Adrenalin 1:1000 Infectopharm
Anlage 4
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Liebe Patientin, lieber Patient!
Bitte lesen Sie folgende Gebrauchsinformation aufmerksam, weil sie wichtige Informationen darüber enthält, was Sie bei der Anwendung dieses Arzneimittels beachten sollen. Wenden Sie sich bei Fragen bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.
G e b r a u c h s i n f o r m a t i o n
Adrenalin 1 : 1000 JENAPHARM®
Wirkstoff: Epinephrinhydrogentartrat
Zusammensetzung
1 Ampulle mit 1 ml Injektionslösung enthält:
arzneilich wirksamer Bestandteil
Epinephrinhydrogentartrat (Ph.Eur.) 1,82
mg
entsprechend 1 mg Epinephrin
(Adrenalin)
sonstige Bestandteile
1,0 mg Natriummetabisulfit (Ph.Eur.) (entsprechend
0,67 mg SO2), Natriumchlorid, Wasser für Injektionszwecke
Darreichungsform und Inhalt
Injektionslösung
Packung mit
10 Ampullen zu 1 ml Injektionslösung N 2
Stoff- oder Indikationsgruppe
Direktes Sympathomimetikum/Vasokonstringens
Pharmazeutischer Unternehmer: Hersteller:
mibe Vertriebsgesellschaft mbH mibe GmbH Arzneimittel
Otto-Schott-Straße 15 Münchener Straße 15
07745 Jena 06796 Brehna
Telefon (03641) 648 0
Telefax (03641) 648 180
Anwendungsgebiete
Systemische Notfalltherapie von schweren Formen des kardiogenen Schocks bis hin zum Herz-Kreislauf-Stillstand sowie akute allergische und schwere anaphylaktische Reaktionen
Asthma bronchiale
Vasokonstriktorischer Zusatz zu Lokalanästhetika
Topische Anwendung zur Gefäßverengung in der Ophthalmologie (z.B. Vasokonstriktion der Konjunktivalgefäße, Pupillenerweiterung), Oto-Rhino-Laryngologie und Urologie (z.B. bei Blutungen)
Gegenanzeigen
Wann darf Adrenalin 1 : 1000 JENAPHARM®nicht angewendet werden?
Adrenalin 1 : 1000 JENAPHARM®darf systemischnicht angewendet werden bei
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Bluthochdruck (Hypertonie)
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schwerer Schilddrüsenüberfunktion (Thyreotoxikose)
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Geschwülsten des Nebennierenmarks oder anderer Teile des chromaffinen Gewebes (Phäochromozytom)
-
Herzkranzgefäß-(Koronar-) und Herzmuskelerkrankungen
-
Verengung und Verhärtung der Blutgefäße (sklerotischen Gefäßveränderungen)
-
Vergrößerung der rechten Herzkammer (Cor pulmonale)
-
schweren Nierenfunktionsstörungen
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Vergrößerung der Vorsteherdrüse (Prostataadenom) mit Restharnbildung
-
anfallsweiser Herzschlagbeschleunigung (paroxysmale Tachykardie)
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sehr schnellem unregelmäßigem Herzschlag (hochfrequente absolute Arrhythmie)
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erhöhtem Augeninnendruck (Engwinkelglaukom)
-
Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels.
Unter ärztlicher Verantwortung kann die Anwendung von Epinephrin zur systemischen Notfalltherapie sowie bei schweren anaphylaktischen Reaktionen im Einzelfall in lebensbedrohlichen Situationen auch bei einer der oben aufgeführten Gegenanzeigen gerechtfertigt sein.
Adrenalin 1 : 1000 JENAPHARM®darf lokalnicht angewendet werden
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zur Injektion mit einem Lokalanästhetikum im Endstrombereich von Akren wie Finger- und Zehenendglieder, Nase, Kinn, Ohrmuschel, Penis
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bei erhöhtem Augeninnendruck (Engwinkelglaukom)
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bei anfallsweiser Herzschlagbeschleunigung (paroxysmale Tachykardie)
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bei sehr schnellem unregelmäßigem Herzschlag (hochfrequente absolute Arrhythmie)
-
bei Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels.
Adrenalin 1 : 1000 JENAPHARM®darf nicht intraarteriell angewendet werden.
Warnhinweis:
Adrenalin 1 : 1000 JENAPHARM®darf aufgrund des Gehaltes an Natriummetabisulfit nicht bei Asthmatikern mit Sulfit-Überempfindlichkeit angewendet werden.
Wann darf Adrenalin 1 : 1000 JENAPHARM®erst nach Rücksprache mit dem Arzt angewendet werden?
Adrenalin 1 : 1000 JENAPHARM®darf nur mit besonderer Vorsicht angewendet werden bei
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unausgeglichener diabetischer Stoffwechsellage
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erhöhten Kalzium-Blutwerten (Hyperkalziämie)
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erniedrigten Kalium-Blutwerten (Hypokaliämie)
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älteren Patienten
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Patienten mit erhöhtem Sympathikotonus
-
Patienten, die gleichzeitig mit Arzneimitteln behandelt werden, die die Wahrscheinlichkeit oder Schwere von Epinephrin-Nebenwirkungen erhöhen können (siehe "Wechselwirkungen mit anderen Mitteln").
Adrenalin 1 : 1000 JENAPHARM®sollte nur unter Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses zusammen mit anderen Sympathomimetika gegeben werden (siehe "Wechselwirkungen mit anderen Mitteln").
Was muss in Schwangerschaft und Stillzeit beachtet werden?
Wirkungen auf den Feten sind wegen der begrenzten Anwendungszeit und der kurzen Halbwertszeit nicht bekannt geworden. Unter Umständen kann es jedoch zu einer verminderten Plazentadurchblutung kommen. Mit tokolytischer Wirkung ist zu rechnen.
In der Schwangerschaft ist Epinephrin zur Asthma-Therapie kontraindiziert.
Es ist nicht bekannt, ob Epinephrin in die Muttermilch übergeht.
Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise
Was müssen Sie im Straßenverkehr sowie bei der Arbeit mit Maschinen und bei Arbeiten ohne sicheren Halt beachten?
Wird Epinephrin am Auge angewendet, ist zu beachten, dass auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch dieses Arzneimittels die Sehleistung und somit das Reaktionsvermögen im Straßenverkehr, die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen oder Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt sein können.
Wechselwirkungen mit anderen Mitteln
Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von Adrenalin 1 : 1000 JENAPHARM®?
Bei gleichzeitiger Gabe von Halothan, Cyclopropan und anderen Inhalationsnarkotika können tachykarde Herzrhythmusstörungen bis hin zu Kammerflimmern auftreten. Ebenso ist bei Gabe von Präparaten, die das Herz für Arrhythmien sensibilisieren können, wie z.B. Digitalis-Präparate, mit einer gesteigerten Bereitschaft zu Herzrhythmusstörungen zu rechnen.
Ein additiver Effekt tritt bei gleichzeitiger Therapie mit anderen Sympathomimetika wie z.B. Orciprenalin auf.
Die sympathomimetische Wirkung von Epinephrin kann bei gleichzeitiger Gabe von Mitteln gegen Depressionen (z.B. Monoaminooxidasehemmern, tri- und tetrazyklischen Antidepressiva), Guanethidin, Reserpin, Theophyllin (Asthmamittel), Levothyroxin-Natrium (Schilddrüsenhormon), einigen Antihistaminika - wie insbesondere Chlorphenamin, Tripelenamin und Diphenhydramin - verstärkt werden.
Alpha-Rezeptorenblocker (z.B. Phenoxybenzamin) und Phenothiazine können die blutdrucksteigernde Wirkung, Beta-Rezeptorenblocker die kardialen und bronchodilatorischen Wirkungen von Epinephrin aufheben. Vor allem die Gabe von nichtselektiven Beta-Rezeptorenblockern (z.B. Propranolol) kann eine hypertensive Krise mit Bradykardie bis hin zum Herzstillstand auslösen.
Welche anderen Arzneimittel werden in ihrer Wirkung durch Adrenalin 1 : 1000 JENAPHARM®beeinflusst?
Durch die Anwendung von Adrenalin 1 : 1000 JENAPHARM®kann die Wirkung von Antidiabetika abgeschwächt werden, da Epinephrin zu einer Hemmung der Insulinfreisetzung in der Bauchspeicheldrüse führen kann.
Die Gabe zusammen mit Lokalanästhetika kann die lokalanästhetische Wirkung verstärken und verlängern.
Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.
Besonderer Hinweis:
Natriummetabisulfit ist eine sehr reaktionsfähige Verbindung. Es muss deshalb damit gerechnet werden, dass zusammen mit dem Präparat verabreichtes Thiamin (Vitamin B1) abgebaut wird.
Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung
Die folgenden Angaben gelten, soweit der Arzt Adrenalin 1 : 1000 JENAPHARM®nicht anders verordnet hat.
Wieviel Adrenalin 1 : 1000 JENAPHARM®und wie oft sollte dieses angewendet werden?
Es gelten folgende Dosierungsempfehlungen:
Schwerer kardiogener Schock/Herz-Kreislauf-Stillstand
Nach Verdünnung auf 1 : 10 000 (= 0,01%ige Lösung), erhalten
Erwachsene: 5 bis 10 ml (entsprechend 0,5 bis 1 mg Epinephrin) in Abhängigkeit von der Wirkung langsam intravenös
Säuglinge und Kinder bis zu 14 Jahren: 0,1 ml/kg Körpergewicht (KG) (entsprechend 0,01 mg/kg KG) in Abhängigkeit von der Wirkung langsam intravenös.
Falls erforderlich, kann nach Entscheidung des Arztes die Behandlung alle 3 bis 5 Minuten wiederholt werden.
Gelingt es nicht, in kurzer Zeit einen venösen Zugang herzustellen, dann kann Adrenalin 1 : 1000 JENAPHARM®beim intubierten Patienten auch tief endobronchial instilliert werden; hierfür sind jedoch höhere Dosen erforderlich: 2 bis 3 ml Adrenalin 1 : 1000 JENAPHARM®, verdünnt auf ca. 10 ml (= 2 bis 3 mg Epinephrin).
Akute allergische und schwere anaphylaktische Reaktionen
Nach Verdünnung auf 1 : 10 000 (= 0,01%ige Lösung) erhalten
-
Erwachsene: eine langsame intravenöse Gabe unter Puls- und Blutdruckkontrolle in Abhängigkeit von der Wirkung, beginnend mit 1 ml (entsprechend 0,1 mg Epinephrin) (Cave Herzrhythmusstörungen!)
-
Kinder: eine langsame intravenöse Gabe unter Puls- und Blutdruckkontrolle in Abhängigkeit von der Wirkung, beginnend mit 0,1 ml/kg KG (entsprechend 0,01 mg/kg KG Epinephrin) (Cave Herzrhythmusstörungen!).
Falls erforderlich, kann nach Entscheidung des Arztes die Injektion jeweils mit der gleichen Dosis nach einigen Minuten bis zur Stabilisierung des Kreislaufs wiederholt werden.
Zusatz zu Lokalanästhetika
Zur Verlängerung der lokalanästhetischen Wirkung in Verdünnungen wie 1 : 80 000 zur zahnärztlichen Anwendung oder
1 : 200 000 zur Infiltrationsanästhesie
Anwendung in der Ophthalmologie
Bei Augenoperationen wird Adrenalin 1 : 1000 JENAPHARM®nach Verdünnen mit geeigneten endothelverträglichen Spüllösungen angewendet. Die Endkonzentration beträgt dabei 5 bis 20 µg Epinephrin pro ml (1 : 200 000 bis 1 : 50 000).
Als Vasokonstringens bei Konjunktivitiden 1 : 1 000 bis
1 : 10 000 (entsprechend 1 mg/ml bis 0,1 mg/ml Epinephrin)
Topische Anwendung zur Blutstillung (z.B. Oto-Rhino-Laryngologie)
Bei Tubenkatarrh und blutenden Mittelohrpolypen, bei Nebenhöhlenempyemen und Tonsillitis, bei Operationen in der Nase und am Kehlkopf verwendet man die auf das 10fache verdünnte Lösung. Bei Epistaxis wird bis zum Sistieren der Blutung ein mit der 10fach verdünnten Lösung getränkter Gazestreifen eingelegt.
Anwendung in der Urologie
Bei Blutungen der Harnröhre werden einige ml der 10fach verdünnten Lösung (1 : 10 000) instilliert.
Bei Blasenblutungen und vor operativen Eingriffen werden 100 bis 150 ml der 1 : 10 000 bis 1 : 50 000 verdünnten Lösung zur Spülung verwendet.
Wie sollte Adrenalin 1: 1000 JENAPHARM®angewendet werden?
Die Injektionslösung ist nur zur einmaligen Entnahme vorgesehen. Die Anwendung muss unmittelbar nach Öffnung der Ampulle erfolgen. Nicht verbrauchte Reste sind zu verwerfen.
Adrenalin 1: 1000 JENAPHARM®kann nach Verdünnung auf 1 : 10 000 intravenös appliziert, endobronchial instilliert oder lokal appliziert werden. Die Art der Anwendung ist vom Anwendungsgebiet abhängig (siehe "Dosierungsanleitung").
Herstellung der 0,01 %igen Lösung:
1 ml Adrenalin 1 : 1000 JENAPHARM®wird mit 9 ml isotonischer Natriumchlorid-Lösung verdünnt (entsprechend 0,1 mg Epinephrin/ml).
Die unverdünnte Injektionslösung Adrenalin 1: 1000 JENAPHARM®darf nicht in Blutgefäße (intravasal) appliziert werden.
Hinweise zu Inkompatibilitäten
Inkompatibilitäten (z.B. in Mischspritzen, Infusionszusatz) bestehen mit sämtlichen Oxidationsmitteln, Schwermetallionen sowie basisch reagierenden Stoffen.
Lösungen mit Verfärbungen oder Ausfällungen sind nicht mehr anzuwenden.
Wie lange sollte Adrenalin 1: 1000 JENAPHARM®angewendet werden?
Die Dauer der Behandlung und die Anzahl der Injektionen werden entsprechend der Art der Erkrankung und dem Krankheitsverlauf individuell vom Arzt festgelegt.
Überdosierung und andere Anwendungsfehler
Was ist zu tun, wenn Adrenalin 1: 1000 JENAPHARM®in zu großen Mengen angewendet wurde (beabsichtigte oder versehentliche Überdosierung)?
Die Zeichen einer Überdosierung lassen sich unterschiedlichen Symptomkomplexen zuordnen:
Zentrale Symptome
Angstgefühl, Beklemmung, nervöse Unruhe, Erregungszustände, Zittern, Verwirrung, Reizbarkeit, ggf. Übelkeit und Erbrechen
Herz-Kreislauf-Symptome
Vasokonstriktion mit Hypertonie bis zu zerebralen Blutungen und Lungenödem, blasse bis blassgraue, kalte, schlecht durchblutete Haut, Reflexbradykardie, Tachykardie, Arrhythmie, Kammerflimmern, Herzstillstand, pektanginöse Beschwerden, Palpitationen, Atemnot, Atemlähmung, Hypotonie mit Schwindelgefühl, Ohnmacht
Lokale Symptome
Zunächst weiß verfärbte Hautbezirke entlang der Infusionsvene, später ausgedehnte tiefgreifende Hautnekrosen
Es sind die folgenden Gegenmaßnahmen erforderlich:
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Horizontallagerung des Patienten zur Kreislaufentlastung
-
Vitalfunktionen sichern, ggf. Sauerstoffbeatmung
-
bei einem akuten und bedrohlichen Blutdruckabfall unverzüglich Flachlagerung des Patienten mit Hochlagerung der Beine
-
vorsichtige Infusion eines vasodilatatorisch wirkenden Arzneimittels oder von Nitroprussid-Natrium oder Glyceroltrinitrat (s.a. "Nebenwirkungen")
-
bei paravasaler Gewebsschädigung: Infusion unterbrechen bzw. durch zentralvenösen Katheter weiterführen. Infiltration mit einem vasodilatatorisch wirkenden Präparat (Mittel der 1. Wahl Phentolamin) in Hyaluronidase (Herstellerinformation beachten).
Nebenwirkungen
Welche Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Adrenalin 1 : 1000 JENAPHARM®auftreten?
Folgende Nebenwirkungen können abhängig von der Epinephrindosis und der individuellen Empfindlichkeit des Patienten sowohl bei systemischer als auch bei lokaler Anwendung auftreten:
Unruhe, Spannung, Angstgefühle, Zittern, Schwindel, Kältegefühl in den Extremitäten, Hautblässe, Schwitzen, Herzrhythmusstörungen, Schwäche, Benommenheit, Kopfschmerzen, vermehrter Speichelfluss und Enge- und Druckgefühl über dem Herzen (pektanginöse Beschwerden); sie sind indirekte Folge von meist gleichzeitig vorhandenen Symptomen wie Tachykardie, Herzklopfen (Palpitationen) und Atemnot (Dyspnoe). Diese Symptome verschwinden im Allgemeinen, ohne dass eine spezielle Therapie notwendig ist.
Als weitere Nebenwirkung können erhöhte Blutzuckerwerte (Hyperglykämie), erniedrigte Kalium- (Hypokaliämie) und Magnesium-Blutwerte (Hypomagnesiämie), metabolische Azidose, zerebrale Krampfanfälle, Mydriasis, Miktionsschwierigkeiten und Muskelkrämpfe auftreten.
In vielen Stromgebieten können Gefäßverengungen auftreten (Vasokonstriktion), insbesondere im Bereich der Haut und Schleimhäute und der Nieren (Oligurie, Anurie).
Bei Überdosierung, bei besonders empfindlichen Patienten oder nach versehentlicher intravenöser Applikation der unverdünnten Lösung von Adrenalin 1 : 1000 JENAPHARM®können ein starker Anstieg des Blutdrucks mit der Gefahr von Hirnblutungen, Verminderung oder Unterbrechung der Herzmuskeldurchblutung und Absterben von Herzmuskelzellen (myokardialen Ischämien und Nekrosen), Extrasystolie und andere tachykarde Herzrhythmusstörungen bis hin zum Kammerflimmern/Herzstillstand und Ansammlung von Flüssigkeit in der Lunge (Lungenödem) auftreten.
Diesen seltenen Epinephrin-(Adrenalin)-Nebenwirkungen kann durch die Verabreichung eines Alpha-Sympathikolytikums (z.B. Phentolamin) oder der Gabe eines gefäßerweiternden Mittels (peripherer Vasodilatator, z.B. Nitroprussid-Natrium) entgegengewirkt werden.
Lokal sindischämische (durch örtlichen Blutmangel entstehende) Gewebsnekrosen im Bereich der Infusionsstelle, sowie insbesondere bei peri- oder paravasaler Gabe möglich.
Wenn Sie Nebenwirkungen bei sich beobachten, die nicht in dieser Gebrauchsinformation aufgeführt sind, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit.
Besonderer Hinweis:
Aufgrund des Gehaltes an Natriummetabisulfit kann es im Einzelfall bei der Anwendung von Adrenalin 1 : 1000 JENAPHARM®, insbesondere bei Asthmatikern, zu Überempfindlichkeitsreaktionen kommen, die sich als Brechreiz, Durchfall, keuchende Atmung, akuter Asthmaanfall, Bewusstseinsstörungen oder Schock äußern können. Diese Reaktionen können individuell sehr unterschiedlich verlaufen und auch zu lebensbedrohlichen Zuständen führen.
Hinweise und Angaben zur Haltbarkeit des Arzneimittels
Das Verfallsdatum dieser Packung ist außen aufgedruckt. Verwenden Sie diese Packung nicht mehr nach diesem Datum!
Lösungen mit Verfärbungen oder Ausfällungen sind nicht mehr anzuwenden.
Wie ist Adrenalin 1 : 1000 JENAPHARM®aufzubewahren?
Adrenalin 1 : 1000 JENAPHARM®ist vor Licht geschützt und nicht über 25 °C aufzubewahren!
Achten Sie stets darauf, dieses Arzneimittel so aufzubewahren, dass es für Kinder nicht zu erreichen ist!
Stand der Information
November 2004
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Dieses Arzneimittel ist nach den gesetzlichen Übergangsvorschriften im Verkehr. Die behördliche Prüfung auf pharmazeutische Qualität, Wirksamkeit und Unbedenklichkeit ist noch nicht abgeschlossen.
Geänderte Gebrauchsinformation (Stand: November 2004)