Rifa 450 Mg
Rifa 450 mg, überzogene Tabletten Zul.-Nr.: 512.00.00
Gebrauchsinformation Stand: Juni 2009
Version 05.00
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Gebrauchsinformation: Information für den Anwender
Rifa 450 mg, überzogene Tabletten
Wirkstoff: Rifampicin
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.
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Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
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Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
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Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.
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Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.
1. Was ist Rifa 450 mg und wofür wird es angewendet?
2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Rifa 450 mg beachten?
3. Wie ist Rifa 450 mg einzunehmen?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist Rifa 450 mg aufzubewahren?
6. Weitere Informationen
Was ist Rifa 450 mg und wofür wird es angewendet?
Rifa 450 mg ist ein Tuberkulosemittel aus der Gruppe der Ansamycin-Antibiotika.
Rifa 450 mg wird angewendet bei allen Formen der Tuberkulose mit Erregerempfindlichkeit gegen Rifampicin, immer in Kombination mit weiteren gegen die Tuberkuloseerreger wirksamen Arzneimitteln.
Was müssen Sie vor der Einnahme von Rifa 450 mg beachten?
Rifa 450 mg darf nicht eingenommen werden
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wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Rifampicin sowie strukturverwandte Stoffe (andere Rifamycine) oder einen der sonstigen Bestandteile von Rifa 450 mg sind
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bei schweren Leberfunktionsstörungen wie z. B. Gelbsucht (Verschlussikterus), Leberzirrhose (chronische Lebererkrankung mit Leberzellschwund), Leberentzündung (Hepatitis)
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bei gleichzeitiger Therapie mit den sogenannten Proteaseinhibitoren Amprenavir, Atazanavir, Darunavir, Fosamprenavir, Indinavir, Lopinavir, Nelfinavir, Saquinavir und Tipranavir – mit wie auch ohne Ritonavir (Arzneimittel gegen das HI-Virus, das die HIV-Erkrankung hervorruft, siehe Abschnitt 2. „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Rifa 450 mg ist erforderlich“ und „Bei Einnahme von Rifa 450 mg mit anderen Arzneimitteln“)
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bei gleichzeitiger Therapie mit dem potenziell leberschädigenden Arzneimittel Voriconazol (Arzneimittel gegen Pilzerkrankungen [Breitspektrum-Triazol-Antimykotikum], siehe Abschnitt 2. „Bei Einnahme von Rifa 450 mg mit anderen Arzneimitteln“)
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bei gleichzeitiger Therapie mit dem potenziell leberschädigenden Narkosemittel Halothan (siehe Abschnitt 2. „Bei Einnahme von Rifa 450 mg mit anderen Arzneimitteln“)
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Rifa 450 mg ist erforderlich
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da Mykobakterien (Erreger der Tuberkulose) rasch Resistenzen gegen Rifampicin, den Wirkstoff von Rifa 450 mg entwickeln. Daher muss Rifa 450 mg immer mit mindestens einem weiteren gegen Tuberkulose wirksamen Arzneimittel kombiniert werden (siehe auch Abschnitt 3. „Wie ist Rifa 450 mg einzunehmen?“).
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wenn Sie gleichzeitig andere Arzneimittel einnehmen oder anwenden. Denn Rifampicin, der Wirkstoff von Rifa 450 mg, kann den Stoffwechsel dieser Arzneimittel beeinflussen bzw. der Stoffwechsel von Rifampicin selbst kann beeinflusst werden. Vor allem bei Einnahme/Anwendung von Arzneimitteln, die Wirkstoffe mit enger therapeutischer Breite (enger Nachbarschaft von Wirkung und Nebenwirkungen) enthalten, muss bei Beginn oder nach Absetzen einer Therapie mit Rifa 450 mg die Dosierung dieser Arzneimittel eventuell angepasst werden. Halten Sie in jedem Fall Rücksprache mit dem behandelnden Arzt, um eine korrekte Dosierung gleichzeitig eingenommener/angewendeter Arzneimittel sicherzustellen und Wechselwirkungen, die schlimmstenfalls lebensbedrohlich sein können, zu vermeiden (siehe auch Abschnitt 2. „Rifa 450 mg darf nicht eingenommen werden“ und „Bei Einnahme von Rifa 450 mg mit anderen Arzneimitteln“).
Hepatotoxizität, Unterernährung, Alkoholismus
da bei etwa 5 bis 20 % der Behandelten ein Anstieg der Leberwerte (Transaminasen) feststellbar ist. Verbleiben die Leberwerte unter einem bestimmten Richtwert (Transaminasenwerte < 100 U/l) kann es trotz Fortsetzung der Therapie wieder zur Normalisierung der Werte kommen. Übersteigen die Leberwerte den Richtwert (Transaminasenanstieg über 100 U/l, Anstieg der Bilirubinkonzentrationen und entsprechender klinischer Symptomatik) muss Rifa 450 mg abgesetzt werden, da tödlicher Leberschwund (Leberdystrophien) beobachtet worden ist. Nach einer entsprechenden Therapiepause kann die erneute Gabe von Rifampicin unter Umständen wieder vertragen werden.
bei leichteren oder chronischen Leberfunktionsstörungen . In diesen Fällen darf Rifa 450 mg nur unter strenger Nutzen-Risiko-Abschätzung angewendet werden.
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bei alkoholabhängigen, unterernährten oder älteren Patienten, da hinsichtlich des Auftretens von Nebenwirkungen wie Gelbsucht (Ikterus) bzw. einer Lebervergrößerung (Hepatomegalie) vor allem Patienten mit vorbestehenden Leberschäden, wie Alkoholiker und ältere Menschen, gefährdet sind.
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aufgrund des lebertoxischen Potenzials von Rifampicin (Wirkstoff aus Rifa 450 mg). Deshalb sind bei allen Patienten, insbesondere bei den genannten Risikogruppen, während des Einsatzes der für die Therapieregime der Tuberkulose üblichen Kombinationspartner von Rifampicin wie Isoniazid, Pyrazinamid und Protionamid regelmäßige Leberenzym- und Bilirubinkontrollen durchzuführen, um eine mögliche Schädigung der Leber aufgrund des lebertoxischen Potenzials der genannten Arzneimittel frühzeitig erkennen zu können.
Überempfindlichkeitsreaktionen
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bei leichten Überempfindlichkeitsreaktionen wie beispielsweise Fieber, Hautrötungen, Jucken (Pruritus) oder Nesselsucht (Urtikaria). Nach Unterbrechung der Therapie und Rückgang der Symptome kann eine Weiterbehandlung unter Beachtung der einschleichenden Dosierung möglich sein.
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beim Auftreten schwerwiegender Komplikationen wie Blutplättchenmangel (Thrombozytopenie), der sich eventuell auch als Nasenbluten äußern kann, Hautblutungen (Purpura), Blutarmut (hämolytische Anämie), Atemnot (Dyspnoe), asthmaartigen Anfällen, Schock und Nierenversagen (siehe Abschnitt 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“). In diesen Fällen ist Rifa 450 mg sofort und endgültig abzusetzen. Wenn bei Ihnen während der Behandlung mit Rifa 450 mg oben genannte Symptome auftreten, kontaktieren Sie bitte sofort einen Arzt.
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bei der Wiederaufnahme einer Behandlung mit Rifa 450 mg nach kurzer oder längerer Unterbrechung. Akute Überempfindlichkeitsreaktionen mit grippeähnlichen Erscheinungen („Flu-Syndrom“) bis hin zu Schock oder Nierenversagen (hyperergische Sofortreaktion) können eintreten. Deshalb wird dringend empfohlen, bei Wiederaufnahme nach Unterbrechung und bei Wiederholung einer Behandlung Rifampicin einschleichend zu dosieren.
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Das Flu-Syndrom wird fast ausschließlich bei nicht täglicher (intermittierender) bzw. nach nicht regelmäßiger Rifampicin-Einnahme beobachtet und tritt umso häufiger auf, je höher die einzelnen Dosen und je länger das dazwischenliegende Intervall waren. Es tritt meist 3 bis 6 Monate nach Beginn einer intermittierenden Therapie auf und äußert sich in Symptomen wie Kopfschmerzen und, allgemeinem Schwächegefühl, Fieber, Schüttelfrost, entzündlichem Hautausschlag (Exanthem), Übelkeit, Erbrechen sowie Muskel- und Gelenkschmerzen. Die Symptome treten 1 bis 2 Stunden nach der Einnahme auf und dauern bis zu 8 Stunden, in Einzelfällen darüber hinaus, an (siehe Abschnitt 3. „Wie ist Rifa 450 mg einzunehmen?“ und 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“). Es kann in fast allen Fällen durch Wechsel von der intermittierenden auf die tägliche Rifampicingabe zum Verschwinden gebracht werden.
Bei Wiederaufnahme der Therapie nach Unterbrechung, beim Wechsel von der intermittierenden auf die tägliche Einnahme und bei Wiederholung der Therapie muss Rifampicin einschleichend dosiert werden (siehe Abschnitt 3. „Wie ist Rifa 450 mg einzunehmen?“ und 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“).
Ein unbegründeter eigenmächtiger Therapieabbruch und ein Neubeginn der Therapie ohne ärztliche Kontrolle sind deshalb sehr risikoreich. Halten Sie also in jedem Fall zuerst Rücksprache mit Ihrem Arzt, wenn Sie eine Änderung, einen Abbruch oder einen Wiederbeginn der Therapie wünschen.
Porphyrie
wenn Sie eine genetische Veranlagung für das Auftreten einer Porphyrie (Stoffwechselstörung bzgl. Vorstufen des roten Blutfarbstoffs) tragen. Die Reaktionen betroffener Patienten fallen abhängig von der Zugehörigkeit zu einer der Risikogruppen der verschiedenen Porphyrieformen sehr individuell aus. In jedem Fall sind besondere Vorsichtsmaßnahmen notwendig, und Sie sollten den Rat eines Porphyrie-Experten einholen.
Kontrazeption
wenn Sie orale hormonale Kontrazeptiva zur Empfängnisverhütung anwenden. Aufgrund der Wechselwirkung zwischen Rifampicin und den Wirkstoffen der Kontrazeptiva ist die empfängnisverhütende Wirkung oraler hormonaler Kontrazeptiva gestört. Unter der Therapie mit Rifa 450 mg müssen Sie zusätzlich andere, nicht hormonale, kontrazeptive Maßnahmen anwenden (siehe Abschnitt 2. „Bei Einnahme von Rifa 450 mg mit anderen Arzneimitteln“).
Wirkung auf Magen-Darm-Trakt:
wenn bei Ihnen während oder nach der Therapie mit Rifa 450 mg schwere wässrige Durchfälle, die mit Fieber oder Bauchschmerzen einhergehen können, auftreten. Dies können die Symptome einer pseudomembranösen Enterokolitis (schwere, durch eine Antibiotika-Behandlung ausgelöste Darmerkrankung) sein, die lebensbedrohlich sein kann. In diesen sehr seltenen Fällen ist Rifa 450 mg sofort abzusetzen und eine angemessene Behandlung einzuleiten. Arzneimittel, die die Darmbewegung (Peristaltik) hemmen, dürfen nicht eingenommen werden. Wenn bei Ihnen während oder nach der Behandlung mit Rifa 450 mg oben genannte Symptome auftreten, kontaktieren Sie bitte sofort einen Arzt.
Wirkung auf Körperflüssigkeiten
da Rifampicin, der Wirkstoff von Rifa 450 mg, eine intensiv bräunlich rote Eigenfarbe hat. Dadurch kann es nach Einnahme von Rifa 450 mg zu einer Verfärbung von Körperflüssigkeiten wie Speichel, Schweiß, Tränenflüssigkeit und der Ausscheidungsprodukte Urin und Stuhl kommen. Außerdem ist z. B. auch eine dauerhafte gelborange Verfärbung von weichen Kontaktlinsen und Kleidung möglich.
Regelmäßige Kontrolle von Leberfunktion, Nierenfunktion und Blutbild
Die regelmäßige Kontrolle der Leberfunktion ist notwendig (siehe oben).
Die regelmäßige Kontrolle der Nierenfunktion (z. B. Serumkreatinin-Bestimmung) ist vor allem bei langfristiger Anwendung von Rifa 450 mg erforderlich.
Akutes Nierenversagen, eine akute Nierenentzündung (interstitielle Nephritis) sowie Gewebezerfall an den Nierenkanälchen (Tubulusnekrosen) können während der Therapie mit Rifa 450 mg auftreten (siehe Abschnitt 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“). Ein sofortiger und endgültiger Therapieabbruch ist in solchen Fällen erforderlich. Im Allgemeinen kommt es nach Absetzen der Therapie zu einer Normalisierung der Nierenfunktion.
Regelmäßige Blutbildkontrollen müssen ebenfalls durchgeführt werden, da unter Therapie mit Rifa 450 mg unerwünschte Arzneimittelwirkungen auf Blut und Blutbestandteile auftreten können (siehe auch Abschnitt 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“ und Abschnitt 2. „Schwangerschaft und Stillzeit“).
Bei Einnahme von Rifa 450 mg mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor Kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Aufgrund seiner Wirkung auf das arzneimittelabbauende System der Leber beschleunigt Rifampicin, der Wirkstoff von Rifa 450 mg, den Abbau vieler evtl. gleichzeitig verabreichter Arzneistoffe, wodurch deren Wirksamkeit herabgesetzt oder verkürzt werden kann.
Auch Rifampicin selbst (der Wirkstoff aus Rifa 450 mg) wird bei gleichzeitiger Gabe bestimmter anderer Wirkstoffe in seinem Stoffwechsel beeinflusst, sodass es zu Auswirkungen auf die Wirksamkeit und Sicherheit der Anwendung von Rifa 450 mg kommen kann.
Halten Sie in jedem Fall Rücksprache mit dem behandelnden Arzt, wenn Sie weitere Arzneimittel, insbesondere Arzneimittel aus einer der nachfolgend aufgeführten Arzneistoffgruppen bzw. Arzneimittel, die einen der nachfolgend aufgeführten Arzneistoffe enthalten, einnehmen/anwenden.Durch die gleichzeitige Einnahme/Anwendung kann es nämlich zu Wechselwirkungen, die schlimmstenfalls lebensbedrohlich sein können, mit Rifampicin, dem Wirkstoff in Rifa 450 mg kommen (siehe auch Abschnitt 2. „Rifa 450 mg darf nicht eingenommen werden“und„Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Rifa 450 mg ist erforderlich“).
Folgende
Arzneistoffgruppen/Arzneistoffe können die Wirkung von
Rifa 450 mg beeinflussen:
Arzneistoffgruppe |
Arzneistoff |
|
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Adsorbentien (Arzneimittel zur Bindung von z. B. Arzneistoffen): |
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Analgetika (Arzneimittel gegen Schmerzen): |
Opiate. |
Antazida (Arzneimittel zur Hemmung der Magensäure): |
Hydrotalcid, Magaldrat, Aluminium-/Magnesiumhydroxid. |
Antibiotika (Arzneimittel
gegen Infektionskrankheiten): |
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Anticholinergika (Arzneimittel, die die Reizübertragung beeinflussen): |
Anticholinergika. |
Arzneimittel zur Steigerung der Harnsäureausscheidung (z. B. zur Steigerung der Antibiotikawirkung, Gichtbehandlung): |
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Rifa 450 mg kann
die Wirkungen folgender Arzneistoffgruppen/Arzneistoffe
beeinflussen:
Arzneistoffgruppe |
Arzneistoff |
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ACE-Hemmer (blutdrucksenkende Arzneimittel): |
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Alpha-1-Antagonisten (blutdrucksenkende Arzneimittel): |
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Analgetika (Schmerzmittel): |
Codein, Diclofenac, Fentanyl, Methadon, Morphin, Paracetamol (siehe Abschnitt 2. „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Rifa 450 mg ist erforderlich“). |
Angiotensinantagonisten (Arzneimittel gegen hohen Blutdruck und Herzschwäche): |
|
Anthelmintika (Arzneimittel gegen z. B. Bandwürmer): |
|
Antiarrhythmika
(Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen): |
|
Antiasthmatika (Arzneimittel gegen Asthma): |
|
Antibiotika (Arzneimittel
gegen Infektionskrankheiten): |
|
Antidepressiva (Arzneimittel gegen Depression): |
|
Antidiabetika
(Arzneimittel gegen Zuckerkrankheit): |
|
Antiemetika (Arzneimittel gegen Übelkeit und Erbrechen): |
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Antiepileptika (Arzneimittel gegen Krampfleiden): |
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Antilepramittel (Arzneimittel gegen Lepra): |
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Arzneimittel gegen einzellige Parasiten (z. B. gegen den Malariaerreger): |
|
Antimykotika (Arzneimittel gegen Pilzinfektionen): |
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Antiöstrogene (Arzneimittel gegen Brustkrebs): |
|
Antirheumatika (Arzneimittel gegen Rheuma): |
|
Antituberkulotika (Arzneimittel gegen Tuberkulose): |
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Benzodiazepine (Schlaf- oder Beruhigungsmittel): |
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Betablocker (Arzneimittel
gegen unregelmäßigen Herzschlag und hohen Blutdruck): |
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Calciumantagonisten (Arzneimittel gegen z. B. hohen Blutdruck): |
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Chemokinrezeptor-5-Antagonist (Arzneimittel gegen das HI-Virus): |
Maraviroc. |
Corticosteroide
(Nebennierenrindenhormone): |
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Cumarine (Arzneimittel zur Hemmung der Blutgerinnung): |
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Endothelinantagonisten (Arzneimittel gegen Herzschwäche): |
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H1-Antihistaminika (Arzneimittel gegen Heuschnupfen): |
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H2-Rezeptorantagonisten (Arzneimittel gegen Magengeschwüre): |
|
Herzglykoside (Arzneimittel gegen Herzschwäche): |
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Hormonale Kontrazeptiva (Arzneimittel zur Schwangerschaftsverhütung): |
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Hormone: |
Levothyroxin. |
Hypnotika (Schlafmittel): |
Zaleplon, Zolpidem, Zopiclon. |
Immunsuppressiva
(Arzneimittel zur Unterdrückung der Immunabwehr): |
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Integrasehemmer (Arzneimittel gegen das HI-Virus): |
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Lipidsenker (Arzneimittel
zur Senkung der Blutfette): |
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Lokalanästhetika (Arzneimittel zur örtlichen Betäubung): |
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Muskelrelaxanzien (Arzneimittel zur Entspannung der Skelettmuskulatur): |
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Narkosemittel: |
Halothan. |
Nebenschilddrüsenantagonist: |
Cinacalcet. |
Neuroleptika (Arzneimittel gegen geistig-seelische Erkrankungen): |
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Nicht-nucleosidische Reverse-Transkriptase-Hemmer (Arzneimittel gegen das HI-Virus): |
|
Nucleosidische Reverse-Transkriptase-Hemmer (Arzneimittel gegen das HI-Virus): |
|
Nucleotid-analoge Reverse-Transkriptase-Inhibitoren (Arzneimittel gegen das HI-Virus): |
Tenofovir. |
Proteaseinhibitoren (Arzneimittel gegen das HI-Virus): |
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Thrombozytenaggregationshemmer (Arzneimittel zur Behandlung und Vorbeugung von Thrombosen): |
Clopidogrel. |
Vitamin D: |
Vitamin D. |
Zytostatika (Arzneimittel zur Krebsbehandlung): |
|
Diagnosemittel:
Rifampicin, der Wirkstoff aus Rifa 450 mg, kann die Gallenausscheidung von Röntgenkontrastmitteln, die für die Gallenblasenuntersuchung verwendet werden, verzögern.
Laborwerte:
Mikrobiologische
Bestimmungen von Vitamin B12und Folsäure sind nicht
verwertbar.
Rifampicin verursacht falsch positive Ergebnisse
im Immunoassay zur Bestimmung von Opiaten im
Urin.Rifampicin kann kompetitiv die
Bromsulfophtalein-Ausscheidung hemmen und damit eine
Leberfunktionsstörung vortäuschen. Der Bromsulfophtalein-Test zur
Prüfung der exkretorischen Leberfunktion kann daher während der
Therapie mit Rifampicin nicht angewendet werden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Frauen im gebärfähigen Alter/Empfängnisverhütung:
Vor Beginn der Therapie muss eine Schwangerschaft ausgeschlossen werden und während der Behandlung eine sichere Empfängnisverhütung durchgeführt werden. Es sollten neben der „Pille“ (orale hormonale Kontrazeptiva) andere empfängnisverhütende Maßnahmen angewendet werden (zu oralen hormonalen Kontrazeptiva siehe Abschnitt 2. „Bei Einnahme von Rifa 450 mg mit anderen Arzneimitteln“).
Schwangerschaft:
Wenn Sie Rifa 450 mg einnehmen und schwanger werden möchten oder bereits schwanger sind, setzen Sie sich bitte umgehend mit Ihrem Arzt in Verbindung.
Rifampicin, der Wirkstoff
in Rifa 450 mg, geht in das Fruchtwasser über. Bei einer
verzögerten Ausscheidung des Wirkstoffs können im Fruchtwasser
höhere Arzneistoffkonzentrationen als im mütterlichen Blut
bestehen. Eine Beurteilung möglicher fruchtschädigender Wirkungen
beim Menschen ist schwierig, da Rifampicin meist in Kombination mit
anderen Arzneimitteln bei der Behandlung der Tuberkulose angewendet
wird. Nach Anwendung von Rifampicin während der ersten 4
Schwangerschaftsmonate wurden jedoch Fälle von Fehlbildungen und
Veränderungen der Blutgerinnung bei Neugeborenen
beobachtet.
Während der ersten drei Monate einer bereits
bestehenden Schwangerschaft darf Rifampicin nur bei unbedingter
Notwendigkeit eingenommen werden, da eine Erhöhung des
Fehlbildungsrisikos nicht auszuschließen ist. Ab dem 4. bis zum
letzten Schwangerschaftsmonat darf Rifampicin nur nach strenger
Nutzen-Risiko-Abwägung angewendet werden. Bei Anwendung in den
letzten Wochen der Schwangerschaft kann Rifampicin zu einer
erhöhten Blutungsneigung bei Mutter und Neugeborenem führen,
weshalb Kontrollen der Blutwerte und des
Gerinnungsstatus notwendig sind. Eventuell können Vitamin-K-Gaben
erforderlich sein.
Stillzeit:
Rifampicin wird in die Muttermilch ausgeschieden.
Bei einer erforderlichen Behandlung in der Stillzeit ist
abzustillen.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Rifa 450 mg kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch durch möglicherweise auftretende Nebenwirkungen (siehe Abschnitt 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“) die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr und zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigen. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Rifa 450 mg
Dieses Arzneimittel enthält Glucose und Sucrose. Bitte nehmen Sie Rifa 450 mg daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
Wie ist Rifa 450 mg einzunehmen?
Nehmen Sie Rifa 450 mg immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Bei Tuberkulose im Rahmen der Standardtherapie oder in anderen Kombinationen:
Altersgruppe |
Tagesdosis in mg/kg Körpergewicht |
Zur Beachtung |
Erwachsene und Kinder über 12 Jahre |
10 |
Die Tagesdosis bei Erwachsenen soll nicht unter 450 mg liegen und 600 mg nicht überschreiten. |
Kinder von 6 bis 12 Jahren |
10 bis 20 |
Bei langfristiger Therapie der Tuberkulose sollen 450 mg pro Tag nicht überschritten werden. |
Im Rahmen der Standardtherapie der Tuberkulose wird Rifampicin in der 8-wöchigen Anfangsphase mit weiteren gegen die Tuberkuloseerreger wirksamen Wirkstoffen wie Isoniazid, Pyrazinamid und Ethambutol oder Streptomycin, in der sich anschließenden 4-monatigen Stabilisierungsphase mit Isoniazid allein kombiniert.
Kinder unter 6 Jahren:
Rifa 450 mg ist als feste orale Darreichungsform nicht für die Anwendung bei Kindern unter 6 Jahren geeignet.
Ältere Patienten:
Siehe Abschnitt 2. „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Rifa 450 mg ist erforderlich“.
Dosierung bei nicht täglicher (intermittierender) Therapie der Tuberkulose:
Die nicht tägliche Therapie der Tuberkulose sollte nur in begründeten Ausnahmefällen und bei Erregern mit voller Erregerempfindlichkeit eingesetzt werden.
Erwachsene:
Nicht tägliche Dosis bei 3-maliger Verabreichung pro Woche:
10 (8 bis 12) mg/kg Körpergewicht, wobei die maximale Tagesdosis wie auch bei der täglichen Therapie 600 mg nicht übersteigen sollte.
Nicht tägliche Dosis bei 2-maliger Verabreichung pro Woche:
10 (8 bis 12) mg/kg Körpergewicht, wobei die maximale Tagesdosis wie auch bei der täglichen Therapie 600 mg nicht übersteigen sollte.
Dosierung nach Therapieunterbrechung:
Der Wiederbeginn der Gabe von Rifampicin nach einer Therapieunterbrechung im Rahmen der täglichen Therapie der Tuberkulose sollte einschleichend erfolgen. D. h., Erwachsene erhalten am ersten Tag 50 bis 150 mg mit allmählicher Steigerung der Dosis (z. B. um 50 bis 150 mg täglich) bis zur gewünschten Dosis. Zu Risiken bei Wiederaufnahme der Therapie mit Rifampicin (Flu-Syndrom) siehe auch Abschnitt 2. „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Rifa 450 mg ist erforderlich“.
Dosierung bei eingeschränkter Leberfunktion:
Bei leichteren Leberfunktionsstörungen (bestimmte Leberwerte [Transaminasewerte < 100 U/l] können unter gleichzeitiger Beachtung zusätzlicher individueller Patientenmerkmale als Richtwert angesehen werden, siehe auch Abschnitt 2. „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Rifa 450 mg ist erforderlich“) sollte die Therapie mit einschleichender Dosierung, d. h . Steigerung von 75 mg/Tag auf 450 bis 600 mg/Tag in 3 bis7 Tagen (Erwachsene)begonnen und unter engmaschiger Kontrolle der Leberfunktion und Rifampicin-Serumspiegelkontrollen fortgesetzt werden.Bei stärker eingeschränkter Leberfunktion darf Rifa 450 mg nicht angewendet werden (siehe Abschnitt 2. „Rifa 450 mg darf nicht eingenommen werden“).
Dosierung bei eingeschränkter Nierenfunktion:
Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion kann Rifa 450 mg unter der Vorraussetzung, dass die Leberfunktion normal ist, ohne Dosisanpassung verabreicht werden. Dies gilt auch für Dialysepatienten.
Dosierung bei gleichzeitig vorliegender eingeschränkter Leber- und Nierenfunktion:
Bei gleichzeitig vorliegender leichter Einschränkung der Leberfunktion und eingeschränkter Nierenfunktion kann eine Therapie mit Rifa 450 mg unter Serumspiegelbestimmungen sowie engmaschiger Kontrolle der Leberfunktion durchgeführt werden.
Bei stärker eingeschränkter Leberfunktion darf Rifa 450 mg unabhängig von der Nierenfunktion nicht eingenommen werden (siehe Abschnitt 2. „Rifa 450 mg darf nicht eingenommen werden“).
Art der Anwendung
Um eine optimale Aufnahme (Resorption) zu gewährleisten, wird empfohlen, Rifa 450 mg auf nüchternen Magen, d. h. mindestens eine halbe Stunde vor oder 2 Stunden nach der Mahlzeit mit Flüssigkeit einzunehmen. Bei eventueller Magenunverträglichkeit kann die Gabe auch nach einer leichten Mahlzeit erfolgen, ohne dass dadurch die Wirksamkeit wesentlich beeinträchtigt wird. Wegen der raschen bakteriellen Resistenzentwicklung bei Monotherapie ist Rifampicin immer Bestandteil einer Kombinationstherapie (siehe Abschnitt 2. „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Rifa 450 mg ist erforderlich“).
Dauer der Anwendung
Im Rahmen der Standardtherapieder Tuberkulose wird Rifampicin über die gesamte Dauer von 6 Monaten gegeben. Müssen während der Therapie die Arzneimittel, mit denen Rifa 450 mg kombiniert wird, ausgetauscht werden, verlängert sich auch der Therapiezeitraum, sodass sich auch der Einsatz von Rifa 450 mg verlängert.
Wenn Sie eine größere Menge Rifa 450 mg eingenommen haben, als Sie sollten
Folgende Symptome sind nach akuter Überdosierung beschrieben worden:
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Übelkeit, Erbrechen (Verfärbung des Mageninhalts), Juckreiz, Schmerzen im gesamten Bauchbereich, Cholestase (Gallestau)
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Haut, Lederhaut des Auges sowie Schleimhäute können eine orangefarbene Verfärbung aufweisen
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Andere Ausscheidungen (Urin, Stuhl) sind möglicherweise verfärbt
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Bei extremer Überdosierung kann es zu Unruhe, Atemnot, beschleunigtem Herzschlag, allgemeinen Krämpfen und Atem- sowie Herzstillstand kommen
Informieren Sie in jedem Fall so schnell wie möglich einen Arzt.
Wenn Sie die Einnahme von Rifa 450 mg vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Die Behandlung mit Rifa 450 mg ist ohne eine zusätzliche Gabe mit der verordneten Dosis fortzusetzen.
Wenn Sie die Einnahme von Rifa 450 mg abbrechen
Selbst nach einer spürbaren Besserung des Befindens führen Sie die Behandlung unbedingt zu Ende, da nur so eine vollständige Beseitigung der Erreger gewährleistet ist.
Bevor Sie eine Unterbrechung der Behandlung vornehmenoder nach Unterbrechung die Behandlung mit Rifa 450 mg wieder aufnehmen, fragen Sie unbedingt einen Arzt, da unter Umständen mit schweren Komplikationen zu rechnen ist (siehe auch Abschnitt 2. „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Rifa 450 mg ist erforderlich“).
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Rifa 450 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: |
mehr als 1 Behandelter von 10 |
Häufig: |
1 bis 10 Behandelte von 100 |
Gelegentlich: |
1 bis 10 Behandelte von 1.000 |
Selten: |
1 bis 10 Behandelte von 10.000 |
Sehr selten: |
weniger als 1 Behandelter von 10.000 |
Nicht bekannt: |
Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar |
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
Wie ist Rifa 450 mg aufzubewahren?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Aufbewahrungsbedingungen
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
WEITERE Informationen
Was Rifa 450 mg enthält
Der Wirkstoff ist: Rifampicin.
Eine überzogene Tablette Rifa 450 mg enthält 450 mg Rifampicin.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Antischaumemulsion (USP),
Calciumstearat (Ph. Eur.),
Carmellose-Natrium,
Carnaubawachs,
Mikrokristalline Cellulose,
Cetylpalmitat (Ph. Eur.),
Eisen(III)-hydroxid-oxid (E 172),
Glucose-Monohydrat (Ph. Eur.),
Hartparaffin,
Hypromellose,
Maisstärke,
Natriumdodecylsulfat,
Povidon,
Natives Rizinusöl,
Schellack,
Hochdisperses Siliciumdioxid,
Sucrose,
Talkum,
Titandioxid (E 171),
Gebleichtes Wachs.
Wie Rifa 450 mg aussieht und Inhalt der Packung
Gelbgraue, langgestreckte, gewölbte, überzogene Tablette (Oblongform).
Originalpackungen mit 30 überzogenen Tabletten und 100 überzogenen Tabletten.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Grünenthal GmbH 52099 Aachen
Tel.: 0241 569-1111
Fax: 0241 569-1112
E-Mail: service@grunenthal.com
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Juni 2009.