Rücken), können in den ersten Monaten der Schwangerschaft mittels Amniozentese (Fruchtwasseruntersuchung) festgestellt werden.
In Ausnahmefällen weisen Kinder von Müttern, die während der Schwangerschaft Natriumvalproat eingenommen haben, Blutgerinnungsstörungen auf. Es ist daher notwendig, die Blutgerinnung bei Neugeborenen zu überwachen (mittels Blutproben).
Sie sollten dieses Arzneimittel nicht einnehmen, wenn Sie schwanger oder im gebärfähigen Alter sind, es sei denn, Ihr Arzt empfiehlt es Ihnen ausdrücklich. Wenn Sie eine Frau im gebärfähigen Alter sind, müssen Sie während der Behandlung eine wirksame Verhütungsmethode anwenden.
Stillzeit
Natriumvalproat wird teilweise über die Muttermilch ausgeschieden. Wenn Sie stillen möchten, sollten die Vorteile sorgfältig gegen das Risiko des Auftretens von Nebenwirkungen bei Ihrem Kind abgewogen werden. Sie können Ihr Kind stillen, vorausgesetzt, Ihr Kind wird auf Nebenwirkungen überwacht (wie z. B. Schläfrigkeit, Trinkschwierigkeiten, Erbrechen, punktförmige Hautblutungen).
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Valproat - 1 A Pharma kann Nebenwirkungen wie Schwindel, Benommenheit und Schläfrigkeit verursachen, was sich nachteilig auf Ihr Reaktionsvermögen auswirkt. Sie sollten dies beim Führen eines Fahrzeugs oder beim Bedienen von Maschinen berücksichtigen.
Epilepsie selbst ist ebenfalls ein Grund, bei der Ausübung dieser Tätigkeiten vorsichtig zu sein, wenn Sie nicht für längere Zeit anfallsfrei waren.
Valproat - 1 A Pharma enthält Natrium
Eine Retardtablette enthält 47 mg Natrium. Wenn Sie eine kochsalzarme Diät einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen.
3. Wie ist Valproat - 1 A Pharma einzunehmen?
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Nehmen Sie die Retardtabletten oder Retardtablettenhälften
unzerkaut mit einem Glas Leitungswasser ein (keine
kohlensäurehaltigen Getränke, wie z. B.
Erfrischungsgetränke).
Wenn bei Behandlungsbeginn oder während der Behandlung
Magen-Darm-Reizungen auftreten, sollten die Retardtabletten zu oder
nach den Mahlzeiten genommen werden.
Valproat - 1 A Pharma Retardtabletten können halbiert werden.
Ihr Arzt hat Ihnen verschrieben, wie viel Valproat - 1 A Pharma Sie anwenden müssen. Ihr Arzt wird Ihnen zu Beginn eine niedrigere Dosis Valproat - 1 A Pharma verordnen und dann langsam die Dosis erhöhen bis die geeignete Dosis für Sie gefunden ist.
Im Allgemeinen beträgt die übliche Dosis:
Epilepsie
Erwachsene und Kinder
Anfangsdosis: 10-15 mg Natriumvalproat/kg Körpergewicht pro Tag. Einzunehmen in 2 oder mehr Dosen.
(Zum Beispiel: eine Person mit 75 kg Körpergewicht, der eine Dosis von 10 mg (Milligramm) pro kg (Kilogramm) Körpergewicht pro Tag verschrieben wurde, müsste pro Tag 1 ½ Retardtabletten Valproat - 1 A Pharma 500 mg einnehmen.)
Falls erforderlich kann der Arzt die Dosierung wöchentlich um 5-10 mg Natriumvalproat/kg Körpergewicht pro Tag erhöhen bis die gewünschte Wirkung erreicht ist.
Erhaltungsdosis: in der Regel 20-30 mg Natriumvalproat/kg Körpergewicht pro Tag.
Erwachsene: 9-35 mg Natriumvalproat/kg Körpergewicht pro Tag.
Kinder: 15-60 mg Natriumvalproat/kg Körpergewicht pro Tag.
Die optimale Erhaltungsdosis wird in der Regel auf 1 bis 2 Dosen während der Mahlzeiten verteilt.
Eine maximale Tagesdosis von 60 mg Natriumvalproat/kg Körpergewicht pro Tag sollte nicht überschritten werden.
Kinder unter 20 kg Körpergewicht
Bei dieser Patientengruppe sollte aufgrund der Notwendigkeit einer Dosisanpassung eine alternative Darreichungsform von Valproat angewendet werden.
Manie
Die tägliche Dosis sollte individuell von Ihrem Arzt festgelegt und kontrolliert werden.
Anfangsdosis
Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 750 mg.
Durchschnittliche Tagesdosis
Die empfohlene tägliche Dosis beträgt üblicherweise zwischen 1.000 mg und 2.000 mg.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Valproat - 1 A Pharma zu stark oder zu schwach ist.
Dauer der Anwendung
Ihr Arzt sollte Ihnen sagen, wie lange Sie Valproat - 1 A Pharma anwenden müssen. Brechen Sie die Behandlung nicht vorzeitig ab, da in diesem Fall die Beschwerden zurückkehren können.
Wenn Sie eine größere Menge von Valproat - 1 A Pharma eingenommen haben, als Sie sollten
Wenn Sie zu viel Valproat - 1 A Pharma angewendet haben, nehmen Sie sofort Kontakt zu Ihrem Arzt oder Apotheker auf.
Anzeichen einer Überdosierung können sein: Koma mit erhöhter Muskelspannung, verminderte Reflexe, Pupillenverengung (Miosis), Verwirrtheit, Schläfrigkeit, metabolische Azidose, erhöhte Natriumwerte im Blut sowie eingeschränkte Atem- oder Herzfunktion.
Darüber hinaus riefen hohe Dosierungen bei Erwachsenen wie bei Kindern abnorme neurologische Störungen wie z. B. erhöhte Anfallsneigung und Verhaltensveränderungen hervor.
Wenn Sie die Einnahme von Valproat - 1 A Pharma vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahmevergessen haben.
Wenn Sie die Einnahme einer Dosis vergessen haben, können Sie dies nachträglich tun, außer es ist fast Zeit, die nachfolgende Dosis einzunehmen. In diesem Fall sollten Sie das normale Dosierungsschema einhalten.
Wenn Sie die Einnahme von Valproat - 1 A Pharma abbrechen
Brechen Sie auf keinen Fall die Behandlung mit Valproat - 1 A Pharma ohne den Rat des Arztes ab.
Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10 |
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100 |
Gelegentlich: 1 bis 10Behandelte von 1.000 |
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000 |
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000 |
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar |
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
- Blutbildveränderungen auf Grund einer vorübergehenden Unterdrückung des Knochenmarks
- häufig: Blutbildveränderung (Blutplättchenmangel) einhergehend mit Blutergüssen und Blutungsneigung (Thrombozytopenie). Blutungen.
Die Unterdrückung des Knochenmarks kann gelegentlich zu schweren Blutbildveränderungen führen, z. B.
-
Sehr selten: sehr schwere Blutbildveränderung (Mangel an weißen Blutkörperchen) einhergehend mit plötzlichem hohem Fieber, starken Halsschmerzen und Eiterbläschen im Mund (Agranulozytose)
-
Sehr selten: Blutarmut (Anämie)
-
Sehr selten: Verminderung aller Blutzellen (Panzytopenie).
- Sehr selten: zu viele weiße Blutzellen im Blut (Lymphozytose).
- Sehr selten: Verlängerung der Blutungszeit aufgrund einer eingeschränkten Bildung von Blutgerinnseln und/oder einer bestimmten Erkrankung der Blutplättchen (Mangel an Faktor VIII/von Willebrand Faktor).
- Selten: Verringerung der Proteinkonzentration (Fibrinogen) im Blut.
- Hyponatriämie.
Reproduktionssystem und Störungen der Brust
Häufig:
- unregelmäßige Menstruation.
Selten:
fehlende Menstruation, polyzystische Ovarien, erhöhte Testosteronspiegel
Sehr selten:
- männliches Brustwachstum.
Erkrankungen des Nervensystems
Häufig:
- Zittern der Hände
- Kopfschmerzen
- Benommenheit
- Schläfrigkeit
- Teilnahmslosigkeit
- Koordinationsstörungen (Ataxie), z. B. Betrunkenengang
- Empfindungsstörungen.
Gelegentlich:
- Hyperaktivität
- Gereiztheit
- Vorkommnisse in Zusammenhang mit dem Auftreten von Konvulsionen:
- Verwirrtheit
- eingeschränktes Bewusstsein (Stupor) oder Schlafsucht (Lethargie), was zu vorübergehendem Koma führt (Enzephalopathie).
Selten:
- Zittern der Augen, unkontrollierte schnelle Bewegungen der Augen (Nystagmus)
- Schwindel.
Sehr selten:
- vorübergehender geistiger Abbau, der in Zusammenhang steht mit einem vorübergehenden Schrumpfen des Großhirns
- vorübergehender Morbus Parkinson (Zittern der Muskeln, eingeschränkte Bewegungen, so genanntes Maskengesicht, etc.) wird berichtet
- Halluzinationen.
- aggressives Verhalten.
Nicht bekannt:
- Benommenheit, extrapyramidale Störungen (Bewegungsstörungen, die die Steuerung der Muskeltätigkeit durch das Gehirn betreffen)
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Gelegentlich:
- Übelkeit, Erbrechen, gesteigerter Speichelfluss, gastrointestinale Störungen (wie Magenschmerzen, Diarrhö, von vorübergehender Art, zu Behandlungsbeginn).
Selten:
- Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis).
Leber- und Gallenerkrankungen
Gelegentlich:
Leberfunktionsstörungen, manchmal begleitet von zu viel Ammoniak im Blut (erkennbar am Geruch von Ammoniak im Harn) und Schläfrigkeit, können insbesondere in den ersten 6 Monaten der Behandlung auftreten. Besonders bei Kindern können diese sehr schwer sein mit möglicherweise tödlichem Verlauf (siehe Abschnitt 2 „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen “).
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Häufig:
- vorübergehender Haarausfall.
Selten:
- heller werdende Haarfarbe
- Entzündung eines Blutgefäßes der Haut
- Hautreaktionen, wie z. B. Hautausschlag (exanthematöser Hautausschlag)
- Hautausschlag mit roten (nässenden) unregelmäßigen Flecken (Erythema (exsudativum) multiforme).
Sehr selten:
- schwere, akute (Überempfindlichkeits-)Reaktionen, die von Fieber und Hautbläschen/Hautabschälung begleitet werden (toxische epidermale Nekrolyse)
- schwere Überempfindlichkeitsreaktionen mit (hohem) Fieber, roten Flecken auf der Haut, Gelenkschmerzen und/oder Augenentzündungen (Stevens-Johnson-Syndrom).
- Haarstrukturveränderungen.
Nicht bekannt:
- Überempfindlichkeitsreaktion, da so genannte DRESS-Syndrom.
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Es wurden Fälle von Verringerungen der Knochendichte (Osteoporose bis hin zu Knochenbrüchen) berichtet. Bitte beraten Sie sich mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie Antiepileptika über eine lange Zeit anwenden, wenn bei Ihnen eine Osteoporose festgestellt wurde oder wenn Sie gleichzeitig Kortison oder andere Steroidhormone einnehmen.
Andere Nebenwirkungen
Häufig:
- Gewichtszunahme ((siehe Abschnitt 2 „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen “) oder Gewichtsabnahme, gesteigerter Appetit oder Appetitverlust.
Gelegentlich:
- Ansammlung von Flüssigkeit in Armen und Beinen (periphere Ödeme).
Selten:
- Entzündung der Mundschleimhaut (Stomatitis)
- Erkrankung, die durch eine Störung der Bildung des roten Blutfarbstoffs verursacht wird (Porphyrie)
- entzündliche Erkrankung der Haut und/oder inneren Organe (SLE: systemischer Lupus erythematodes)
- Hörverlust (vorübergehend oder andauernd)
- Zwergwuchs (Fanconi-Anämie).
Sehr selten:
- nächtliches Einnässen
- Ohrengeräusche (Tinnitus)
- Überempfindlichkeit (allergische Reaktion)
- niedrige Körpertemperatur.
WennSie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilageangegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystemanzeigen . Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte
Abt. Pharmakovigilanz
Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3
D-53175 Bonn
Website: http://www.bfarm.de
5. Wie ist Valproat - 1 A Pharma aufzubewahren?
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Blisterpackung angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser . Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehrverwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen
Was Valproat - 1 A Pharma 500 mg enthält
Die Wirkstoffe sind Natriumvalproat und Valproinsäure.
Jede Retardtablette enthält 333 mg Natriumvalproat und 145 mg Valproinsäure, entsprechend insgesamt 500 mg Natriumvalproat.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Tablettenkern
Hochdisperses Siliciumdioxid, Siliciumdioxid-Hydrat, Ethylcellulose, Hypromellose, Saccharin-Natrium (E 954)
Tablettenüberzug
Hypromellose, Macrogol 6000, Methacrylsäure-Ethylacrylat-Copolymer (1:1)-Dispersion 30 %, Talkum, Titandioxid (E 171)
Wie Valproat - 1 A Pharma 500 mg aussieht und Inhalt der Packung
Valproat - 1 A Pharma 500 mg sind weiße, bohnenförmige Retardtabletten mit einer Bruchkerbe.
Die Retardtabletten sind in Blisterpackungen in einem Umkarton verpackt.
Valproat - 1 A Pharma 500 mg ist in Originalpackungen mit 50, 100 und 200 Retardtabletten erhältlich.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Pharmazeutischer Unternehmer
1 A Pharma GmbH
Keltenring 1 + 3
82041 Oberhaching
Hersteller
Salutas Pharma GmbH
Otto-von-Guericke-Allee 1
39179 Barleben
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen
AT: Natriumvalproat Sandoz 500 mg – Retardtabletten
BE: Valproate Sandoz 500 mg tabletten met verlengde afgifte
CZ: Valproat Sandoz 500 mg
DE: Valproat - 1 A Pharma 500 mg Retardtabletten
DK: Valproat Sandoz
EE: Valproate sodium Sandoz 500 mg
FI: Valproat SANDOZ
LT: Valproate sodium Sandoz 500 mg prolonged release tablets
LV: Valproate sodium Sandoz 500 mg prolonged release tablets
PL: ValproLEK 500
SK: Valproát chrono Sandoz 500 mg tablety s predÍženým uvol´ňovaním
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Juli 2013.
ÄA Stufenplan bone dissorder Seite 18 von 18 Juli 2013