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Hals- Und Rachen Lutschpastillen

Document: 08.06.2012   Gebrauchsinformation (deutsch) change

Zul.-Nr.: 6976942.00.00 Gebrauchsinformation Stand: 06-2012

Wortlaut der für die Packungsbeilage vorgesehenen Angaben

Gebrauchsinformation: Information für den Anwender

Hals- und Rachen Lutschpastillen

Zur Anwendung bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren Wirkstoffe: Süßholzwurzel-Trockenextrakt, Ammoniumchlorid, Sternanisöl

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, denn sie enthält wichtige Informationen für Sie.

Dieses Arzneimittel ist ohne Verschreibung erhältlich. Um einen bestmöglichen Behandlungserfolg zu erzielen, müssen Hals- und Rachen Lutschpastillen jedoch vorschriftsmäßig angewendet werden.

•    Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.

•    Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat benötigen.

•    Wenn sich Ihre Symptome verschlimmern oder nach 3 Tagen keine Besserung eintritt, müssen Sie auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen.

•    Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.


Diese Packungsbeilage beinhaltet:

1.    Was sind Hals- und Rachen Lutschpastillen und wofür werden sie angewendet?

2.    Was müssen Sie vor der Anwendung von Hals- und Rachen Lutschpastillen beachten?

3.    Wie sind Hals- und Rachen Lutschpastillen anzuwenden?

4.    Welche Nebenwirkungen sind möglich?

5.    Wie sind Hals- und Rachen Lutschpastillen aufzubewahren?

6.    Weitere Informationen

1.    WAS SIND Hals- und Rachen Lutschpastillen UND WOFÜR WERDEN SIE

ANGEWENDET?

Hals- und Rachen Lutschpastillen sind ein traditionelles Arzneimittel. Anwendungsgebiet

Traditionell angewendet zur Unterstützung der Schleimlösung im Bereich der Atemwege.

Hinweis:

Bei Beschwerden, die länger als 3 Tage anhalten, bei Atemnot, bei Fieber oder eitrigem oder blutigem Auswurf, sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden.

2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER ANWENDUNG VON Hals- und Rachen Lutschpastillen BEACHTEN?

Hals- und Rachen Lutschpastillen dürfen nicht angewendet werden

-    wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen die Wirkstoffe (Sternanis und Anethol, Süßholzwurzel und Ammoniumchlorid) oder einen der sonstigen Bestandteile von Hals- und Rachen Lutschpastillen sind

-    bei Galle- und Lebererkrankungen, Leberzirrhose, bei schweren Nierenerkrankungen, Kaliummangel

-    bei Bluthochdruck.

Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Hals- und Rachen Lutschpastillen:

Dieses Arzneimittel ist ungeeignet für Personen mit Fructose-Unverträglichkeit (hereditäre Fructoseintoleranz).

Kinder:

Zur Anwendung dieses Arzneimittels bei Kindern liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor. Es soll deshalb bei Kindern unter 12 Jahren nicht angewendet werden.

Bei Anwendung von Hals- und Rachen Lutschpastillen mit anderen Arzneimitteln:

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Kaliumverluste durch andere Arzneimittel, z. B. Thiazide und Schleifendiuretika (harntreibende Medikamente), können verstärkt werden. Durch Kaliumverluste nimmt die Empfindlichkeit gegen Digitalisglykoside zu.

Schwangerschaft und Stillzeit:

Hals- und Rachen Lutschpastillen dürfen in der Schwangerschaft und Stillzeit nicht angewendet werden.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:

Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.

Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Hals- und Rachen Lutschpastillen

Dieses Arzneimittel enthält Maltitol-Lösung und Sorbitol. Bitte nehmen Sie Hals-und Rachen Lutschpastillen erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

Bei Beachtung der Dosierungsanleitung werden bei jeder Einnahme von 1 Lutschpastille Sorbitol-Lösung 70% (nicht kristallisierend) und Maltitol-Lösung entsprechend einer Menge von 0,34 g - 0,41 g Kohlenhydrate zugeführt. Bei

Einnahme von 9 Lutschpastillen pro Tag (Tageshöchstmenge) entspricht das 3,1 g bis 3,7 g Kohlenhydrate.

Hinweise für Diabetiker:

1 Lutschpastille enthält 0,34 g - 0,41g Kohlenhydrate entspr. 3,4 kJ - 4,1 kJ (0,03 BE).

3.    WIE SIND Hals- und Rachen Lutschpastillen ANZUWENDEN?

Nehmen Sie Hals- und Rachen Lutschpastillen immer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Dosierung:

Die übliche Dosis für Erwachsene und Jugendliche über 12 Jahren:

Alle zwei Stunden 1 Lutschpastille im Mund zergehen lassen.

Insgesamt sollen über den Tag verteilt jedoch nicht mehr als 9 Lutschpastillen angewendet werden.

Das Arzneimittel ist nicht zur Anwendung bei Kindern unter 12 Jahren vorgesehen. Für konkrete Dosierungsempfehlungen bei eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion liegen keine ausreichenden Untersuchungsergebnisse vor.

Beachten Sie bitte auch den Hinweis unter Anwendungsgebiete.

Art der Anwendung

Die Lutschpastille langsam im Mund zergehen lassen (lutschen).

Dauer der Anwendung

Wenden Sie Hals- und Rachen Lutschpastillen ohne ärztlichen oder zahnärztlichen Rat nicht länger als 4-6 Wochen an.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Hals- und Rachen Lutschpastillen zu stark oder zu schwach ist.

Wenn Sie eine größere Menge Hals- und Rachen Lutschpastillen angewendet haben, als Sie sollten

Vergiftungen mit hohen Dosen führen zu einer Verminderung der Wasser- und Natriumausscheidung durch die Niere, Kaliummangel, Schwäche der Extremitäten und Bluthochdruck.

Bei Überdosierung sollte das Präparat abgesetzt und der Arzt verständigt werden.

Bei versehentlicher Einnahme größerer Mengen von Hals- und Rachen Lutschpastillen können die aufgeführten Nebenwirkungen verstärkt auftreten. In diesem Fall sollten Sie Ihren Arzt informieren.

Wenn Sie die Anwendung von Hals- und Rachen Lutschpastillen vergessen haben

Wenden Sie nicht die doppelte Dosis an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben.

4. NEBENWIRKUNGEN:

Welche Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Hals- und Rachen Lutschpastillen auftreten?

Wie alle Arzneimittel können Hals- und Rachen Lutschpastillen Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufig:

mehr als 1 von 10 Behandelten

Häufig:

weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten

Gelegentlich:

weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten

Selten:

weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten

Sehr selten:

weniger als 1 von 10 000 Behandelten, oder unbekannt

Mögliche Nebenwirkungen

Es können allergische Reaktionen der Haut, der Atemwege und des Magen-DarmTraktes auftreten. Bei längerer Anwendung und höherer Dosierung kann es zu einer Verminderung der Wasser- und Natriumausscheidung durch die Niere kommen, in deren Folge Kaliummangel, Bluthochdruck sowie Wassereinlagerungen (Ödeme) auftreten können. In seltenen Fällen kann es zur Ausscheidung von Muskeleiweiß im Harn kommen (Myoglobinurie).

Die Häufigkeit der genannten Nebenwirkungen ist nicht bekannt.

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

Besondere Hinweise

Aufgrund des Gehaltes an Sorbitol können bei Anwendung dieses Arzneimittels Magenbeschwerden (Magenverstimmung) und Durchfall auftreten.

Welche Gegenmaßnahmen sind bei Nebenwirkungen zu ergreifen?

Bei den ersten Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion oder bei schweren Nebenwirkungen dürfen Sie Hals- und Rachen Lutschpastillen nicht nochmals einnehmen. Informieren Sie einen Arzt, damit dieser über den Schweregrad und gegebenenfalls erforderliche weitere Maßnahmen entscheiden kann.

5. WIE SIND Hals- und Rachen Lutschpastillen AUFZUBEWAHREN?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und dem Blisterstreifen angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Aufbewahrungsbedingungen :

Nicht über 30°C lagern.

6.    WEITERE INFORMATIONEN

Was Hals- und Rachen Lutschpastillen enthalten:

Die Wirkstoffe sind: Trockenextrakt aus Süßholzwurzel, Ammoniumchlorid, Sternanisöl

1 Lutschpastille enthält

Trockenextrakt aus Süßholzwurzel, DEV 3-4:1, Auszugsmittel: Wasser 96,00 mg, Ammoniumchlorid 74,00 mg, Sternanisöl 2,00 mg

Die sonstigen Bestandteile sind:

Arabisches Gummi, Maltitol-Lösung (Ph.Eur.), Sorbitol-Lösung 70% (nicht kristallisierend) (Ph.Eur.), Acesulfam-Kalium (Ph.Eur.), dünnflüssiges Paraffin (Ph.Eur.)

Wie Hals- und Rachen Lutschpastillen aussehen und Inhalt der Packung:

Hals- und Rachen Lutschpastillen sind runde, bräunliche, flexible Pastillen

Hinweis:

Produktionsbedingt können Abdrücke der Lutschpastille an der Blisterfolie entstehen.

Die Originalpackung enthält 20 bzw. 40 Lutschpastillen.

Pharmazeutischer Unternehmer Name und Anschrift des Mitvertreiber

und /oder

Pharmazeutischer Unternehmer <Zulassungsinhaber>

Krüger GmbH & Co. KG Senefelderstraße 44 51469 Bergisch Gladbach

Hersteller

<Wenn nicht Pharmazeutischer Unternehmer Krüger GmbH & Co. KG explizite Angabe:>

Krüger GmbH & Co. KG Senefelderstr. 44 54169 Bergisch-Gladbach Tel.: 02202-105-0 Fax.: 02202-105-150 oder

Dr. B. Scheffler Nachf. GmbH & Co.KG

Senefelderstr. 44

54169 Bergisch-Gladbach

Tel.: 02202-105-0

Fax.: 02202-105-150

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Juni 2012.

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